Rammbock gegen Rammstein: Weitere Aushöhlung des Rechtsstaats

In den Fällen „Kevin Spacey“ und „Rammstein“ gab es Gerichts-Urteile, die mit Freispruch endeten bzw. den Medien untersagten, Blödsinn zu verbreiten.

Mediale Verwahrlosung und gezielte, bösartige Kampagnen werden immer deutlicher.

 

Larissa Fußer über den Stand der Dinge: „Das Gesicht grau, die Haut aufgequollen, die Augen müde. Der ehemalige Weltstar Kevin Spacey sieht unendlich geschafft aus, als er am Mittwoch vor einem Londoner Gericht ein Pressestatement abgibt. Vier Männer hatten dem amerikanischen Schauspieler sexuelle Übergriffe vorgeworfen, in einem Fall sexuelle Nötigung. Die vermeintlichen Opfer hatten berichtet, von Spacey gegen Ihren Willen gewaltvoll im Schritt gepackt worden zu sein. Ein Mann hatte vor Gericht geschildert, in einer Nacht so viel Alkohol und Marihuana bei Spacey konsumiert zu haben, dass er das Bewusstsein verloren habe. Als er aufwachte, habe Spacey gerade Oralsex an ihm verübt. Spacey hatte alle Vorwürfe abgestritten, die sexuellen Kontakte seien einvernehmlich gewesen. Nun hat die Jury den Schauspieler in allen Anklagepunkten freigesprochen.

„Ich kann mir vorstellen, dass viele von Ihnen verstehen, dass ich sehr viel zu verarbeiten habe“, sagt Spacey in die Kameras der Journalisten. In seinem Gesicht sind weder Erleichterung noch Freude zu erkennen – nur Erschöpfung und vielleicht traurige Ergriffenheit. Für ihn endet an diesem Tag ein sechsjähriger Horrortrip. Als 2017 im Zuge der frühen „MeToo“-Bewegung die ersten Vorwürfe gegen Spacey an die Öffentlichkeit gerieten, wurde der Schauspieler auf dem Höhepunkt seiner Karriere plötzlich zum Aussätzigen erklärt. Er verlor innerhalb eines Monats seine Rolle als zwielichtiger Demokraten-Präsident Frank Underwood in der Politthriller-Serie „House of Cards“. Die Serie wurde von Netflix kurzerhand so umgeschrieben, dass Spaceys Charakter starb. In einem anderen bereits abgedrehten Film wurde Spacey komplett herausgeschnitten, seine Szenen wurden mit einem anderen Schauspieler erneut gedreht. All das geschah bevor eines der vermeintlichen Opfer überhaupt Anklage erhoben hatte. Später sollten alle gerichtlichen Prozesse zu Spaceys Gunsten entschieden werden.

Spacey war 2017 noch einer der ganz Großen – zurecht, muss jeder zugeben, der seine Darbietungen in „Die üblichen Verdächtigen“, „House of Cards“, „Sieben“ oder „American Beauty“ gesehen hat. Er spielte oft Männer, die hinter einer bestechend freundlichen, unschuldigen Fassade, tiefste Abgründe versteckten. Die Rolle des skrupellosen, machtgierigen Frank Underwood war ihm wie auf den Leib geschnitten. Spacey vermochte es, im Zuschauer die Faszination für das Böse, die Anerkennung für raffinierte Skrupellosigkeit zu erwecken. Das beste Beispiel dafür sind die berühmten Szenen in „House of Cards“, in denen Spacey als Frank Underwood direkt in die Kamera spricht und damit den Zuschauer zum Komplizen seiner krummen Geschäfte macht. Ob er will oder nicht.

Es ist fraglich, ob Spacey diese Brillanz je zurückgewinnen kann. Ein längeres Interview des Zeit Magazins mit dem Schauspieler aus Juni zeichnet das Bild eines verbitterten, vielleicht sogar gebrochenen Mannes. Spacey berichtet von den Schwierigkeiten, sich seine Homosexualität einzugestehen, von einer Klinik für Sexualtherapie, die er besucht hat, von wöchentlichen therapieähnlichen Gesprächen mit seinem Manager, um seinen Charakter zu analysieren. Er beschreibt, dass er es in seiner plötzlichen Einsamkeit so vermisste zu arbeiten, dass er schließlich Angebote von Kleinstproduktionen angenommen hatte.

Spaceys frühe Versuche, sich gegen den Cancel-Irrsinn zu wehren, waren, wenn überhaupt, nur mäßig erfolgreich. In einem YouTube-Video aus dem Winter 2018, gibt sich Spacey in der Manier von Frank Underwood, sagt provokativ: Ich weiß, was ihr wollt, ihr wollt mich zurück. Aber Spacey glänzt nicht mehr. Das ändert sich auch in den zwei weiteren Videos der Folgejahre nicht – im ersten ruft er dazu auf, alle Provokateure „mit Freundlichkeit zu töten“, im zweiten richtet er sich an suizidale Menschen und verspricht, dass „es besser wird“.

