Nazis welcome!

https://www.youtube.com/watch?v=eMnxokpvP0E

 

Stehende Ovationen für einen ehemaligen Kämpfer der Waffen-SS im kanadischen Parlament. In voller Absicht. Auch wenn der Parlaments-Präsident später zurücktrat: Es handelte sich um kein Versehen.

 

Stehende Ovationen

 

Florian Warweg: „Kanada in Aufruhr: Nach seinem Auftritt vor der UN-Vollversammlung reiste der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Ende letzter Woche nach Kanada weiter und hielt eine Rede vor dem dortigen Parlament. Als Ehrengast war unter anderem Jaroslaw Hunka geladen, ein ukrainischer Veteran der Waffen-SS. Dieser wurde explizit als Kämpfer „der ukrainischen Unabhängigkeit gegen die Russen im Zweiten Weltkrieg“ sowie „ukrainisch-kanadischer Held“ geehrt und mit Standing Ovations gefeiert. Nach Widerspruch und Kritik von jüdischen Organisationen legt man in Kanada nun den Rückwärtsgang ein. In Deutschland versuchen wiederum Historiker und Journalisten der „Slawa Ukrajini“-Fraktion den Vorfall und die Rolle der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS zu relativieren.

„Wir haben hier im Plenarsaal einen ukrainisch-kanadischen Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg, der für die ukrainische Unabhängigkeit gegen die Russen gekämpft hat und auch heute noch, im Alter von 98 Jahren, die Truppen unterstützt. Er ist ein ukrainischer Held, ein kanadischer Held, und wir danken ihm für seinen Dienst. Danke.“

So lautete die Eloge auf den als Ehrengast geladenen SS-Veteran Jaroslaw Hunka durch den Sprecher des kanadischen Unterhauses, Anthony Rota. Im Anschluss gab es minutenlangen stehenden Beifall für den 98-jährigen, rüstigen SS-Mann durch die Abgeordneten sowie den kanadischen Präsidenten Justin Pierre James Trudeau und seinen ukrainischen Amtskollegen Selenskyj.

Doch wenig später machte unter anderem der kanadisch-ukrainische Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski, welcher an der Universität von Ottawa lehrt, auf den Hintergrund des so euphorisch Geehrten aufmerksam:

„Dieser Veteran der SS-Division Galizien wurde vom Sprecher des kanadischen Parlaments als „ukrainischer Held“ und „kanadischer Held“ bezeichnet und ihm wurde „für seinen Dienst“ gedankt. Hat irgendjemand im kanadischen Parlament, in der Regierung und Selenskyj, die alle diesem Veteranen applaudierten, gewusst, dass er in der Waffen-SS-Division diente?“

Zahlreiche jüdische Organisationen verurteilten die Ehrung des Veteranen der Waffen-SS. So forderte unter anderem die jüdische Menschenrechtsorganisation B’nai Brith Canada eine Entschuldigung des kanadischen Parlaments und erklärte:

„Es ist mehr als empörend, dass das Parlament ein ehemaliges Mitglied einer Nazi-Einheit auf diese Weise geehrt hat. (…) Die ukrainischen ultranationalistischen Ideologen, die sich 1943 freiwillig zur Aufstellung der SS-Galizien-Division gemeldet hatten, träumten von einem ethnisch homogenen ukrainischen Staat und befürworteten die Idee der ethnischen Säuberung. Die 14. Waffen-SS verübte zahlreiche Gräueltaten an der Zivilbevölkerung in der Ukraine.“

Auch die „Freunde des Simon-Wiesenthal-Zentrums“ (FSWC) verurteilten den Vorfall in einer Pressemitteilung ebenso in scharfen Worten:

„Die Tatsache, dass ein Veteran, der in einer Nazi-Militäreinheit gedient hat, ins Parlament eingeladen wurde und dort stehende Ovationen erhielt, ist schockierend. In einer Zeit, in der Antisemitismus und Holocaust-Verzerrung zunehmen, ist es unglaublich beunruhigend zu sehen, wie das kanadische Parlament sich erhebt, um einer Person zu applaudieren, die Mitglied einer Einheit der Waffen-SS war, einer militärischen Abteilung der Nazis, die für die Ermordung von Juden und anderen Menschen verantwortlich war und die während der Nürnberger Prozesse zu einer kriminellen Organisation erklärt wurde.“

Zudem wird in der Mitteilung noch betont, dass es „keine Verwirrung darüber geben sollte, dass diese Einheit für den Massenmord an unschuldigen Zivilisten mit einem unvorstellbaren Maß an Brutalität und Bosheit verantwortlich war“.

Auch der polnische Botschafter in Kanada meldete sich noch am Sonntag zu Wort und kritisierte die Ehrung durch die ukrainische und kanadische Staatsführung eines „Mitglieds der Waffen-SS Galizien“, einer seinen Worten nach „berüchtigten“ Militärformation, „die für die Ermordung tausender Polen und Juden verantwortlich war“.

Am Sonntag entschuldigte sich nach massivem medialen Druck und den geschilderten Interventionen der jüdischen Interessensvertretungen der Sprecher des kanadischen Unterhauses, Anthony Rota, und erklärte:

„Ich habe im Nachhinein mehr Informationen erhalten, die mich dazu veranlassen, meine Entscheidung zu bedauern. Ich möchte mich insbesondere bei den jüdischen Gemeinden in Kanada und auf der ganzen Welt zutiefst entschuldigen.““

https://www.nachdenkseiten.de/?p=104339

 

Nicht entschuldigt hatte er sich etwa bei Polen, Russen oder Weißrussen.

 

Keith Jones: „Am vergangenen Freitag hat das gesamte kanadische Parlament – angeführt von Premierminister Justin Trudeau und seinem Ehrengast, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj – einem 98-jährigen ukrainischen Veteranen der Waffen-SS Adolf Hitlers, Jaroslaw Hunka, stehende Ovationen gezollt. Die Waffen-SS spielte eine führende Rolle bei der Vernichtung der europäischen Juden zwischen 1941 und 1945.

Als dies öffentlich verurteilt wurde, hat sich das politische Establishment Kanadas auf eine Geschichte verständigt, die sie entschuldigen soll. Die Ehrung von Hunka, so heißt es jetzt, sei ein Lapsus gewesen, für den allein der Sprecher des Unterhauses, Anthony Rota, verantwortlich sei.

„Ich habe im Nachhinein mehr Informationen erhalten, die mich veranlassen, meine Entscheidung zu bedauern“, sagte Rota.

„Niemand“, fügte er hinzu, „einschließlich der anderen Parlamentarier und der ukrainischen Delegation, kannte meine Absicht oder meine Rede“ – in der er Hunka als ukrainischen und kanadischen „Helden“ begrüßt hatte –„bevor ich sie hielt“.

Die Behauptung, Rota und Trudeau seien nicht über Hunkas Vergangenheit informiert gewesen, ist absurd. Die Einberufung einer Sondersitzung des Parlaments, um eine Rede von Selenskyj zu hören, war ein wichtiges politisches Ereignis, das sorgfältig geplant wurde. Diejenigen, die eingeladen waren, um Selenskyjs Rede zu hören, wurden eingehend überprüft, und dies gilt auch für das gesamte Verfahren der Ehrung.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/26/pers-s26.html

 

Roger Jordan: „Am Dienstag trat Parlamentspräsident Anthony Rota zurück, der Hunka während des Staatsbesuchs des ukrainischen Premiers Wolodomyr Selenskyj vorgestellt hatte. Der Rücktritt ist mit der absurden Behauptung verbunden, dies sei Rotas alleinige Entscheidung gewesen, und er habe über Hunkas politische Vergangenheit nicht Bescheid gewusst. Im Gespräch mit der New York Times behauptete Professorin Lori Turnbull, dass es für Rota „unangemessen und ungewöhnlich“ gewesen wäre, die Regierung zuvor zu informieren, wen er ins Parlament einladen werde. Der Parlamentspräsident sei „unabhängig“.

Die Behauptung ist absurd. Bei der Veranstaltung am 22. September handelte es sich um keine routinemäßige Parlamentssitzung, sondern um den Besuch des ukrainischen Staatschefs. Ottawa unterstützt die Ukraine im Krieg gegen Russland mit bisher über neun Milliarden Dollar an militärischer und finanzieller Hilfe. Jede Minute dieses offiziellen Staatsakts war im Voraus sorgfältig geplant und abgesprochen. Wer etwas anderes behauptet, hält seine Leser für dumm.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/28/pers-s28.html

 

Natalija Ossipowa: „Hunka ist der Großvater seiner nicht besonders klugen Enkelin Theresa, die ein Foto aus dem Besucherraum des kanadischen Ministerpräsidenten mit der Unterschrift "Dedo (ukr. Opa) wartet im Empfangssaal auf Trudeau und Selenskij" auf Facebook veröffentlichte. Kaum hatte Kanadas Regierungschef Trudeau die Schuld dem Parlamentssprecher Rota zugeschoben, fanden die Journalisten das Foto, das die politischen Lügner entlarvt.“

https://freedert.online/meinung/182005-skandal-im-parlament-nazis-sind/

 

Ivan Katchanovski

 

Dumm für die kanadische Regierung (und nicht nur die), dass mit Ivan Katchanovski ein aufrechter Wissenschaftler, kanadischer Staatsbürger und Ukraine-Kenner für schnelle Aufklärung sorgte.

 

Stefan Korinth im Dezember 2014: „Ivan Katchanovski stammt aus der westukrainischen Stadt Luzk, lebt aber seit mehr als 20 Jahren in Nordamerika. Der 47-jährige Universitätslehrer ist kanadischer Staatsbürger. Er promovierte an der George-Mason-Universität in Fairfax (Virginia) bei Washington und hatte später Forschungs- und Lehraufträge u.a. in Toronto und Harvard. Er lehrt seit mehr als vier Jahren Politikwissenschaften an der School of Political Studies (Universität Ottawa). In der kanadischen Hauptstadt präsentierte er seine Analyseergebnisse zum "Sniper-Massaker" erstmals im Oktober in einem Seminar am Lehrstuhl für ukrainische Studien. Der Universitätslehrer forscht zu den politischen Entwicklungen und Konflikten in postsowjetischen Staaten aber auch zu politischen Entwicklungen in der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs. Katchanovski spricht Englisch, Ukrainisch und Russisch. Er hat drei Bücher verfasst und Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften sowie in nordamerikanischen, britischen und ukrainischen Medien publiziert.“

https://www.telepolis.de/features/Aufklaerung-der-Maidan-Morde-Ich-bin-nicht-sicher-wann-ich-wieder-in-die-Ukraine-reisen-kann-3369117.html

 

Wladislaw Sankin: „Laut Rota war Hunka Angehöriger der sogenannten "Ersten Ukrainischen Division". Doch diese hatte zugleich weitere Namen: die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS oder Galizische SS-Division Nr. 1. Darauf weist der ukrainische Forscher der Universität Ottava, Ivan Kachanovsky, in einem X-Beitrag hin, der auch Fotos von dem jungen Hunka in Nazi-Uniform enthält. Diese habe er seinerzeit selbst veröffentlicht.

"Dies sind Fotos eines Veteranen der SS-Division Galizien, der vom kanadischen Parlament, dem kanadischen Premierminister und dem Präsidenten der Ukraine mit stehenden Ovationen bedacht wurde", schreibt Kachanovsky.

Mit den Deutschen habe er freiwillig Schulter an Schulter gegen die "Moskauer Kommunisten" – "Tiere in menschlicher Gestalt" – gekämpft, unterstreicht Hunka in einem Artikel, den Kochanovsky ebenfalls auf X teilte. Zudem wies er auf zahlreiche Massaker hin, in die ukrainische SS-Freiwillige verwickelt waren. Um Asyl in den USA zu bekommen, haben die hochrangigen "Galizien"-Offiziere die Einwanderungsbehörden belogen, wie laut Kachanovsky ein AP-Artikel seinerzeit herausgefunden hat.

Ironischerweise war es nun die gleiche US-Nachrichtenagentur, die die Zugehörigkeit Hunkas zu einer Militäreinheit des Dritten Reiches in ihrer Meldung über den Jubel im kanadischen Parlament verschwiegen hat. Der Wissenschaftler, der schon seit Jahren die Reinwaschung der ukrainischen Nazis mit historischen Fakten anprangert, kommt aus dem Staunen nicht heraus:

"Das ist wirklich unglaublich. Dieser Veteran der SS-Division Galizien wurde vom Sprecher des kanadischen Parlaments als 'ukrainischer Held' und 'kanadischer Held' bezeichnet und ihm wurde 'für seinen Dienst' gedankt. Wusste jemand im Parlament oder Selenskij, dass er in der Waffen-SS-Division diente?"

Da ist der Forscher etwas naiv. In einer Welt, in der eine EU-Kommissionspräsidentin den Russen und nicht den US-Amerikanern den ersten atomaren Bombenabwurf in die Schuhe schiebt, ist dieser Umstand unwichtig. Wichtig ist hingegen, dass Hunka damals gegen "die Russen" kämpfte, gegen die "Tiere in menschlicher Gestalt", wie er es selbst ausdrückt. Gestern kämpfte er, heute kämpft Selenskij. Denn bevor der kanadische Parlamentssprecher den Nazi-Kämpfer stolz der Öffentlichkeit vorstellte, war es Selenskij, der in seiner Rede vor dem kanadischen Parlament faktisch wortwörtlich die gleiche These wiederholte.

Die Russen seien ein "Übel", das von der Ukraine und ihren Verbündeten für immer niedergerungen werden müsse. Denn "Moskau" habe die Ukrainer immer durch "Genozide" vernichten wollen, in den 1930er-Jahren, während des sogenannten "Holodomors", und auch jetzt, durch eine "unprovozierte brutale Aggression gegen die Ukraine". Kanada stehe hingegen immer auf der "Sonnenseite der Geschichte", schmeichelte der Präsident seinen Gastgebern – damals, im Ersten und Zweiten Weltkrieg, und auch jetzt. Was er für das Gute gehalten hat – die Unterstützung Kanadas in der Anti-Hitler-Koalition oder die Einschleusung ukrainischer SS-Veteranen, die "gegen die Russen" gekämpft haben –, sagte er nicht.“

https://freedert.online/europa/181703-weil-er-gegen-russen-kaempfte/

 

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „„Der kanadisch-ukrainische Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski von der Universität Ottawa hat das Kiewer Blutbad des 20. Februar in Eigenregie untersucht. Akribisch wertete er monatelang Zeugenaussagen, Filmmaterial und Funkübertragungen aus, um den Massenmord im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt zu rekonstruieren. Katchanovski belegt, dass auch Oppositionskräfte Scharfschützen einsetzten. Dabei nahmen die Maidan-Schützen nicht nur Polizisten, sondern auch die eigenen Leute und Journalisten unter Feuer. Die Spur führt zum Rechten Sektor …

Mehr als sieben Monate lang wertete Katchanovski deshalb das gesammelte Material aus und kommt zu einem brisanten Ergebnis: Militante Maidankräfte waren massiv als Täter an den Morden vom 20. Februar in Kiew beteiligt. Sie initiierten das Blutbad mit Schüssen auf die Polizei und legten später auf die eigenen Leute an. Von mindestens zwölf Gebäuden in Hand der Maidanbewegung sei gefeuert worden. Die neue Regierung habe die anschließenden Untersuchungen verfälscht und halte wichtige Beweise bis heute zurück, sagt der Forscher …

Die meisten der auf der Institutska vorrückenden Maidankämpfer seien jedoch aus "unerwarteten Richtungen" erschossen worden, schreibt Katchanovski in seiner Analyse. Bereits ein Beitrag des ARD-Magazins Monitor vom April legte starke Indizien für einen Beschuss aus dem Hotel Ukraina im Rücken (also westlich) der Maidankämpfer vor. Katchanovskis Material bestätigt diesen Verdacht.

Zudem hat er jedoch Belege für zahlreiche weitere Todesschüsse aus nördlicher und südlicher Richtung entdeckt - alle aus Gebäuden, die seinen Recherchen nach von Maidankräften kontrolliert wurden. Die Scharfschützen von Polizei, Innenministerium und Inlandsgeheimdienst saßen hingegen auf den Regierungsgebäuden in östlicher und südöstlicher Richtung von der Todeszone auf der Institutska.

Für Katchanovski legen die Beweise nahe, dass "rechtsradikale Maidanelemente" das Massaker organisiert haben: Gefeuert wurde während des Tages konstant aus dem alten und neuen Hauptquartier des Rechten Sektors (Gewerkschaftshaus und Hauptpost) sowie aus dem Quartier einer Spezialkampftruppe mit Kriegserfahrung (Musik-Konservatorium), die kurz zuvor unter Beteiligung des Rechten Sektors aufgestellt wurde.

Besonders auffällig sei, dass der Rechte Sektor beim Scharfschützenmassaker nicht zu sehen war, betont Katchanovski. Die Truppe, die sonst bei jeder Auseinandersetzung mit der Polizei an vorderster Front stand, war nun stundenlang untergetaucht. Dies sein ein starker indirekter Beweis - frei nach Sherlock Holmes "der Hund, der nicht bellte", schreibt der Politikwissenschaftler.

Dass die militanten Rechtsradikalen Schusswaffen hatten, steht fest. Am Abend des 21. Februar drohte der Führer des Rechten Sektors, Dmitro Jarosch, mit einem bewaffneten Angriff auf die Präsidialadministration und Regierungsgebäude, wenn Janukowitsch nicht zurücktrete.

Zwei Nächte zuvor sahen Augenzeugen vom Maidan, dass organisierte und mit Gewehren bewaffnete Kampfgruppen aus der Westukraine ankamen und ins Konservatorium zogen, schreibt Katchanovski. Im Westteil des Landes waren gerade zahlreiche Jagdgeschäfte, Polizeistationen und Waffenlager anderer Sicherheitskräfte geplündert worden. Unter anderem seien dabei 59 Sturmgewehre (AKMS) und zwei Scharfschützengewehre (SWD) in den Besitz der Plünderer übergegangen.

"Die Generalstaatsanwaltschaft und andere Regierungsstellen haben die Ermittlungen zum Massaker absichtlich verfälscht", betont Katchanovski gegenüber Telepolis. Die schleppenden und schlampigen Untersuchungen legten nahe, dass die Regierung die Täter deckt, weil diese zum Maidan gehören …

Die blutigen Ereignisse dieses Tages erscheinen irrational, der Tod von gut 50 Menschen völlig sinnlos. Doch aus einer rein instrumentellen Perspektive hatte das Massaker durchaus eine Funktion, meint Katchanovski: Es erzwang den Machtwechsel.

Der Massenmord führte der Welt vor Augen, zu welcher Unmenschlichkeit das damalige "Regime" angeblich in der Lage war. Janukowitsch verlor auch in seiner eigenen Partei jeglichen Rückhalt, die Polizei musste sich zurückziehen und Maidanführer übernahmen die Macht …

Die Beweise legen zwar nahe, dass dem Rechten Sektor eine Schlüsselrolle zufalle. Doch die Identität der Mörder und vor allem ihrer Hintermänner bleibt weiter unklar, kritisiert Ivan Katchanovski. Er fordert neue Ermittlungen und kritisiert westliche Regierungen. Von dort habe es bislang kaum Reaktionen gegeben.“

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43590/1.html

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/391-gipfel-der-dreistigkeit

 

Nazis welcome!

 

Dagmar Henn: „Es passt auch nicht in die Erzählung von den guten USA, die weltweit Frieden und Freiheit bringen, wenn man allzu laut darüber spricht, wie innig bald nach Kriegsende die Zusammenarbeit mit jenen wurde, die noch bis zum 8. Mai 1945 die Feinde gewesen waren. Auch wenn sich vielfach, und gerade in Deutschland, belegen lässt, wie sehr diese Zusammenarbeit die Entwicklung im Westen bestimmt hat, ja, dass der Kalte Krieg selbst ein Ergebnis ebendieser Zusammenarbeit war …

Beide, Briten wie US-Amerikaner, unterstützten auch den Weg in ein wohlgesonnenes Exil. Die berühmte "Rattenlinie", auf der unter Nutzung der Verbindungen und Einrichtungen des Vatikans führende Nazis nach Lateinamerika, nach Chile, Argentinien und Paraguay, gebracht wurden, war nur die Spitze des Eisbergs. Bis heute sind die Akten des BND über Adolf Eichmann geheim, die seine Zusammenarbeit mit westlichen Diensten belegen.

Über die "Exporttätigkeit" in Richtung USA gibt es gründliche historische Forschungen; insbesondere Christopher Simpson belegt in seinem Buch "Blowback"aus dem Jahr 1988 auf Hunderten von Seiten, dass es sich nicht um einzelne Fälle handelte, sondern dass Zehntausende in Naziverbrechen verwickelte Personen in die Vereinigten Staaten gebracht worden waren, noch ehe in der westlichen Republik der Eifer der Strafverfolger erlahmte.

Simpson beschreibt genau, wie Angehörige der SS-Division Galizien nach Kanada kamen. Die Division ergab sich Anfang 1945 den Briten und wurde im Gefangenenlager Rimini interniert. Der Vertrag von Jalta sah vor, dass diese Kriegsgefangenen an die UdSSR übergeben würden, deren Staatsbürger sie waren und wo sie hätten vor Gericht gestellt werden sollen.

Der katholische Erzbischof Iwan Butschko setzte sich beim – in Deutschland durch Rolf Hochhuts "Der Stellvertreter" bekannten – nazifreundlichen Papst Pius XII. dafür ein, diese Auslieferung zu verhindern, und Pius XII. sorgte dafür, dass die Briten aus Kriegsgefangenen Flüchtlinge machten und sowjetischen Vertretern der Zugang zu diesem Lager verwehrt wurde. Auch die ukrainischen Hilfstruppen in Deutschland wurden von den USA als "displaced persons" geführt und nicht als Kriegsgefangene ...

"Im Frühjahr 1946 hatte Schandruk, unterstützt von Erzbischof Butschko und dem Ukrainischen Hilfskommittee Großbritanniens, mit der britischen Regierung arrangiert, den ukrainischen Veteranen der Waffen-SS in Rimini den Einwandererstatus von 'freien Siedlern' zu verleihen und ihnen bei einer Ansiedlung in Kanada, Australien und anderen Ländern des Commonwealth zu helfen."

Es wird sicher seinen Beitrag zur erneuten Verbreitung der Bandera-Ideologie geleistet haben, dass diese Rettungsmanöver für die SS-Division Galizien die Durchführung Tausender Verfahren über ihre Verbrechen verhinderte. Ein Kult um diese verbrecherische Truppe, wie er im Westen der Ukraine besteht, wäre sonst schwer möglich gewesen.“

https://freedert.online/meinung/181914-kanada-wie-der-beifall-versehentlich-die-wahrheit-enthuellt/

 

Nazi-Land Kanada

 

Dagmar Henn: „Wenn das kanadische Parlament nun erklärt, man sei sich nicht darüber im Klaren gewesen, dass es sich nicht um einen "Widerstandskämpfer gegen die Sowjets" handelte, sondern um einen Kriegsverbrecher, der an der Seite der Nazis gekämpft hatte, tut es so, als wäre die alte Fiktion aus den Zeiten des Kalten Krieges, es gäbe zwischen beidem einen Unterschied, weiterhin haltbar. Tatsache ist aber: Diese "Widerstandskämpfer" waren durch die Bank, von der ukrainischen OUN-B bis zu den litauischen "Waldbrüdern", schlicht jene Teile der Nazitruppen, die es nicht rechtzeitig gen Westen geschafft hatten. Es waren dieselben Strukturen und dieselben Personen, die vor 1945 einen Massenmord nach dem anderen begangen hatten, und wenn man irgendwo Berichte darüber liest, wie ihr "Kampf" nach 1945 konkret aussah, wird klar, dass auch die Methoden gleichgeblieben waren.

Allerdings war die Rettung großer Teile dieser Truppen noch nicht das Ende vom Lied. Schließlich sind seitdem drei Generationen vergangen, und ohne eine straffe Organisation wären die Nachfahren, die schließlich nicht selbst an Verbrechen beteiligt waren, zu gewöhnlichen, unauffälligen Bürgern der Länder geworden, die sie aufgenommen hatten, und die historische Wirklichkeit hätte sich gegen die ideologische Verherrlichung durchsetzen können.

Aber diese Gruppen waren nützlich und wurden gewissermaßen für den Tag auf Vorrat gehalten, an dem man sie wieder in ihre Ursprungsländer zurückschicken konnte. Zwei Punkte sind es, die eine unmittelbare Schuld der Aufnahmeländer erzeugten: zum einen die Tatsache, dass auch dort keine Prozesse stattfanden, um die Verbrechen zu ahnden, und zum anderen, dass mit öffentlichen Mitteln dafür gesorgt wurde, dass diese Einwanderergruppen abgeschottet unter sich bleiben konnten, mit eigenen Schulen und Universitäten, Rundfunkprogrammen und Zeitungen. Eine öffentliche Förderung, auf die andere Gruppen von Einwanderern nicht hoffen konnten. Denn das Ziel war, die Kohärenz und die Ideologie zu erhalten, aus Erwägungen geopolitischer Nützlichkeit.

Das unschuldige, demokratische Kanada war so unschuldig nicht; im Umgang mit der Urbevölkerung war Internierung und Zwanssterilisation gebräuchlich bis in die 1970er, und Kanada war am berüchtigten Programm MKULTRA beteiligt, das von der CIA unter Mitwirkung von Naziärzten entwickelt worden war. Die ukrainischen Nazis waren nicht die einzigen Mörder, die dort Unterschlupf fanden, und die gesamte Wahrnehmung Kanadas als eines aufgeklärten, offenen Landes beruht auf der Verleugnung dieser Geschichte.

Die "Entschuldigung", die der Sprecher des kanadischen Parlaments vortrug, als die Empörung über diese Ovation sichtbar wurde, richtet sich nur an die jüdischen Opfer des Nazismus und erzeugte entsprechende Begeisterung bei den Polen, die im Wolhynien-Massaker schließlich auch Opfer der Bandera-Leute geworden waren. Mittlerweile hat der polnische Erziehungsminister nach Bericht von CBC erklärt, er wolle die Auslieferung des SS-Manns Jaroslaw Hunka an Polen beantragen. Trudeau bringt nicht mehr hervor als eine halbgare Distanzierung. In der kanadischen Presse allerdings ist die Deckung, die Kanada diesen ukrainischen Nazis über Jahrzehnte hinweg erteilt hatte, mittlerweile ein großes Thema – was sie ohne diesen Vorfall nicht geworden wäre; so widersprüchlich sind historische Ereignisse.

"Lange ehe der Veteran der Division Galizien Jaroslaw Hunka je eine Einladung ins Parlament erhielt, verbrachte Kanada Jahrzehnte damit, eine Organisation zu übersehen oder gar offiziell zu decken, die später erklären würde, voller ukrainischer Freiheitskämpfer zu sein, aber von Nazis gegründet wurde, unter Nazikommando diente und ausschließlich für die Erfüllung von Nazizielen kämpfte", schreibt die National Post. Als das russische Außenministerium 2018 auf Denkmäler für die SS-Division auf Friedhöfen in Alberta und Ontario hingewiesen habe, sei das ebenso als "Disinformation" ignoriert worden wie die Abstammung der damaligen kanadischen Außenministerin Chrystia Freeland von einem ukrainischen Kollaborateur.

Im Artikel wird auch erwähnt, dass nach Ergebnissen einer Untersuchung über Nazi-Kriegsverbrecher in Kanada im Jahr 1986 die Mitglieder der Division Galizien im Jahr 1950 durch das kanadische Kabinett von Strafverfolgung ausgenommen worden waren. Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass eine Abschiebung dieser Kriegsverbrecher nicht zu empfehlen sei, da Ottawa zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme gewusst habe, wen es ins Land ließ. Bis heute unterliegen 600 Seiten dieses Berichts der Geheimhaltung.

Öffentlich gemacht hatte die Vergangenheit Hunkas übrigens der ukrainisch-kanadische Geschichtsprofessor Iwan Katschinowski, der an der Universität Ottawa lehrt. Er sagt: "Die kanadische Regierung sollte die SS-Division Galizien verdammen, nicht ehren."

Man muss nur sehen, wie der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bei der Ovation für Hunka durch das kanadische Parlament reagierte, um zu erkennen, wo dabei das Problem liegt: Er schwingt die geballte Faust, um die Begeisterung noch weiter anzufeuern. Die historische Lüge, die aus Naziverbrechern Freiheitskämpfer machte, setzt sich bis in die Gegenwart fort.“

https://freedert.online/meinung/181914-kanada-wie-der-beifall-versehentlich-die-wahrheit-enthuellt/

 

Wladislaw Sankin: „Hunka wurde von seinem Apparat als bester Vertreter der ukrainischen Kanadier ausgewählt und zu dem feierlichen Treffen mit Selenskij eingeladen. Die Zahl der in Kanada lebenden Ukrainer beläuft sich auf geschätzte 1,3 Millionen. Hunderttausende von ihnen kamen direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Zuvor hatten sie mit Nazi-Deutschland kollaboriert, später suchten sie Zuflucht vor ihren Verbrechen in Übersee. Für den Kampf gegen die Sowjetunion waren sie nun wieder nützlich …

Selenskijs Besuch in Kanada ist in vielerlei Hinsicht bezeichnend. In keinem anderen Land der Welt ist der Einfluss der ehemaligen Exil-Ukrainer so stark wie in Kanada. Mit einem Bevölkerungsanteil von knapp vier Prozent stellt die Gruppe inzwischen auch Spitzenkräfte für Politik. Vize-Premierministerin Chrystia Freeland, die Enkelin des nationalsozialistischen Propagandisten Michel Chomjak ist dafür ein schillerndes Beispiel. Das sichert die andernorts schon wankende Unterstützung.

"Angesichts des Widerwillens vieler Republikaner im US-Kongress gegen die weitere Unterstützung der Ukraine und der Spannungen zwischen der Ukraine und einigen ihrer wichtigsten Verbündeten wie Polen gilt Kanada als zuverlässiger Unterstützer der Ukraine, sodass sich Selenskij bei seinem Besuch in Kanada auf befreundetem Terrain bewegen kann", erläuterte der kanadische Politikwissenschaftler Daniel Béland.

Das lange Leben des ehemaligen Kämpfers der 14. SS-Grenadierdivision Jaroslaw Hunka bildet eine Brücke zwischen den Generationen. Sein Kampf in den Hitler-Truppen "gegen die Russen" ist das, was die kanadische Regierung als Heldentum und großen Verdienst auch für Kanada bezeichnet. Der Kreis der Geschichte hat sich am Freitag im Unterhaus des kanadischen Parlaments in einem feierlichen Akt geschlossen. Nun kämpfen die Nachfolger der ukrainischen Nazis nicht mehr für ein arisches "Großeuropa", sondern für "Demokratie" und eine "regelbasierte Weltordnung". Die Gestalt der Demagogie hat sich geändert, ihre Marschrichtung nicht.“

https://freedert.online/europa/181703-weil-er-gegen-russen-kaempfte/

 

Roger Jordan beschreibt ausführlich, „Wie Kanada zum Zufluchtsort für Veteranen der Waffen-SS-Division Galizien und andere Nazi-Komplizen und Kriegsverbrecher wurde“: https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/27/kana-s27.html

 

Bezahlter Schauspieler

 

Roger Jordan: „Stattdessen richtete Trudeau seine öffentliche Entschuldigung am Mittwoch an Selenskyj. Tatsächlich hatte Selenskyj, der sehr wohl wusste, wer Hunka war, diesem im kanadischen Parlament applaudiert, gerade weil – nicht obwohl – dieser ein Nazi-Kriegsverbrecher ist. Dieses Verhalten Selenskyjs hat all‘ jene vollständig entlarvt, die den jüdischen Hintergrund des ukrainischen Präsidenten dazu nutzen, seine Verbindungen zu faschistischen Kräften zu leugnen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/28/pers-s28.html

 

Natalija Ossipowa: „Selenskij – ein Jude, ein Held und ein Antifaschist – ist der Großvater des gegenwärtigen Präsidenten der Ukraine, Wladimir Selenskij. Auch er hatte kein Glück mit seinem Enkel – der hatte seinen Großvater öffentlich verraten, indem er zusammen mit anderen Neonazis (nennen wir die dort Anwesenden beim Namen) dem ukrainischen SS-Mann zujubelte. Jaroslaw Hunka wurde als "ukrainisch-kanadischer Veteran des Zweiten Weltkriegs, der für die Unabhängigkeit der Ukraine gegen die Russen kämpfte und auch im Alter von 98 Jahren die Truppen unterstützt, ein ukrainischer und kanadischer Held", vorgestellt.

Also hatte Großvater Hunka im Zweiten Weltkrieg gegen den Großvater Selenskij – den unseren, einen russischen Helden (natürlich gehört er zu uns) – gekämpft.

"Galizien", die sogenannte Erste Ukrainische Division, erlangte traurige Bekanntheit durch ihre brutalen Morde an Juden, Polen, Russen, Weißrussen, Slowaken. In den Nürnberger Prozessen wurden die SS-Verbände, zu denen "Galizien" gehörte, als verbrecherische Organisation eingestuft. Im Jahr 1945 ergab sich "Galizien" an die Briten auf dem Gebiet Österreichs. Die Nazi-Verbrecher wurden trotz der Beschlüsse von Nürnberg nicht an die UdSSR ausgeliefert. Im Gegenteil, der Westen beschloss, sie im Kampf gegen unser Land einzusetzen. Im Jahr 1947 wurden 8.000 ukrainische Nazis nach Großbritannien überführt, wo sie die Staatsbürgerschaft erhielten und sich im ganzen Land niederließen. Sie arbeiteten für den MI6, aus ihnen wurden Saboteure für Einsätze in der UdSSR angeworben, sie dienten in den britischen Truppen. Als Nazijäger Mitte der 1980er-Jahre begannen, sich an die Kriegsverbrecher aus "Galizien" heranzuarbeiten, erließ Kanada eilig ein Gesetz, nach dem Kriegsverbrecher nicht ausgeliefert werden konnten, weswegen viele Nazis dorthin zogen. Doch noch zu Beginn der 2000er-Jahre verblieben noch etwa 1.500 Kämpfer von "Galizien" auf dem Gebiet Großbritanniens.

Welche Heldentaten hat also "der Held der Ukraine und Kanadas" vorzuweisen, für welche Dienste dankte der Parlamentssprecher Rota dem greisen Nazi? Beispielsweise ermordeten am 28. Februar 1944 die Kämpfer der SS-Division Galizien 850 Bewohner des Dorfs Huta Pieniacka in Polen, indem sie sie in ihren Häusern bei lebendigem Leibe verbrannten. In der Slowakei schlug "Galizien" im Jahr 1944 den nationalen Aufstand nieder und ermordete dabei auch Zivilisten. Bekannt ist die Strafaktion im Dorf Nižná Boca, wo die Nazis mehrere Zivilisten erschossen – darunter einen 15-jährigen Jugendlichen, in dessen Tasche eine sowjetische Münze gefunden wurde. All diese Beispiele stammen aus britischen Quellen. Dennoch wurden die Ermittlungen geheim gehalten, und das Thema vor der Öffentlichkeit möglichst verborgen. Denn Nazis sind im Kampf gegen die Russen immer nützlich.

Einen Gegensatz dazu bildet die Beschreibung der Militärkarriere von Semjon Iwanowitsch Selenskij. Hier ist seine Seite auf dem Portal "Gedächtnis des Volkes". Unseres Volkes.

Selenskij begann seinen Kriegsdienst als Kommandeur einer Mörserabteilung. Später kommandierte er eine Schützenkompanie des 174. Regiments der 57. Garde-Schützendivision. Er wurde mit zwei Orden des Roten Sterns ausgezeichnet. In einem der Auszeichnungsdokumente ist in der Spalte "Kurze konkrete Beschreibung der persönlichen militärischen Heldentat" zu lesen: "Genosse Selenskij Semjon I. ist ein guter Organisator und Leiter seiner Kompanie. Als das Bataillon kämpfend den Fluss Westlicher Bug erreichte, fand er persönlich sofort eine Furt und überquerte unter heftigem gegnerischen Feuer mit der gesamten Kompanie den Fluss, ohne jemanden zu verlieren. Und begann, die Deutschen hinter den Bug zurückzuschlagen." Beim Lesen der Auszeichnungsdokumente von Semjon Iwanowitsch Selenskij werden sofort der Stil, das Format und die Handschrift erkennbar. Eine Beschreibung von Heldentaten wie bei unseren Großvätern und Großmüttern. Doch wir hatten und haben keine Großväter wie Hunka, einen nach Kanada geflohenen SS-Mann. Der Hauptmechanismus der heutigen Konfrontation zwischen Faschisten und Antifaschisten ist eben diese Familiengeschichte und Familienerinnerung. Gegen wen kämpften deine Großväter, auf wessen Seite standen sie?

Es ist eine schmerzhafte Frage. Eine Antwort darauf werden wir wohl auch nach dem Ende des Kriegs nicht finden: Wie kam es dazu, dass sich die Enkel von Helden auf die Seite von Nazis, Kriegsverbrechern und Mördern ihres eigenen Volkes stellen? Selenskij ist nicht das erste und bei Weitem nicht das einzige Beispiel. Es ist eine bemerkenswerte Erscheinung – Menschen verraten öffentlich die Sache ihrer Vorfahren, vergessen die Gräber von Verwandten, die beim Pogrom von Lwow oder dem Massaker von Wolhynien starben, und schwören der neuen europäischen Gemeinschaft, die durch Russophobie und Nazismus zusammengeschweißt ist, die Treue. Wie kommt es dazu? Denn selbst der Leiter der Freunde des Simon-Wiesenthal-Zentrums, Dan Panneton, empörte sich zwar über die Einladung eines Nazis ins kanadische Parlament, betonte aber dennoch, dass die Solidarität mit der Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland unglaublich wichtig sei. Doch die Mehrheit der westlichen Vertreter machen gar keine einschränkenden Anmerkungen zur Unzulässigkeit des Nazismus. Es gibt schließlich wichtigere "Werte" als den Antifaschismus, als den gemeinsamen Kampf gegen Nazismus und Antisemitismus, nämlich den Kampf gegen Russland, Russophobie, die Schaffung einer antirussischen Internationale, die einen echten Nazi aus Hitlerzeiten mit dem westlichen Establishment vereinigen kann. Was macht da schon Familienerinnerung oder Familienehre aus? Dabei kamen Selenskijs Verwandte im Holocaust um.

Dennoch gibt es auch etwas Positives an diesem schändlichen Beifall für einen Nazi, der so viele Menschen in Russland und auf der ganzen Welt entsetzt.

Einige zweifeln immer noch: Hat denn Russland recht, war es denn nötig, die spezielle Militäroperation zu beginnen, stehen wir denn auf der richtigen Seite der Geschichte, haben wir nicht das Gute und das Böse verwechselt? Zumal die Propaganda der Gegenseite einen mit Argumenten überschüttet, und dort, wo es keine gibt, sie eben erfindet, fälscht und blutige Schauspiele veranstaltet, wie etwa in Butscha. Wenn man nun beobachtet, wie das gesamte kanadische Parlament einhellig begeistert einem Nazi zujubelt und die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, während der greise Nazi sich gerade noch vor einem Hitlergruß zurückhält, von einer solchen Bejubelung seiner Verbrechen zu Tränen gerührt – wenn man dies beobachtet, wird jeder normale Mensch erleichtert aufatmen: Nein, wir haben keinen Fehler gemacht. Nein, wir sind immer noch der Erinnerung an unsere heldenhaften Großväter treu, die gegen die gleiche heuchlerische, brutale und gierige Kraft gekämpft haben, die nicht einmal ihre Gestalt wechselte – die gleichen wohlgesitteten Frauen, die als Zuschauerinnen den Nürnberger Prozess genauso begafften wie zuvor die Naziaufmärsche in Nürnberg, die gleichen gutbürgerlichen Herren, die ihre jüdischen Nachbarn an die Nazis auslieferten, die gleichen Ausreden für den eigenen Hass und die eigenen Verbrechen: Es ist immer jemand anderes Schuld, damals – "die jüdischen Bolschewisten", heute die "russischen Aggressoren". Und immer die gleiche Maske der heuchlerischen Unschuld, wenn sie auf frischer Tat ertappt wurden, wenn ihnen die Archivbilder des jungen Jaroslaw Hunko in den Reihen von "Galizien" vor die Nase gehalten werden: Wir wussten ja gar nicht, dass er ein Nazi ist, man hat uns ja nicht gewarnt, das ist alles ein bedauernswerter Zufall.

Und damit lüftet sich das Geheimnis: Wie konnten sie nur? Warum hielten sie den Nazismus in Europa damals nicht auf? Weil der Nazismus damals wie heute unglaublich vorteilhaft, bequem und verlockend ist. Und deswegen hat Großväterchen Hunka-Gunko wohlbehalten und umsorgt bis heute überlebt und seine Verbrechen nicht nur nicht bereut, sondern sie durch Jahrzehnte wie eine Heldentat getragen.“

https://freedert.online/meinung/182005-skandal-im-parlament-nazis-sind/

 

Heuchler

 

Roger Jordan: „Die US-amerikanischen und europäischen Medien haben versucht, mit höchst oberflächlichen Berichten über die stehenden Ovationen für einen Nazi-Kriegsverbrecher hinwegzugehen. Dieselben Publikationen, die es jedes Mal feiern, wenn ein Denkmal für einen Revolutionsführer des 18. und 19. Jahrhunderts wegen dessen angeblich mangelnden Eifers bei der Abschaffung der Sklaverei zerstört wird, haben nichts dagegen einzuwenden, wenn das Parlament einer westlichen Großmacht einen Nazi feiert, der an der Ausrottung des europäischen Judentums beteiligt war.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/28/pers-s28.html

 

Verharmlosung in Deutschland

 

Keith Jones: „Die Rehabilitierung des Faschismus im Zusammenhang mit dem Ausbruch des imperialistischen Militarismus ist in Deutschland besonders weit fortgeschritten. Seit 2014 haben führende Historiker mit Unterstützung der politischen Elite und des Medienestablishments eine Kampagne zur Verharmlosung der monströsen Verbrechen des deutschen Imperialismus in den beiden Weltkriegen gestartet, darunter die Vernichtung von sechs Millionen Juden und der „Vernichtungskrieg“ gegen die Sowjetunion.

Die Relativierung der Verbrechen des deutschen Imperialismus war von Anfang an von dem Bestreben beseelt, eine aggressive deutsche „Weltpolitik“ wiederzubeleben. Mit dem Ukraine-Krieg zeigt Berlin einmal mehr seine Zähne. Die Militärausgaben sind explodiert, da der deutsche Imperialismus eine führende Rolle bei der Unterwerfung Russlands und der Ausplünderung der natürlichen Ressourcen dieses riesigen Landes beansprucht – ein Ziel, das Berlin in etwas mehr als einem Jahrhundert bereits zweimal erfolglos in Angriff nahm.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/26/pers-s26.html

 

Florian Warweg: „Wirklich bezeichnend in der ganzen Angelegenheit sind allerdings nicht die Reaktionen in Kanada, sondern die Art und Weise, wie dieser Vorfall in Deutschland bewertet und eingeordnet wurde. Dabei verschlägt es einem teilweise – ob der zur Schau getragenen Geschichtsvergessenheit und offenen Relativierung – die Sprache. Exemplarisch sei auf die Twitter-Äußerungen des an der Universität Halle-Wittenberg lehrenden Historikers Kai Struve verwiesen. Dieser erklärt, positiv Bezug nehmend auf einen Tweet des unter anderem für ZDF und Spiegel schreibenden Journalisten Thomas Dudek, der die Ehrung des Waffen-SS-Veteranen als „blöd und kontraproduktiv“ abtut, dass die Waffen-SS-Division Galizien ja gar nicht so schlimm gewesen sei wie behauptet, schließlich sei diese „keine Massenmordeinheit von SS und Polizei, sondern eine operativ der Wehrmacht unterstellte Einheit“ gewesen.

Das muss man erstmal setzen lassen. Im Jahre 2023 kann ein Historiker, der an einer bundesdeutschen Uni lehrt, ohne dafür Gegenwind von etablierter Politik und Medien zu ernten, sogar ganz im Gegenteil, erklären, man müsse die Waffen-SS Galizien, da ukrainisch dominiert, von „Massenmordeinheiten“ abgrenzen, da diese der Wehrmacht unterstellt gewesen sei. Das alte und schon längst wissenschaftlich widerlegte Märchen von der weißen Weste der Wehrmacht. Ganz so, als hätte es zum Beispiel die fundiert recherchierten Wanderausstellungen des Hamburger Instituts für Sozialforschung zu „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ sowie „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941–1944“ nie gegeben.

Der schon erwähnte kanadisch-ukrainische Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski von der Universität Ottowa macht übrigens auch darauf aufmerksam, dass der SS-Veteran mit seiner Vergangenheit ganz offen umging. So hat er auf seinem persönlichen Blog zahlreiche Fotos und völlig unkritische Berichte über seine Zeit bei der Waffen-SS veröffentlicht.

Man wusste in Ottawa also vermutlich sehr wohl, wen man sich dort auf die Ehrentribüne geholt und geehrt hatte. Doch im Gegensatz zu Deutschland wurde die Ehrung im Nachhinein zumindest medial und wissenschaftlich kritisch reflektiert. Hierzulande, das muss man sich wirklich in der gesellschaftlichen Implikation in aller Deutlichkeit vor Augen führen, wird hingegen zum einen die Bedeutung der Ehrung von Journalisten der Leitmedien heruntergespielt und, noch weit dramatischer, die Rolle der Waffen-SS Galizien und ihrer nachgewiesenen Verbrechen von Mainstream-Historikern mit Verweis auf den „Kampf für die (ukrainische) Unabhängigkeit und gegen die sowjetische Besetzung Galiziens und Wolhyniens“ relativiert, und dies trotz der bestehenden Quellenlage. Der Schoß ist fruchtbar noch …“

https://www.nachdenkseiten.de/?p=104339

 

Johannes Stern: „Die deutsche Botschafterin in Kanada, Sabine Sparwasser, hat sich an den stehenden Ovationen für den Waffen SS-Veteranen und Nazi-Kriegsverbrecher Jaroslaw Hunka im kanadischen Parlament beteiligt. Das unterstreicht, wie weit die Rehabilitierung des Faschismus in Deutschland fortgeschritten ist. 78 Jahre nach dem Untergang des Dritten Reichs erhebt sich eine Spitzendiplomatin des Auswärtigen Amts und huldigt dem Mitglied einer Organisation, die eine Schlüsselrolle beim Holocaust und in Hitlers Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion spielte.

Der Versuch des Auswärtigen Amts, den Vorfall im Nachhinein herunterzuspielen und zu rechtfertigen, ist verlogen und zynisch …

Nur zwei Tage vor Sparwassers Applaus für Hunka erging sich Scholz vor den Vereinten Nationen in einer anti-russischen Hetztirade, auf die auch Hitler stolz gewesen wäre. Aggressiv betonte der Kanzler, dass Berlin Friedensverhandlungen ablehnt und das Ziel verfolgt, Russland in der Ukraine militärisch zu besiegen. Die herrschende Klasse Deutschlands knüpft damit direkt an ihre Kriegs- und Großmachtziele im Ersten und Zweiten Weltkrieg an, als es ihr ebenfalls darum ging, das rohstoffreiche und geostrategisch bedeutsame Land militärisch zu unterjochen und aufzuspalten …

Ein Zentrum dieser offenen Rehabilitierung des Faschismus ist neben Kiew auch Berlin selbst. Der Deutsche Bundestag hatte bereits am 27. Februar 2022 seinen „Hunka-Moment“. Als Scholz drei Tage nach dem von der Nato provozierten Einmarsch Russlands in die Ukraine den 100 Milliarden Euro schweren Sonderfonds für die Bundeswehr und die ersten schweren Waffenlieferungen für Kiew verkündete, war der damalige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk der Ehrengast im Bundestag. Und obwohl Melnyk ein bekennender Bandera-Anhänger ist und dessen mörderisches Erbe öffentlich ehrt und verteidigt, zollte ihm der gesamte Bundestag Beifall.

Dabei unterscheidet sich die offizielle Haltung der Bundesregierung gegenüber den ukrainischen Nazi-Kollaborateuren nicht von der des Obersten Gerichtshofs der Ukraine. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei zu „Rechtsextremen Ausprägungen der ukrainischen Geschichtspolitik“ erklärt die Bundesregierung jungst, sie mache sich die „pauschale Einordnung bestimmter (historischer) Gruppierungen oder Personen als rechtsextrem, antisemitisch, antiziganistisch oder sonst rassistisch, ausdrücklich nicht zu eigen“.

Bei den in der Kleinen Anfrage genannten „Gruppierungen“ und „Personen“ handelt es sich unter anderem um Bandera und Schuchewytsch und die von ihnen befehligte Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) und Ukrainische Aufständische Armee (UPA). Beide waren nachweislich am Holocaust und an Massakern an Russen, Polen und Ungarn beteiligt. Die OUN-M stellte zudem die Freiwilligen für die Waffen-SS-Division Galizien, der auch Hunka angehörte.

Diese üble Reinwaschung nationalsozialistischer Organisationen und ihrer entsetzlichen Verbrechen wurde lange vorbereitet. Bereits 2014 hatte der rechtsextreme Humboldt-Professor Jörg Baberowski Hitler im Spiegel als „nicht grausam“ bezeichnet und behauptet: „Er wollte nicht, dass an seinem Tisch über die Judenvernichtung gesprochen wird.“ Im gleichen Interview solidarisierte er sich mit dem mittlerweile verstorbenen Nazi-Apologeten Ernst Nolte, der bereits im Historikerstreit der 1980er Jahre behauptet hatte, Hitlers Vernichtungskrieg sei eine gerechtfertigte Reaktion auf die Sowjetunion gewesen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/29/per1-s29.html

 

Nützliche Idioten

 

Johannes Stern: „Ideologisch erfordert die Verwirklichung dieser revanchistischen Ziele die Rehabilitierung des Nationalsozialismus. In der Ukraine stützen sich die imperialistischen Mächte auf die gleichen faschistischen Kräfte, mit denen Hitler-Deutschland beim Überfall auf die Sowjetunion paktierte. Bereits Anfang 2014 orchestrierten Washington und Berlin einen anti-russischen Putsch in Kiew, bei dem faschistische Kräfte wie die Swoboda-Partei und der Rechte Sektor die entscheidende Rolle spielten. Seitdem unterstützen und bewaffnen sie ein Regime bis an die Zähne, das Nazi-Kollaborateure wie Stepan Bandera und Roman Schuchewytsch verehrt und Armeeeinheiten wie das Asow-Bataillon mobilisiert, die ihre faschistische Haltung offen zur Schau stellen.

Auch die Waffen-SS-Division Galizien, der Hunka angehörte, wird öffentlich gefeiert. In Lwiw, das bereits während der Nazi-Herrschaft im Zweiten Weltkrieg ein Zentrum des ukrainischen Faschismus war, findet seit 2010 jährlich am 28. April eine Parade zu Ehren der SS-Division statt. In mehreren ukrainischen Städten wurden Straßen nach der Division Galizien benannt. Am 23. September 2020 entschied der Oberste Gerichtshof der Ukraine, dass die Symbole der SS-Division Galizien nicht mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden und daher nicht verboten werden dürfen. Nach dieser Lesart hätte auch der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/29/per1-s29.html

 

Keith Jones: „Dieses Ereignis ist der Höhepunkt einer Allianz zwischen dem kanadischen Staat und der ukrainischen extremen Rechten, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg zementiert wurde, als Kanada Zehntausenden von ukrainischen Nazi-Kollaborateuren seine Türen öffnete. Dazu gehörten Veteranen wie Hunka von der eigens geschaffenen rein ukrainischen 14. Division der Waffen-SS und Anhänger beider Flügel der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN).

Die kanadische Regierung nutzte die ukrainischen Faschisten in Zusammenarbeit mit dem Ukrainisch-Kanadischen Kongress (UCC), der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs auf Geheiß der Regierung gegründet worden war, als Instrument seiner Politik im Kalten Krieg.

In den letzten Jahrzehnten, als die kanadische Regierung zusammen mit Washington und ihren Nato-Partnern immer aggressiver darauf hinarbeitete, die Ukraine in die Nato und in die Europäische Union einzubinden, wurde das Bündnis mit dem UCC und der ukrainischen extremen Rechten für die kanadische Außenpolitik immer wichtiger. Niemand verkörpert dies besser als Chrystia Freeland, die stellvertretende kanandische Premierministerin und Finanzministerin. Freeland, die führende Kriegsfanatikerin in der Regierung, ist seit ihrer Jugend mit dem UCC verbunden. Ihr Großvater mütterlicherseits war der Herausgeber von Krakivski Visti, der einzigen ukrainischen Zeitung, die unter der Nazi-Besatzung erscheinen durfte. Die Publikaton setzte sich für die Gründung der 14. Division der Waffen-SS in Galizien ein.

Der Beifall des kanadischen Parlaments für Hunka ist nur das ungeheuerlichste Beispiel für die Tatsache, dass die Eskalation des Krieges von einem systematischen Versuch begleitet wird, den ukrainischen Faschismus zu rehabilitieren.

Am 29. Juni bot die Universität Stanford dem neonazistischen ukrainischen Asow-Bataillon in einer von der Abteilung für slawische Sprachen und Literatur und der ukrainischen Studentenvereinigung organisierten Veranstaltung eine Bühne. Mit faschistischen Insignien wie dem offiziellen Logo des Asowschen Bataillons, das bewusst dem Wolfsangel-Symbol der Nazis nachempfunden ist, wurde auf dem Campus für die Veranstaltung geworben.

Im vergangenen Jahr trafen sich führende Mitglieder der beiden wichtigsten Parteien des US-Imperialismus mit hochrangigen Soldaten des Asow-Bataillons im Kapitol in Washington D.C.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/26/pers-s26.html

 

Bevorstehende Eskalation?

 

Keith Jones: „Die stehenden Ovationen des kanadischen Parlaments für einen Nazi-Kriegsverbrecher waren eine bewusste Provokation. Sie stand am Ende einer Woche, in der Selenskyj mit US-Präsident Biden und anderen hochrangigen US-Beamten konferiert hatte, und in der Biden, Selenskyj und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz vor den Vereinten Nationen kriegerische Reden gehalten hatten.

Die Ereignisse vom Freitag waren das unrühmliche Ergebnis der Entscheidungen, die Washington und seine Nato-Verbündeten jetzt getroffen haben: Der Krieg wird eskaliert als Reaktion auf das offensichtliche Scheitern der viel gepriesenen ukrainischen Frühjahrs- und Sommeroffensive.

Biden, Trudeau und die Führer der anderen imperialistischen Nato-Mächte sprechen jetzt öffentlich von einem „langwierigen Krieg“, den sie so lange führen werden, „wie es nötig ist“. Um Russland eine, wie sie es nennen, „strategische Niederlage“ zuzufügen – d. h. einen Regimewechsel in Moskau und die Unterwerfung Russlands in einen halbkolonialen Status zu erreichen – müssen sie rasch Nato-Truppen in die Ukraine einmarschieren lassen und einen direkten Konflikt mit Russland auslösen.

Die stehenden Ovationen für den ukrainischen SS-Veteranen Hunka sollten der russischen Regierung die Botschaft übermitteln, dass es „keine Grenzen“ gibt, die die Nato-Mächte nicht zu überschreiten bereit sind.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/26/pers-s26.html

 

Roger Jordan: „Die „zufällige“ Einladung an Hunka und die stehenden Ovationen für ihn sind in der historischen Notwendigkeit des Kriegs begründet. Die Ereignisse vom Freitag können nur im Zusammenhang mit der dramatischen Eskalation des Kriegs gegen Russland verstanden werden, den die imperialistischen Mächte im Bündnis mit Faschisten führen.

Hunka seinerseits ist ein waschechter Vertreter des ukrainischen Nationalismus. Dieser ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts von Faschismus und Antisemitismus durchsetzt. In den 1930er und 1940er Jahren verbündeten sich ukrainische Nationalisten mit dem deutschen Faschismus, als dieser im Zweiten Weltkrieg seinen Feldzug für „Lebensraum im Osten“ unternahm und versuchte, die Sowjetunion zu zerstören. Heute steht der ukrainische Nationalismus an der Seite des amerikanischen, deutschen und kanadischen Imperialismus in einem Konflikt, der darauf abzielt, das Putin-Regime zu stürzen, Russland zu zerschlagen und die Kontrolle über dessen natürliche Ressourcen zu gewinnen. Diese Strategie findet im politischen Establishment Kanadas einhellige Unterstützung. Das ist der Grund, weshalb sie alle Hunka applaudierten.

Für die Imperialisten hätte die Entlarvung ihrer faschistischen Verbündeten durch die Ovationen für Hunka zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können. Selenskyj weilte zuvor in Washington zu Gesprächen mit US-Präsident Biden. Sein Kanada-Besuch zielte darauf ab, die Grundlagen für eine drastische Eskalation des Krieges zu schaffen, da die Frühjahrs-/Sommeroffensive der Ukraine in einer Sackgasse steckt. Unterstrichen wurde dies durch Angriffe auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte und andere Ziele auf der Krim, die mit Hilfe von Langstrecken-Präzisionsraketen aus Großbritannien erfolgten. Auch die USA haben ATACMS-Langstreckenraketen geschickt, die in der Lage sind, Ziele Hunderte Kilometer innerhalb Russlands zu treffen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2023/09/28/pers-s28.html

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

Hendrik Wüst (Christlich Demokratische Union Deutschlands) nennt AfD „Nazi-Partei“

https://www.youtube.com/watch?v=3mKL9_eNzo0

 

Asyl-Streit: Doppel-Umfaller von Merz? CDU löscht brisanten Zahnarzt-Satz – und fügt ihn wieder ein

https://rumble.com/v3lo3ms-merz.html

 

Simone Solga: I love Heino! | Folge 87

https://www.youtube.com/watch?v=ajejMtoMcIs

 

Eltern in Monheim am Rhein in Sorge warum ?

https://www.youtube.com/watch?v=dD5AUFIKx3w

 

ICH WILL EIN FREIES LAND - Intermezzo des Tages #42 - Alien's Best Friend - Satire - Gitte-Cover

https://www.youtube.com/watch?v=0LQ6X_uF4ns

 

Diktator Scholz / Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 118 / Uwe Steimle

https://www.youtube.com/watch?v=OOJaoyrXU24

 

Übrigens… Aufhängen und an die Wand stellen

https://www.youtube.com/watch?v=E6j9qFyMqds

 

HallMack  Aktuelle Kamera 28

https://www.frei3.de/post/d57d9dfd-fd03-4c75-a5dd-e3838b536d7c