Ansichten eines Regenwurms

Mit dem Regenwurm ist es so eine Sache. Meist nimmt ihn keiner wahr und ernst nehmen tut ihn kaum jemand. Und doch: meist ist er da und oft auch wichtig. Ein eigenes Leben hat er allemal, wenn auch überwiegend unter der Erde - da wühlt und gräbt er sich durch alles durch und kommt mit allem in Kontakt, was es da so gibt im Wurzelbereich und drunterhinaus. Was dahin gerät - und das meiste kommt früher oder später mal da an - betrifft ihn und seine Freunde. Ab und zu kommt Rupert (so der Name des Regenwurms) an die Erdoberfläche, um zu sehen, was die da oben schon wieder alles treiben. Und gibt Kunde davon seinen staunenden Kumpels im Erdreich und jenen über der Erde, die sich für ihn interessieren.

Vorbereitungen für größere Auseinandersetzungen

„Der Bombenleger vom Boston-Marathon wird mit dem Tod bestraft. Zu dieser Entscheidung sind die Geschworenen im Prozess gegen den 21-jährigen Dschochar Zarnajew am Freitag gekommen. Die zwölf Männer und Frauen der Jury am Bundesgericht der US-amerikanischen Stadt Boston hatten nur zwei Optionen: Todesstrafe oder lebenslange Haft. Das Urteil soll per Giftspritze vollstreckt werden.“

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/boston-marathon-todesstrafe-fuer-dschochar-zarnajew-a-1034029.html

Vor zwei Jahren fand dieses Attentat in Boston statt, welches 3 Todesopfer und über 170 Verletzte forderte.

Diejenigen, die noch die Staatsmedien konsumieren, werden noch an die offizielle Version glauben, wonach zwei islamistische Attentäter dafür verantwortlich zeichneten.

Menschen glauben gerne, was ihnen erzählt wird. Die Bewohner des Erdreichs haben jedoch noch nie an den Klapperstorch oder den Osterhasen geglaubt. Seit geraumer Zeit glauben sie auch nicht mehr daran, was die offizielle Politik und die Staatsmedien verlautbaren.

Vor allem dann nicht, wenn die bisher gemachten Erfahrungen in eine ganz andere Richtung weisen.

Schiffe versenken

„Bereits vor 100 Jahren fand quasi eine False Flag statt, die zum Kriegseintritt für die Vereinigten Staaten benutzt wurde. Die Briten haben absichtlich das Passagierschiff Lusitania schutzlos in die Gefahrenzone fahren lassen, damit es von deutschen U-Booten versenkt wird. Behauptet wurde, das Schiff hätte keinen Sprengstoff und Munition transportiert, aber 2008 wurden durch ein Taucherteam große Mengen an Munition im Wrack der Lusitania gefunden, was der offiziellen historischen Behauptung der Alliierten widerspricht, sie wäre ein reines Passagierschiff gewesen. Damit ist bewiesen, die Deutschen hatten schon von Anfang an Recht mit der Behauptung, das Schiff hätte Kriegsmaterial von Amerika nach England transportiert und wäre deshalb ein legitimes militärisches Ziel gewesen. Die Passagiere wurden sogar vor der Abfahrt von der Kaiserlichen Deutschen Botschaft in Washington gewarnt, nicht an Bord zu gehen.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/05/zum-100-jahrestag-der-versenkung-der.html

Der „Freeman“ ist sich sicher, dass die britische Regierung die „Lusitania“ und die an Bord befindlichen Menschen bewusst opferte, um die USA auch militärisch in den 1. Weltkrieg zu ziehen – durch finanzielle Hilfen und Lieferungen von Lebensmitteln und Waffen an Großbritannien waren sie zumindest indirekt schon dabei. Zumindest wäre das nicht auszuschließen.

Lauffeuer

Vor einem Jahr kamen in Odessa bei Auseinandersetzungen mindestens 48 Menschen zu Tode, die meisten davon durch einen Brand im Gewerkschaftshaus.

 

„Wohl keine Tragödie der jüngeren europäischen Geschichte wurde mit YouTube-Videos so ausführlich dokumentiert wie der Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa. Doch im selben Maße, wie es verwackelte Aufnahmen gibt, gibt es ungeklärte Fragen. Gut zu sehen ist, wie ein regierungsnaher Mob das Gewerkschaftshaus von Odessa mit Molotow-Cocktails attackiert. Die Videos zeigen, wie im Gebäude mit Gewalt Türen aufgebrochen werden, Menschen in Todesangst aus dem 3. Stock springen und dann mit Knüppeln auf sie eingeschlagen wird.

 

Eine Live-Reportage des Lokal-Fernsehens am Abend des 2. Mai spricht von mutigen Odessitern, die das Gewerkschaftshaus von russischen Terroristen säubern und ein Staatsanwalt kommentiert dies als rechtmäßig.

 

Die großen europäischen Medien haben das Thema „Odessa“ nur kurz gestreift. Die Fragen, wer für das Massaker verantwortlich war, warum die Polizei nicht einschritt oder warum die Feuerwehr erst nach 40 Minuten kam, scheinen hiesige Medien nicht zu interessieren. Im Gegensatz zu russischen Fernsehsendern, die das Ereignis für ihre Sicht auf die Ukraine ausschlachteten.

