Beim Menschsein erwischt

Die Eliten-Verwahrlosung, die seit geraumer Zeit gerade in den westlichen Gesellschaften um sich gegriffen hat, lässt sich an einem Namen zeigen: Richard David Precht.

Vor allem Gunnar Kaiser hat ihn so richtig beim Menschsein erwischt.

 

Wer sich über diese Begrifflichkeit wundert: sie stammt von Richard David Precht selbst. In einem Interview mit Thilo Jung sagte er: „Ich meine, wenn wir wirklich wollen, dass Deutschland eine völlig veränderte Klimapolitik macht, dann müssen wir letztlich auch die CEOs der großen Konzerne bei ihrem Menschsein erwischen“ (im Video in der 14. Minute):

 

https://www.youtube.com/watch?v=RNhvXzmATDc&t=830s

 

Er meinte wohl „bei der Ehre packen“ - aber so ein Philosoph schwurbelt entweder so sehr herum, dass ihn keiner versteht oder er meint, sich besonders elegant ausdrücken zu müssen.

 

Wer ist Richard David Precht - und wenn ja, wie viele?

 

Aus „Wikipedia“: „Richard David Precht (* 8. Dezember 1964 in Solingen) ist ein deutscher Philosoph und Publizist. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg und Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit dem großen Erfolg mit Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? wurden seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen Bestseller. Precht ist seit 2012 Moderator der gleichnamigen Sendung Precht …

Nicht erst seit Bestehen seiner Fernseh-Sendung Precht ist Richard David Precht in den Medien mit eigenen Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen präsent. Auch in Vorträgen und Büchern nimmt er sich sowohl philosophischer Themen als auch politischer Gegenwarts- und Zukunftsfragen an.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_David_Precht

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Der, der nicht weiss, wer oder wie viele er ist (Richard David Precht), gibt einen Einblick in die linke Szene der damaligen Zeit. Geboren wurde er 1964, seine Eltern waren überzeugte Kommunisten. Geprägt durch die 68’er Zeit, aber in der Provinz. Und damit waren ihre Anschauungen rational und langfristig. Eben nicht kurzfristig „Happening-mäßig“ wie in den Großstädten, wo viele nur mitmachten, weil es gerade in Mode war.

In den Worten von Richard David Precht: „Der praktische Einsatz für die Opfer und Schwachen dieser Welt war die Rückseite einer Medaille, auf deren vorderen Seite der Kampf stand, die ungerechten und grausamen Verhältnisse in der Welt so weit wie möglich zu ändern. Hilfe und Kampf waren einander ergänzende Bausteine eines Lebensmodells, das Gefühl und Gedanke fest zusammenschloss. ‚Wer etwas gegen den Hunger in der Welt tut, ist ein Heiliger‘, sagte der Fernsehmoderator Dietmar Schönherr. ‚Wer aber fragt, woher der Hunger kommt, und wer ihn verschuldet, der wird sofort verfemt als Kommunist.‘ Meine Eltern waren Kommunisten.“

Wozu zu sagen ist, dass „Kampf“ nicht unbedingt Anwendung körperlicher Gewalt sein muss. Was Prechts Eltern auch nicht taten.

Richard David Precht schildert in „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ die linke Szene und die linke Pädagogik, wie er sie in seinen jungen Jahren erlebt hat. Wer das so nicht erlebt hat (wie etwa der Wurm, der in der gleichen Zeit, aber unter Konservativen, aufgewachsen ist) wird einiges von dem Beschriebenen reichlich skurril finden. Aber auch liebevoll.

Auf jeden Fall ist Richard David Prechts Buch ein wertvolles Dokument der Zeitgeschichte und zeigt den Weg der westdeutschen linken Szene von der Zeit des Aufbruchs ins Tal des Jammers. Wozu wesentlich der RAF-Terror beigetragen hat:“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/274-buback.html

Letztendlich ist Richard David Precht ein Mensch, der sich so auszudrücken versteht, dass ihm auch interessierte Laien folgen können, der seine Verdienste hat und den so ziemlich jede Mutter gerne zum Schwiegersohn gehabt hätte.

Er ist medial sehr präsent und hat damit einen großen Einfluss auf gesellschaftliche Vorgänge.

Der Wurm greift sich ein paar Punkte seines Schaffens heraus.

 

Über den Kapitalismus

 

Gunnar Kaiser unterzieht Richard David Precht einer kritischen Würdigung und entlarvt ihn als Dampfplauderer:

 

https://www.youtube.com/watch?v=aiwOnhK3FN0

 

Weitere Beiträge von Gunnar Kaiser zu Richard David Precht: https://www.youtube.com/c/GunnarKaiserTV/search?query=precht

 

Öko-Krieger

 

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Jürgen Apitzsch aus dem Jahr 2011 am Beispiel des US-Militärs: „Es ist eine traurige Wahrheit, dass Angriffsarmeen die Erde nicht nur verbrannt, sondern auch verseucht hinterlassen. Das Militär zählt zu den größten Umweltverschmutzern überhaupt und die US- Armee, als größte Streitmacht der Welt, liegt an erster Stelle.

Eines der größten Probleme ist der enorme Bedarf an fossilem Treibstoff, mit dem die US-Armee ihre Flotte betreibt. Dieser liegt bei etwa 320.000 Barrel am Tag, das entspricht einer Menge von 37,5 Millionen Liter, täglich. Rund um die Welt haben die USA 1.000 Militärbasen stationiert, in ihrem eigenen Land finden sich sogar 6.000 Militärstandorte. Hinzu kommt eine unbekannte Zahl an Firmen, die für das amerikanische Militär tätig sind. Auch all diese wollen mit Treibstoff versorgt sein. Die Liste all der vielen Spritverbraucher im Dienste der US- Armee ist lang …

In Sachen Erdölverbrauch ist das Pentagon somit weltweiter Spitzenreiter. Laut der amerikanischen Umweltjournalistin Johanna Peace ist die US-Armee für 80% des amerikanischen Energieverbrauches verantwortlich. Dem CIA-Factbook zufolge verbrauchen nur 35 von 210 Ländern täglich mehr Öl als das Pentagon ...“

Wie äußern sich die Klima-Aktivisten gegenüber Militär und Krieg?

Gar nicht? Dann sollten sie es aber bleiben lassen, ihre Mitbürger zu Konsum-Verzicht anzuhalten.

Entweder handelt es sich bei den Klima-Aktivisten in ihrer derzeitigen Form um Heuchler oder um Dumme. Oder um beides …

Stattdessen werden die Gutmenschen und Öko-Aktivisten einheimische Forderungen stellen. Ausgerechnet also diejenigen, die sich am klimaschädlichsten verhalten, werden dem Rest der Bevölkerung vorschreiben, wie sie zu leben haben, was sie zu essen haben, wie sie ihren Konsum einschränken müssen und zusätzliche Steuern wg. Klima zu zahlen haben …

Neben Engagement für weltweit niedrigere Geburten-Raten und massivem Rüstungs-Abbau, sollten die Wachstumsprozesse in den wachsenden Ländern mit eben dieser hohen Bevölkerung möglichst klimaneutral gesteuert werden – eben auch mit deutschem Geld. Auch mit deutschem Geld sollte dafür gesorgt werden, dass in jenen Ländern Wälder stehen bleiben, in großem Umfang aufgeforstet und in Humusbildung in der Landwirtschaft investiert wird. Das wäre auch gut für die Themen Wasser- und Ernährungs-Versorgung.

Da wäre einiges zu tun – mensch wird davon aber kaum je etwas vernommen haben.

Und das in einem Land, das (derzeit!) für nicht mehr als 2% aller Emissionen weltweit verantwortlich zeichnet. Anders ausgedrückt: dem Klima ist es völlig egal, was in Deutschland konsumiert wird oder nicht.

Das hindert die fanatisierten quasi-religiösen, völlig irrationalen Gutmenschen und Öko-Aktivisten nicht, dem Rest der Bevölkerung mit dem allerbesten Gewissen ihren Willen aufzuzwingen.

Ist ja angeblich für einen guten Zweck.“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/390-auf-dem-weg-in-die-oeko-diktatur.html

Der Wurm bleibt dabei: „Entweder handelt es sich bei den Klima-Aktivisten in ihrer derzeitigen Form um Heuchler oder um Dumme. Oder um beides.“

Mit Sicherheit gibt es Irregeleitete, die das nicht sehen und mit reinem Gewissen handeln. Aber es gibt auch Irreleitende, die in voller Absicht Blödsinn und Bösartigkeiten verbreiten.

 

Wollt ihr die totale Diktatur?

 

Etwas vergleichsweise Harmloses” – Richard David Precht über die Corona-Panik

https://www.youtube.com/watch?v=dbYfVuifHic

 

"Als Staatsbürger haben wir zu funktionieren." - Richard David Precht

https://www.youtube.com/watch?v=AN-1C8OSYtI&feature=emb_logo

 

Jens Berger: „„Wir dürfen denken, was wir wollen, aber als Staatsbürger haben wir zu funktionieren“ – dieses Zitat stammt von Richard David Precht. Der Pin-Up-Philosoph der deutschen Talkshow-Prominenz hat kein Verständnis für jegliche Kritik an den Corona-Maßnahmen der Regierung. An Regeln habe man sich zu halten. Punkt. Einem guten Staatsbürger stünde es nicht frei, diese zu interpretieren. Hört auf, selbständig zu denken, Eure Regierung weiß am besten, was gut für Euch ist. Aussagen wie diese könnten auch von chinesischen oder nordkoreanischen Staatsphilosophen stammen. Erstaunlich, dass derartige Äußerungen heute unwidersprochen bleiben. Haben wir nichts aus unserer Geschichte gelernt?

Ich gebe zu, ich gehöre einer verdorbenen Generation an. Als Kind der 1970er wurde ich in der Schule maßgeblich von Lehrern sozialisiert, die selbst während ihres Studiums gegen alte Autoritäten und staatsbürgerliches Duckmäusertum aufbegehrt hatten. So wurde ich früh an Antihelden wie den obrigkeitshörigen Opportunisten Diederich Heßling aus Heinrich Manns „Der Untertan“ herangeführt und lernte später im Geschichtsunterricht, wohin es führen kann, wenn es zu viele Mitläufer und Duckmäuser gibt, die kritisches Hinterfragen durch blinden Gehorsam ersetzt haben. Diese Lehrer und auch meine Eltern sorgten mit ihrer Erziehung dafür, dass ich Dinge nicht als gegeben hinnehme, sondern stets kritisch hinterfrage.

Daher hatte ich auch noch nie Verständnis für Mitbürger, die des Nachts an einer unbefahrenen Straße so lange an einer roten Ampel stehen bleiben, bis sie grün wird. Für Richard David Precht wäre ich deshalb wohl ein schlechter Staatsbürger. Für ihn ist die rote Ampel nämlich ein Lackmustest für unsere Gesellschaft und nur wer derartige Regeln blind befolgt, ohne sie zu hinterfragen, ist für ihn ein guter Staatsbürger.

Wenn Sie nachts durch die Stadt fahren und da ist eine rote Ampel. Dann können Sie sich ja auch sagen, diese Ampel, die macht überhaupt keinen Sinn. Da ist kein anderes Auto, da ist kein Fußgänger. Trotzdem nötigt der Staat ihnen ab, an einer roten Ampel zu halten; einfach weil sie ein guter Staatsbürger sind, der hat sich an die Regeln zu halten und es steht ihm nicht frei, diese Regeln zu interpretieren. Persönlich können Sie denken, die Ampel ist sinnlos. Das können Sie auch Ihrer Frau oder Ihren Freunden sagen. Sie müssen sich aber an die Regeln halten und es ist erschreckend, dass wir ungefähr 15% der Bevölkerung haben, die das immer noch nicht verstanden haben.“

Richard David Precht

Precht hat Angst vor Mitmenschen, die „immer noch nicht verstanden haben“, dass man sich an Regeln ohne „Wenn“ und „Aber“ zu halten hat. Mir machen Menschen Angst, die aus blindem Gehorsam heraus jeglichen Rest von Aufsässigkeit in sich unterdrücken. Und noch mehr Angst machen mir staatstragende Philosophen, die diese Form des blinden Gehorsams als eine Art kategorischen Imperativ für unsere Gesellschaft formulieren.

Prechts Zitate stammen aus einem Interview, in dem es um die Kritik an den Corona-Maßnahmen der Regierung ging. Sein Fazit: „Wir dürfen über Corona denken, was wir wollen, aber als Staatsbürger haben wir zu funktionieren“. Wer also Kritik an den Maßnahmen übt, ist für Precht ein dysfunktionaler Staatsbürger. Derartige Argumentationen kennt man eigentlich nur aus totalitären Regimen, die den Staatsbürger nicht als kritisch denkendes Individuum, sondern als funktionalen Teil eines Kollektivs begreifen.

Ist Precht nun etwa zum Staatsphilosophen nordkoreanischer Prägung mutiert? Unwahrscheinlich. Auffällig ist vielmehr, dass der fesche Herr Precht seine eigenen Positionen erstaunlich flexibel an den jeweiligen Zeitgeist anpasst. Noch im März bezeichnete er Corona als „etwas vergleichsweise Harmloses, etwas, was so gefährlich ist wie ‘ne Grippe“. Die Pandemie bewertete er damals noch folgendermaßen: „In einer Gesellschaft, die seit langem keinen Krieg erlebt hat, keine echten(!) Seuchen und Epidemien, keine Massaker, keine Bürgerkriege, [gibt] es so einen gewissen Spaß und Grusel an solchen Ausnahmezuständen und dass man das Gefühl hat, es passiert etwas Besonderes. Und für die Medien ist das natürlich ein gefundenes Fressen“. Wer jedoch denkt, Precht sei damals eine Art Querdenker gewesen, täuscht sich. Denn trotz seiner quergedachten Analyse attestierte der Philosoph damals den Medien und der Politik gute Arbeit. Na klar, als guter Staatsbürger war das ja auch seine Pflicht.

Als der Sommer ins Land zog und die öffentliche Meinung sich gedreht hat, hängte auch Precht sein allwissendes Philosophenfähnlein in den neuen Wind und kritisierte auf einmal die Maßnahmen. In einem Interview mit dem Handelsblatt stellte er nun fest: Man habe „ganz offenkundig in Teilen überreagiert“ und müsse „sich schon überlegen, wie weit man das gesamte öffentliche Leben weiterhin so einschränken sollte.“ Und dass die Staatsbürger damals so gut funktionierten und sich für die „Health-and-Order-Politik“ (sic!) begeisterten, erstaunte den Herrn Philosophen um so mehr. An einen zweiten Lockdown glaubte Precht damals nicht. „Diesen könnten wir überhaupt nicht bezahlen“, so Precht damals.

Doch was interessiert den Claqueur der Mehrheitsmeinung sein Geschwätz von gestern? Wenn es einen Großmeister der intellektuellen Flexibilität gibt, dann ist es Richard David Precht. Er hat zwar zu jedem Thema eine Meinung, doch nur selten kann die Qualität dieser Meinung mit der rhetorischen Eloquenz und gespielten Arriviertheit mithalten, mit der er seine Meinung vorträgt. Precht ist halt ein Talkshow-Philosoph, ein Dampfplauderer, der hervorragend in unsere Zeit passt. Gespielte Kritik, wohlfeile Allgemeinplätze, ein wenig Unausgegorenes zu Modethemen wie Digitalisierung, Kybernetik und künstlicher Intelligenz und fertig ist der Kladderadatsch, der dem Fernsehpublikum als Philosophie verkauft wird.

Eigentlich sollte man ihn ja ignorieren, doch gleichzeitig darf man die Precht’schen Irrungen und Wirrungen auch nicht nur als dummes Geschwätz verharmlosen. Hinter der Popstar-Fassade verbirgt sich nämlich ein reaktionärer Kern. So plädiert Precht beispielsweise auch für ein Grundeinkommen für Erwachsene und einen Wegfall sämtlicher Transferleistungen für Kinder und bewegt sich damit tief im sozialreaktionären Sumpf. Daraus macht er übrigens gar keinen Hehl. „Ich möchte nicht, dass jemand, der 1.500 Euro Grundeinkommen hat und keine Perspektive auf einen Beruf, auf die Idee kommt, fünf Kinder zu kriegen“. Sozialdarwinisten gefällt das. Offenbar sind nicht nur kritische, sondern auch arme Menschen im Precht’schen Weltbild keine guten Staatsbürger. Solche Stimmen passen leider sehr gut zum aktuellen Zeitgeist. Jede Gesellschaft hat die Philosophen, die sie verdient. Wir haben einen sozialreaktionären schwarz-grünen Staatsphilosophen, der des Nachts stundenlang an der roten Ampel steht. Aber hey, immerhin hat er die Haare schön. Hat das ehemalige Land der Dichter und Denker nicht Besseres zu bieten?“

https://www.nachdenkseiten.de/?p=68101

 

Richard David Precht in: Das Leben der Anderen

https://odysee.com/@kaisertv:a/richard-david-precht-in-das-leben-der:f

 

Es hört sich so an, als wolle Richard David Precht die totale Diktatur, um vermeintlich gute Ziele durchsetzen zu können. Die Andersdenkenden können ja anders denken, müssen aber als Staatsbürger „funktionieren“.

Nun stammt Richard David Precht aus einer Generation, die sich sehr damit beschäftigt hat, wie es zum Nationalsozialismus kommen konnte – genau so, genau durch solche Leute wie ihn. In ihren eigenen Augen wollten die Nationalsozialisten ja auch das für sie „Gute“ durchsetzen (wie überhaupt die allermeisten übelsten Diktaturen religiöser oder politischer Art). Was wurde nicht alles in erzieherische Maßnahmen gelegt, um ein „nie wieder!“ in den Köpfen der Menschen gelangen zu lassen. Als eines von vielen Beispielen sei „Die Welle“ genannt. Ob als Buch, Theater-Stück, Fernseh- oder Kinofilm.

Entweder wurde Richard David Precht beim Menschsein erwischt oder er ist ein übler Vordenker und Vorbereiter des Totalitarismus.

In modernen Zeiten wird die üble Diktatur nicht von finsteren Gesellen mit kriminellen Methoden vorbereitet, sondern von Menschen, die sich so auszudrücken verstehen, dass ihnen auch interessierte Laien folgen können, die ihre Verdienste haben und die so ziemlich jede Mutter gerne zum Schwiegersohn gehabt hätten.

So oder so ist das Problem aber nicht eine einzige Person. Es geht nicht um Richard David Precht, nicht um Philosophen, nicht um Intellektuelle, nicht um Medien-Menschen, nicht um Politiker.

Das eigentliche Problem ist die Eliten-Verwahrlosung. Das ist schon in jeder kleinen Firma zu sehen. Wenn heutzutage ein Mensch nur eine kleine Führungs-Funktion hat, fühlt er sich als etwas Besseres, fühlt sich seinen Untertanen überlegen, meint, er bekäme exklusive Informationen und fühlt sich weit, weit oben.

Je weiter oben diese Eliten tatsächlich sind, je mehr Geld und Einfluss sie haben, umso mehr kreisen sie um sich selbst, umso mehr haben sie keine Ahnung (und auch kein Interesse), was sich unter ihnen abspielt. Sie wissen nicht, was unter ihnen gedacht wird und sie wissen nicht, welche Auswirkungen ihre Anordnungen haben. Und sie wollen es auch gar nicht wissen.

Das ist vor allem bei jenen so, die in dieses System hinein geboren wurden. Nicht viel anders ist es bei jenen, die ihnen als Speichellecker, Wasserträger und Propagandisten dienen und entsprechend entlohnt werden. Sei es durch Aufmerksamkeit, Lob, Preise, Geld.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen erwartet der Wurm sich nichts Gutes von den Eliten (siehe unter anderem http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/39-leben-im-elfenbeinturm.html ) und er erwartet sich nichts Gutes von der nachrückenden Generation (siehe auch http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/300-generation-anything-goes.html ).

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

Kniebeugen und Klatschen vor Mutti Merkels Wohnung - Freedom Parade

https://www.bitchute.com/video/8Ol9mrc09DRj/

 

 

Michael Schnedlitz, FPÖ Abgeordneter - Cola LIVE am Rednerpult getestet - Das Ergebnis ist POSITIV

https://www.bitchute.com/video/7ImEd34WyEjH/

 

Corona-Gottesdienst vor der Gethsemanekirche in Berlin am 09.12.2020 - AHA!

https://lbry.tv/@MihaiGrigoriu:5/Gottesdienst:b

 

 

Die Wirtschaft braucht den Lockdown

 

Marc Beise: „Deutschland macht dicht, sagen die handelnden Politiker im Kampf gegen Corona mit grimmiger Entschlossenheit, und je mehr sie sich als Durchregierer fühlen, desto begeisterter referieren sie, was sie gerade beschlossen haben. Einige Ministerpräsidenten, zumal Markus Söder aus Bayern, gefallen sich in diesen Tagen in Macher-Attitüde. Das muss man nicht mögen, trotzdem gibt es gute Gründe, die Maßnahmen gutzuheißen.

Denn wer die Statistiken lesen kann, die Dynamik der Ausbreitung des Virus versteht, die Lage in den Krankenhäusern kennt und die Gesellschaft nicht in zwei Gruppen aufteilen will, in die, die das schon alles überleben werden, und die anderen, die eben auf der Strecke bleiben - wer also all das klug und mitfühlend bewertet, der dürfte doch gar nicht anders können, als den teilweisen Stillstand des Lebens in den kommenden Wochen richtig zu finden.

Obwohl ja, so wird das jetzt allgemein gesagt und beklagt, der Lockdown dramatische wirtschaftliche Folgen haben werde. Wirklich? Interessanterweise treffen sich an diesem Punkt, wie also der Lockdown wirkt, dessen Befürworter wie dessen Gegner, oder sagen wir freundlicher die Zweifler, die eben wegen der von allen erwarteten Auswirkungen auf die Wirtschaft gegen den Lockdown sind nach dem Motto: Wollen wir denn die Wohlstandsbasis unseres Landes kaputt machen, ist es das wirklich wert?

Die gute Nachricht an dieser Stelle lautet, es gibt diese Alternative gar nicht, also: Schützen wir die Menschen oder die Wirtschaft? In Wirklichkeit schützt gerade der Lockdown die Wirtschaft. Das ist also ein weiteres Argument dafür, dass die jetzt beschlossenen Maßnahmen richtig sind. Nicht trotz ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern gerade wegen dieser Auswirkungen.

Wie kann das sein?

Auf den ersten Blick ist das in der Tat schwer zu verstehen. Denn die Sorge und Nöte, ja die Existenzsorgen von Millionen Wirtschaftstreibenden sind ja offensichtlich, auch die Milliardenverluste mancher Konzerne. Das Leid der Selbständigen, der Kleinunternehmer, der Künstler, derer, die ihre Stelle verlieren - das ist real.

Aber so schlimm diese Entwicklung in jedem Einzelfall ist und so schwer sie für Betroffene zu akzeptieren ist, braucht es doch auch den zweiten Blick auf die Volkswirtschaft insgesamt.

Zunächst wird ja in der Industrie und vielen anderen Bereichen weiter gearbeitet. Und der Stillstand zum Jahresende fällt in eine Phase, in der das produzierende Gewerbe, von dessen Gedeihen der deutsche Wohlstand maßgeblich abhängt, jahreszeitlich bedingt ohnehin gedimmt ist.

Es ist ferner selbstverständlich, dass man denen helfen muss, die jetzt in Not geraten. Es soll und muss und wird mit staatlichen Hilfsgeldern, die das reiche Deutschland sich leisten kann, eine Brücke in die Zeit gebaut werden, wenn Corona zurückgedrängt sein wird. Das vielzitierte Wort des Ökonomen Joseph Alois Schumpeter von der "schöpferischen Kraft der Zerstörung" ist auf den "normalen" Strukturwandel zu beziehen, nicht auf überfallartige Katastrophen. Dafür hat die Politik jetzt erneut eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, über die man im Einzelnen diskutieren kann, die aber im Grundsatz richtig sind.

Vor allem aber geht es in der Wirtschaft um Stabilität. Eine beliebte Forderung von Unternehmern gegenüber der Politik lautet: lieber eine schlechte politische Entscheidung als gar keine. Und das gilt sogar für Verbraucher, auch sie sind Teil der Wirtschaft. Dazu hat die Deutsche Bundesbank gerade eine interessante Umfrage veröffentlicht unter Verbrauchern, warum sie weniger konsumieren. Ein Drittel der Befragten schränkt den Konsum aus Sorge vor Ansteckung ein. Abgesehen davon, dass das für einen kräftigen Nachholeffekt im kommenden Jahr spricht, zeigt es, wie sehr Corona auch das wirtschaftliche Handeln beeinflusst. Es ist illusionär zu glauben, die Wirtschaft könnte weiter boomen, während sich das Virus durchs Land frisst.

Studien aus den USA, wo die Bundesstaaten in der Ära Trump sehr unterschiedlich auf Corona reagiert haben, belegen das. In Regionen mit strikten Maßnahmen lief die Wirtschaft nicht schlechter als dort, wo der Staat die Dinge laufen ließ.

Namentlich der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands verdankt sich immer auch stabilen Rahmenbedingungen, dem Gefühl: Hier klappen die Dinge, mehr oder weniger, gut. Das wird begründet mit mancher Investition aus dem Ausland oder solchen, die im Inland bleiben trotz attraktiver Angebote anderswo. Ein Land in einem lang anhaltenden latenten Krisenmodus funktioniert aber nicht mehr.

Deshalb hat ein Ökonom wie Clemens Fuest recht, der Präsident des Ifo-Instituts, der sonst durchaus viel Kritik an den Standortbedingungen in Deutschland zu üben weiß, den Lockdown aber ausdrücklich mitträgt und ihn sogar als Investition als Chance für die Wirtschaft beschreibt. Er ist eine Investition in die Zukunft.“

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-lockdown-wirtschaft-deutschland-1.5147361

 

Das Wilde Schaf: Sendung #5

https://vimeo.com/491770393