Entweder man redet über die Meinungsfreiheit, oder man hat sie

https://www.youtube.com/watch?v=C8-FRjrxIj4

 

Demokratie und Meinungsfreiheit – es gibt also doch noch Menschen, die sich dafür einsetzen. Auch der Wurm wehrt sich vehement gegen Spinner aus vor allem dem Bereich der Pseudo-Linken und der Gutmenschen, die sich und nur sich im Besitz der alleinigen Wahrheit sehen. Alles andere muss aus deren Sicht zerstört werden.

Alleine in diesem Jahr beschäftigte sich der Wurm in folgenden Beiträgen mit der Thematik: http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/431-polanski.html , http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/445-bildersturm.html , http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/447-nur-eine-meinung-ist-ok.html

Ein großer Dank geht an Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek, den Initiatoren des „Appell für freie Debattenräume“.

 

https://www.youtube.com/watch?v=hAmr5sN6YwI&t=36s

 

Bevor der Wurm die beiden Initiatoren zitiert, möchte er zuerst „Wikipedia“ zitieren:

Der Appell für freie Debattenräume ist ein von dem Schriftsteller und Youtuber Gunnar Kaiser und dem Journalisten Milosz Matuschek unter dem Hashtag #CancelCancelCulture auf Twitter initiierter Aufruf, der sich gegen die sogenannte Cancel Culture richtet. Der Appell wurde am 1. September 2020 im Internet auf der Seite Intellectual Deep Web Europe veröffentlicht.

In den USA initiierte der Autor und Kulturkritiker der New York Times Thomas Chatterton Williams einen Offenen Brief („A Letter on Justice and Open Debate“), der die freie Rede verteidigte und für offene Debatten warb. Er kritisierte „Illiberalismus“ und „Cancel-Kultur“ und prangerte Präsident Donald Trump als Gefahr für die Demokratie an. 153 Schriftsteller, Journalisten und Intellektuelle unterschrieben den Brief, dazu gehörten Anne Applebaum, Margaret Atwood, Wynton Marsalis, Gloria Steinem, Bill T. Jones und Salman Rushdie. Seit Anfang Juli 2020 ist er auf der Interseite von Harper’s Magazine abrufbar und wurde zeitgleich in deutscher Übersetzung in der Wochenzeitung Die Zeit veröffentlicht.

Daran angelehnt initiierten Kaiser und Matuschek ihren Appell zur Debattenkultur im deutschen Sprachraum. Ein Anlass war die Ausladung der österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart vom Hamburger Literaturfestival Harbour Front im August 2020.

Die Initiatoren behaupten, in Deutschland sei die Meinungsfreiheit bedroht. Sie fordern „das freie Denken aus dem Würgegriff“ zu befreien. Den Würgegriff sehen sie „in pauschalen Demonstrationsverboten, der Zensur von Karikaturisten, der Ausladung von Kabarettisten und Maßnahmen von Verlagen, die Bücher aus ihrem Sortiment genommen oder aus Bestsellerlisten entfernt haben“. Sie wenden sich außerdem gegen das Phänomen der „Kontaktschuld“: Man werde nicht schon „mitschuldig“, wenn man mit einer Person, die für ihre Meinung in die Kritik geraten ist, auf einem Podium sitzt oder auf einer Unterschriftenliste steht. Die Kulturredaktion des NDR zitierte aus dem Appell: „Wir erleben gerade einen Sieg der Gesinnung über rationale Urteilsfähigkeit. Nicht die besseren Argumente zählen, sondern zunehmend zur Schau gestellte Haltung und richtige Moral.“ …

Erstunterzeichner des Appells waren unter anderem der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, die Schriftstellerin Monika Maron, der Satiriker Dieter Nuhr, der Historiker Götz Aly und die Journalisten Harald Martenstein, Alexander Kissler, Peter Hahne und Günter Wallraff. Der Regisseur Alexander Kluge, der ursprünglich zu den Erstunterzeichnern des Appells gehörte, zog seine Unterschrift nach einem Anruf der Süddeutschen Zeitung wieder zurück. Der Appell sei ihm von einer Mitarbeiterin vorgelegt worden, mit der Bemerkung, es handele sich um eine gute Sache. Als er gehört habe, dass Margaret Atwood unter den Erstunterzeichnern sei, habe er seine Zustimmung gegeben. Atwood hatte jedoch den Appell nicht unterschrieben. Als sich der Irrtum herausstellte, annullierte Kluge seine Unterstützung.

Ilja Trojanow erklärte per Mail an die Süddeutsche Zeitung, „dass allein das grelle Tageslicht eines offenen Diskurses gerade die abwegigen oder gar menschenverachtenden Positionen diskreditieren kann“. Hartmut Esser schrieb auf Anfrage, er sei schon auf Twitter darauf hingewiesen worden, „in welche ‚Gesellschaft‘ er sich mit seiner Unterschrift begeben habe – was aus seiner Sicht den Vorwurf des Appells bestätigt, dass inzwischen eine ‚Kontaktschuld‘ gelte“.