 

Offiziell forderte der Brand 42 Todesopfer. Auf einer von den Angehörigen erstellten Liste stehen jedoch die Namen von 56 Toten. Hinzu kommen 45 vermisste Menschen, weshalb Aktivisten in Odessa von weit über 100 Toten ausgehen.“

 

Dies ist der Beginn des Filmes „Lauffeuer“, der im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, die Tat und die Hintergründe aufzuklären.

 

Hier ist der Film:

 

 

Die 100 Jahre des Musa Dagh

Geschichte ist Gegenwart. Das zeigt sich nicht nur, aber auch zu bestimmten Jahrestagen und in deren Vorfeld.

Vor 100 Jahren startete der Völkermord der Türken an den Armeniern. Da meinen heute noch, 100 Jahre später, Parlamente von Ländern sich dazu äußern zu müssen, die weit weg von der Türkei liegen und es gibt hitzige Diskussionen darüber, ob für die Vorfälle der Begriff „Völkermord“ verwendet werden solle oder nicht.

Warum das alles? Nach so langer Zeit. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart haben sich diese Länder und deren Parlamente groß um Verbrechen anderer Länder gekümmert bzw. drehen selbst jetzt gerade krumme Dinger in der Welt, bei denen Menschen zu Tode kommen.

Als Begründung für das damalige türkische Vorgehen werden zumeist drei Gründe angeführt:

1. Bösartigkeit der Türken bzw. deren Regierung

2. Armenier als „Sündenböcke“ für eigenes militärisches Versagen, etwa hier: http://www.heise.de/tp/artikel/44/44632/1.html

3. Moslems sind an sich böse und töten Christen

Die ersten beiden Argumente sind die gängigen, haben aber einen Denkfehler, da auch (was gerne vergessen bzw. nicht erwähnt wird) Menschen aus anderen christlichen Gruppen getötet wurden.

Das 3. Argument wird gerne von den Islam-Hassern gebraucht. Damit kann zwar das Ergebnis erklärt werden, nicht aber, wie es dazu kam. Mal davon abgesehen, dass die damalige Türkei sehr gut mit christlichen Bündnispartnern im 1. Weltkrieg, hauptsächlich Deutschland, zurecht kam, gehen Moslems mit Christen traditionell besser um als umgekehrt.

Auf jeden Fall handelt es sich immer um durchgeknallte Türken, die unverhältnismäßig handeln.

Dem ist aber nicht so. Auch, wenn der Wurm das damalige Verbrechen keinesfalls billigt und den Verantwortlichen lieber nicht im Garten über den Weg laufen möchte, ist deren Verhalten tatsächlich rational und nachvollziehbar - und die Armenier sind nicht nur die armen, unschuldigen Opfer.

Krokodilstränen der internationalen Verbrecherbande

„Wie viele Menschen ertrunken sind, wird man wohl nie genau wissen. Bislang geht man von 700 Flüchtlingen aus, die in der bislang schwersten Katastrophe auf dem Mittelmeer gestorben sind, als ihr Schiff auf dem Weg nach Lampedusa etwa 100 km vor der libyschen Küste gekentert ist. Mittlerweile ist von 950 Menschen die Rede, die sich auf dem Schiff befunden haben, darunter sollen 200 Frauen und 40-50 Kinder sein. Nur 28 Menschen konnten gerettet werden. Die Flüchtlinge, viele sollen von den Schleusern unter Bord eingesperrt worden sein, sollen aus Algerien, Ägypten, Somalia, Nigeria, Senegal, Mali, Sambia, Bangladesch und Ghana gekommen sein.“

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44699/1.html

 

Georg Restle von „Monitor“: „Es ist Mord!

Jetzt trauern sie und schämen sich, als hätten sie's nicht gewollt: Europäische Spitzenpolitiker, deutsche Regierungsvertreter. Aber nein: Der tausendfache Tod im Mittelmeer - er ist keine Katastrophe, die wie ein Erdbeben über uns hereingebrochen ist. Er ist das zynisch einkalkulierte Resultat gewollter Politik. Wer die Landgrenzen dichtmacht. Wer Seenotrettungsprogramme einstellt. Wer Bürgerkriegsflüchtlinge in den Botschaften ins Verderben schickt. Der handelt aktiv, vorsätzlich und aus niedrigen Beweggründen. Weil er den Tod Tausender billigend in Kauf nimmt, um andere abzuschrecken. Ein Leichenberg als Mittel der Politik - das ist tiefstes Mittelalter. Und es ist Mord. Ein Mord, für den die Regierungen Europas verantwortlich sind - auch wenn sie nie dafür zur Verantwortung gezogen werden. Deshalb: Spart Euch Eure Krokodilstränen! Gesteht Eure Schuld ein - und übt Euch in tätiger Reue! Wenigstens das!“

https://www.facebook.com/monitor.wdr/posts/876194179086190