Aufstand der Unpolitischen

Nach der ersten „Querdenken“-Demo Anfang August in Berlin, siehe http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/452-tag-der-freiheit.html folgte jetzt die nächste.

Mit noch mehr Teilnehmern und sehr erfolgreich. Es war klar, dass der politisch-mediale Komplex verstärkt handeln „musste“, um die Demonstranten in Misskredit zu bringen. Das wurde wirksam getan; zumindest gab es keine größere Gewalt – von Aktionen von Teilen der Polizei abgesehen.

Innenministerium bestätigt Einsatz von V-Leuten bei Corona-Protesten: „… aber Sie können davon ausgehen, … dass alle Behörden, die eine rechtliche Zuständigkeit haben, auch im Einsatz gewesen sind.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=LhVpa3iqvos

 

Im Vorfeld: Verbot der Demonstration und gerichtliche Aufhebung des Verbotes

 

Das ging sogar der „Bild“ zu weit:

Die deutsche Hauptstadt verbietet Demonstrationen gegen die Corona-Regeln der Bundesregierung und der Länder. Das ist ein inakzeptabler Angriff auf eines unserer höchsten Grundrechte, gegen jede Verhältnismäßigkeit und obendrein an politischer Dummheit kaum zu überbieten.

Eine unbequeme, in Teilen extrem unappetitliche, aber vor allem (noch) eher kleine Gruppe wird hier in die Lage versetzt, sich als Kämpfer für unser Grundgesetz aufzuspielen. Und die Stadt Berlin hat ihr alle Argumente geschenkt und alle Gefallen getan, die man einer populistischen und wenig geeinten Bewegung schenken und tun kann.

1. Die reine Annahme, dass gegen geltende Regeln verstoßen werden könnte, kann kein Anlass sein, ausgerechnet in der Stadt des Mauerfalls die Demonstrations- und Versammlungsfreiheit so brutal zu beschneiden.

Der Staat hat die Aufgabe, zuallererst unsere Grundrechte zu schützen und DABEI Recht und Regeln durchzusetzen.

2. Berlin hat in den vergangenen Monaten unzählige politische und unpolitische Versammlungen erlebt und zugelassen, ohne gegen eine einzige vorzugehen. Ständig wurde gegen Regeln verstoßen, manche Demos (Black Lives Matter), bei denen kaum Masken getragen wurden, wurden von der Politik sogar gefeiert und gepriesen.

Die Demonstranten werden behaupten, dass die Absage politisch motiviert ist – und es fällt schwer, da selbst dem irrsten Wirrkopf zu widersprechen.

3. Zahlreiche „Pflichten“, die die Regierung uns auferlegt hat, werden in keiner Weise durchgesetzt. Die Testpflicht für Urlaubsrückkehrer war faktisch freiwillig, wurde als Pflicht bezeichnet, aber so gut wie nie durchgesetzt. Unzählige Male wird jeden Tag im ganzen Land gegen die Maskenpflicht verstoßen – Konsequenzen hat das so gut wie nie.

Ausgerechnet hier greift der Staat nun mit maximaler Härte durch, weil ihm die Demonstranten politisch nicht passen. Das ist ein unerträglicher Tabubruch.

4. „Ich bin nicht bereit, ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird“, rechtfertigt Andreas Geisel (SPD) das Verbot. Sprache und Denken wie aus der DDR. Es entscheidet nicht der Geschmack von Politikern darüber, welches Grundrecht gerade einzuschränken ist, nicht mal mehr in Ostberlin.

5. Gerade Berlin hat in den vergangenen Jahren noch jede Demo genehmigt, von der Gewalt mit Ansage ausging. Kaum eine Demo war Berlin zu radikal, selbst solche nicht, auf denen zur Vernichtung Israels aufgerufen wurde, israelische Fahnen verbrannt wurden.

Dass nun Verstöße gegen die Maskenpflicht, die erst noch geschehen müssen, bemüht werden, ist auf demokratieverachtende Weise lächerlich.

Ja, Zehntausende Menschen ohne Maske, dicht gedrängt, sind Anlass zur Sorge. Ja, mit sehr vielen Menschen, die in Berlin demonstrieren wollen, möchte man rein gar nichts zu tun haben. Aber wahrlich politische Bedeutung haben sie erst jetzt bekommen durch dieses Irrsinnsverbot. Sie werden trotzdem kommen, sie werden mobilisieren durch das Verbot, und sie wähnen sich jetzt im legitimen Widerstand gegen „die Politik“. Man hätte nicht mehr Menschen schneller, unnötiger und auf dümmere Weise radikalisieren können.

Corona ist die größte politische Herausforderung unserer Zeit. Die Maßnahmen gegen die Pandemie gehören zu den schwersten Grundrechte-Einschränkungen der deutschen Geschichte. Politischer Streit, Konfrontation und auch Demonstrationen schützen unser freiheitliches System davor, im Angesicht einer Bedrohung in Ideologie zu verfallen.

Wer Demonstrationen aus politischen Motiven verbietet, schwächt unser Land, unser politisches System, unsere Fähigkeit, Krisen demokratisch zu meistern und macht die Corona-Gegner zu Märtyrern. Das Demonstrationsverbot von Berlin gehört entweder deutlich besser und schlüssiger begründet – oder aber sofort gekippt.“

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/demo-verbot-in-berlin-angriff-auf-eines-unserer-hoechsten-grundrechte-72580918.bild.html

 

Die Demonstration

 

Die Geisel Berlins hat es sich nicht nehmen lassen, die Demo auf ihre Weise zu stören. Unter anderem dadurch, dass der Demonstrationszug quasi eingekesselt wurde, damit sich die Menschen räumlich nicht verteilen konnten und somit wg. „Nichteinhaltung des Mindestabstandes“ der Zug aufgelöst werden „musste".

Nichtsdestotrotz konnte die Demonstration an der Siegessäule stattfinden. Sehr schön und sehr friedlich.

 

https://www.youtube.com/watch?v=MwPkb1klyHo&t=78s


https://www.youtube.com/watch?v=4Yyluz3N3fQ

 

https://www.youtube.com/watch?v=12VlpJmSc5E

 

https://www.youtube.com/watch?v=XisCwTGsRGs

 

Robert F. Kennedy Jr.

 

Robert F. Kennedy Jr., der Neffe von John F. Kennedy, der in Berlin seine legendäre Rede mit den Worten „Ich bin ein Berliner“ hielt, hielt jetzt selbst in Berlin eine Rede. Mit dem Tenor, dass Berlin damals ein Symbol der Freiheit war und es gerade jetzt mit dieser Demonstration auch wieder ist.

 

https://www.youtube.com/watch?v=nKD-G30Kdfg

 

Für die Medien hätte das ein gefundenes Fressen sein müssen – der Neffe John F. Kennedys spricht in Berlin und über Berlin als „Symbol der Freiheit“. - Die meisten Menschen werden davon jedoch nichts vernommen haben. Und wenn doch, dann wohl nur Negatives. So nach dem Motto „Verschwörungs-Theoretiker“.

Robert F. Kennedy Junior, Sohn von ″Bobby“ und Neffe John F. Kennedys, sprach in Berlin auf der Demonstration der ″Querdenker“ vor mehreren zehntausend begeisterten Menschen. In seiner Rede kritisierte Kennedy sowohl die Pharmaindustrie als auch die Politik. Beide würden von der Pandemie profitieren. - „Nur RT lässt noch frei reden“:

 

https://www.youtube.com/watch?v=H0RKtq1jTeI&feature=emb_logo

 

Reichstag

 

Es war ja klar, dass etwas passieren würde und „dass alle Behörden, die eine rechtliche Zuständigkeit haben, auch im Einsatz gewesen sind.“

Dieser Einsatz fand zum größten Teil am Reichstag statt.