Ralf Bönt begriff den Appell im Onlinemagazin Telepolis als „Aufruf gegen Konformismus“, der zugleich „den Wiedereinzug der Idee von Glaubensgemeinschaft in die Legowelten der saturierten, gelangweilten Gesellschaft“ adressiere. Alexander Grau lobte im Cicero den Appell als Ausdruck „freien Denkens“ und sah in ihm eine angemessene Reaktion auf „die Unkultur des Niederschreiens, des Ausladens und Löschens“. Grau und Bönt gehörten beide zu den Erstunterzeichnern des Appells.

Der Journalist Ben Krischke erklärte zu seiner Unterschrift, es ginge ihm nicht darum, sich etwa „mit den teils unsäglichen Thesen eines Sarrazins gemein zu machen“, sondern um den Einfluss, den „jede öffentliche Hexenjagd, zu der unter welchem Label auch immer geblasen wird, auf die freien Gedanken der Bevölkerung hat. Hier schließe ich Attacken wie jene, denen Dunja Hayali regelmäßig ausgesetzt ist, oder Morddrohungen gegen die taz-Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah ausdrücklich mit ein“. Gerade in seiner Offenheit liege die „Stärke des Appells“. Er sei kein „Blame-Game“, weil auf niemand Konkretes mit dem Finger gezeigt werde, auch nicht auf die Linken. Das lasse ausreichend Raum für die individuelle Motivation eines jeden Unterzeichners.

Christian Illies stellte in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk klar, dass er den Appell unter anderem deswegen unterzeichnet habe, um auf ein Problem schwindender Meinungsfreiheit aufmerksam zu machen. Das legitime Anliegen, dass es nichts Wichtigeres gäbe als die Freiheit des Denkens und des Geistes, bewege heutzutage viele Menschen. Auch die Kontaktschuld, die er als „die Gefahr, sich mit jemandem zusammen zu stellen, der aus irgendwelchen Gründen in der Öffentlichkeit nicht gut geduldet ist“ bezeichnet, würde heute immer stärker zunehmen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Appell_f%C3%BCr_freie_Debattenr%C3%A4ume

Im selben Artikel sind unter „Rezeption“ einige Problem-Menschen aufgeführt:

In der Süddeutschen Zeitung stellten die Journalisten Philipp Bovermann und Felix Stephan einen Unterschied zu dem US-Brief heraus, in dem Intellektuelle wie Anne Applebaum, Margaret Atwood und John Banville einen freien Gedankenaustausch angemahnt hatten, während die Urheber der deutschen Variante „bekannte Köpfe der rechtskonservativen Infosphäre“ seien, die „hinter jeder Ecke politische Korrektheit und Moralterror […] vermuten und sich umstellt […] fühlen von linksradikaler Gesinnungsinquisition“. Sie attestierten dem Appell eine „alarmistische Theatralik“. Dass sich „auch Liberale und Linke“ wie Ilija Trojanow oder Hartmut Esser für die Redefreiheit der Rechten einsetzten, schreiben die Autoren, sei „für die Initiatoren ein schöner Diskurserfolg“.

Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins, unterschrieb den Aufruf nicht, obwohl auch sie „Mut und Mündigkeit“ „in Gefahr“ sah. „Was ich beobachte, ist ein verengtes Denken“, erklärte sie auf rbbKultur, „da haben die Initiatoren durchaus Recht“. Allerdings werfe der Appell „zu viel zusammen“. Vor allem ginge der Aufruf zu weit, wenn er von „Stummgeschalteten“ spreche. Man solle nicht „den Fehler begehen, amerikanische Verhälnisse“ herbeizureden: „In den USA sind die Menschen inzwischen soweit, dass sie tatsächlich für Meinungen ihren Job verlieren können, aber das ist hier in dieser Form noch nicht der Fall“.

In der Taz schrieb die Medienredakteurin Anne Fromm, unterzeichnet hätten Journalisten wie Harald Martenstein, Frank Lübberding oder Günter Wallraff, „alles Leute, die sehr wohl sehr viel sagen dürfen“. Wer sich öffentlich zu Wort melde, müsse auch Kritik ertragen: In einem offenen Debattenraum stehe eben keine „Kanzel, von der aus ein paar wenige predigen“.

Gerhard Henschel bezweifelte in der Tageszeitung Junge Welt, dass es die von den Initiatoren kritisierte Cancel Culture überhaupt gebe: „Und welche Informationsinsel ist untergegangen, wenn man einmal von Gerhard Freys 2019 verblichener Nationalzeitung absieht? Fragen könnte man das Götz Aly, Norbert Bolz, Peter Hahne, Monika Maron, Dieter Nuhr, Boris Palmer, Wolfgang Sofsky, Cora Stephan und Günter Wallraff, die zu den Erstunterzeichnern des Appells gehören, doch sie würden einem die Antwort schuldig bleiben, denn es gibt sie schlichtweg nicht, die ominösen ‚Stummgeschalteten‘ und ‚unsichtbar Gewordenen‘. Darüber scheint sich jedoch keiner der Unterzeichner Gedanken gemacht zu haben.““

https://de.wikipedia.org/wiki/Appell_f%C3%BCr_freie_Debattenr%C3%A4ume

 

https://www.youtube.com/watch?v=P7SAolTw3g8&t=41s

 

Für die Freiheit der Kultur und eine offene Gesellschaft

Absagen, löschen, zensieren: seit einigen Jahren macht sich ein Ungeist breit, der das freie Denken und Sprechen in den Würgegriff nimmt und die Grundlage des freien Austauschs von Ideen und Argumenten untergräbt. Der Meinungskorridor wird verengt, Informationsinseln versinken, Personen des öffentlichen und kulturellen Lebens werden stummgeschaltet und stigmatisiert.

Wir erleben gerade einen Sieg der Gesinnung über rationale Urteilsfähigkeit. Nicht die besseren Argumente zählen, sondern zunehmend zur Schau gestellte Haltung und richtige Moral. Stammes- und Herdendenken machen sich breit. Das Denken in Identitäten und Gruppenzugehörigkeiten bestimmt die Debatten – und verhindert dadurch nicht selten eine echte Diskussion, Austausch und Erkenntnisgewinn. Lautstarke Minderheiten von Aktivisten legen immer häufiger fest, was wie gesagt oder überhaupt zum Thema werden darf. Was an Universitäten und Bildungsanstalten begann, ist in Kunst und Kultur, bei Kabarettisten und Leitartiklern angekommen.Inzwischen sind die demokratischen Prozesse selbst bedroht. Der freie Zugang zum öffentlichen Debattenraum ist die Wesensgrundlage eines jeden künstlerischen, wissenschaftlichen oder journalistischen Schaffens sowie die Basis für die Urteilskraft eines jeden Bürgers. Ohne freie Debatten und freie Rede gibt es keine funktionierende Demokratie. Wie wollen wir in Zukunft Sachfragen von öffentlichem Interesse behandeln? Betreut und eingehegt – oder frei? Die gezielte Verunglimpfung von Intellektuellen, Künstlern, Autoren und jedem, der von der aktuell herrschenden öffentlichen Meinung abweicht, ist eine inakzeptable Anmaßung. Freie Rede und Informationsgewinnung sowie freie wissenschaftliche oder künstlerische Betätigung sind Rechte und nicht Privilegien, die von dominierenden Gesinnungsgemeinschaften an Gesinnungsgleiche verliehen und missliebigen Personen entzogen werden können. Es ist dabei unerheblich, auf welcher politischen Seite die Gruppierung steht, ob sie religiös, weltanschaulich oder moralisch motiviert ist – ein Angriff auf die Demokratie bleibt ein Angriff auf die Demokratie.Wir fordern sämtliche Veranstalter, Multiplikatoren oder Plattformbetreiber auf, dem Druck auf sie standzuhalten und nicht die Lautstarken darüber entscheiden zu lassen, ob eine Veranstaltung stattfindet oder nicht.Wir solidarisieren uns mit den Ausgeladenen, Zensierten, Stummgeschalteten oder unsichtbar Gewordenen. Nicht, weil wir ihre Meinung teilen. Vielleicht lehnen wir diese sogar strikt ab. Sondern weil wir sie hören wollen, um uns selbst eine Meinung bilden zu können.Wir möchten das unselige Phänomen der Kontaktschuld beenden. Ohne sie wäre die Absageunkultur nicht möglich. Kontakt ist nicht geistige Komplizenschaft. Die Nutzung einer gemeinsamen Plattform oder Bühne ändert nichts daran, dass jeder für sich spricht und auch nur dafür verantwortlich ist, was er oder sie sagt.Auch die Unterzeichner dieses Appells sprechen jeweils nur für sich selbst. Uns eint vielleicht nichts, außer die Sehnsucht nach einer aufregenden, für beide Seiten erhellenden Konversation und nach einem vielfältigen Kulturangebot, was auch immer jede und jeder darunter verstehen mag.

Milosz Matuschek & Gunnar Kaiser“

 

https://www.youtube.com/watch?v=3gu9SuXAd5c&t=76s

 

Wir sind vom Erfolg des Appells überwältigt – und damit von Ihrem Engagement.

Sie gehören zu den über 17 000 Menschen, die sich bisher für den Appell eingetragen haben. Sie zeigen mit Ihrem Namen, dass Ihnen etwas an freien Debattenräumen liegt und dass Sie auch in der Praxis für das Prinzip der Toleranz stehen, denn Sie halten es aus, auf einer Liste mit Menschen zu erscheinen, mit denen Sie vielleicht gar nichts gemeinsam haben. Auch wenn jede und jeder von uns nur für sich spricht, wie es im Appell heisst – uns ist bewusst, dass einige von Ihnen deswegen auch angegangen werden.

So zeigt der Appell dann auch in der Praxis leider: Cancel Culture und Druck existieren. Im Idealfall ändern wir das gerade. Die zahlreichen unterstützenden Nachrichten von Ihnen sowie die vielfältigen Hilfsangebote zeigen uns, dass wir gemeinsam einen Nerv treffen, und sich bereits etwas verändert.

Wir gehen deshalb in die Verlängerung. Wir wollen die nächsten Tage nutzen, um die Unterzeichnerliste noch heterogener und internationaler zu gestalten. Auch sehen wir in der Liste noch viele bekannte Namen, die wir gerne noch auf die Erstunterzeichnerliste einladen wollen. Da Sie so viele sind: helfen Sie uns und signalisieren Sie uns dazu unkompliziert Ihre Bereitschaft.

Wie entstehen freie Debattenräume? Vielleicht am besten, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen. Konkret: wir planen gerade ein Live-Sendeformat mit Unterstützern und Kritikern des Appells, in dessen Rahmen wir die ganze Liste der Unterzeichner vorstellen, die letzten Wochen Revue passieren lassen und einen Ausblick geben darauf, wie es danach weitergehen könnte.“

https://idw-europe.org/hintergrund/

 

https://www.youtube.com/watch?v=ELBZlP_nOEU&t=51s

 

https://www.youtube.com/watch?v=Prr2m6am-NI&t=53s

 

Im April 2019 brannte die Kathedrale Notre Dame in Paris. Ein Aufschrei ging um die Welt. Eines der bekanntesten Bauwerke der Welt wurde teilweise zerstört. Warum war dieses Ereignis für viele so schmerzhaft? Persönlich betroffen waren dadurch die wenigsten. Das Leben ging weiter. Und überhaupt: es gibt doch noch viele andere schöne Kathedralen: Chartres, Barcelona, Nantes.

In Sachen Meinungsfreiheit erleben wir gerade eine ähnliche Situation. Die Verengung des Meinungskorridors betrifft nur einige wenige Publizisten, Politiker, Künstler, Kabarettisten. Die meisten dürften doch weiterhin alles sagen, was sie wollen. Wenn hin und wieder eine Vorlesung gestört wird oder eine Kabarettistin wieder ausgeladen wird, geht doch unser aller Leben erst mal weiter. Was kümmert den Normalbürger die Witzerzählungsfreiheit von irgendwelchen Spaßmachern im Fernsehen?

Soll man die Meinungsfreiheit anderer also überhaupt verteidigen – oder sollte man es lassen?

Der Vergleich zeigt: es braucht nicht persönliche Betroffenheit oder ein egoistisches Interesse, um sich für zivilisatorische Errungenschaften einzusetzen oder ihren Verlust zu beklagen. Egal ob es um ein architektonisches Meisterwerk wie Notre Dame oder um die einst mühsam erkämpfte Meinungsfreiheit geht. Es gibt so etwas wie einen altruistischen Verlustschmerz. Dieser steht spiegelbildlich zur Verantwortung der Bewahrung zivilisatorischer Errungenschaften. Juristisch niedergelegt ist diese Pflicht nirgends. Es ist eine rein moralische. Manche spüren sie stärker, manche schwächer. Manche gar nicht.

Man darf doch alles sagen…

Dass es über Einschränkungen von Freiheiten unterschiedliche Sensibilitäten gibt, ist wohl normal. Da jammern jetzt einige, die doch sonst recht viel sagen dürfen, meinte kürzlich eine Medienredakteurin der taz. Oder aber: „In den USA sind die Menschen inzwischen soweit, dass sie tatsächlich für Meinungen ihren Job verlieren können, aber das ist hier in dieser Form noch nicht der Fall“, findet die Chefredakteurin des „Philosophie Magazins“, Svenja Flasspöhler. Sie selbst dürfe jedenfalls alles sagen. Nun ja: nicht jeder hat seine eigene Philosophiezeitschrift. Und klar ist auch: ein Karikaturist kämpft an einer anderen Front als ein Redakteur von, sagen wir: „Landlust“. Oder des „Philosophie Magazins“. Wie sagte (angeblich) Rosa Luxemburg: „Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!“

Amerikanische Verhältnisse haben wir also nicht – sicher? Was ist eigentlich aus der Professorentätigkeit von Bernd Lucke geworden? Wird er in Zukunft noch an der Universität Hamburg oder einer anderen Universität Vorlesungen halten? Und wenn ja, wie: unter Polizeischutz? Oder lieber nur noch per Video, wie es ja auch Lisa Eckhart für ihre Lesung angeboten worden war, dem neuen „Katzentisch“ des Wissenschafts- oder Kulturbetriebs? Was macht eigentlich der ehemalige Chef der hessischen Filmförderung, Hans Joachim Mendig, inzwischen beruflich? Er hatte mal einen Kaffee mit einem AFD-Politiker getrunken. Und dürfte der australische Philosoph und Ethiker Peter Singer heute auf dem Philosophie-Festival Phil.cologne auftreten, wo er 2015 ausgeladen worden war? Hätte vielleicht Frau Flasspöhler Lust, ihn mal nach Deutschland auf eine öffentliche Veranstaltung einzuladen? Nach Köln? Mal so, als Test?

Der Geist der Unfreiheit, er existiert im Kulturbetrieb, Film und Theater, er existiert in den Redaktionsstuben und Sendern, er wabert durch die Vorlesungssäle der Universitäten. Und so leid es mir tut: niemand kann so tun, als wüsste er von nichts. Der Deutsche Hochschulverband warnte schon 2017 vor alarmierenden Anzeichen von Konformitätszwang. Wer den Fall von Bret Weinstein und Heather Heying verfolgt hat, zwei Evolutionsbiologen an einem staatlichen College in Washington, die von einem studentischen Mob unter Billigung und (!) Komplizenschaft der Universitätsleitung von der Universität gejagt wurden, sollte sich also eher fragen: auf wie viele solcher Szenen wollen wir in Europa warten, um zu kapieren, dass es schon jetzt ein Problem mit institutionalisierter Intoleranz gibt?

Es geht nicht darum, ob einige noch recht viel sagen dürfen, oder ob man selbst betroffen ist. Es geht darum, dass Freiheit unteilbar ist. Sie gilt entweder für alle überall gleich, weil es einen gemeinsamen Standard gibt. Oder sie ist ein Privileg. Die Diskussion um das Phänomen der Cancel Culture dreht sich zu häufig um die etwas seltsame Frage, ab wie vielen Fällen von Ausladungen, Absagen oder Diffamierungen der Beweis für dieses Phänomen erbracht ist. Das ist nicht die Frage. Fakt ist, dass sich durch jeden Fall, und damit schon ab dem ersten Fall das Klima der Freiheit verändert. Es reicht theoretisch schon ein Präzedenzfall, dass danach vorauseilend auf die Wahrnehmung von Freiheiten verzichtet wird; denn es entstehen Effekte der vorweggenommenen Eigenzensur, des selbstauferlegten Verzichts. Jaja, sicher: theoretisch glimmt das Feuer der Freiheit dann immer noch. Aber es liegt eben auch ein großes, nasses Stück Holz darauf. „Chilling Effects“ nennt man das in den USA. Es herrscht ein Klima der Entmutigung.

Macht Ihnen der aktuelle Kulturbetrieb gerade “Spaß”?

Hand aufs Herz: Welche Zeitung verspürt gerade Lust, Mohammed-Karikaturen zu veröffentlichen? Welcher Universitätspräsident verspürt gerade Lust, einen Daniele Ganser oder eine andere, als „kontrovers“ eingestufte Person, zu einem Vortrag einzuladen? Gastprofessur für Woody Allen, anyone? Oder mal ein Kunstsymposium zum Wirken des Malers Balthus, der am liebsten junge Mädchen gemalt hat? Die Grenzen des Möglichen und damit dessen, was man für noch zumutbar hält, werden enger. Gesetze, wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz spielen dabei ebenso eine Rolle als Signalwirkung, wie jede Ausladung oder Absage. „Bestrafe einen, erziehe hundert“, sagte einst Mao Tse-Tung. Dass sich das Klima der Freiheit verändert hat ist, empirischer Fakt: „Annähernd zwei Drittel der Bürger sind überzeugt, man müsse heute ‚sehr aufpassen, zu welchen Themen man sich wie äußert’, denn es gäbe viele ungeschriebene Gesetze, welche Meinungen akzeptabel und zulässig sind“ heisst es in einer Allensbach-Studie.

Und wer würde (grübel, grübel) wenn es um das (Meinungs)Klima geht, schon empirische Grundlagen leugnen?

Ein Debattenraum ist offen, wenn jedes Argument, egal von wem es geäussert wird, Einlass hat, um so objektiv wie möglich auf Güte und Wert untersucht zu werden. Ein Debattenraum ist frei, wenn derjenige, der eine Ansicht äussert, durch seine Äusserung keinen persönlichen Nachteil zu befürchten hat. Wo Offenheit nicht gegeben ist, begehen wir alle kollektiv einen „Raub an der Menschheit“, wie es der Philosoph John Stuart Mill beschrieben hat. Wo freies Geleit nicht gegeben ist, nähern wir uns der Vorstellung von Freiheit des afrikanischen Diktators Idi Amin, der mal meinte: „There is freedom of speech, but I can´t guarantee freedom after speech.“ Zur Freiheit und Offenheit des Debattenraums gehört zudem, dass auch die umstrittenste Person freies Geleit und faire Behandlung erwarten kann. Faire Behandlung bedeutet, dass Argumente nicht mittels Diffamierung der Person beiseite geschoben oder willentlich verdreht und bewusst missverstanden werden. Derzeit herrscht eine Asymmetrie im Debattenraum, die der Rekalibrierung bedarf.

Denn Fakt ist auch: allein, dass wir über die Meinungsfreiheit diskutieren müssen, und das tun wir nicht seit gestern und zuletzt sicher vermehrt, ist ein Krisenphänomen.

Entweder man redet über die Meinungsfreiheit, oder man hat sie.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=_ohIeDhf7wU&t=60s

 

https://www.youtube.com/watch?v=vRC8GKeuR8Y&t=63s

 

Am 4. Oktober öffneten wir in einer Live-Sendung mit Gunnar Kaiser die Liste.

Vor gut einem Monat hat Gunnar Kaiser die Langversion des Appells verlesen.

Aus einem kleinen Kreis Entschlossener ist eine Liste mit knapp 200 Erstunterzeichnern (der Harpers Letter in den USA hatte 153 Erstunterzeichner) und über 16 000 bestätigten Unterzeichnern geworden. Wir öffneten die Liste in einer Live-Sendung mit geladenen Gästen wie Ralf Bönt, Birgit Kelle, Cora Stephan, Patrick Reiser etc.

Am Ende enthüllten wir weitere über 60 Unterzeichner darunter auch mehrere aus dem Ausland.

Die Liste der Erstunterzeichner:

Hamed Abdel-Samad Politikwissenschaftler und Publizist Ulrike Ackermann Professorin, Direktorin John Stuart Mill Institut Arend Agthe Regisseur, Mitglied Dt. Filmakademie Judith Al-Bakri Schauspielerin/Autorin Nagih Al-Obaidi freier Journalist Andreas Altmann Reporter, Reiseschriftsteller Götz Aly Historiker und Publizist Prinz Asfa-Wossen Asserate Publizist und Unternehmensberater Jörg Baberowski Historiker und Gewaltforscher Petra Johanna Barfs Bildende Künstlerin Christoph Baumann ehem. Präsident „Jungfreisinnige“ des Kantons Zürich Ulrike Bause Karikaturistin Jens Berger Redakteur NachDenkSeiten.de, Buchautor Michael Beleites studierter Landwirt, Umweltbewegung DDR Sucharit Bhakdi Arzt, Professor Georges Bindschedler Unternehmer, Verwaltungsratspräsident „Schweizer Monat“ Michèle Binswanger Journalistin, Tagesanzeiger Norbert Bolz em. Professor für Medienwissenschaft, TU Berlin Heidi Bohley Bürgerrechtlerin und Publizistin Tom Bohn Autor, Regisseur Raphael M. Bonelli Psychiater und Autor Ralf Bönt Schriftsteller Markus Böker Schauspieler, u.a. „Die Rosenheimcops“ Bruno Binggeli Astronom und Autor Matthias Bröckers Mitgründer der taz, Journalist und Buchautor Hans Christoph Buch Schriftsteller Gerd Buurmann Schauspieler, Blogger Naïla Chikhi Referentin, Integration und Frauenrechte Jakub Cizmarovic Pianist John Cleese Künstler, u.a. „Monty Python“ Johannes Doelling Philosoph und Linguist Davide Dormino Bildhauer, Italien Jörg Drieselmann Direktor Stasi-Museum Berlin Gerald Dyker Professor f. Chemie, Universität Bochum Vince Ebert Wissenschaftskabarettist Hartmut Esser Professor für Soziologie, Universität Mannheim Ute Florey Sängerin, Professorin UdK Berlin Jan Freyn Literaturwissenschaftler Luke Gasser Rockmusiker, Dokumentarfilmer, Bildhauer, Künstler Carlos A. Gebauer Rechtsanwalt und Publizist Carl Friedrich Gethmann Professur für Philosophie, Universität Siegen, Mitglied des Ethikrates Katrin Gierhake Professorin f. Strafrecht, Universität Regensburg Giuseppe Gracia Autor, Kolumnist/Blick Alexander Grau Philosoph, Kolumnist/Cicero Luís Greco Professor für Strafrecht, HU Berlin Ludwig Greven Journalist und Autor Bettina Hagen Malerin Peter Hahne Fernsehmoderator und Autor Camill Hauser Fußballartist, Youtuber, Softwareentwickler Green Rabbit Youtuber Ulrike Haseloff Illustratorin Lars Hartmann Kulturjournalist und Blogger Waldemar Hartmann Sportreporter Rainer Hegselmann Professor, Frankfurt School of Finance & Management Annette Heinisch Rechtsanwältin, Autorin der „Achse des Guten“ Matthias Heitmann Journalist, Publizist Peter Hoeres Historiker, Universität Würzburg Michael Hofreiter Professor für Zoologie/Universität Potsdam Arne Hoffmann Wissenschaftsjournalist und Männerrechtler Barbara Holland-Cunz Professorin (i.R.) f. Gender Studies, Universität Gießen Helmut Holzhey em. Professor für Philosophie, Universität Zürich Stefan Homburg Universitätsprofessor Alexander Horn Publizist und Geschäftsführer Politikmagazin Novo Gallus Hufenus Kaffeemacher, Stadtparlamenterier (SP) St. Gallen, Texter Konrad Hummler Unternehmer, Publizist, ehem. Verwaltungsratspräsident der Neuen Zürcher Zeitung Christian Illies Professor f. Philosophie, Universität Bamberg Marijke Jährling Jazzsängerin Dirk Jacobs Journalist, ZDF und RBB Steffen Jacobs Essayist, Übersetzer Erwin Jurtschitsch Journalist, Unternehmer, Mitgründer der taz/die tageszeitung Necla Kelek Soziologin und Publizistin Birgit Kelle Journalistin, Buchautorin Alfred Kerger Aktionskünstler Alexander Kissler Journalist und Autor Sebastian Kleinschmidt Essayist und Herausgeber, ehem. Chefredakteur von „Sinn und Form“ Heiko Kleve Professor, Universität Witten/Herdecke Stefan Klinkigt Maler, Zeichner, Bildhauer Hubertus Knabe Historiker, ehem. Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Ferdinand Knauß Journalist, Tichys Einblick Sandra Kostner Migrationsforscherin, PH Schwäbisch Gmünd Gero Körner Pianist Jasmin Kosubek Journalistin RT Deutsch Markus Krall Wirtschaftspublizist Josef Kraus Publizist Axel Krause Maler Walter Krämer Ökonom, Professor, Autor Ben Krischke Journalist, u.a. Meedia Michael Kroker Journalist, WirtschaftsWoche Bettina Kupfer Psychologin Bernhard Lassahn Schriftsteller Karsten Laudien Professor für Ethik, Berlin Vera Lengsfeld Publizistin, DDR-Bürgerrechtlerin, ehem. Politikerin Roger Letsch Publizist, Blogger für Achse des Guten, unbesorgt.de Maria-Sibylla Lotter Professorin für Ethik, Universität Bochum Patricia Lueger Schauspielerin Frank Lübberding Journalist Monika Maron Schriftstellerin Harald Martenstein Autor und Journalist Matthias Matussek Journalist, Bestsellerautor, ehem. Leiter Kulturressort „Spiegel“ Verena Mayer Professorin f. Philosophie, LMU München Georg Meggle Professor für Philosophie, Universität Leipzig Andreas Meier Professor f. Informatik Horst Meier Jurist und Autor Reinhard Meinel Astrophysiker, Universität Jena Anja Mehnert Psychologin, Abteilungsleiterin Uniklinik Leipzig Reinhard Merkel Strafrechtsprofessor, langjähriges Mitglied im Ethikrat Michael Meyen Professor für Kommunikationswissenschaft, LMU München Axel Meyer Professor für Zoologie/Evolutionsbiologie, Universität Konstanz Rainer Meyer Kolumnist, Die Welt „Don Alphonso“ Geoffrey Miller PhD; Associate Professor of Psychology, University of New Mexico Alexander Mitsch CDU-Politiker, Werteunion Ulrich Morgenstern Professor für Volksmusikforschung, Wien Martin Mosebach Schriftsteller Albrecht Müller Herausgeber Nachdenkseiten.de Burkhard Müller-Ullrich Journalist, indubio Podcast Jack Nasher Hochschullehrer, Autor, Verhandlungsberater Stefan Neugebauer Regisseur, Theater Naumburg Elisabeth Neumann Journalistin Jacqueline Neumann Juristin, Institut für Weltanschauungsrecht, IFW Rebecca Niazi-Shahabi Sachbuchautorin Gunther Nickel Professor für Literatur, Universität Mainz Shilpesh Niemann Regisseurin, Dozentin Chaim Noll Schriftsteller Johan Norberg Schriftsteller, Schweden Dieter Nuhr Künstler Erik J Olsson Professor f. Philosophie, Universität Lund, Gründer von Academic Rights Watch Haralampi G. Oroschakoff Künstler Boris Palmer Oberbürgermeister von Tübingen Rainer Paris Soziologe Gudrun Pawelke Autorin Robert Pfaller Philosoph und Kulturtheoretiker, Universität Linz Philip Plickert Journalist, FAZ Marijn Poels Filmemacher, u.a. „Paradogma“ Susanne Popp Professorin, Musikwissenschaftlerin, Max-Reger-Institut Andreas Rebers Künstler Sascha Reh Schriftsteller Patrick Reiser Lehrer, Coach, Youtuber Boris Reitschuster Journalist Elsa Romfeld Philosophin, Universität Heidelberg Anne Rosemann Bildende Künstlerin Linus Roth Musiker, Professor für Violine, Universität Augsburg Andreas Rödder Historiker, Universität Mainz Michael Rüegg Philosoph Hubertus Rufledt Comicautor Stephan Ruß-Mohl em. Professor f. Journalistik, FU-Berlin Christiane zu Salm Verlegerin, Nicolai Verlag Rüdiger Safranski Schriftsteller Michael Schmidt-Salomon Philosoph, Publizist/Giordano Bruno Stiftung Eva Schmidt Journalistin, Radio München Kathrin Schmidt Schriftstellerin Detlev Schönauer Kabarettist Dieter Schönecker Professor für Philosophie, Universität Siegen Matthias Schumacher Autor, Dichter Gunnar Schupelius Kolumnist, „B.Z.“ Susanne Schröter Professorin für Ethnologie, Universität Frankfurt Gerhard Schwarz Publizist, Progress Foundation Karl-Peter Schwarz Journalist Thomas Sevcik Stratege Stefan M. Seydel Sozialarbeiter, Blogger Peter Singer Philosoph, Professor für Ethik, Princeton University Wolfgang Sofsky Soziologe und Essayist David Claudio Siber ehem. Politiker B90/Grüne, Flensburg Thilo Spahl Publizist, Freiblickinstitut, www.cancelculture.de Peter Stachel Historiker, Wiss. Mitarbeiter der Österr. Akademie der Wissenschaften Uwe Steiner Prof. für Literaturwissenschaft, Uni Hagen Joachim Nikolaus Steinhöfel Rechtsanwalt, Publizist Cora Stephan Schriftstellerin Ulrike Stockmann Journalistin/Achse des Guten, Jüdische Rundschau Uwe Tellkamp Schriftsteller Peer Teuwsen Ressortleiter Kultur, NZZ am Sonntag Andreas Thiel Kabarettist Wolfgang Thierse Kulturwissenschaftler, Bundestagspräsident a.D. Maritta Tkalec Journalistin, Berliner Zeitung Ilija Trojanow Schriftsteller Karsten Troyke Chansonsänger Hans Ulrich-Joerges Journalist, Mitglied der Chefredaktion von u.a. Stern Raymond Unger Künstler und Autor Catherine Vickers Pianistin Michael von Liechtenstein Unternehmer Axel Voss Dozent und Pädagoge, Symbolforscher Daniel von Wachter Professor für Philosophie, Liechtenstein Flavio von Witzleben Journalist, Rubikon.news Günter Wallraff Journalist und Schriftsteller Tonio Walter Strafrechtsprofessor, Universität Regensburg und Schriftsteller Florian Warweg Journalist, RT Deutsch Ulrich Weinzierl Germanist und Journalist Jan Weiler ehem. Chefredakteur SZ-Magazin, Buchautor Max Weissenfeldt Schlagzeuger, Komponist, Produzent Alexander Wendt Autor, Journalist (Publico, Tichy Einblick) Tamara Wernli Youtuberin, Kolumnistin/Weltwoche Jens Wernicke Herausgeber Rubikon.news Stephan Winkler Komponist und Prof. für Musiktheorie und Komposition Stephan Wirz Titularprofessor für Ethik und Publizist Volker Zotz Philosoph, Buddhologe Michael Zöller em. Professor für Soziologie, Universität Bayreuth Christian Zulliger Hayek Club Zürich“

 

Wg. „Urheberrechts-Verletzungen“ (ein Sketch des Unterstützers John Cleese wurde gezeigt) ist das Video leider gesperrt.

Nichtsdestotrotz: Endlich findet eine Gegenwehr statt.

Hier noch die Liste der Erstunterzeichner und die Liste der 18.005 weiteren Unterzeichner.

Find‘ den Wurm! Kleiner Tipp: er steht unter den ersten Tausend.

https://idw-europe.org/liste-der-unterzeichner/

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm