„Dieser edle Mann ist nicht mehr … Im Anfang dieses Jahres entriß ihn der Tod seinen Freunden, unsrer Stadt, den Wissenschaften, der Menschheit … Niemand hat ihn gekannt, der ihn nicht geliebt und geehrt hätte … Personen von allen Ständen und Nationen: Fürsten, Staatsminister, Krieger, Geistliche; Männer und Frauen; Fremde und Einheimische; Christen und Naturalisten; Gelehrte und Geschäftsmänner … Er war der Stolz und die Zierde unsrer Stadt. Jedem aufgeklärten und edlen Fremden ward sein Name genannt und seine Bekanntschaft zu suchen empfohlen … Endlich stehe auch hier als Verdienst: daß er durch seinen untadelhaften Wandel, seine hohe Rechtschaffenheit und durch sein eifriges Lehren wichtiger Wahrheiten es dahin brachte, daß man erkannte, auch ein Jude, auch ein Unchrist, könne ein guter Mensch sein, könne Religion haben, könne unter uns Christen Religion und Tugend befördern.“
Nachruf in der Berliner Monatsschrift im Jahre 1786
Gerade zu Ende gegangen ist eine Ausstellung über diesen „edlen Mann“ im Jüdischen Museum in Berlin. Es handelt sich um Moses Mendelssohn.
Hier der Link zur Ausstellung: https://www.jmberlin.de/feature-moses-mendelssohn