Nach der Urteilsverkündung ist er nun tatsächlich frei, doch man wird erst sehen, ob er wieder durch die goldenen Türen Hollywoods gelassen wird. Amerikanische Medien spekulieren, dass es vermutlich sehr lange dauern wird, bis Spacey wieder für große Hollywood-Rollen gebucht wird, wenn es überhaupt je noch einmal passieren sollte. Deutsche Medien demonstrieren derweil ihr Unbehagen mit dem Rechtsstaat. In einem Stern-Kommentar heißt es beispielsweise: „Es sind Urteile wie der Freispruch von Kevin Spacey, die einen als Beobachterin hilflos zurücklassen. Im Zweifel für den Angeklagten heißt es, zurecht einer der wichtigsten Grundsätze des Strafrechts. Falsch fühlt er sich trotzdem manchmal an.“

Auch im NDR wird der Freispruch Spaceys geframt. Dort sagt der Autor: „Dass er unschuldig ist, ist damit nicht gesagt.“ Sowohl Schuld als auch Unschuld seien unbewiesen. Eine Bemerkung, die zwar faktisch korrekt ist, jedoch – derart vorgetragen – vor allem die Tendenz der westlichen Gesellschaften zeigt, eher dem vermeintlichen Opfer zu glauben. „Im Zweifel für den Angeklagten“ wird nicht mehr als große Errungenschaft unserer Zivilisation verstanden, die das Individuum vor willkürlicher Verurteilung schützt, sondern als irgendwie unmoralischer Juristen-Standard, der doch mehr Ärger mache, als dass er etwas nütze.

ÄHNLICH LÄUFT ES BEI RAMMSTEIN

Das Unbehagen der deutschen Medien gegenüber der Unschuldsvermutung zeigte sich auch im Fall Rammstein in den letzten Tagen in entlarvender Weise. Angesäuert betonte der Spiegel kürzlich, dass der jüngste Gerichtsentscheid über die Rammstein-Berichterstattung des Magazins ihnen ja nicht verboten hätte, über das „perfide Casting-System“ zu schreiben, mit dem junge Frauen über Jahre zum Sex mit Lindemann ausgewählt wurden. Überhaupt sei das Hamburger Gericht „neben zwei kleineren Punkten“ „nur bei einem der vielen relevanten Sachverhalte“ zu einer anderen Bewertung als der Spiegel gekommen. Tatsächlich hatte das Gericht aber die zentralen Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann wegen Beweismangels untersagt. Das schreiben auch juristische Fachmagazine. Der Spiegel darf nun nicht mehr behaupten, dass Lindemann Frauen mit K.O.-Tropfen, Drogen oder Alkohol sexuell gefügig gemacht hat.

Auch der Influencerin Kayla Shyx wurde vor ein paar Tagen vom selben Hamburger Gericht untersagt, zu verbreiten, dass Shelby Lynn und weitere Frauen von Lindemann „unter Drogen gesetzt“ wurden. Shyx hatte in einem Anfang Juni veröffentlichten Video ihre Erlebnisse bei einer Rammstein-Aftershow Party erzählt, dabei jedoch auch viel Hörensagen aus den Sozialen Medien einfließen lassen. Das Video wurde fast sechs Millionen Mal aufgerufen. Nun hat das Gericht klargestellt, dass Shyx lediglich belegen konnte, dass bei den Rammstein-Partys Alkohol angeboten wurde, jedoch nicht, dass die Frauen systematisch betrunken gemacht worden waren.

Till Lindemanns Anwalt kommentierte den genervten Umgang der deutschen Medien zu den Gerichtsentscheiden kürzlich im Cicero: Man könne natürlich die Frage aufwerfen, ob ein Rockstar heute noch mit Groupies ins Bett gehen müsse, ob man eine „Auswahl“ vornehmen solle nach optischen Kriterien. Der Jurist erklärte: „Das kann man alles kritisch bewerten und den moralischen Zeigefinger erheben. Ich finde diese gespielte Empörung völlig überzogen.“

Ähnlich verteidigte auch Spaceys Anwalt seinen Mandanten in London: „Es ist kein Verbrechen, Sex zu mögen, auch wenn man berühmt ist“, sagte der Jurist. Und ergänzte: „Es ist kein Verbrechen, Sex mit jemandem des gleichen Geschlechts zu haben, denn wir schreiben das Jahr 2023 und nicht 1823.“

Vielleicht haben die westlichen Medien nicht nur ein Problem mit der Unschuldsvermutung. Sie scheinen auch nicht unterscheiden zu können zwischen Sex, der ihnen nicht gefällt, und strafrechtlich relevantem Missbrauch. Es nicht verboten, auf Blowjobs im Backstage zu stehen, auf schnellen Sex und harte Schläge auf den Hintern. Man kann es unappetitlich finden, dass ein über 60-jähriger Mann sich Anfang zwanzig jährige Frauen zum Vögeln aussucht – oder im Falle Spaceys junge Männer. Doch solang die Sexualpartner volljährig sind und der Sex einvernehmlich war, ist auch das legal.

Es ist auffällig, dass eine Gesellschaft, die sich sonst immer gerne demonstrativ sexuell befreit gibt, plötzlich zur fingerhebenden Gouvernante wird. Ob die neu entdeckte Moral der Medien Fassade ist, oder nur Ausdruck einer fehlenden professionellen Distanz der Journalisten zum Objekt ihrer Berichterstattung, wissen nur die betroffenen Autoren.“

https://apollo-news.net/spacey-und-rammstein-sex-ist-nicht-illegal-nur-weil-er-nicht-gefaellt/

 

Mögliches Motiv der Kampagne gegen Till Lindemann

 

Sylvie-Sophie Schindler: „Anna Netrebko wurde längst in die Knie gezwungen. Die russische Starsopranistin verlor ihr deutsches Management, zig Auftritte wurden abgesagt.

Immenser medialer Druck nötigte sie dazu, sich gegen ihr Heimatland zu positionieren. Das Signal ist klar: Jedwede Nähe zu Russland, ob via Pass oder Affinität, wird gnadenlos geahndet.

Wird deshalb auch Till Lindemann zur Schlachtbank geführt? Und mit der auffallend massiven Vorverurteilungs-Kampagne möglicherweise politische Propaganda gemacht?

Der in der DDR sozialisierte und daher auch Russisch sprechende Rammstein-Frontmann nahm im Frühjahr 2021 das aus dem Jahr 1939 stammende sowjetische Heldenlied «Lubimiy Gorod» – «Geliebte Stadt» – neu auf; im Musikvideo sitzt er im Cockpit eines sowjetischen Kampffliegers. Wenige Monate später sang er bei einem Militärfestival auf dem Roten Platz in Moskau.

Kuscheln mit dem Kreml? Regierungskritische Fans waren empört, die Presse hakte nach. Lindemann erklärte, ihm liege daran, mit diesem Lied Brücken zwischen den Völkern zu bauen.

Rammstein und Russland. Die Band hat dort Kultcharakter und die wohl grösste Fangemeinde weltweit. Das Verhältnis zu Russland ist dennoch zwiespältig.

Vor einigen Jahren sagte Lindemann in einem Interview mit Komsomolskaja Prawda, er hätte nichts dagegen, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Auf Instagram postete er gerne Fotos aus unter anderem Sankt Petersburg. Andererseits brachte die Band Duma-Abgeordnete immer wieder gegen sich auf. Etwa, als sich die Rammstein-Gitarristen 2019 bei einem Auftritt in Moskau küssten, um so ihre Solidarität mit russischen Homosexuellen zu bekunden. Zuletzt verurteilten die Musiker den russischen Angriff auf die Ukraine.

Im politischen Kreuzfeuer dürften Rammstein schon länger stehen. Und das, obwohl sie sich eigentlich aus jedweder Politik raushalten wollten. In ihrem während des Irakkriegs entstandenen und 2004 veröffentlichten Song «Amerika» übten sie ironische und zugleich eindeutige Kritik an der übergriffigen Machtpolitik der USA.

Was an den sexuellen Missbrauchsvorwürfen dran ist, die Lindemann angelastet werden, darüber hat nicht das Volkstribunal zu urteilen, sondern die Gerichte. Die Frage, wem diese Hexenjagd dient, dürfte auf vielleicht erhellende Pfade führen.“

https://weltwoche.ch/daily/rammstein-und-russland-sitzt-till-lindemann-auch-deswegen-auf-der-anklagebank-weil-er-bruecken-zwischen-den-voelkern-bauen-wollte/

 

Mediale Vernichtung

 

Vera Lengsfeld: „Was da seit Tagen publiziert wird, sind Vorwürfe, für die es bislang keine Belege gibt. Es sind auch keine staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen bekannt geworden. Die Vorwürfe sind nicht nur anonym, sondern zum großen Teil Hörensagen. Diese Kampagne schlägt allen rechtsstaatlichen Prinzipien ins Gesicht. Das wissen die meisten Kampagnenbetreiber auch und verstecken sich nach erfolgter Skandalberichterstattung hinter dem Satz: Für Lindemann gelte selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Das ist pure Heuchelei, nachdem man alles getan hat, Lindemann schuldig aussehen zu lassen …

Till Lindemann droht, ein ähnlicher Fall zu werden. Angeblich soll es hunderte Frauen geben, die anonyme Beschuldigungen erhoben haben. Da muss doch was dran sein! Kein Rauch ohne Feuer! Zwar hat ein Qualitätspresse-Recherche-Team nur mit einem Dutzend Frauen gesprochen, von denen lediglich zwei vage Behauptungen aufstellen, dass Sex von ihnen gefordert worden sein soll. Die anfängliche Meldung, es hätte eidesstattliche Erklärungen dazu gegeben, sind nicht wiederholt worden. Solche Erklärungen, gegenüber Journalisten abgegeben, bedeuten überhaupt nichts. Sie spielen nur vor Gericht eine Rolle, wenn klar ist, dass der Wahrheit nicht entsprechende Aussagen strafrechtlich belangt werden.

Dass sich Lindemann nun gegen diese Kampagne wehrt, wird ihm von den Kampagnen-Betreibern und ihren willigen Helfern als Unverschämtheit ausgelegt. Statt in Sack und Asche zu gehen und seine öffentliche Hinrichtung mit einem Geständnis zu legitimieren, wagt es der Kerl, seine Unschuld beweisen zu wollen. Dabei haben irgendwelche Ollies und Männeken vom Öffentlich-Rechtlichen bereits gefordert, dass dies das Ende der Band Rammstein sein soll. Das ist das Ziel der Hetze: Vernichtung.

Der MDR belässt es nicht beim Reden. Er hat eine Umfrage gestartet, ob man nicht die Band boykottieren sollte, auch wenn die Vorwürfe noch nicht rechtlich geklärt worden seien.

Die Fragen wörtlich:

Was verbinden Sie persönlich mit der Band Rammstein, die lange ein Aushängeschild für den Osten war?

Sollte es aktuell Konsequenzen für die Konzerte der Band geben, auch wenn es bislang Vorwürfe sind, die juristisch noch aufgearbeitet werden müssen?

Das ist ein Bruch aller rechtsstaatlichen Regeln und des Auftrags eines öffentlich-rechtlichen Senders, die Öffentlichkeit neutral zu informieren. Hier wird gegen den Osten gehetzt, indem die Band als „Aushängeschild für den Osten“ bezeichnet wird. Aber der Ruf nach Konsequenzen, noch bevor geklärt werden kann, ob an den Vorwürfen überhaupt etwas dran ist, oder ob sie sich, wie bei Kachelmann, als haltlos erweisen, zeigt, dass die Macher vom MDR nicht begriffen haben, wofür sie da sind und zu Machtmissbrauch neigen. Das sollte Konsequenzen haben, denn wir werden gezwungen, diesen Missbrauch zu finanzieren.“

https://reitschuster.de/post/was-der-fall-lindemann-ueber-den-zustand-unserer-gesellschaft-sagt/

 

Boris Reitschuster: „Anders als bei der endgültigen Einstellung der Ermittlung könnte man hier das Schweigen bzw. Herunterspielen dieser Nachricht durchaus damit rechtfertigen, dass es sich eben nur um eine Ferndiagnose handelt, und die von einem Gutachter stammt, den Lindemann beauftragt hat. Aber dann hätte man auch mit all den teilweise sehr vagen Vorwürfen gegen den Sänger genauso vorsichtig umgehen müssen. Die meisten Kollegen machten aber genau das Gegenteil und gaben diese ganz oben bzw. vorne in ihrem Medien wie Fakten wieder.

Die Pressemitteilung des Anwalts enthält noch zwei weitere Details, die alle Medien, die so groß über die Vorwürfe berichteten, ebenfalls groß hätten wiedergeben müssen: Zum einen ergab eine Akteneinsicht in das von der Berliner Staatsanwaltschaft Berlin geführte Ermittlungsverfahren, dass dieses nicht auf Strafanzeigen vermeintlicher Opfer zurückgeht. Anzeigenerstatter sind demnach unbeteiligte Dritte, die ihre Anzeigen ausschließlich auf Medienberichte und Vorwürfe in den sozialen Netzwerken stützen. „Des Weiteren ergab sich aus der Akteneinsicht, dass bislang keine objektiven Beweismittel, die für eine Tatbegehung unseres Mandanten sprechen, vorliegen“, so Anwalt Bergmann.“

https://reitschuster.de/post/rammstein-und-die-medien-hauptsache-fertigmachen/

 

Der Antisemitismus-Beauftragte

 

Vera Lengsfeld: „Zeitgleich meldet sich der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zum angeblichen Fall Lindemann zu Wort. Nicht als Privatperson, sondern als Amtsinhaber. Hat sich Lindemann etwa einer antisemitischen Äußerung schuldig gemacht? Nein. Die Argumentation des Antisemitismus-Beauftragten lautet:

»Antidemokratische Diskriminierungen wie Antisemitismus, Frauenverachtung und Rassismus gehen oftmals Hand in Hand«. Nun ist Lindemann wohl eher ein Frauenliebhaber als ein Frauenverächter und nach mehreren Wochen Laufzeit des „Skandals“ wird noch immer nur wiederholt …

Vorher hatte die Innensenatorin Iris Spranger auf Twitter kundgetan, dass es in Liegenschaften in Berlin, die sie verantworte, keine Aftershowpartys geben werde. Ein wirklich handfester Anfangsverdacht scheint sich auch aus den vorliegenden Strafanzeigen nicht zu ergeben.

Trotzdem sind von verschiedener Seite schon Verbote von Rammstein-Konzerten gefordert worden.

Nun auch vom Antisemitismus-Beauftragten, der, wenn man Spiegel-Online glauben darf, die Missachtung rechtsstaatlicher Normen fordert. Das Portal berichtet:

„Unabhängig davon, ob die Vorwürfe gegen Till Lindemann sich bewahrheiten, sollten die betroffenen Frauen ernst genommen werden, »genauso wie wir Jüdinnen und Juden ernst nehmen sollten, wenn es um Antisemitismus geht«, so Klein. »Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Grenzen des Sag- und Machbaren immer weiter verschoben werden, auch wenn das unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit geschieht“ …

Klein behauptet, dass „Rammstein mit perfider Vernichtungslager-Optik die Opfer der Schoah verhöhnte“. Gemeint ist das Video zu dem Song »Deutschland«, in dem sich die Bandmitglieder 2019 als KZ-Insassen gezeigt hatten. Das hat eine heftige Diskussion ausgelöst, die zu einem anderen Ergebnis geführt hat.“

https://reitschuster.de/post/der-antisemitismus-beauftragte-giesst-oel-ins-lindemann-feuer/

 

Nun könnte ein „Antisemitismus-Beauftragter“ durchaus eine moralische Autorität darstellen. Dies ist allerdings nicht der Fall, wenn das Amt dazu missbraucht wird, dem woken Zeitgeist zu dienen und alles miteinander zu vermengen - vor allem dann, wenn die Vorwürfe sich als haltlos erweisen.

Das ist so ähnlich wie bei der Geschichte mit dem Aufschneider, der dauernd erzählt, dass der Wolf kommt. Da er die ganze Zeit Blödsinn erzählt, glaubt ihm irgendwann kein Mensch mehr. Selbst dann nicht, wenn der Wolf tatsächlich da ist.

 

Rechts-Staat

 

Vera Lengsfeld: „Was wir erleben, ist, wie Moralisieren die Rechtsstaatlichkeit und jede demokratische Regel außer Kraft setzt. Die hemmungslose Kampagne gegen Lindemann und Rammstein ist ein Indiz dafür, wie weit dieser Prozess schon vorangetrieben wurde.“

https://reitschuster.de/post/was-der-fall-lindemann-ueber-den-zustand-unserer-gesellschaft-sagt/

 

Mensch mag moralisch vom Benehmen von Kevin Spacey oder Till Lindemann halten, was er mag. Die Fragen sind: wurde jemandem damit Schaden zugefügt und ist das Verhalten juristisch strafbar?

In diesen Fällen: „nein“ – also handelt es sich um bösartige Kampagnen.

 

Vera Lengsfeld: „Stattdessen wurde wiederholt, dass es Vorwürfe von Frauen gegen Lindemann gab und die Berliner Staatsanwaltschaft „von Amts wegen“, also wegen der Verdachtsberichterstattung, ermittelt. Allerdings haben mehr als ein Dutzend dieser „Opfer“ bereits Unterlassungserklärungen unterschrieben. Das lässt die Jäger erst recht Gift und Galle spucken. Einige fordern bereits die Abschaffung des rechtsstaatlichen Verfahrens, weil sie der Meinung sind, die blanke Denunziation müsse genügen.

Wir haben geglaubt, dass mit Rechtsstaat und Demokratie solchen Hexenjagd-Praktiken ein verlässlicher Riegel vorgeschoben wäre. Leider feiern Denunzianten-Praktiken fröhliche Urständ. Ein Beispiel ist die Annonce der berüchtigten, von einer Stasi-Informantin gegründeten Amadeu Antonio Stiftung: „Du bist (eigentlich) ein großer Rammstein-Fan und hast Dich gefreut, die Band zu treffen? Du hast Dich dabei aber unwohl gefühlt und Dinge mitgemacht, die Du eigentlich nicht wolltest? Du hast übergriffiges Verhalten von Bandmitgliedern oder ihrem Team erlebt?“ Dann solle man sich vertrauensvoll an die Stiftung wenden. En passant werden hier mehr als hundert Mitarbeiter der Band unter Generalverdacht gestellt.

Ein Schlag ins Gesicht von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Promotet wurde die Kampagne auch von „Antifa Zeckenbiss“, die ihre Sternstunde erlebte, als sie zur indirekten Regierungssprecherin unter Merkel avancierte. Eine ganze Stadt, Chemnitz, wurde vor der Weltöffentlichkeit als braunes Nest denunziert, in der es Hetzjagden auf Ausländer gegeben haben soll. Einziger „Beweis“ war ein gestohlener Videoschnipsel von Zeckenbiss, der allerdings nichts dergleichen zeigte. Es war ein Sieg der Hetze über die Realität.“

https://reitschuster.de/post/rammstein-boesen-zungen-glaubt-man-nicht/

 

Gerne zitiert der Wurm aus einem früheren Beitrag Roman Polanski: „Wenn man jemanden nur mit einem Tweet verurteilen kann, ist das schlimmer als der McCarthyismus, wo es zumindest eine Untersuchungskommission gab! Man nannte es eine "Hexenjagd", aber selbst Hexen im Mittelalter hatten Anspruch auf einen Prozess - einen schnellen, aber einen Prozess. Heute sind Reputation, Karriere und Leben mit wenigen Worten ruiniert. Wie viele Unschuldige gibt es, alles in allem? Es gibt sicherlich berechtigte Anschuldigungen, aber es wird nicht mehr versucht, das Wahre vom Falschen zu unterscheiden. Es ist beängstigend …

Aber ich bin nicht für eine Philosophie, die darin besteht, um einiger weniger willen Köpfe abzuschlagen. Dann sagen sie, es sei der Preis gewesen, den sie für eine gerechte Sache zahlen mussten. Das widerspricht den Grundlagen unserer Zivilisation in Bezug auf Gerechtigkeit seit dem antiken Griechenland und der Magna Charta von 1215, insbesondere ihrem Artikel 39, dem berühmten "Habeas corpus". Die Grundsätze eines fairen Verfahrens, die Unschuldsvermutung ... Dies ist eines der wesentlichen Elemente von "J‘accuse". Es obliegt der Staatsanwaltschaft, die Schuld zu beweisen. Solange keine Beweise vorgelegt werden, bleibt der Angeklagte unschuldig. Dies ist das heilige Prinzip der Gerechtigkeit und die Säule der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit. Nun, da wir von dieser Verpflichtung absehen, halten wir die Anklage für schuldig. Wir alle riskieren, dafür einen sehr hohen Preis zu zahlen.“

ttp://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/678-polanski

 

Scheinheiligkeit des politisch-medialen Komplexes

 

Vera Lengsfeld: „Auch die Politik konnte sich wieder einmal nicht zurückhalten. Familienministerin Lisa Paus hat Änderungen im Konzertbetrieb gefordert. „Gerade junge Menschen müssen hier vor Übergriffen besser geschützt werden“. Paus schlug Schutzbereiche für Frauen bei Konzerten sowie den Einsatz sogenannter Awareness-Teams vor, die als Ansprechpartner beim Verdacht auf sexuelle Übergriffe zur Verfügung stehen. Das ist die Paus, die mit einem Gesetz dafür gesorgt hat, dass Männer in Frauenkleidern unwidersprochen Zugang zu solchen Schutzräumen haben müssen. Das ist die Paus, die der Meinung ist, dass schon 16-Jährige über die politischen Geschicke des Landes mitbestimmen dürfen, die aber mit ihrem Statement klarmacht, dass 20- bis 30-jährige Frauen nicht in der Lage sein sollen, Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen und geschützt werden müssten. Sekundiert wird Paus von der Berliner Innensenatorin Iris Spranger, die ankündigte, dass nach den Shows in der Hauptstadt keine Partys stattfinden werden.

Damit wird aus dem völlig ungeklärten Fall Lindemann eine Staatsaffäre. Beide Politikerinnen befürworten übrigens die unbegrenzte Zuwanderung von Männern aus frauenfeindlichen Gesellschaften. Von keiner von beiden habe ich bisher ein Wort gegen die frauenhassenden Raps gehört, die in bestimmten Milieus in unserer Gesellschaft gang und gäbe sind.

Überhaupt ist die ganze Kampagne von einer unglaublichen Bigotterie geprägt. Da erregen sich Leute über Videos für Erwachsene, die es zeitgemäß finden, dass wirklich wehrlose Grundschul- oder gar Kindergartenkinder mit den Sexspielzeugen einer Mikrominderheit traktiert werden, der es nicht genügt, dass sie nach ihrer Façon selig werden kann, sondern Zugriff auf unseren Nachwuchs fordert.“

https://reitschuster.de/post/was-der-fall-lindemann-ueber-den-zustand-unserer-gesellschaft-sagt/

 

Boris Reitschuster: „Wenn es um die Gruppe Rammstein und ihren Sänger Till Lindemann geht, herrscht völliger Einklang im polit-medialen Komplex: Die Schuld der Gruppe steht fest, und wehe, jemand zweifelt daran. Der muss sofort mit dem Vorwurf rechnen, sich der Verharmlosung von sexueller Gewalt schuldig gemacht zu haben. Oder, schlimmer noch, die Opfer zu verhöhnen. Ängste von Frauen vor Lindemann werden geradezu herbeigeschrieben.

Ganz anders sieht es aus, wenn es um sexuelle Gewalt von Zuwanderern geht oder das Unwohlsein und die Angst vor Belästigungen. All das wird tabuisiert. Ja verpönt. Wehe, jemand artikuliert solche Ängste. Wer das tut, muss damit rechnen, als „Nazi“ beschimpft zu werden. Oder zumindest gehässige Häme und Spott zu ernten …

Tatsächlich ist die Tabuisierung und Verächtlich-Machung der Ängste von Frauen vor zunehmender Gewalt, die ganz besonders von jungen Zuwanderern aus frauenfeindlichen Kulturkreisen ausgeht, eines der traurigsten und absurdesten Phänomene unserer Zeit. Die gleichen rot-grün-woken Kulturkämpfer, die sich im Fall Lindemann als Vorkämpfer gegen Männer-Gewalt geben, tauschen hier komplett die Rolle, verharmlosen die Gefahr sexueller Übergriffe und verhöhnen die Opfer.“

https://reitschuster.de/post/sexuelle-belaestigung-thema-bei-rammstein-tabu-bei-migranten/

 

Boris Reitschuster: „Es geht hier nicht um eine moralische Einschätzung von Lindemanns Verhalten. Es geht um die Unschuldsvermutung, um Vorverurteilung, und eine Überheblichkeit in Sachen Moral, die in vielen Medien heute allgegenwärtig ist. Und die Maßstäbe sind verschoben: Während etwa sexuelle Gewalt durch Zuwanderer, auch gegen Kinder, allenfalls am Rande erwähnt wird, obwohl sie ein gesellschaftlich inzwischen sehr relevantes Problem ist, weil sie potentiell jede Frau treffen kann und damit in die Schlagzeilen gehört, gelten bei Rammstein ganz andere Maßstäbe – obwohl von Lindemann abseits von Konzerten offenbar niemand etwas zu befürchten hatte.“

https://reitschuster.de/post/rammstein-und-die-medien-hauptsache-fertigmachen/

 

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Simone Solga: … Bleib lieber beim wahren, dringenden Thema: Rammstein. Millionen von Frauen haben bekanntlich Angst, von Till Lindemann fies angebaggert zu werden. Wenn die nachts alleine durch den Stadtpark laufen, dann zittern die vor Angst, falls hinterm Baum der Lindemann steht. Da müssen wir jetzt was machen, jetzt.“

https://www.youtube.com/watch?v=bzS3AOgEoMo

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/1326-undemokraten

 

Kein Mensch dieser Erde muss weder Angst vor Kevin Spacey noch vor Till Lindemann haben – wohl aber vor Zuständen, die vom woken Gesindel geleugnet werden.

 

Einmal im Rampenlicht stehen

 

Um eine Kampagne zu fahren und gegen einen missliebigen Menschen mögliche Denunzianten anzubringen, bedarf es nicht viel. Da gibt es Spinner, die wirres Zeug verbreiten (mal gegen Geld, mal ohne), Menschen, die ihren Vorteil draus ziehen wollen und Trittbrett-Fahrer.

 

Vera Lengsfeld: „Ausgelöst wurde die Kampagne von einer Irin, die nach einem Rammstein-Konzert in Vilnius blaue Flecken auf ihrem Körper gepostet hat, von denen sie nicht weiß, wie sie entstanden sind. Sie vermutet, Backstage mit K.-o.-Tropfen betäubt worden zu sein. Till Lindemann, setzte sie hinzu, hätte sie nicht angefasst.

Darauf beschloss eine andere Youtuberin, die sich im Netz mit aufreizenden Fotos in Szene setzt, von ihren Erfahrungen bei einem lang zurückliegenden Rammstein-Konzert zu berichten. Das Video dauert eine gefühlte Ewigkeit. Fakt ist, sie wurde angesprochen, ob sie und ihre Begleiterin an einer Backstage-Party mit Till Lindemann teilnehmen möchten und hat eingewilligt. Als sie mit anderen jungen Frauen in einen Raum geleitet wurde, wo sie dann abgeholt werden sollten, hat sie sich entschlossen, doch nicht mitzuwollen und hat den Raum mit ihrer Begleiterin problemlos verlassen. Statt der angeblichen Gefahr zu entgehen, die sie wortreich beschreibt, und nach Hause zu laufen, ist sie bei der Backstage-Party geblieben. Allein das zeigt, dass die Situation, die sie mit viel Aufwand und endlosen Wiederholungen als gefährlich dargestellt hat, es nicht gewesen ist. Niemand hat sie angefasst, niemand zu etwas genötigt, ihre wiederholten Behauptungen, sie sei für Till Lindemann zum F… ausgewählt worden, sind nichts als das. Hier hat sich eine Frau zu Wort gemeldet, die ihre Chance erkannt hat, zu ihren 15 Minuten Ruhm zu gelangen und das ist ihr voll gelungen. Sie soll inzwischen etwa eine Million Follower, oder wie immer das auf Youtube heißt, haben.

Das hat einen anderen Youtuber animiert, der seinerzeit mit einem Video, in dem er zur Zerstörung der CDU aufgerufen hat, reüssierte und der nun anscheinend unter Aufmerksamkeitsverlust leidet, mit der Wiederholung aller Behauptungen seiner Kollegin auch noch Quote zu machen. Natürlich fehlt auch hier der Hinweis, auch für Lindemann gelte die Unschuldsvermutung, nicht.

Wirklich erschreckend ist, dass die „Qualitätsmedien“ die Worte der Youtuberin für bare Münze genommen und dafür gesorgt haben, dass aus unbewiesenen Anschuldigungen eine öffentliche Anklage aus allen Kanälen wird.“

https://reitschuster.de/post/was-der-fall-lindemann-ueber-den-zustand-unserer-gesellschaft-sagt/

 

Boris Reitschuster: „Wochenlang dominierten die Vorwürfe gegen die Band Rammstein und ihren Frontsänger Till Lindemann die Schlagzeilen in Deutschland. Die Unschuldsvermutung wurde bei der auch politisch verdächtigen Band aus dem Osten einfach fallengelassen. Wie inzwischen üblich bei Vorwürfen sexueller Belästigung oder Gewalt. Moral und Strafrecht werden dabei vermischt in einer Art und Weise, die den Rechtsstaat geradezu konterkariert.

Das jüngste Beispiel für das Ausmaß der postmodernen Hexenjagd: Dass die Staatsanwaltschaft im litauischen Vilnius endgültig und trotz einer Beschwerde der Irin Shelby Lynn das Ermittlungsverfahren einstellte, wird gar nicht oder beiläufig im „Kleingedruckten“ erwähnt. Also dort, wohin sich viele Leser auf den Webseiten oder in der Papierausgabe gar nicht verirren. Dabei waren die Vorwürfe von Shelby ein zentraler Punkt bei der Medien-Kampagne gegen Rammstein und brachten sie auch ins Rollen.

Die junge Irin mit diversen Piercings und Tätowierungen hatte der Band vorgeworfen, dass sie am Rande eines Besuchs eines Rammstein-Konzerts in der litauischen Hauptstadt im Mai unter Drogen gesetzt worden sei. Sie könne sich an vieles nicht mehr erinnern, aber habe am nächsten Tag zahlreiche blaue Flecken entdeckt. Sie ging deshalb davon aus, dass sie während der Zeit, an die sie sich nicht mehr erinnern kann, körperlich misshandelt wurde. Entsprechende Fotos und Vorwürfe veröffentlichte Lynn auf Twitter und brachte so die Affäre ins Rollen.

„Die Staatsanwaltschaft in Vilnius begründete ihre Einstellungsentscheidung damit, dass man nach Vernehmung eines Zeugen und Analyse von Daten und Dokumenten keine objektiven Tatsachenbeweise für die Aussagen von Shelby Lynn gefunden habe“, schreibt jetzt Simon Bergmann, der Anwalt von Till Lindemann, in einer Presseerklärung.

„Um die Vorwürfe von Frau Lynn weiter aufzuklären, haben wir für unseren Mandanten eigene Untersuchungen veranlasst“, führt der Anwalt weiter aus: „So wurde das Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln damit beauftragt, die von Frau Lynn veröffentlichten Lichtbilder nebst Videoclip dahingehend auszuwerten, welche Ursachen die dort gezeigten Verletzungen haben können. Insbesondere sollte beurteilt werden, ob die Verletzungen auf eine körperliche Misshandlung zurückgeführt werden könnten. Ausweislich des vom Direktor des Instituts, Herrn Prof. Dr. Markus Rothschild, erstellten Gutachtens legen die Aufnahmen ein Unfallgeschehen ohne Fremdeinwirkung als wahrscheinlichste Ursache nahe.“

Das Gutachten zitiert Lindemanns Rechtsvertreter wie folgt: „Insgesamt sprechen Morphologie und Lokalisation der dokumentierten Verletzungen eher für ein akzidentielles Geschehen, ohne dass eine Fremdeinwirkung von vornherein allein anhand der Befunde völlig ausgeschlossen werden kann. Typisch für eine Fremdeinwirkung sind die Befunde aus rechtsmedizinischer Sicht indes nicht.“

Zudem ergäben sich „insbesondere keine Hinweise auf sexualisierte Gewalt als Ursache für die bei der Zeugin dokumentierten Verletzungen“. Zwar könne „auch hier allein anhand der Verletzungsbefunde eine sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung nicht ausgeschlossen werden“, so der Professor: „Umgekehrt fanden sich aber auch keine Hinweise auf eine sexualisierte Gewalt.“

Der Rechtsbeistand des Sängers teilte auch mit, dass er bereits mehrere Unterlassungserklärungen für diesen erwirkt habe. So habe die Youtuberin Kayla Shyx, bürgerlich Kaya Loska, die schwere Vorwürfe gegen Lindemann erhob, dem sie persönlich nicht näher begegnete, nach einer Abmahnung in zwei Punkten eine entsprechende Erklärung abgegeben. Wegen anderer Punkte habe Lindemann vor Gericht den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Youtuberin beantragt.“

https://reitschuster.de/post/rammstein-und-die-medien-hauptsache-fertigmachen/

 

Wie geht es weiter?

 

Musiker, die halbwegs eigenständig agieren können, können nach Verleumdungen oder selbst nach bewiesenen Behauptungen meistens agieren wie zuvor.

Das liegt daran, dass sie bei ihren Fans mit ihrer Musik über die Emotionen kommen und sie oft ein Alleinstellungs-Merkmal haben – da ist es völlig egal, was sie sonst noch so treiben.

Wer schon mal einen Fan-Seufzer mit feuchten Augen nach dem Motto „Der darf alles“ gehört hat, weiss, was der Wurm meint.

Bei Nicht-Musikern, die darauf angewiesen sind, von anderen engagiert oder auf die große Bühne gebracht zu werden, sieht die Sache anders aus.

Der ehemalige Medien-Liebling Jörg Kachelmann kann sich auch nach seinem Freispruch nicht mehr öffentlich sehen lassen und Kevin Spacey wird wohl das gleiche Schicksal erleiden. Möglicherweise bekommt er mal für wenig Geld eine Rolle als übelster Schurke angeboten – das wird’s dann aber wohl gewesen sein.

(der Fairness halber sollte noch angemerkt werden, dass der Fall Kachelmann nicht durch eine Medien-Kampagne ausgelöst wurde)

Die „Rammstein“-Konzerte waren alle ausverkauft; alleine in Berlin kamen ca. 200.000 Menschen zu den 3 Konzerten.

Diese und alle weiteren „Rammstein“-Fans oder -Sympathisanten werden jetzt wissen, was vom hiesigen politisch-medialen Komplex zu halten ist.

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

Simone Solga: Im Freibad ist es lustig | Folge 79

https://www.youtube.com/watch?v=PKJbsurKn-M

 

Mesut Özil und sein neues Tattoo

https://www.youtube.com/watch?v=CWUAd2U2qdM

 

"Total von der Rolle" Wahnsinn, Krisen & Satire

https://www.youtube.com/watch?v=FHgMgkd_M10

 

HallMack  Aktuelle Kamera 21 - Eilmeldung

https://www.frei3.de/post/80ea4bda-9e29-462f-96c5-4445ad85fe95