Mit dem Regenwurm ist es so eine Sache. Meist nimmt ihn keiner wahr und ernst nehmen tut ihn kaum jemand. Und doch: meist ist er da und oft auch wichtig. Ein eigenes Leben hat er allemal, wenn auch überwiegend unter der Erde - da wühlt und gräbt er sich durch alles durch und kommt mit allem in Kontakt, was es da so gibt im Wurzelbereich und drunterhinaus. Was dahin gerät - und das meiste kommt früher oder später mal da an - betrifft ihn und seine Freunde. Ab und zu kommt Rupert (so der Name des Regenwurms) an die Erdoberfläche, um zu sehen, was die da oben schon wieder alles treiben. Und gibt Kunde davon seinen staunenden Kumpels im Erdreich und jenen über der Erde, die sich für ihn interessieren.
„Wie sicher sind eigentlich die deutschen Brücken? Das denken sich nach dem Einsturz eines Teils der Dresdner Carolabrücke wohl viele. Nur durch Zufall wurde dort niemand verletzt. Der Fall zeigt anschaulich, was mit anderen Bauwerken passieren kann, wenn deren Zustand nicht rechtzeitig überprüft wird. So müssen nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie in den nächsten Jahren rund 12.000 Brücken saniert werden.“
Jörg-Uwe Albig: „Die bürgerliche Jugend des ausgehenden 18. Jahrhunderts ist empfindsam. Die gerade erwachsen gewordenen Frauen und Männer tragen sich Gedichte vor, tauschen keusche Küsse, fallen wirkungsvoll in Ohnmacht, spielen kokett mit dem Gedanken an den Freitod. 1774 erscheint ein Roman, der das Lebensgefühl dieser Generation perfekt einfängt: "Die Leiden des jungen Werthers". Das Buch über eine unglückliche Liebe stammt aus der Feder des verkrachten Juristen Johann Wolfgang Goethe, wird zu einer europäischen Sensation - und macht aus seinem Verfasser einen umjubelten Großdichter.“
„Die Suche nach dem Ich, die Rebellion gegen gesellschaftliche Schranken und eine unerfüllte Liebe - all das bietet Goethes unsterblich gewordene Jugenddichtung, die zum Kanon deutscher Literaturgeschichte gehört.
250 Jahre ist es her, dass der Briefroman des jungen Goethe auf der Leipziger Buchmesse erschien und über Nacht zum Bestseller wurde.
Werther, ein Rechtspraktikant, landet in einer Erbschaftsangelegenheit seiner Mutter im idyllischen Dörfchen Wahlheim. Dort lernt er Lotte, die älteste Tochter des verwitweten Amtmann S. kennen, die sich um ihre acht Geschwister kümmern muss. Ihre Zugewandtheit und Fürsorglichkeit berühren ihn tief. Er, der auf der Suche nach einem Lebenssinn ist, schwankend zwischen übergroßem Lebensverdruss und überbordender Lebensfreude, entdeckt in der jungen Frau all das, was ihm zum Glücklichsein fehlt. Aber Lotte ist Albert versprochen, einem gut situierten, redlichen Geschäftsmann. Der Versuch einer schwärmerischen Menage á trois misslingt. Werther flieht, verdingt sich als Angestellter an einem Fürstenhof und verzweifelt an der Enge des bürgerlichen Daseins und der Unerfüllbarkeit seiner Liebe.
Das Aufbegehren des Ichs gegen die Schranken von Herkunft und Tradition und die unbändige Kraft der im Roman geschilderten Gefühle lösten nach der Veröffentlichung v.a. beim jungen Publikum eine wahre Lesesucht aus. Shitstorm und Heiligsprechung folgten prompt.“
Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben größtenteils die Erwartungen bestätigt: große Gewinne für AfD und BSW; die CDU bleibt ungefähr gleich; große Verluste für SPD, Grüne, FDP und Linke.
Es dürfte sich endgültig entschieden haben, dass rechts von der CDU kein Bedarf für eine neue Partei besteht: Verluste für die Freien Wähler und verheerendes Ergebnis für die WerteUnion.
„Der Telegram-Gründer Pawel Durow bleibt weiter in französischer Untersuchungshaft. Die US-amerikanischen Konservativen befürchten, es sei das Ende der Meinungsfreiheit in Europa.
Zugleich stehen die Sozialen Medien auch in den Vereinigten Staaten im Mittelpunkt eines Skandals. Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat ein verblüffendes Geständnis abgelegt: Facebook habe nicht nur Zensur betrieben, sondern dies auch auf Anweisung der US-amerikanischen Regierung getan. Insbesondere im Jahr 2021 während der Coronakrise drängte die Biden-Administration die Plattform dazu, "bestimmte Covid-19-Inhalte zu zensieren", so Mark Zuckerberg in einem Brief an den Kongress.
Außerdem habe Meta einen Artikel über Korruptionsvorwürfe gegen Hunter Biden während des Wahlkampfs unterdrückt. "Inzwischen ist klar, dass es sich bei der Berichterstattung nicht um russische Desinformation handelte", schreibt Zuckerberg.“
Ein der US-Regierung und den US-Geheimdiensten ergebenes Blatt schildert die Verantwortung der ukrainischen Führung an der Sprengung von Nord Stream im Jahr 2022. Die Frage lautet: wozu?