Wer einen Deutschen fragt, was „die Deutschen“ besonders gut gemacht hätten, wird mit großer Sicherheit den Mauer-Fall am 9. November 1989 zu hören bekommen. Auch gegenüber Ausländern wird gerne betont, wie „sie“ alles „richtig“ gemacht hätten, vor allem den Mauerfall.
Das Ergebnis war ja eine schöne Sache – aber das Zustandekommen war, je nach Lesart, ein Versehen oder eine Witz-Nummer. Dass das Verhalten von Günter Schabowski auf der legendären Pressekonferenz vor 30 Jahren aber durchaus rational und gewollt gewesen sein könnte, zeigt der Beitrag von Thomas Petersen, den der Wurm zitieren möchte.
Was mit der DDR verloren ging, zeigen die Bücher von Daniela Dahn, aus denen der Wurm zitieren möchte:
„Westwärts und nicht vergessen – Vom Unbehagen in der Einheit“ (1996)
„Demokratischer Abbruch – Von Trümmern und Tabus“ (2005)
„Wehe dem Sieger! – Ohne Osten kein Westen“ (2009)
„Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute: Die Einheit – eine Abrechnung“ (2019)
Der Wurm konzentriert sich im Wesentlichen auf die DDR als solche. Das unverschämte Benehmen gegenüber den ehemaligen DDR-Institutionen, -Bürgern und -Gepflogenheiten und die dazugehörige Propaganda lässt der Wurm erst mal außen vor.