Wohlgemerkt: bei einer von vielen am selben Tag stattfindenden Demonstrationen. Eine Demonstration, die von tatsächlichen Rechten organisiert wurde und die nichts mit der „Querdenken"-Demo zu tun hatte. Die im Gegensatz zu dieser vorher nicht verboten wurde.

Thomas Wüppesahl, Bundessprecher der BAG Kritische Polizisten (Hamburger Signal) e.V. sieht klare Anzeichen einer False Flag-Aktion. Er vermutet eine kritische Masse an V-Leuten der Sicherheitsbehörden auf den Reichstagstreppen.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=Ze8HlZK1hDI

 

Beweisführung der staatlichen Inszenierung des angeblichen „Sturms“ auf den Reichstag vom 29. August 2020: https://www.kritische-polizisten.de/

Kai Stuht hält die angebliche „Reichstagsstürmung“ für einen „großen Politik Skandal“. Neben Thomas Wüppesahl entlarvt auch er die ganze Aktion sehr deutlich:

 

https://www.youtube.com/watch?v=s9qYN_ZnEcc7

 

Aufstand der Unpolitischen

 

Das, was die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung für diese so gefährlich macht, ist, dass es sich um die bisherige „schweigende Mehrheit“, um bisher teilweise bis zur Gänze Unpolitische handelt.

Michael Ballweg wusste nicht, dass es vor ein paar Jahren die „Montagsmahnwachen“ gegeben hat. Neben diesem waren zumindest Bodo Schiffmann und Samuel Eckert bis vor ein paar Monaten noch völlig unpolitisch.

Muss ja auch nicht sein – mensch arbeitet, ist zur Genüge in sein Privatleben eingebunden, einem selbst geht es gut und mensch hat keine Gründe, dem politisch-medialen Komplex zu misstrauen. Vor allem gibt es niemanden, der einem auf Alternativen überhaupt erst aufmerksam macht.

Exemplarisch Bodo Schiffmann: als die ersten Interview-Anfragen kamen, informiert er sich über die Anfrager und sieht, dass es sich um „Antisemiten“, „Rechte“, Verschwörungs-Theoretiker“ „Putin-Versteher“ und sonstige üble Leute handelt. - Nein, mit denen will er nichts zu tun haben. Schließlich springt er doch über seinen eigenen Schatten und merkt, dass es sich um ganz anständige Leute handelt.

Mittlerweile wird er selbst diffamiert, seine YouTube-Videos werden gelöscht, seine Bankkonten gekündigt, Veranstaltungen, bei denen er dabei ist, werden medial nieder gemacht.

Mit ihm und den anderen direkt Betroffenen merken das jetzt auch viele andere, die bislang völlig unpolitisch waren bzw. geglaubt haben, was ihnen erzählt wurde.

Endlich sind viele aufgewacht und es werden mehr. Bei weitem nicht genug. Aber es gibt sehr viel mehr kritische Menschen als zuvor und die Panik der Regierung ist berechtigt. Die nahe Zukunft dürfte interessant werden.

Bodo Schiffmann: „Ich habe in einer Scheinwelt gelebt“

 

https://www.youtube.com/watch?v=OWaPU_oZKl0

 

Musikeraufruf an die Herrscher der Neuen Normalität“ von Mihai Grigoriu:

 

https://www.youtube.com/watch?v=aHxTe-Xz2NA&feature=push-u-sub&attr_tag=YLO82swhqMJwn-pA%3A6

 

Wie geht es weiter?

 

Hauptsächlich handelt es sich um die Mittelschicht, der sich über die Regierungs-Maßnahmen aufregt, immer mehr hinterfragt und sich engagiert.

Feindlich gegenüber stehen die Pseudo-Linken und irre geleitete tatsächliche Linke, die voll und ganz hinter der Regierung stehen. Als Beispiel sei folgendes Dokument angeführt:

 

Beschluss des Geschäftsführenden Parteivorstandes vom 24. August 2020

DIE LINKE unterstützt den gemeinsamen Aufruf gegen erneuten Marsch von "Querdenken" und Nazis am Samstag, den 29. August 2020, in Berlin.

Wie schon am ersten Augustwochenende mobilisiert "Querdenken“ am Samstag, den 29. August 2020, erneut nach Berlin, und diesmal sogar europaweit.

Am 29. August 2020 wollen noch mehr Anhängerinnen und Anhänger von Verschwörungserzählungen, Rassistinnen und Rassisten, Islamfeindinnen und Islamfeinde, Antisemitinnen und Antisemiten, Holocaustleugnerinnen und Holocaustleugner sowie extreme Rechte von AfD, NPD bis hin zu Reichsbürgerinnen und Reichsbürgern, III. Weg und Nazihools nach Berlin kommen und die Gelegenheit eines ungeahnt großen Publikums nutzen. Das nicht genug, handeln sie ohne Rücksicht auf Gefährdete – die Vergangenheit zeigt häufig große Menschenansammlungen ohne Abstand und Masken.

Auch wenn nicht alle Demonstrantinnen und Demonstranten Nazis sind: Hier erscheint das Potential einer neuen Pegida-ähnlichen Straßenbewegung. Dem ist entschieden entgegenzutreten.

Schon am 1. August haben einige von uns Proteste entlang der rechtsoffenen Aufzugstrecke und am nahegelegenen Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma organisiert. Lasst uns am 29. August mehr, sichtbar und frech sein, um einen entschlossenen Gegenpol zu schaffen!

Wir wollen nicht zulassen, dass Nazis unwidersprochen im Zentrum Berlins marschieren und rufen dazu auf, sich uns anzuschließen:

Kommt zu den Protesten, bringt Trillerpfeifen, Fahnen, Schilder und Transparente mit.

Malt Transparente oder Plakate, bemalt eure Regenschirme z.B. mit “Abstand halten! Gegen Rechts!”, “Kein Pakt mit Nazis!”, “Abschirmen gegen Rechts!” oder "Ihr marschiert mit Nazis und Rassisten“. Hängt sie stadtweit ins bzw. aus dem Fenster oder bringt sie mit zu den Protesten.

Informiert Nachbarinnen und Nachbarn, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen sowie Bekannte über die rechten Umtriebe und ladet sie ein, ebenfalls gegen die rechtsoffenen Demos Position zu beziehen.

Verweigert den Anreisenden Unterkunft und beschwert euch bei Hotels und Busgesellschaften.

Widersprecht den Lügner*innen und ihrer Verharmlosung der Pandemie!

Ein Hinweis: Wir verhalten uns solidarisch. Bringt also bitte Masken mit und achtet auf Abstand!“

https://www.die-linke.de/partei/parteistruktur/parteivorstand/2018-2020/beschluesse/detail/news/unterstuetzung-des-aufrufs-solidaritaet-statt-schulterschluss-mit-nazis/

 

Wichtige Köpfe der neuen Bewegung sind eher links orientiert wie etwa Anselm Lenz – aber auch diese werden von Seiten der Pseudo-Linken diffamiert.

Auf Verständnis stoßen sie jedoch von der moderaten Rechten sowie von Menschen aus dem linken oder mittleren Spektrum, die schon lange vorher vom politisch-medialen Komplex verleumdet wurden.

Es gibt deutliche Signale von Anselm Lenz, Michael Ballweg, Samuel Eckert, Bodo Schiffmann und vielen anderen der Bewegung, „mit allen“ reden zu wollen. Da die organisierten Linken nicht mit ihnen reden wollen, läuft alles auf ein Bündnis mit der moderaten Rechten zu.

Das heisst nicht, dass die neue Bewegung „rechts“ wird. Das heisst eher, dass die moderate Rechte nicht mehr gesellschaftlich ausgegrenzt sondern integriert wird.

Und dieses Bündnis könnte die Gesellschaft so richtig aufmischen.

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm