https://www.youtube.com/watch?v=zAXBg3YkIsU
Mittlerweile ist ein Monat nach den Ausgangssperren und dem Lahmlegen der Wirtschaft vergangen. Damit sollte klar sein: das Virus ist gefährlich – aber nicht gefährlicher als eine Grippe-Welle.
Möglicherweise waren Politik und Medien übervorsichtig, möglicherweise dumm. Eines waren (und sind sie) eindeutig: bösartig.
Es wird nämlich alles getan, namhafte und renommierte Kritiker der aktuellen Politik mundtot zu machen und wichtige Aufklärungs-Arbeit wurde nicht geleistet.
Blick zurück: Schweinegrippe im Jahr 2009
Elke Bodderas im Januar 2010: „Hunderte von Millionen Euro hat die Schweinegrippe-Panik allein in Deutschland gekostet. Inzwischen gestehen sich viele Experten ein, dass es leichte Sommergrippen, ähnlich wie H1N1, wohl schon häufiger gegeben hat – nur hat sie bisher niemand bemerkt. Für die jüngste Hysterie gibt es einen Schuldigen.
Sie erinnern sich noch? Vor wenigen Wochen lag nur ein Wort auf unseren Lippen: Schweinegrippe. Und heute kräht kein Hahn danach. Was ist aus ihr geworden? Ein paar Krankheitsfälle wohl im Februar noch, und dann ist sie an uns vorbeigezogen. Eine Pandemie hat es nicht gegeben. Alle Vorsorge, der Millionen Euro-Kraftakt für die Impfungen, ein Gemeinschaftswerk von Gesundheitsbehörden, Ministerien, Krankenkassen und Herstellern, von Bund und Ländern hat sich als unnötig erwiesen.
Der Schaden ist enorm: Auf mindestens 700 Millionen Euro werden die Kosten der bestellten Impfseren geschätzt, von denen noch nicht einmal ein Zehntel verbraucht wurde – und ein Großteil bis März erst noch produziert werden muss. Noch Ende Oktober 2009, als der Höhepunkt der Ansteckungswelle schon überschritten war, haben die Länder 18 Millionen Dosen nachbestellt – die letzten Seren werden im März verimpft werden können, falls dann überhaupt noch jemand weiß, wie sich H1N1 buchstabiert.
Der Umgang mit der Epidemie, die keine war, ist für die Weltgesundheitsorganisation WHO, die deutschen Ministerien und Seucheninstitutionen ein Debakel. Merke: Wer Gutes tun will, sollte es sich wohl überlegen und nicht Hysterie schüren. Es ist ein Musterbeispiel dafür, wie formale Rechtfertigungen und Absicherungsängstlichkeiten eine Wirklichkeit schaffen, die Schilda heißt. Letztlich war es der gesunde Menschenverstand der Bevölkerung, sich dann doch nicht diesem Impf-Sog zu ergeben.
Die Schweinegrippe hat eine wichtige medizinische Grundregel auf den Kopf gestellt. Normalerweise bringen Niesen, Husten, Gliederreißen, Kopf- und Augenschmerzen, vielleicht auch Fieber immer die Angst mit: Gärt dort die Allergie, eine Lungenentzündung, Influenza A oder B, Malaria, Denguefieber, Sars? Gegen solche Irritationen kennt der Mediziner eine beruhigend bodenständige Formel: Das Seltene ist selten, und das Häufige ist häufig. In den meisten Fällen steckt eben doch nur ein Schnupfenkeim in der Nase. Umso erstaunlicher, dass in den vergangenen vier Monaten unter acht Milliarden Erdenbürgern immer ausgerechnet jene Hand voll Menschen aufgespürt wurden, bei denen die Ursache der Abgeschlagenheit nicht ein Schnupfen, sondern die Schweinegrippe gewesen sein soll – und zwar selbst noch dann, als offiziell schon gar keine Infizierten gezählt wurden und die Tests auf das Virus längst nicht mehr für jeden angeboten wurden.
Plötzlich wurde jeder Halsschmerz der Schweinegrippe zugeschlagen, ein Grundschüler kam mit erhöhter Temperatur nach Hause, ein panischer Anruf der Eltern – und schon wieder blieb eine ganze Klasse wegen „Schweinegrippe“ zu Hause. In den USA haben die Behörden auf diese Weise die Zahl der Schweinegrippe-Opfer ruckartig vervierfacht. Sie führten eine neue Zählweise ein: Mitgezählt wurde ab Mitte November plötzlich jede ältere Person, die „allem Anschein nach an der Grippe gestorben ist“. Auf diese Weise wurde jedes Opfer einer Lungenentzündung zum Schweinegrippe-Toten. Ein besonnener Umgang mit einem Krankheitserreger sieht anders aus.
Wo hat der große Zug der politisch korrekten „Die-Schweinegrippe-walzt-die-Menschheit-nieder“-Hysterie eigentlich seinen Anfang genommen? Es ist die Weltgesundheitsorganisation WHO und ihre Leiterin Margaret Chan. Dieselbe Frau, die den Fehler beging, das tatsächlich hochgefährliche Sars-Virus zu unterschätzen – und dafür zu Recht hart kritisiert worden war. Nun stufte sie bei nächstbester Gelegenheit die Schweinegrippe als Pandemie-Erreger und als Bedrohung für die Menschheit ein – und rückte dafür sogar extra die Pandemie-Kriterien zurecht, frei nach dem Motto: Der Erreger ist nicht tödlich genug? Egal, dann streichen wir eben den Mortalitätsfaktor in den Bedingungen, die eine einfach Krankheitswelle zur weltweiten Bedrohung ausweiten.
Wie man in Zukunft damit umzugehen hat, dass den neuen Kriterien zufolge jede gewöhnliche Grippewelle automatisch zur Pandemie wird, darüber wird man sich bei der WHO wohl noch den Kopf zerbrechen müssen. Inzwischen gestehen sich viele Experten ein, dass es leichte Sommergrippen, ähnlich wie H1N1, vermutlich schon häufiger gegeben hat – nur hat sie bisher niemand bemerkt. Doch auch wenn es zur Berufspflicht der Ämter und Infektiologen gehört, vorsichtig zu sein, abzuwägen, Lücken zu schließen, Unwägbarkeiten zu erkennen. Hier wurden Grenzen der Verhältnismäßigkeit überschritten und zwar global. Sollte einmal ein wirklich gefährlicher Erreger auftreten und wäre dann Impfung angesagt und keiner ginge hin, was nur dann?“
https://www.welt.de/gesundheit/article5710912/Der-enorme-Schaden-der-Pandemie-die-keine-war.html
Ilka Münchenberg im März 2010: „Schweinegrippe – Saison 2009, 2010: Deutschland zwischen Medienspektakel und Massenhysterie. Vor rund einem Jahr, im April vergangenen Jahres, versetzt ein aggressives Grippevirus die Weltöffentlichkeit in Aufregung. In rasantem Tempo breitet es sich aus – zunächst weit weg in Mexiko. Dann bahnt es sich seinen Weg nach Nordamerika, nach Europa.
Die Krankheit greift um sich und mit ihr die Angst. Die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf befürchtet den Beginn einer verheerenden Pandemie mit weltweit Millionen Todesopfern. Auch in Deutschland war die Sorge groß, betont Professor Reinhard Burger, Vizepräsident und Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten am Robert-Koch-Institut in Berlin:
„Es war zu dieser Zeit nicht absehbar, ob das Virus, wie wir jetzt wissen, zu überwiegend milden Verläufen führte. Es mussten also Vorkehrungen getroffen werden. Und man muss sich klar machen, dass doch eine beträchtliche Zahl an Todesfällen auftrat, schwere Verläufe, die eine intensive Behandlung erforderten“ …
Es ist nicht das erste Mal, dass die WHO und die Gesundheitsbehörden in der Welt mit einem solch aggressiven Erreger zu tun haben. 2003 taucht in Asien eine neue Lungenkrankheit auf und verbreitet sich in zuvor nie da gewesener Geschwindigkeit: ein Schweres Akutes Atemwegssyndrom, kurz SARS. Experten beschwören das Szenarium eines weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruchs. In 29 Ländern erkranken rund 8.000 Menschen an SARS, jeder Zehnte stirbt. Der WHO wird später zögerliches Handeln vorgeworfen. Die Grippewelle ebbt ab.
2005 ein neues Virus: die Vogelgrippe. Auch sie verläuft glimpflicher als zunächst befürchtet. Seitdem liegen hierzulande ausgearbeitete Notfallpläne bei Bund und Ländern vor, wie bei einer Pandemie vorzugehen wäre.
Im Fall der Schweinegrippe will die WHO beweisen, dass sie vorbereitet und handlungsfähig ist. Obwohl die Fallzahlen der südlichen Welthalbkugel zeigen, dass es nur eine geringe Zahl an schwerwiegenden Erkrankungen und Todesfällen gegeben hat, erklärt sie am 11. Juni 2009 die Schweinegrippe zur Pandemie. Und ruft die höchste Alarmstufe 6 aus. Es ist das erste Mal seit rund 40 Jahren.
Warum aber wurde die Verbreitung eines neuen Influenzavirus zur gefährlichen Pandemie erklärt, das nicht einmal ein Zehntel jener tödlichen Erkrankungen verursacht hat, wie es bei der normalen Wintergrippe der Fall ist? Wieso wurde gerade jetzt eine so große Impfkampagne gestartet? Kritiker werfen der UN-Organisation vor, nur darauf gewartet zu haben, eine über Jahre aufgebaute Maschinerie in Gang zu setzen.
Ende Januar dieses Jahres befragt der Gesundheitsausschuss des Europarates in Straßburg die WHO und Pharmaindustrie zur Schweinegrippe. Bereits vor Ausrufung der Pandemie habe es Verträge mit einzelnen Regierungen für den Ankauf von Impfstoffen gegeben, betont der Arzt Wolfgang Wodarg, ehemaliger SPD-Bundestagsabgeordneter, bei der Anhörung:
„Eine ganz normale, eine stinknormale Grippe zu einer Pandemie hoch zu stilisieren: Was dazu geführt hat, dass die Geschäfte dann plötzlich anfingen, zu laufen. Und dass das, was die pharmazeutische Industrie die ganze Zeit vorbereitet hatte, dann endlich auch in bare Münze umgesetzt werden konnte.“
Bis Anfang Mai 2009 war auf der WHO-Internetseite zu lesen: Eine Pandemie sei die Ausbreitung eines neuen Influenzavirus, das – so wörtlich – „zu weltweiten Epidemien mit enormen Zahlen von Toten und Kranken führt“. Diese Definition wurde abgeändert. Nun kommt es nicht mehr so sehr darauf an, ob ein Virus tödlich sein kann, sondern ob es sich rasend schnell verbreitet. Die Ausrufung der weltweiten Ausbreitung der Schweinegrippe sei zurecht erfolgt, heißt es in einer schriftlichen Erklärung der WHO.
Dennoch bleibt der Vorwurf bestehen, dass die Pharmalobby eine wichtige Rolle gespielt haben könnte. Viele Grippeforscher, die als Experten in maßgeblichen Kommissionen mitbestimmen, seien eng mit der Pharmaindustrie verbunden, beschreibt die Organisation Transparency International den Zusammenhang:
„Was wir immer kritisch überprüfen, ist die Unabhängigkeit von medizinischen Sachverständigen. Und da stellt sich heraus, auch in Deutschland, bei der Arzneimittel-Kommission der deutschen Ärzteschaft beispielsweise, dass man eben kaum Sachverständige findet, die nicht auch als Sachverständige von der entsprechenden Herstellerindustrie in Anspruch genommen werden",“
sagt Anke Martiny, Vorstandsmitglied der Anti-Korruptionsorganisation. Sie fordert die Offenlegung von Interessenkonflikten.
Tatsache ist: Die Pharmaindustrie verdient bestens am Pandemiealarm der WHO. Allein die Bundesländer bestellten 50 Millionen Impfstoff-Ampullen. Die Kosten: rund eine Milliarde Euro. Vor allem drei große internationale Pharmaunternehmen haben sich den lukrativen Markt gesichert: der britische Konzern GlaxoSmithKline, die Schweizer Novartis und die französische Sanofi …
246 Menschen sind im Zusammenhang mit der neuen Influenza hierzulande gestorben. Im Vergleich: Ein normaler saisonbedingter Grippeverlauf kostet jährlich zwischen 7.000 und 10.000 Menschen das Leben. Weil die Schweinegrippe in diesem Winter möglicherweise die gefährlichere Saisongrippe verdrängt hat, betrachten manche Experten den Krankheits-Erreger als eine Art „viralen Glücksfall“.
Zumindest in diesem Winter entpuppte sich die Schweinegrippe als eher harmloser Virenstamm. Was aber ist, sollte sich das ändern? Die Pharmaindustrie bereitet sich inzwischen schon auf die Herstellung des neuen Impfstoffs für den nächsten Herbst vor.“
https://www.youtube.com/watch?time_continue=431&v=Rr9OpH7ceYc&feature=emb_logo
In der Dokumentation „Profiteure der Angst“ aus dem Jahr 2009 geht es um die „Schweinegrippe“, die nicht viel schlimmer ist als eine „normale“ Grippe-Welle. Die Pharma-Lobby schürt Ängste in der Zivil-Bevölkerung, die Regierungen kaufen Impfstoffe und Medikamente für Milliarden von Euro – und am Schluss stellt sich heraus, dass es nicht nötig gewesen wäre.
Das internationale Gesundheits-System wird in seiner Korruptheit dargestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=1--c2SBYlMY
Schon damals im Film zu sehen: Wolfgang Wodarg, der vehement behauptet, dass die Ängste maßlos übertrieben sind (was sie auch waren) und auch ein Christian Drosten.
Das Muster ist immer wieder das selbe:
- die Pharma-Industrie lebt vom Verkauf ihrer Produkte
- je mehr die Menschen Angst haben, umso mehr kaufen sie die entsprechenden Produkte
- vor allem bei ausbrechender Panik gibt es Milliarden-Geschäfte
- wie bei jeder anderen Lobby auch, stehen auf die eine oder andere Art und Weise Wissenschaftler, Medien-Vertreter, Behörden und Regierungen im Sold der Pharma-Lobby und handeln entsprechend zu deren Wohle
Das ist alles mehr oder weniger „normal“ und mensch sollte das wissen.
Aber: weder die Pharma-Lobby noch ein Bill Gates können die gesamte Wirtschaft lahm legen mit allen Verwerfungen, die da noch kommen werden.
Dafür gibt es ganz andere Gründe.
Pathologie
https://www.youtube.com/watch?v=gSn_YaOYYcY&list=PLKqOg8cs2KJAFKo6rrZXK10gqSVup8WS2&index=18
„Heute (03.04.2020) erreicht mich folgendes Schreiben:
Sehr geehrter Herr Kollege Schiffman,
als Facharzt für Pathologie und Neuropathologie teile ich Ihre Ausführungen zum Thema Autopsie bei Corona-Patienten voll und ganz. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sich das RKI aus Gründen des Infektionsschutzes gegen Obduktionen auspricht! Zitat:
"Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierenden Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben."
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Verstorbene.html
Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Bisher war es für Pathologen selbstverständlich, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch bei infektiösen Erkrankungen wie HIV/AIDS, Hepatitis, Tuberkulose, PRION-Erkrankungen usw. zu obduzieren. Es ist schon bemerkenswert, dass bei einer Seuche die über den ganzen Globus hinweg Tausende von Patienten dahin rafft und die Wirtschaft ganzer Länder nahezu zum Stillstand bringt, nur äußerst spärliche Obduktionsbefunde (sechs Patienten aus China) vorliegen (Quellen unten). Sowohl aus seuchenpolizeilicher als auch aus wissenschaftlicher Sicht sollte hier doch ein besonders großes öffentliches Interesse an Obduktionsbefunden bestehen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Hat man Angst, davor, die wahren Todesursachen der positiv getesteten Verstorbenen zu erfahren? Könnte es sein, dass die Zahlen der Corona-Toten dann dahin schmelzen würden wie Schnee in der Frühlingssonne? Minimale bzw. begrenzte Autopsien, wie sie das RKI empfiehlt, sind übrigens immer problematisch, weil man in der Regel nur das findet, was man sucht, wesentliche unerwartete Befunde aber oft unentdeckt bleiben …
Vielen Dank für Ihre großartige Aufklärungsarbeit. Ich bewundere Ihren Mut!
Mit kollegialen Grüßen und den besten Wünschen für die Zukunft.“
Am selben Tag schreibt Der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) und die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) an die Leitung des Robert-Koch-Instituts:
„Obduktion COVID-19 Verstorbene
Sehr geehrter Herr Präsident,
sehr geehrter Herr Wieler,
die Obduktion hatte und hat auch heute unverändert eine Bedeutung für das Verständnis der Pathogenese von Infektionskrankheiten und ihren Krankheitsausgang. Beispiele sind nicht nur der Ausbruch des Marburgvirusfiebers und in neuer Zeit HIV, sondern auch SARS und MERS, wo autoptische Befunde geholfen haben, klinische Krankheitsbilder zu verstehen und damit auch therapeutische Konzepte beeinflusst haben. Dies muss auch für COVID-19 gelten. Wissenschaftliche Vertreter der Pneumologie in Deutschland haben uns dringend darum gebeten (siehe Anlage).
In den pathologischen Instituten an Hochschulen und in der nicht-universitären Versorgung sind für Obduktionen schon lange auch von den Berufsgenossenschaften anerkannte Schutzmaßnahmen etabliert, die sicherstellen, dass das medizinische Personal hinreichend geschützt wird und Infektionen sich nicht weiter verbreiten können.
Wir bitten Sie daher um Neubetrachtung und Änderung der RKI-Empfehlungen vom 24.03.2020 zum Umgang mit COVID-19-Verstorbenen. Darin heißt es u.a.: „Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierende Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben.“
Gerade aktuell sollten Obduktionen bei diesen Verstorbenen nicht vermieden, sondern im Gegenteil so oft wie möglich durchgeführt werden, auch um den Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen der Verstorbenen zu erhellen.
Daran besteht ein hohes öffentliches Interesse. Wir bitten um entsprechende Information an die Gesundheitsbehörden.
Das Fachgebiet Pathologie hat an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen gerade ein Referenzzentrum für COVID-19-Obduktionen im deutschsprachigen Raum eingerichtet. Von klinischer Seite sind viele Fragen zum Krankheitsprozess bei COVID-19 unbeantwortet. In Aachen werden die Obduktionsinformationen gesammelt, Untersuchungsgewebe asserviert und zur weiteren Untersuchung zur Verfügung gestellt. Wir planen die schnelle Wissensvermittlung nicht nur innerhalb unseres Fachgebietes, sondern gerade auch an Lungenfachärzte sowie Intensivmediziner, und ebenso an das RKI.
Ergänzend zu unserem Schreiben werden wir Ihnen kurzfristig Informationsmaterial zu den Schutzmaßnahmen, zu dem Register und den klinischen Fragestellungen an eine Obduktion übermitteln. Gerne treten wir mit Ihnen auch zu diesem Thema in einen Dialog ein.
Mit freundlichen Grüßen ...“
https://www.pathologie.de/?eID=downloadtool&uid=1988
Entweder gab es keine oder keine befriedigende Antwort, weshalb es am 7. April zu einer Pressemitteilung kommt:
„Der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) und die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) fordern möglichst zahlreiche Obduktionen von Corona-Verstorbenen. Sie widersprechen damit der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI), in diesen Fällen innere Leichenschauen zu vermeiden. Im Gegenteil sei es notwendig, weitere Erkenntnisse über die Erkrankung und deren oft erstaunlich fulminanten Verlauf zu gewinnen und offene Fragen zu beantworten.
Im besten Fall ließen sich daraus weitere Therapieoptionen ableiten – darin bestehe der Wert der Obduktion für die Lebenden, so Prof. Dr. med. K.-F. Bürrig, Präsident des Bundesverbandes. Die Obduktion sei in hohem öffentlichem Interesse und sollte deshalb nicht vermieden, sondern im Gegenteil so häufig wie möglich durchgeführt werden. Schon bei Ausbruch des Marburg-Virus, bei HIV, bei SARS, MERS und BSE haben Befunde aus der Pathologie und Neuropathologie geholfen, die klinischen Krankheitsbilder zu verstehen und haben damit auch therapeutische Konzepte beeinflusst. Dies muss auch für COVID-19 gelten. Dieses Anliegen hat auch Prof. Dr. T. Welte vom Deutschen Zentrum für Lungenforschung/DZL und Direktor der Klinik für Pneumologie und Infektionsmedizin der Med. Hochschule Hannover/MHH an die DGP gerichtet.
In der RKI-Empfehlungen vom 24.03.2020 heißt es u.a.: „Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierende Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben.“ Diese Empfehlung richte, so Bürrig, das Augenmerk auf die Vermeidung von infektionsgefährlichen Aerosolen bei der Leichenöffnung. Das sei ein wichtiger Aspekt, aber als Entscheidungsgrundlage zu schmal. Zumal bei den Obduktionen nach allen einschlägigen Vorgaben der Schutz des medizinischen und nicht-medizinischen Personals sichergestellt wird. BDP und DGP bitten das RKI darum, die Gesundheitsbehörden entsprechend zu informieren.
An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen werde zudem gerade ein Register für COVID-19-Obduktionen im deutschsprachigen Raum eingerichtet, so der Vorsitzende der DGP, Prof. Dr. Gustavo Baretton. In Aachen werden die Obduktionsinformationen gesammelt. Die dezentrale Asservierung von Untersuchungsgewebe stellt sicher, dass es für Spezialuntersuchungen zur Verfügung steht. DGP und BDP planen einen schnellen Wissenstransfer nicht nur innerhalb des Fachs Pathologie, sondern gerade auch an Lungenfachärzte sowie Intensivmediziner, und ebenso an die zuständigen Behörden.
In der Zwischenzeit wurden in Hamburg Fakten geschaffen.
Olaf Wunder: „„Dieses Virus beeinflusst in einer völlig überzogenen Weise unser Leben. Das steht in keinem Verhältnis zu der Gefahr, die vom Virus ausgeht. Und der astronomische wirtschaftliche Schaden, der jetzt entsteht, ist der Gefahr, die von dem Virus ausgeht, nicht angemessen. Ich bin überzeugt, dass sich die Corona-Sterblichkeit nicht mal als Peak in der Jahressterblichkeit bemerkbar machen wird ...“
Dieses Zitat stammt von keinem Geringeren als dem Chef der Hamburger Rechtsmedizin, Professor Klaus Püschel (67). Und es sind verblüffende Worte. Denn er redet über genau das Virus, das gerade die Welt kopfstehen lässt: Corona.
Püschel und seine Mitarbeiter sind es, die derzeit die Corona-Toten aus Hamburg untersuchen. Das Ziel dabei: „Wir wollen von den Toten lernen für die Lebenden. Wir versuchen zu verstehen, woran die sogenannten Corona-Toten tatsächlich gestorben sind, um daraus Erkenntnisse zu ziehen für die klinische Behandlung der daran erkrankten Menschen. Wir schauen uns genau an: Wie hat das Virus das Herz, die Lunge, die anderen inneren Organe befallen?“
Und Püschel hat bereits erste Erkenntnisse gewonnen: So sei bisher in Hamburg kein einziger nicht vorerkrankter Mensch an dem Virus verstorben. „Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.“ Da sei das Virus sozusagen der letzte Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte. „Wir hatten – das weiß noch keiner – gerade auch die erste 100-Jährige, die an Covid-19 verstorben ist.“ Ob es da auch der letzte Tropfen gewesen sei? „Der allerletzte“, so Püschel.
Püschel will die Bevölkerung beruhigen. „Durch eine starke Fokussierung auf die eher wenigen negativen Abläufe werden Ängste geschürt, die sehr belasten“, so der Rechtsmediziner. Es gebe keinen Grund für Todesangst im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Krankheit hier in der Region Hamburg, sagt er. „Covid-19 ist nur im Ausnahmefall eine tödliche Krankheit, in den meisten Fällen jedoch eine überwiegend harmlos verlaufende Virusinfektion.
Dass die Welt trotzdem gerade kopfsteht, liege daran, dass das Virus sich, weil es noch keinen Immunschutz gibt, sehr schnell ausbreitet. „Aber wir haben in Deutschland keine italienischen Verhältnisse. Wir haben ein gutes Gesundheitssystem und ich bin überzeugt, dass wir die Pandemie gut beherrschen können.“
Ist die politische Reaktion auf Covid-19 überzogen, wollen wir von Professor Püschel wissen. Antwort: „Ich bin froh, dass ich keine politischen Entscheidungen fällen muss. Aber ich sage, als Arzt hätte ich andere Entscheidungen getroffen.““
https://www.youtube.com/watch?v=6-HZALc1xpo
Heinsberg
„… hat das Robert-Koch-Institut diese Studien dort in Heinsberg, wo man das ja sozusagen beispielhaft betrachten kann – haben die das dort auch untersucht?
Nein, das hat mich selber auch gewundert, dass sie das nicht gemacht haben. Wir haben uns von unserer Seite her erst mal zurückgehalten, weil wir dachten, das ist eine Aufgabe der Bundesoberbehörde, so was zu machen … und als ich dann gelernt habe, dass das Robert-Koch-Institut so eine Studie nicht macht, aber auch nicht andenkt, fand ich das eigentlich eine Pflicht als Virologe, dass wir das machen sollten … so eine Studie muss gemacht werden, damit wir einfach für die Politik, aber auch für die Bürger, Antworten finden.“
https://www.youtube.com/watch?v=VP7La2bkOMo
„Der Virologe Streeck sagt, das Hauptproblem in der aktuellen Diskussion seien fehlende Daten und Fakten, um Entscheidungen zu treffen. Die Wirkung der Maßnahmen vor der Kontaktsperre sei nicht ausreichend überprüft worden, außerdem fehlten Richtlinien für eine Exit-Strategie, so Streeck. Er betont jedoch, es sei zum jetzigen Zeitpunkt auch falsch, alle Maßnahmen wieder zurückzudrehen.
Im stark von Corona-Fällen betroffenen Kreis Heinsberg haben Prof. Streeck und sein Team diverse Oberflächen getestet und kein aktives Virus nachweisen können: Weder auf Handys, Türklinken, Waschbecken noch Katzen, selbst bei hoch infektiösen Familien. Er betont daher, es gebe stand jetzt keine Gefahr, beim Einkaufen, jemand anderen zu infizieren. Die bisherige Forschung zeige: Vor allem große Menschenmengen mit viel Kontakt seien eine Gefahr, also beispielsweise Partys und Fußballspiele.
Prof. Hendrik Streeck ist Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Universität Bonn. Er wird mit seinem Team im Kreis Heinsberg jetzt noch genauer untersuchen, wie sich das Virus ausgebreitet hat. Er will auch der Frage nachgehen, wie hoch die Dunkelziffer von nicht erkannten Krankheitsfällen ist. Davon, dass das RKI keine solche Studie geplant hatte, zeigte er sich überrascht.“
https://www.youtube.com/watch?v=VP7La2bkOMo
Matthias Jauch: „Hendrik Streeck ist Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Derzeit untersucht er mit einem Team aus Forschern die Verbreitung des Coronavirus im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, der deutschlandweit am stärksten von Erkrankungen durch das Virus betroffen war.
Herr Streeck, in Gangelt im Kreis Heinsberg untersuchen Sie derzeit auch die Immunität der Menschen gegenüber dem Virus. Ihre Zwischenergebnisse, die geringe Sterblichkeit und vor allem eine hohe Dunkelziffer, machte vielen Menschen Hoffnung, die strengen Pandemie-Maßnahmen würden sich rasch lockern. Welche Schlüsse lassen sich auf Deutschland übertragen?
Gerade die hohe Dunkelziffer bereits erfolgter Coronavirus CoV-2-Infektionen und damit eine temporäre Immunität von 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung der Gemeinde bezieht sich ausschließlich auf Gangelt. Der Prozentsatz aller Infektionen in Deutschland ist derzeit unbekannt und sicher sehr viel niedriger. Um diese Zahl zu bestimmen müssten mehrere vergleichbare Studien an anderen Orten gestartet werden.
Was sich jedoch auf Deutschland schon übertragen lässt, ist die Sterblichkeitsrate unter den Menschen mit Coronavirus CoV-2-Infektionen: Unsere Ergebnisse erlauben eine recht gute Abschätzung der Letalität in der Größenordnung von 0,37 Prozent. Diese konnten wir mit einer repräsentativen Stichprobe gut ermitteln. Auch der Wissenschaftler Christian Drosten sagte im „heute journal“, dass dieser Wert ihn nicht überrascht.
Es wurde kritisiert, dass Sie teils mehrere Menschen pro Haushalt in die Studie aufnahmen, um diese Zwischenergebnisse zu generieren. Was halten Sie dem entgegen?
Die Untersuchung der Haushalte ist die Empfehlung der WHO, und wir haben unsere Studie an den Empfehlungen der WHO ausgerichtet. Wir haben insgesamt 1.000 Leute aus 400 Haushalten untersucht – das sind viermal mehr, als im WHO-Protokoll vorgesehen. Also statistisch absolut repräsentativ. Selbst die Zwischenanalyse der Daten an 240 Haushalten liegt noch mitten im Bereich der Empfehlung der WHO. Wir übererfüllen also sogar diese Empfehlungen mit der Studie.
Wir haben natürlich auch schon vor der Bekanntgabe der Zwischenergebnisse beide Varianten gerechnet, Haushalte, und Einzelpersonen. Beides führt zu dem gleichen Ergebnis. Damit ist dieser Kritikpunkt ausgeräumt. Und weil diese Frage ja auch aufkam: Wir haben die identischen Tests genutzt, vom selben Anbieter, den auch die Charité nutzt, und nur IgG ausgewertet.
Bei der Vorstellung der Zwischenergebnisse am vergangenen Donnerstag sagten Sie: „Wir haben gelernt, wie wir uns hygienisch richtig verhalten“. Es sei möglich, „in eine Phase zwei“ einzutreten…
Wir wollten mit diesen Zwischenergebnissen Informationen liefern, die Politiker in ihre Entscheidungen mit einbeziehen können. „Phase zwei“ würde bedeuten, dass immer noch maximale Hygienemaßnahmen einzuhalten sind, aber dass Geschäfte wieder öffnen können und dass ein öffentliches Leben wieder ansatzweise möglich wird.
Derzeit befinden wir uns noch in der Phase der maximalen Eindämmung und „Quarantänisierung“ der Bevölkerung. Dies ist auch gut so, denn bislang konnte man überhaupt nicht abschätzen, was passiert, wenn die Infektion sich weiter ausbreitet. Nun können wir erstmals abschätzen, wie hoch die Sterblichkeit wirklich ist, wenn sich eine Person mit dem Virus infiziert.
Damit kann man nun in etwa einschätzen, was passiert, wenn sich die Infektion in der Bevölkerung ausbreiten würde, bis eine sogenannte Herdenimmunität entsteht. Das ist der Fall, wenn sich etwa 60 bis 70 % der Bevölkerung infiziert haben. Auf dem Weg zur Herdenimmunität breitet sich die Infektion dann auch immer langsamer aus, so dass das Gesundheitssystem nicht so stark belastet wird.
Ihr Kollege Drosten sagte am Donnerstag im ZDF: „Die Wissenschaftsgemeinschaft muss das jetzt auch erklärt bekommen.“ Wäre eine Begutachtung der Zwischenergebnisse durch weitere Wissenschaftler sinnvoll gewesen? War es zu früh?
Die Veröffentlichung ist keinesfalls leichtfertig erfolgt. Wir haben bis in die Nacht auf Donnerstag darüber diskutiert, ob wir jetzt erste Daten präsentieren sollen. Wir entschieden uns dazu aus ethischen Gründen, und weil wir uns verpflichtet fühlten, einen nach wissenschaftlichen Kriterien erhobenen validen Zwischenstand vor Publikation mitzuteilen.
Das ist absolut üblich, Zwischenergebnisse werden auf Kongressen ständig und auf der ganzen Welt mitgeteilt, in Vorträgen und über Posterpräsentationen. Nur dies ermöglicht eine jeweils aktuelle wissenschaftliche Diskussion. Zu behaupten, dies sei unwissenschaftlich, stimmt schlichtweg nicht, und mag aus ganz anderen Gründen erfolgt sein.
Es ist wichtig, die Öffentlichkeit transparent und schnell über die Zwischenschritte zu informieren. Gerade jetzt. Wenn wir einen sogenannten peer-review, eine in der Wissenschaft übliche Begutachtung durch weitere Experten, hätten durchführen lassen, bis hin zu einer schriftlichen Publikation, wären Monate vergangen. Die derzeitige so volatile Lage mit einer raschen Ausbreitung des Coronavirus lässt uns diese Zeit nicht. Das wäre nicht verantwortungsvoll.
Kritisch betrachtet wird auch, dass Ihr Forscherteam in der Öffentlichkeitsarbeit von der Social-Media-Agentur Storymachine, gegründet vom früheren „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann, unterstützt wird. Wie kam diese Zusammenarbeit zustande?
Die Unterstützung haben wir vom ersten Moment an klar und transparent deutlich gemacht. Ich finde übrigens, dass man Forschung so offen dokumentiert, gerade jetzt inhaltlich richtig und spannend. Storymachine hat mir angeboten, uns bei der Arbeit an der Studie zu beobachten, und diese Beobachtungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Sinne der maximalen Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit habe ich dieses Angebot gerne angenommen, und mit der Leitung des Universitätsklinikums abgestimmt.
Ob diese Tätigkeit aus Steuergeldern finanziert wird, war gerade Inhalt einer kleinen Anfrage der SPD im Düsseldorfer Landtag…
Richtig. Doch weder ich, das Universitätsklinikum, die Universität oder das Ministerium haben für diese Öffentlichkeitsarbeit von Storymachine Geld bezahlt. Ziel war und ist es, unsere Arbeit für die Menschen besser sichtbar zu machen. Unsere Forschungsarbeit aber wird mit rund 65.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Drosten sagte auch, man brauche jetzt schnell ein Manuskript der Studie, um diese beurteilen zu können und das Design und die Methodik dahinter zu verstehen. Wann werden sie die Ergebnisse präsentieren können?
Die Daten aus über 1000 Personen sind nun alle komplett, derzeit fassen wir diese zu einer Publikation zusammen. Diese wird dann wie in der Wissenschaft üblich bei einem Journal eingereicht, und dieses Journal bezieht dann internationale Gutachter ein. Ein ganz normaler Vorgang.“
Kritik an der Politik
Einen guten Überblick bietet „Swiss Propaganda Research“:
https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/
Der Stand der Dinge vom 24.03.: „Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts bestätigte am 20. März 2020, dass testpositive Verstorbene unabhängig von der wirklichen Todesursache als »Corona-Todesfälle« gezählt werden: »Bei uns gilt als Corona-Todesfall jemand, bei dem eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurde«, so der RKI-Präsident auf die Frage einer Journalistin (siehe Video unten).
Laut Experten wird die Anzahl der Todesfälle damit stark relativiert, da die Patienten in vielen Fällen an ihren Vorerkrankungen sterben und nicht am Virus. Daten aus Italien zeigen, dass über 99% der Verstorbenen eine oder mehrere chronische Vorerkrankungen hatten, darunter Krebs und Herzprobleme, und bei nur 12% das Coronavirus auf dem Totenschein als Kofaktor genannt wird.
Ein Blick in die Statistik der deutschen testpositiven Todesfälle zeigt, dass das Medianalter der Verstorbenen ähnlich wie in Italien bei über 80 Jahren liegt und zumeist eine oder mehrere schwere Vorerkrankungen vorlagen. Die sogenannte Übersterblichkeit durch Covid-19 dürfte in Deutschland deshalb ähnlich wie etwa in Österreich bei oder nahe bei null liegen.
Bereits zuvor nannte der deutsche Virologe Hendrik Streeck das Beispiel eines 78 Jahre alten Mannes, der an Herzversagen ohne Lungenbeteiligung starb, nachträglich jedoch positiv auf Covid19 getestet und in die Statistik der Covid19-Todesfälle aufgenommen wurde. Streeck vermutet, dass Covid19 in Deutschland bis Ende Jahr zu keiner Übersterblichkeit führen wird.
Zuletzt fand eine französische Studie, dass “das Problem durch Covid-19 vermutlich überschätzt wird”, da sich “die Mortalität von Covid-19 nicht wesentlich unterscheidet von gewöhnlichen Coronaviren (Erkältungsviren), die in einem Krankenhaus in Frankreich untersucht wurden.“ Neuere chinesische Studien kommen selbst für die Stadt Wuhan zu einem ähnlichen Ergebnis.
International anerkannte Experten wie der Präsident des Weltärzteverbandes Frank Montgomery, Yale-Professor David Katz oder der Mainzer Professor Sucharit Bhakdi fordern deshalb eine rasche Aufhebung von radikalen Maßnahmen wie etwa Ausgangssperren. Diese seien kontraproduktiv und würden letztlich mehr Menschen töten als das Virus selbst. Zu schützen seien Risikogruppen.
NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte bereits, dass die berichtete “Corona-Krise” für einen massiven Ausbau der weltweiten Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen genutzt werde, die danach nicht mehr abgebaut würden. Der in Frankreich lebende, argentinische Virologe Pablo Goldschmidt spricht von einem „globalen Medienterror“ und „totalitären Maßnahmen“.“
https://swprs.org/rki-relativiert-corona-todesfaelle/
Nachtrag vom 20.04. aus dem „Rubikon“, der eine Liste hochrangiger Experten aufführt: „Hier finden Sie eine Auswahl von über 120 Expertenmeinungen zu Corona, darunter etliche Aussagen von hochrangigen Medizinern und Virologen.“
https://www.rubikon.news/artikel/120-expertenstimmen-zu-corona
Wolfgang Wodarg
Dr. med.Wolfgang Wodarg, geb.1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin. Nach seiner klinischen Tätigkeit als Internist war er u.a. 13 Jahre Amtsarzt in Schleswig-Holstein, gleichzeitig Lehrbeauftragter an Universitäten und Fachhochschulen und Vorsitzender des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein; 1991 erhielt er ein Stipendium an der Johns Hopkins University /Baltimore/USA (Epidemiologie).
Als Mitglied des Deutschen Bundestages von 1994 bis 2009 war er Initiator und Sprecher in der EnquêteKommission "Ethik und Recht der modernen Medizin", Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, dort Vorsitzender des Unterausschusses Gesundheit und stellv.Vors. des Ausschusses für Kultur, Bildung und Wissenschaft. 2009 initiierte er in Straßburg den Untersuchungsausschuss zur Rolle der WHO bei der H1N1 (Schweinegrippe) und war dort nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament als wissenschaftlicher Experte weiter beteiligt. Seit 2011 ist er als freier Hochschullehrer, Arzt und Gesundheitswissenschaftler und ehrenamtlich als Vorstandsmitglied und AG Leiter (Gesundheit) bei Transparency International Deutschland engagiert.
https://www.youtube.com/watch?v=va-3zS9q1yo&feature=emb_err_woyt
26.2.: „Das Echo auf eine fragwürdige Meldung aus Wuhan in China chaotisiert die Welt - zu unrecht!
Es ist gefährlich, den Virologen die Einschätzung von Problemen der öffentlichen Gesundheit zu überlassen. Die laufende Panik, die von der chinesischen Stadt Wuhan ausging und inzwischen die ganze Welt erfasst hat, ist aus medizinisch-epidemiologischer Sicht unbegründet und richtet großen Schaden an.
Ich habe nach einer kurzen Phase ungläubigen Staunens kurzfristig versucht, die Ergebnisse meiner Recherchen in einer für die Allgemeinheit und die Politik verständlichen epidemiologische Bewertung zu publizieren. Nach mehreren vergeblichen Anläufen bei unterschiedlichen (großen) Medien hat jetzt das Flensburger Tageblatt sich getraut, gegen den medialen Mainstream diesen Meinungsbeitrag zu veröffentlichen.
Dafür bin ich dankbar. Und jene, die unter dem Corona-Hype, unter Einschränkungen ihrer persönlichenFreiheit, unter fallenden Aktienkursen, unter abgesagten Festen oder Ausstellungen, Schüleraustauschaktionen, Reisen oder sonstigen gesellschaftlichen Ereignissen privat oder geschäftlich leiden, können es auch sein und können möglicherweise davon profitieren.
Wer geschädigt wurde oder davon bedroht ist, sollte sich nicht scheuen, die verantwortlichen Panikmacher und ihre unkritischen Vollzugshelfer zur Rechenschaft zu ziehen.
Stellen Sie doch einfach folgende Fragen, die bei der Bewertung eines gesundheitlichen Seuchenrisikos selbstverständlich sind, die aber hier schmählich missachtet wurden.
Sie helfen herauszufinden, ob in dieser "Grippe"-Saison und seit dem Alarm aus Wuhan etwas geschieht, was sich wesentlich von dem unterscheidet, was uns jedes Jahr mehr oder weniger als "Grippewelle" belastet.
Nur dann, und nicht weil Virologen wieder einmal neue Molekülstrukturen in einem der vielen Viren gefunden haben, für die sie sich -aus welchen Gründen auch immer- interessieren wären öffentliche Maßnahmen des Gesundheitsschutzes berechtigt.
Hände waschen und in die Ellenbeuge Husten ist natürlich immer richtig.
Hier die Fragen zur Bewertung der aktuellen Befunde Sachverhalte:
Welches prospektive, standardisierte Monitoring von akuten Atemwegserkrankungen mit oder ohne Fieber (ILI, ARI) wird für die epidemiologische Risikoabschätzung der in Wuhan und anderswo beobachteten Coronavirus Infektionen herangezogen (Baseline)?
Wie unterscheiden sich die vergleichbaren (!) Ergebnisse früherer Beobachtungen von den jetzt von der WHO berichteten in China, in Europa, in Deutschland?
Wie valide und wie vergleichbar sind die dabei verwendeten Nachweismethoden in Bezug auf Sensitivität, Spezifität und pathogenetische bzw. prognostische Relevanz?
Was würden wir in dieser ARE-Saison beobachten, wenn wir die neuen PCR-Tests ignorieren?
Wodurch wird nachgewiesen oder wahrscheinlich gemacht, dass die beobachteten Coronaviren 2019/2020 für die öffentliche Gesundheit gefährlicher sind als frühere Varianten?
Welche Erwägungen wurden angestellt bzw. berücksichtigt, um Bias-Quellen (Fehlerquellen) auszuschließen bzw. zu minimieren?
Wenn Sie den gesamten Text meines Beitrages in Ruhe lesen möchten, können Sie ihn hier downloaden.
Sollten Sie ihn weiterverwenden wollen, so ist das nur unter Angabe meines Namens und ohne textliche Veränderungen gestattet.
Täglich erhalte ich jetzt Hunderte von Fragen , Anregungen und Ermutigungen. Ich habe kein Büro, welches mir bei der Beantwortung der vielen guten Fragen helfen könnte und werde versuchen, die wichtigsten hiervon zusammendfassend auf meiner Frage- und Antwortseite (Q & A) zu beantworten.
Dafür brauche ich Zeit, weil ich mir Mühe gebe gewissenhaft mit diesem Thema umzugehen.“
„Dem Corona-Hype liegt keine außergewöhnliche medizinische Gefahr zugrunde. Er verursacht aber eine erhebliche Schädigung unserer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte durch leichtfertige und unberechtigte Quarantänemaßnahmen und Verbotsregelungen.
Die Bilder in den Medien sind beängstigend und den Verkehr in den Städten Chinas regelt das Fieberthermometer. Der Karneval in Venedig wurde abgesagt, nachdem bei einem älteren sterbenden Klinikpatient der Test positiv ausfiel. Als eine Handvoll Menschen in Oberitalien auch positiv getestet waren, machte Österreich gleich vorübergehend den Brenner-Pass dicht. Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls dürfen über 1000 Menschen ihr Hotel auf Teneriffa nicht verlassen. Auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess konnten 3700 Passagiere nicht von Bord. Anfang Februar wurden 126 Menschen aus Wuhan per Flugzeug nach Deutschland gebracht und blieben dort kerngesund über zwei Wochen in Quarantäne. Bei zwei der Gesunden wurden Coronaviren nachgewiesen.
Ähnliche Horrorszenarien gab es in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder. Doch die „Schweinegrippe-Pandemie“ der WHO war in Wirklichkeit eine der mildesten Grippewellen in der Geschichte und auf die „Vogelgrippe“ warten nicht nur die Zugvögel bis heute.
Wir messen derzeit nicht die Inzidenz von Coronavirus-Erkrankungen, sondern die Aktivität der nach ihnen suchenden Spezialisten. Alle Institutionen, die uns jetzt wieder zur Vorsicht alarmieren, haben uns schon mehrfach im Stich gelassen und versagt. Viel zu oft sind sie institutionell durch Sekundärinteressen aus Wirtschaft und/oder Politik korrumpiert.
Wer nicht leichtfertigen Panik-Meldungen hinterherlaufen, sondern lieber das Risiko einer sich ausbreitenden Infektion verantwortungsbewusst abschätzen möchte, muss sich solider epidemiologischer Methodik bedienen. Dazu gehört, dass man das „Normale“, die Baseline anschaut, bevor man von etwas Besonderem sprechen kann.
Bisher hat nämlich kaum jemand auf Coronaviren geachtet. So kommen sie z.B. in den Berichten des Robert-Koch-Institutes (RKI) nur am Rande vor, weil es 2002 SARS in China gab und weil seit 2012 in Arabien einige Übertragungen von Dromedaren auf Menschen beobachtet wurden (MERS). Von einer regelmäßig wiederkehrenden Anwesenheit der Coronaviren in Hunden, Katzen und Schweinen oder gar in Menschen auch in Deutschland steht da nichts. Kinderkliniken wissen meistens aber sehr wohl, dass ein nicht unerheblicher Teil der oft schwer verlaufenden Viruspneumonien auch bei uns regelmäßig durch Coronaviren verursacht wird.
Angesichts der bekannten Tatsache, dass bei jeder "Grippe-Welle" auch immer 7-15% der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) auf das Konto von Coronaviren gehen, liegen die jetzt laufend addierten Fallzahlen immer noch völlig im Normbereich.
Es sterben bei den allwinterlichen Infektionswellen auch immer etwa einer von je tausend Erkrankten. Durch selektive Anwendung von Nachweisverfahren - zum Beispiel nur in Kliniken und medizinischen Ambulanzen - lässt sich diese Rate natürlich leicht in beängstigende Höhe treiben, denn jenen, die dort Hilfe brauchen, geht es meistens schlechter als jenen, die sich zu Hause auskurieren.
Seit dem Jahreswechsel hat sich der Focus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan (12 Mio. Einw.) gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen. Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern.
Dort, wo solche Tests durchgeführt wurden - es standen in ganz Europa am 13.Februar 2020 knapp 9000 Tests pro Woche in 38 Labors zur Verfügung - wurde man bisher fast immer bald fündig und jeder Fall wird zu einem sich selbst aufschaukelnden Medienereignis. Allein dadurch, dass bei der Entdeckung einer Coronavirus-Infektion in deren Umgebung besonders intensiv gesucht wird, lassen sich viele regionale Häufungen bereits erklären.
Die Horrormeldungen aus Wuhan waren etwas, worauf Virologen in aller Welt auf der Lauer liegen. Sogleich wurden die in den Kühlschränken vorhandenen Virusstämme gescannt und mit den gemeldeten Neulingen aus Wuhan fieberhaft verglichen. Ein Labor an der Charité gewann das Wettrennen bei der WHO und durfte seine Inhouse-Tests weltweit zu einem Mehrfachen des üblichen Preises vermarkten.
Man sollte sich jedoch lieber nicht für 200 Euro auf Coronaviren untersuchen lassen. Selbst bei einem nur leichten „grippalen“ Infekt besteht nach mehrjährigen prospektiven Untersuchungen in Schottland (von 2005 bis 2013) ein 7% - 15% Risiko, dass Coronaviren nachgewiesen werden. Ein Nachweis von Coronaviren hätte für den Alltag der Untersuchten und ihre weitere Umgebung derzeit ernste Folgen, wie man allen Medien ohne langes Suchen entnehmen kann.
Der Befund selbst ist allerdings ohne klinische Bedeutung. Es ist lediglich einer von mehreren Namen für die akuten Atemwegserkrankungen (ARE), die in jedem Winter bei uns 20% bis 40% aller Menschen vorübergehend mehr oder weniger außer Gefecht setzen. Die häufigsten Erreger akuter Atemwegserkrankungen waren nach einer guten Studie aus Schottland: 1.Rhinoviren, 2. Influenza A Viren, 3. Influenza B Viren, 4. RS Viren und 5. Coronaviren. Diese Reihenfolge wechselte dabei von Jahr zu Jahr etwas. Auch bei Viren in Konkurrenz um unsere Schleimhautzellen gibt es offenbar ein wechselndes Quorum, wie wir es aus unserem Darm bei den Mikroorganismen und aus dem Bundestag bei den Parteien kennen.
Wenn es also jetzt eine zunehmende Zahl von "nachgewiesenen“ Coronavirus-Infektionen in China oder in Italien geben soll: Kann denn jemand sagen, wie oft in den vorangegangenen Wintern solche Untersuchungen überhaupt gemacht wurden, bei wem, aus welchem Anlass und mit welchen Ergebnissen? Wenn man behauptet, etwas werde mehr, muss man sich ja wohl auf etwas beziehen, was man vorher beobachtet hat. Es kann schon fassungslos machen, wenn man als routinierter Seuchenwächter sich das derzeitige Getümmel, die Panik und das dadurch erzeugte Leid anschaut. So wird es sicher vielen Verantwortlichen gehen, die heute wie damals bei der „Schweinegrippe“ vermutlich ihren Job riskieren würden, wenn sie sich dem Mainstream entgegenstellen.
Wir haben jeden Winter eine Virus-Epidemie mit Tausenden von Todesfällen und mit Millionen Infizierten auch in Deutschland. Und immer haben Coronaviren ihren Anteil daran. Falls die Bundesregierung also etwas Gutes tun will, dann kann sie es doch so wie die Epidemiologen in Glasgow machen und die klugen Köpfe im RKI prospektiv (!!!) beobachten lassen und nachschauen, wie sich das Virom der deutschen Bevölkerung im Winter von Jahr zu Jahr wandelt.
Politik muss auch dafür sorgen, dass vertrauenswürdiges wissenschaftliches Arbeiten im Robert-Koch-Institut, im Paul-Ehrlich-Institut und in anderen Ämtern wieder leichter wird. Wissenschaftlich arbeiten heißt eben nicht, der Politik oder der Wirtschaft nach dem Munde zu reden. Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt. Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manchen teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen.
Und für den Einzelnen gilt: Wer nur wegen eines positiven Coronavirus PCR-Tests Quarantänemaßnahmen ausgesetzt wird und finanzielle Schäden erleidet, hat u.U. nach §56 des Infektionsschutzgesetzes Anspruch auf Entschädigung. Aber auch gegen einen unsinnigen Freiheitsentzug sollte man sich zur Wehr setzen.“
„Ich fasse hier noch einmal meine fachliche Einschätzung zusammen. Handeln Sie vernünftig und solidarisch!
Gesundheitliche Bewertung:
Es gibt keine validen Daten und keine Evidenz für außergewöhnliche gesundheitliche Bedrohung.
Unbestrittene Fakten:
- Amtlichen Statistiken zur Mortalität zeigen normale Kurvenverläufe bis zum Lockdown.
- regionale Auffälligkeiten sind durch das Virus nicht erklärbar, wohl aber durch örtliche Zusatzrisiken.
- Die Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen sinken wie in jedem April.
- Die saisonale „Grippe“ verläuft wie immer.
- Auch Coronaviren sind und waren schon immer dabei.
- Coronaviren, Influenzaviren und andere Viren müssen sich laufend verändern.
- „Neue“ Viren sind also etwas Normales.
- Bei schweren Atemwegserkrankungen sind meistens mehrere Erreger gleichzeitig vorhanden.
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind durch Influenza auch jetzt viel häufiger krank als durch CoV
- Eine Pneumonie stellt sich bei Sterbenden häufig ein. Intensivmedizin ist da fehl am Platze
Zur Aussagekraft und Anwendung der PCR-Tests:
- Die benutzten Tests sind nicht amtlich validiert, sondern lediglich von miteinander kooperierenden Instituten befürwortet worden.
- Die Aussagekraft der vielen Tests mit "Sonderzulassung" ist sehr fragwürdig
- Die Tests werden häufig (Wuhan und Italien) selektiv z.B. bei ohnehin Schwerkranken angewendet und sind dann für die Abschätzung einer Seuchengefahr unbrauchbar.
- SARS-Viren sind auch in Europa seit Jahren weit verbreitet und werden jetzt erst überall getestet und gefunden.
Zu weiteren Risiken einer Fehleinschätzung
- Auch in Italien würde man ohne die neuen Tests die alljährlichen Problem in der Grippesaison beobachten: Unterversorgung , überalterte Bevölkerung, sehr viele Tote wegen Krankenhausinfektionen, Enge, Smog, Personalmangel und hoher Antibiotikaresistenz. Ein positiver Sars-2-Cov-Test ist weit überwiegend nur ein Nebenbefund. Z.B. Influenza ist weiterhin viel gefährlicher für geschwächte Patienten, wird aber kaum beachtet.“
Sucharit Bhakdi
19.03.: COVID-19, der Spuk ist längst entzaubert, nur wissen Sie das nicht. Prof. Dr. Sucharit Bhakdi erklärt den Sachverhalt. Er leitete 22 Jahre lang das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes Gutenburg Universität Mainz und gehört zu den international angesehensten Infektiologen und meistzitierten Medizinforschern Deutschlands.
Leben und Existenzen unserer Mitbürger werden aufs Spiel gesetzt, um eine nicht existente Gefahr abzuwehren. Die jetzt verhängten Maßnahmen sind eine Katastrophe für die gesamte Bevölkerung. Sie werden riesigen Schaden, im Gegenzug dafür aber keinen Nutzen bringen. Ein kurzes Interview geführt von Sibylle Haberstumpf, unterstützt von Christian Kwoczek, klärt auf.
Corona-Viren sind seit Menschengedenken unter uns und spielen in der Medizin eine zu vernachlässigende Rolle. Die meisten Infizierten werden nicht schwerkrank. Allein ältere Menschen mit Vorerkrankung, insbesondere der Lunge und des Herzens können ernsthaft gefährdet sein.
Die Behauptung, COVID-19 sei eine besonders gefährliche Virus-Variante, ist durch unkritische und falsche Interpretation von international erhobenen Falldaten entstanden. In Wahrheit spricht alles dafür, daß COVID-19 sich nicht grundsätzlich von seinen harmlosen Geschwistern unterscheidet.
Sollte Prof. Bhakdi recht haben, müssen unverzüglich alle Anstrengungen unternommen werden, um eine Wende in der verfahrenen Situation herbeizuführen.“
https://www.youtube.com/watch?v=JBB9bA-gXL4
29.03.: Offener Brief an die Bundeskanzlerin von Prof. Sucharit Bhakdi
Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiolgie, leitete 22 Jahre das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz. Er hat einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben mit 5 Fragen, die nach sofortigen Antworten verlangen, um festzustellen, wie begründet die derzeitigen massiven Einschränkungen unserer Grundrechte sind. Das Video erläutert die Fragen und deren Hintergrund. Der ganze Brief im Wortlaut mit den Fragen, Hintergründen und Referenzen kann hier eingesehen werden: https://c.gmx.net/@824224682608695698/cI1TagSeQmi0WlXK-m8vWA
https://www.youtube.com/watch?v=LsExPrHCHbw&t=606s
https://www.youtube.com/watch?v=Y6W-JIMCfmo
https://www.youtube.com/channel/UCgjxQLDkeoa-uJu4sE0eNrg/videos
Karin Mölling
Tilo Gräser am 20.03.: „Frau Professor Mölling, Sie sind anerkannte und ausgezeichnete Virologin. Sie haben ein Buch über Viren veröffentlicht. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation um den Virus SARS-Cov 2 ein? Wie gefährlich ist dieser Corona-Virus?
Dieses Virus hat zu einer Pandemie geführt, das heißt, es ist sehr ansteckend und in vielen Ländern vorhanden. Aber das Virus ruft keine schlimme Erkrankung hervor. Es gibt einen Verwandten dieses Virus, Mers-Corona bei Kamelen. Da sterben 37 Prozent der infizierten Kamele. Es gibt ja auch das Ebola-Virus: Wer infiziert ist, ist zu 90 Prozent Todeskandidat. Diese Größenordnungen sind hier nicht der Fall! Die Zahl der Infizierten und die genaue Sterberate nicht ganz bekannt. Deshalb schwanken die Zahlen der Sterberate, die aber gering ist. Ich empfinde, was im Moment läuft, ist das, was wir mehr oder weniger jeden Winter erleben. Das war vor zwei Jahren besonders zu erleben, mit Influenza, der Grippe. Da kannte man den Test für SARS-Corona 2 noch nicht. Das kann durchaus sein, dass da schon ein bisschen dieses Virus mitgespielt hat. Das weiß keiner. Wir haben jetzt eine Wintersaison, die ein bisschen verschoben ist. Die Influenza geht schon zurück und SARS-Corona 2 geht noch hoch. Die Ansteckung ist hoch. Aber die Krankheit ist aus meiner Sicht nicht so schlimm wie die Influenza. Als ich die hatte, dachte ich, ich sterbe. Das sagen mir alle, die die SARS-Corona 2-Infektion haben, dass das da nicht der Fall sei, normalerweise.
Sie haben bereits in Interviews gefordert, die Ereignisse um SARS-Cov 2 ins Verhältnis zu setzen. Sie haben auch auf die rund 25.000 Toten durch die Grippewelle 2017/18 hingewiesen. Wie ist das zu verstehen? Wie lässt sich das ins Verhältnis setzen?
Ich bin der Ansicht, dass man eigentlich hier selektiv nur eine Sache anschaut und die mit einer gewissen Panik füllt. Sie kriegen jetzt jeden Tag am Morgen mitgeteilt, wie viele SARS-Corona 2-Tote man hat. Sie bekommen aber nicht gesagt, wie viele Influenza schon in diesem Winter infiziert hat und wie viele Todesfälle es dadurch gab.
In diesem Winter ist die Influenza-Grippe gering, aber es sind rund 80.000 infiziert. Diese Zahlen kriegen Sie ja gar nicht. Es gab vor zwei Jahren auch so etwas. Das wird nicht dazu in die richtige Relation gebracht. Jede Woche stirbt in Berlin ein Mensch an multiresistenten Keimen. Das sind im Jahr rund 35.000 in Deutschland. Das wird überhaupt nicht erwähnt. Ich bin der Ansicht, dass wir solche Situationen schon mehrfach hatten und dass jetzt in Bezug auf die Maßnahmen der Bogen überspannt wird.
Die Politik beruft sich bei ihren Maßnahmen, die inzwischen auch durchgesetzt werden und das öffentliche Leben sehr stark einschränken, gerade auf Virologen wie zum Beispiel Professor Christian Drosten. Sie finden die Maßnahmen aber nicht verhältnismäßig. Warum?
Sie sind übertrieben! Herr Drosten ist ein sehr guter Naturwissenschaftler. Der kennt auch die Zahlen besser als andere. Er hat ja auch den Test entwickelt. Der Test hat uns gebracht, dass wir jetzt wissen, dass die Leute nicht nur Influenza haben, sondern auch noch ein anderes Virus. Herr Drosten fällt aber nicht die Entscheidungen. Er sagt: Kann sein, kann auch nicht sein! Und vermeidet Vorhersagen. Er war zumindest zu Beginn nicht der Befürworter, dringend die Schulen zu schließen. Inzwischen soll er gesagt haben, er wäre wohl doch dafür und das wäre doch in Ordnung. Es gibt auch verschiedene Meinungen unter Virologen. Darunter gibt es auch Scharfmacher, die lassen wir jetzt mal weg. Das Robert Koch-Institut prescht etwas weiter voran. Das ist eine Gesundheitsbehörde und von der Wissenschaft her anders strukturiert.
Am Mittwoch habe ich gehört, Herr Wieler vom Robert Koch-Institut erwartet zehn Millionen Infizierte. Dazu muss ich sagen: Die Infizierten sind noch nicht mal das große Problem. Die Alten muss man schützen! Und die großen Umschlagplätze. Virologie heißt im Zweifelsfall Eingrenzung, Abschirmung. Das tun wir an Flughäfen. Aber wie weit das im Privatleben gehen muss, im Restaurant, in der Familie, im Kindergarten und vor allem auf Spielplätzen, da sehe ich nicht eine solche Notwendigkeit wie vielleicht meine Kollegen.
Ich setze den Schnitt beim Alter. Ich gehöre ja zu den Alten. Ich bin der Ansicht, dass man vielleicht auch nicht so stark dagegen angehen sollte, dass die jungen Leute untereinander ihre Parties machen und sich untereinander anstecken. Wir müssen doch irgendwie auch Immunität aufbauen. Wie soll das ohne Kontakte möglich sein? Die Jüngeren stecken die Infektion viel besser weg. Aber wir müssen die Alten schützen und wir schützen sie in einer Weise, die man hinterfragen kann: Ist das angemessen, was wir jetzt tun, die Streckung der Epidemie in einer Weise, die die gesamte Weltwirtschaft fast lahmlegt?
Das heißt also: Die Kindertagesstätten, die Schulen, auch die Gaststätten müssten nicht geschlossen werden, wie es derzeit geschehen ist? Es wird ja inzwischen von einer möglichen Ausgangssperre gesprochen.
Das wird kommen wie das Amen in der Kirche. Wir werden jetzt darauf eingestimmt. Herr Söder hat das am Donnerstag gesagt. Frau Merkel hat das auch offengelassen, aber das Wort nicht benutzt. Sie hat von „Augenmaß“ gesprochen. Augenmaß ist in meinen Augen etwas Anderes. Die Zahlen liefert das Robert Koch-Institut. Da sitzt man dann als Zuhörer oder Zuschauer: Schon wieder 20 Tote, wie schrecklich! Wissen Sie, wann ich anfange, Panik zu bekommen? Wenn es 20.000 sind. Dann kommen wir in die Nähe von dem, was vor zwei Jahren völlig geräuschlos über die Bühne gegangen ist. Die Influenza-Epidemie von 2018 mit 25.000 Toten hat die Presse überhaupt nicht aus den Fugen gebracht. 60.000 Patienten hatten die Kliniken zusätzlich zu bewältigen, auch das war kein Problem in den Kliniken gewesen!
Aber das wird ja als Argument benutzt. Die Politik sagt: Wir wollen verhindern, dass es zu 20.000 Toten kommt. Deshalb müssen wir jetzt drastisch in das Leben der Gesellschaft eingreifen.
Ich sage Ihnen: Vor zwei Jahre hat das auch keiner getan. Wo ist jetzt die Notwendigkeit? Ist das nur ein Imitationseffekt gegenüber China? Ich setze das, was jetzt passiert, in Relation zu anderen Situationen. Ich weiß, die Leute sagen mir: Influenza ist etwas Anderes als Krankheit. Aber sie ist eine sehr schwere Krankheit. Das wollen wir mal stehen lassen. 25.000 Tote ist eine sehr schwere Last, die wir nicht haben wollen. Aber die Kliniken haben das geschafft. Und jetzt haben sie Angst, die Kliniken schaffen das nicht, wir brauchen mehr Ventilatoren, haben aber 4.700 Schwestern abgeschafft. Das wird noch kompliziert genug. Die Hersteller können gar nicht so schnell liefern.
Man will das Ganze zeitlich strecken. Meine ganze Hoffnung bei dem Zeitgewinn ruht auf Schnellteste von Hoffmann-La Roche – sei’s geklagt. Die haben immer die schnellsten und besten Teste gehabt. Ich habe in Zürich den Influenza-Schnelltest mitentwickelt, an meinen Patienten geprüft. Wenn das kommt, ist die heiße Luft schon mal ganz stark raus. Impfstoffe dauern mindestens ein Jahr. Als erstes muss ein Schnelltest kommen. Ich bin HIV-Forscherin gewesen und war ganz stark involviert. Da haben die Schnellteste sehr geholfen. Wenn jetzt jeder weiß, im Flugzeug oder in der Eisenbahn sitzen nur Nichtinfizierte, dann kann man sich ohne Angst reinsetzen, dass man morgen angerufen wird und hat 14 Tage in Quarantäne an irgendeinem Ort der Welt steckt.
Das ist doch die Hauptangst: Die Krankheit wird als eine schreckliche Krankheit in den Raum gestellt. Die Krankheit per se ist wie eine Grippe in einem normalen Winter. Sie ist sogar in der ersten Woche schwächer. Das Problem dieser SARS-Corona 2-Epidemie ist, dass sie vierzehn Tage inapparent ist: Die Leute merken es nicht und stecken andere an.
Es wird immer auf das Beispiel Italien verwiesen, wo ja die Zahlen der Toten im Verhältnis deutlich höher sein sollen. Wie sehen Sie das?
Sie haben es richtig formuliert. Wir wissen es nicht! Die Zahlen sollen höher sein, aber genau wissen wir es nicht. Es gibt in Italien zwei Viren. Eine Journalistin der Zeitung „La Repubblica“ hat auf das ganz andere Familienleben in Italien hingewiesen, wo die Menschen viel Zeit miteinander verbringen und sich dadurch untereinander viel besser anstecken können. Vielleicht ist auch das Gesundheitssystem in dem Land nicht ganz so gut aufgestellt wie unseres. Das weiß ich nicht. Die Lombardei wird beim Vergleich der Luftverschmutzung, der Pollution, und sonstigen Parametern als eine der stärksten Industrieregionen aufgeführt. Ich habe über Luftverschmutzung in China publiziert. Da wird immer ein Vergleich gezogen mit der U-Bahn in New York und der Lombardei.
Jetzt kann man fragen: Ist in Italien die Zahl vielleicht falsch, sind sie uns in der Epidemie neun Tage voraus? Was wissen wir denn, wie viele sich testen ließen? Gab es den Test, wie lange gibt es den Test? Man kann diese Wachstumskurven angucken und sehen, wo man steht. Bei uns wächst es im Moment weiter. Aber wie groß ist in Italien die Dunkelziffer der Infizierten? Wenn deren Zahl hundertmal höher ist, dann ist die Sterberate wie sonst auch.
Wie würden Sie die Lage in China einschätzen, von wo ja dieser Virus und die von ihm ausgelöste Krankheit ausgegangen ist? Das wird ja jetzt oft als Beispiel genannt, wie gut das in den Griff zu kriegen wäre.
Solche Infektionen, auch Influenza, gehen ja oft von China aus. Das hat bei Influenza bestimmte Gründe. Da entsteht das Virus aus einem brisanten Gemisch von Viren aus Schweinen, Vogel und Mensch. Dieses ist jetzt nicht der Fall und trotzdem geht das neue Virus von China aus, weil Viren durch die Populationsdichte entstehen. Ebola blieb immer im Urwald, bis dann die Mobilität kam: Das Reisen, die Schiffe, die Bahn, die Mobilität in die Wochenmärkte und in die Schulen. Und dann wurde Ebolas plötzlich in drei Ländern nachgewiesen. Die Mobilität ist es. Beim Neujahrsfest musste China reagieren, da wären ja Hunderttausende gereist. Das war sicher ein Problem.
Es gibt zwei Infektionsraten: In Wuhan-Stadt ist sie um den Faktor Zehn größer als im Umland. Da gibt es einen Unterschied zwischen Stadt und Land. Warum? Das kommt durch die Populationsdichte, die Verschmutzung der Luft, die Dichte in den Wohnungen. Im Fall China wird ja die Luftverschmutzung nie erwähnt, durch die Industrie, die zum Teil noch in den Städten ist. Als ich vor zwei Jahren in Peking war, war das auch von der Tageszeit abhängig, und vom Wind, wie stark die Luftverschmutzung ist. Die Leute in China haben alle Husten. Das nennt man Peking-Cough. Das ist der Husten, weil sie durch die Luftverschmutzung schon geschädigte Lungen haben. Aber das sind nicht die Viren, sondern das sind die Partikel durch den Staub. Das ist sicherlich ein Faktor, den ich noch nirgendwo gelesen habe. Aber ich war in China und ich habe eine Arbeit dazu geschrieben. Dazu muss man noch sagen: Da wohnen tausend Leute in einem Hochhaus und die Hochhäuser stehen eng beieinander. Das ist wie ein Dorf mit 10.000 Leuten auf einem kleinen Quadranten. Wenn die alle rausgehen, besteht Ansteckungsgefahr. Aber drinnen, in den Räumen ist die Ansteckungsgefahr natürlich gigantisch. Innenräume sind ja viel ansteckender als draußen die frische Luft. Die Ausgangssperre kann eigentlich eher negativ wirken. Wir dürfen das nicht mit China vergleichen. Smog, Bevölkerungsdichte und Ähnliches, das Land in China hat eine andere Struktur. Das ist nicht bei uns gegeben.
Sodass die Ausgangssperre, die jetzt kommt …
Ja, das ist das, wogegen ich anrede. Das ist das Einzige, wovor ich Angst habe. Das ist falsch! Deshalb engagiere ich mich. Das ist ja das Einzige, wo man den Geist noch in die Flasche bringt. Das Andere ist ja alles gelaufen, was muss ich mich da aufregen. Wir brauchen Luft und Sonne, Luft verdünnt die Viren und Sonne mit UV Licht tötet sie. Aber bloß keine Ausgangssperre! Auf der Straße steckt man sich nicht an!
Ansonsten hoffe ich auf Schnellteste. Aber die sind schwer zu machen. Man muss die sogenannte Validierung machen, prüfen, ob die geforderten Leistungen erbracht werden. Soweit ich weiß ist auch der SARS-Corona 2-Test nicht validiert, nicht wirklich überprüft worden. Die Chinesen haben den Test sogar selber korrigiert. Der ist auch schwierig zu machen. Das muss das Personal können.
Sie warnen ja auch vor einer Panikmache, wie Sie in Interviews sagten. Welche Rolle spielen dabei aus Ihrer Sicht die Medien?
Ich glaube, dass wir eine neue Situation haben, seit ein paar Jahren. Das war bei SARS-Corona 1 noch nicht so. Das ist die Art der Information der jungen Leute untereinander. Das verändert unsere Welt. Im Moment werden alle virologisch trainiert. Das finde ich noch schön und gut. Händewaschen ist auch in Zukunft gut. In die Ellenbogen zu niesen, das habe ich schon vor zehn Jahren in Zürich eingeführt. Das finde ich alles gut.
Aber, dass man ohne einen Bezug die einzelnen Toten und die Zahl der Infizierten meldet, heute 16 Tote, heute 1.000 mehr infiziert, das schürt Ängste. Es werden uns Zahlen präsentiert, die Angst machen. Sie werden nicht in Relation zu andern Zahlen gesetzt. So ist es. Dann sagt mir der Taxifahrer, er könne seinen Laden schließen, er gehe zugrunde und könne sich nur noch den Strick nehmen. Das muss man auch mal sehen. Ich bin keine Ökonomin. Ich bekomme da nur des Volkes Stimme mit. Die sagen alle: Machen Sie doch irgendwas! Ich will nur die Ausgangssperre verhindern.
Wofür plädieren Sie? Welche Alternativen sehen Sie und was können die Einzelnen tun, die nicht unbedingt dieser Angstmache folgen wollen?
Ich bin im Fernsehen gefragt worden, was ich denn dazu sage, dass die Alten spazieren gehen. Ich kann nur sagen: Ja, sie sollen es machen. Frische Luft ist gut, das verdünnt. Das kann sich jeder vorstellen. Das Zweite, was daran gut ist, ist die Sonne. Ultraviolettes Licht tötet Viren. Das ist auf Kinderspielplätzen gut, das ist für die Kinder im Sport gut, wenn sie draußen sind. Draußen ist gut! Immer draußen sein, das ist das Beste.
Was noch zu tun ist, ist Mundschutz. Viren sind klein, die können durch manches hindurchdringen. Ein Mundschutz schützt aber vor Tröpfcheninfektion – so nennt man das. Warum sollen Sie denn 1,5 Meter Abstand halten? Nur aus diesem Grund. Das Virus allein kommt nicht so weit. Das Virus sitzt auf den Speicheltröpfchen. Wenn ich mit einem schicken Schal zum Einkaufen gehe, ziehe meinen Schal über Mund und Nase, kaufe ein, rede nicht so viel und gehe wieder hinaus und ziehe den Schal runter – das sollte jeder Deutsche tun! Das hat Jogi Löw vor ein paar Tagen im Fernsehen getan: Immer wenn er jemanden angesprochen hat, hat er sich einen kleinen schwarzen Schal vom Hals zum Mund gezogen und dann wieder runter, allerdings nicht hoch genug. Er hätte die Nase auch noch schützen müssen.
Wichtig ist, die Alten isolieren und schützen. Dann frische Luft und UV so viel wie möglich. Weiterhin, Kindergärten und Schulen aufmachen, statt die jungen Familien ins Chaos zu stürzen. Schulen sind die beste Stelle, wo man sie alle beisammenhat und wo man weiß, wie die Infektionskette läuft. Das kann man kontrollieren und da kann man reagieren. Die Jugendlichen gehen heute alle Eis essen. Nein, sie müssen etwas Heißes trinken. Das dringt ja gar nicht durch.
Und unter keinen Umständen eine Ausgangssperre! Die Leute sollen auch ins Restaurant gehen, auf eigene Verantwortung. Bei dem schönen Wetter kann man doch die Leute nicht einschließen. Ich höre in der Familie: Wo sollen denn die Kinder hin bei dem schönen Wetter? Das hält man doch nur eine Woche oder höchstens zwei durch. Außerdem muss sich auch eine Immunität aufbauen, nur Kontakte erlauben das.
Sie haben ein Buch über die Viren als „Supermacht des Lebens“ geschrieben. Ist das eine grundgefährliche Supermacht, wie es jetzt manchem erscheint? Ich habe vor kurzen den Faktenthriller Hot Zone“ von Richard Preston über das Ebola-Virus gelesen. Was sind die Viren, wenn sich das kurz beschreiben lässt?
Das Buch ist anders gemeint, es geht nicht um die großen Gefahren. Die Viren gehören wie die Mikroorganismen und die Bakterien zu unserem Leben. Sie sind länger auf der Welt als wir. Die Viren sind so flexibel und anpassungsfähig und so innovativ. Sie haben mitgeholfen, uns zu machen. Ich siedle sie in der Evolution ganz unten bzw. ganz früh an. Was wir im Moment sehen ist Evolution im Zeitraffer. Viren sind die stärksten und schnellsten evolvierenden, sich entwickelnden Elemente, die es auf der Welt gibt. Sie sind auch die größte Population, die es auf der Welt gibt: 10 hoch 33. Die Zahl ist viel höher als die Sterne am Himmel und die Sandkörner am Wasser. Diese Riesenzahl von Viren macht prinzipiell nicht krank. Es sind nur rund 250 Viren, die potenziell krankmachen.
Die Krankmachung entsteht durch menschliche Parameter. Es ist auch in diesem Fall ganz sicherlich so und es wird auch öfter kommen. Wenn man die Menschen ins Wohnzimmer sperrt, dann geht das Virus nicht zugrunde, sondern weicht auf die Hunde und Katzen aus. Das findet immer einen Ausweg. Wir können so etwas nicht stoppen. Das Virus wird mit uns bleiben und nicht verschwinden. Das ist meine Prognose.
Es gibt Zika-Viren. Es gibt das Westnil-Fieber-Virus, das von in fünf Jahren von New York nach San Francisco kam, aus einem einzigen Vogel, der in New York tot vom Himmel fiel. Die Viren sind so anpassungs- und veränderungsfähig. Das Corona-Virus ist noch nicht das Schlimmste, denn es verfügt über ein Korrektursystem wie der Mensch, so etwas wie Tipp-Ex für das Erbgut. Das Virus ist so groß, wenn es zu stark mutieren würde, würde es sich selbst zugrunde richten. Die Viren sind eine Quasi-Spezies, nicht nur ein Typ. Die Impfung wird deshalb sicherlich nicht einfach werden. Das ist ja bei Influenza immer noch ein Problem. Die Viren sind vielleicht auch unsere Retter. Ich schreibe gerade ein neues Buch darüber, dass die Viren, die wir als Bakteriophagen kennen, Bakterien töten können. Das machen sie, wenn sie sich vermehren. Dann bilden die ja vielleicht zusammen mit uns eine Allianz, um die multiresistenten Keime zu bekämpfen. Das wird unsere nächste ganz große Herausforderung.“
https://de.sputniknews.com/politik/20200320326645709-virologin-ueber-corona-krise/
Martin Haditsch
Prof DDr Martin Haditsch, Facharzt Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie COVID-19: „Nach langer Bedenkzeit wende ich mich an die verbliebenen Vernunftbegabten. Und ich möchte mir trotz möglicher Anfeindungen, Shit Storms oder Stigmatisierung das Recht nicht nehmen lassen, Kommentare von Journalisten, sogenannten Experten sowie Entscheidungen politischer Verantwortungsträger kritisch zu hinterfragen … Wer das aktuelle Vorgehen fälschlicherweise als angemessen bewertet, müsste dies anlässlich der jährlichen Influenza-Daten bei uns wohl jedes Jahr in der Influenza-Saison mit gleicher Konsequenz aufs Neue erfordern müssen“
https://www.youtube.com/watch?v=PtzHH8DhgZM
Bodo Schiffmann
Flavio von Witzleben: „Dr. Bodo Schiffmann erklärt, dass wir vor lauter Hysterie und Manipulation durch die Medien inzwischen einen „Corona-Geist“ jagen. Zwei zentrale Fragen sind hierbei simpel zu beantworten: Ist das Corona-Virus schlimmer als eine normale Grippe? Ist die Sterblichkeitsrate in Deutschland höher als bei den Grippewellen der vergangenen Jahre? Die Antworten lauten: Nein.
Dr. Schiffmann, Chefarzt der Schwindel-Ambulanz in Sinsheim, ist vielen seit dem Ausbruch der Massenpanik in Deutschland Anfang März hinlänglich bekannt. Zu diesem Zeitpunkt begann er, fast tägliche Updates mit teils brisanten Informationen zur aktuellen Lage auf seinem YouTube-Kanal zu veröffentlichen und erreicht mit diesen inzwischen ein Millionen-Publikum.
Hierbei fokussiert er auf Fakten, die in den Mainstreammedien nicht genannt werden, es aber in sich haben. Etwa zu ausbleibenden Obduktionen an „Corona-Toten“ zur Ermittlung der Todesursache sowie zu Dokumenten, die belegen, mit welch menschenverachtenden Methoden in Frankreich mittlerweile gegen die angeblich lebensgefährliche Seuche vorgegangen wird.
Auch Dr. Schiffmann musste inzwischen lernen, wie es sich anfühlt, zensiert zu werden: Drei seiner Videos wurden von YouTube kurzerhand entfernt, glücklicherweise jedoch von anderen YouTube-Nutzern wieder hochgeladen.“
https://www.youtube.com/watch?v=Ie_XuAricg8&list=PLKqOg8cs2KJAFKo6rrZXK10gqSVup8WS2&index=24
https://www.youtube.com/playlist?list=PLKqOg8cs2KJAFKo6rrZXK10gqSVup8WS2
Stefan Homburg
15.04.: „In Europa konnten an Ostern nur die Schweden zur Messe oder zu einer größeren Trauerfeier gehen. Dort sind die Nachtclubs voll, die Geschäfte geöffnet, und die Kinder gehen zur Schule. Obwohl es keinen Lockdown gibt, ist die Zahl der registrierten neuen Corona-Infektionen auch in Schweden rückläufig. Wie ist das zu erklären?
Werfen wir zunächst einen Blick auf Deutschland. Die gemeldeten Neufälle, die den Infektionen verzögert folgen, sind schon seit drei Wochen rückläufig. Die Zahl der Todesfälle wiederum hat ein Plateau erreicht und sinkt nun auch.
Laut Fachliteratur vergehen zwischen Infektion und Tod durchschnittlich 23 Tage, und dieser Umstand ist sehr wichtig. Er bedeutet nämlich, dass die nicht direkt beobachtbaren Neuinfektionen ihren Höhepunkt viel früher erreicht haben als die Sterbefälle. Weil die geglättete Kurve der Sterbefälle ihr Maximum am 7. April annahm, wurde das Maximum der Neuinfektionen schon Mitte März erreicht – und damit vor dem Lockdown, der am 23. März beschlossen wurde und am Tag darauf in Kraft trat.
Umgekehrt formuliert kann sich der Lockdown infolge der genannten Verzögerung in den bisherigen Sterberaten noch gar nicht zeigen; er wird frühestens Mitte April sichtbar. Der Rückgang von Neuinfektionen und Sterbefällen hat nichts mit dem Lockdown zu tun, sondern mit dem natürlichen Verlauf jeder Epidemie und natürlich den ergriffenen konventionellen Abwehrmaßnahmen wie Hygiene, Testung und Quarantäne.
Schwedens Zahlen unterstreichen die Richtigkeit dieser These. Auch dort nahm die Zahl der täglichen Todesfälle erst zu, dann sank sie. Trotz des Verzichts auf einen Lockdown: von „exponentiellem“ Wachstum bei den Todesfällen keine Spur.
Zwar verzeichnet Schweden eine höhere sogenannte Fallsterblichkeit als Deutschland, doch sind seine Krankenhäuser keineswegs überlastet, und darauf kommt es an. Zudem werden in Schweden am Anfang der nächsten Virensaison mehr Menschen immun sein als in Deutschland. Insgesamt erscheint die schwedische Politik sehr rational und unaufgeregt.
In Deutschland stritt man das Problem zunächst ab, behauptete dann, Deutschland sei gut gerüstet und veranlasste den Export von Gesichtsmasken nach China. Am 20. März aber, als das Coronavirus in China und Südkorea längst eingedämmt war, mit Sterblichkeiten von deutlich weniger als 0,001 Prozent der Bevölkerung, wartete das Robert Koch Institut (RKI) plötzlich mit Szenarien auf, die mindestens 300.000 deutsche Todesfälle voraussagten. Drei Tage später folgte der Lockdown-Beschluss. Bisher sind in Deutschland rund 3000 Menschen mit Covid19-Diagnose verstorben, und diese Zahl wird kaum noch wesentlich steigen.
Der gigantische Vorhersagefehler des RKI hat, um den zentralen Punkt zu wiederholen, nicht das geringste mit dem Lockdown zu tun, weil dessen Wirkungen erst Mitte April in den Sterberaten sichtbar werden können.
Ursprünglich wollte Deutschland eine Überlastung der Krankenhäuser vermeiden, und am 28. März versprach Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Podcast, der Lockdown könne beendet werden, sobald die Verdopplungszeit (also die Zeit, in der sich die gemeldeten Fälle verdoppeln), in Richtung zehn Tage wachse.
Diese Zielmarke war rasch erreicht, weshalb Kanzleramtschef Helge Braun nachschob, wünschenswert seien zehn bis vierzehn Tage. Inzwischen beträgt die Verdopplungszeit mehr als 30 Tage. Der Lockdown besteht indes weiterhin.
Und warum? Weil RKI und Politik den Indikator gewechselt haben und nunmehr die Reproduktionszahl hervorheben. Anders als die direkt messbare Verdopplungszeit hängt diese aber von unbekannten Faktoren ab; sie ist schlicht nicht überprüfbar.
Eine Reproduktionszahl von Eins bedeutet, dass die gemeldeten Neuinfektionen stabil bleiben. In seiner Pressekonferenz vom 3. April erklärte RKI-Chef Lothar Wieler, der Wert Eins sei erreicht, das „wisse man“. Ohne Aufmerksamkeit zu erregen fuhr Wieler fort, er wolle die Reproduktionszahl künftig auf Werte unter Eins drücken. Damit ersetzte das RKI das Eindämmungsziel durch ein Ausrottungsziel.
Obwohl das Institut nach abermaligem Wechsel der Berechnungsmethode inzwischen wieder höhere Werte meldet, muss man diesem Kurswechsel aus drei Gründen grundsätzlich widersprechen.
Erstens ist es nicht sinnvoll, jeden einzelnen Sterbefall infolge einer Coronainfektion zu eliminieren. In Anbetracht unzähliger Verkehrs-, Arbeits- und Freizeitunfälle müsste man dann nämlich alle menschlichen Aktivitäten untersagen.
Zweitens sinkt beim Ausrottungsziel die Zahl derjenigen Personen, die trotz Infektion gesund bleiben und anschließend immun sind. Will man zum Start der nächsten Virensaison einen neuen Lockdown? Jedes Jahr?
Drittens müssen Sterbefälle mit Coronadiagnose gegen andere Sterbefälle aufgerechnet werden, die erst durch den Lockdown entstehen. Wer zählt die Menschen, die wegen verschobener Operationen gestorben sind, obgleich die vorhergesagte „Coronawelle“ nie kam und auch nicht kommen wird? Wer zählt die Suizide, die erfahrungsgemäß schon bei leichten Rezessionen zunehmen? Und wer bedenkt, dass eine marode Volkswirtschaft auf Dauer auch im Gesundheitssystem kürzen muss?
Zusammengefasst haben Länder wie Schweden, Südkorea oder Taiwan mit ihrem Verzicht auf Lockdowns klug gehandelt. Die dortigen Virologen führten Bevölkerung und Politik mit ruhiger Hand durch die Krise, statt sie durch ständige Kurswechsel zu verunsichern. Das Coronavirus wurde ohne Schaden für Grundrechte und Arbeitsplätze erfolgreich eingedämmt. Deutschland sollte sich diese Politik zum Vorbild nehmen.“
17.04.: „Neue RKI-Zahlen widersprechen Kanzlerin Merkel - Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Dr. Stefan Homburg
Haben die Maßnahmen der Regierung gegen das Corona-Virus gewirkt? Nein, sagt der Finanzwissenschaftler Prof. Homburg. Die Reproduktionszahl 1, die die Kanzlerin als Erfolg des Lockdown präsentiert, war schon 2 Tage vor den Maßnahmen des 23.3.2020 erreicht. „Der Lockdown hat überhaupt keine Auswirkungen auf die Verbreitung des Virus“, so der ehemalige Regierungsberater von Kanzler Schröder. Außerdem sei die Pandemie in Europa so gut wie vorbei, meint Prof. Homburg und verweist auf die neusten Zahlen des Euromomo.“
https://www.youtube.com/watch?v=Vy-VuSRoNPQ
20.04.: „Teil 2: War der Lockdown unwirksam? – Prof. Homburg stellt sich der Kritik
Unser erstes Gespräch mit Professor Homburg hat für jede Menge Reaktionen gesorgt. Professor Homburg hatte anhand der Reproduktionszahlen des Robert-Koch-Instituts erklärt, die Zahl R1 sei bereits vor dem Lockdown am 23.3. erreicht worden. Und daran hätte sich auch während des Lockdown wenig geändert. Also sei der Lockdown wirkungslos gewesen. Anders, als es Kanzlerin Merkel erklärt hatte. Dazu sind in unseren Kommentaren viele Fragen aufgeploppt. Die wichtigsten haben wir Professor Homburg in diesem zweiten Gespräch gestellt.“
https://www.youtube.com/watch?v=RzVJkpOkap4
Frank Ulrich Montgomery
18.03.: „Ich bin kein Freund des Lockdown“, sagt Frank Ulrich Montgomery. Dass es aber derart drastische Maßnahmen braucht, findet er einen erschreckenden Hinweis auf die Unvernunft in unserer Gesellschaft. Mit dem Weltärztepräsidenten sprach Eva Quadbeck.
Halten Sie die umfassenden Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus für angemessen?
Ich halte alles für angemessen, was ein Strecken der Ansteckungskurve bewirkt, damit die Kapazitäten im Gesundheitssystem nicht überlastet werden. Es stellt sich aber die Frage: Wie lange will man das dann durchhalten?
Die Bundesregierung sagt, so lange, bis die Kette der Ansteckungen durchbrochen ist...
Ja. Ich sehe auch, dass Teile der Bevölkerung nicht bereit sind, die notwendigen Konsequenzen aus der Verbreitung des Virus zu ziehen. Dass es aber derart drastische Maßnahmen braucht, um die Bevölkerung darauf hinzuweisen, dass soziale Kontakte stark eingeschränkt werden müssen, finde ich schon einen erschreckenden Hinweis auf die Unvernunft in unserer Gesellschaft.
Der nächste Schritt wäre ein Lockdown, also ein generelles Ausgehverbot wie es eine Reihe unserer Nachbarländer verhängt haben...
Ich bin kein Freund des Lockdown. Wer so etwas verhängt, muss auch sagen, wann und wie er es wieder aufhebt. Da wir ja davon ausgehen müssen, dass uns das Virus noch lange begleiten wird, frage ich mich, wann wir zur Normalität zurückkehren? Man kann doch nicht Schulen und Kitas bis Jahresende geschlossen halten. Denn so lange wird es mindestens dauern, bis wir über einen Impfstoff verfügen. Italien hat einen Lockdown verhängt und hat einen gegenteiligen Effekt erzielt. Die waren ganz schnell an ihren Kapazitätsgrenzen, haben aber die Virusausbreitung innerhalb des Lockdowns überhaupt nicht verlangsamt. Ein Lockdown ist eine politische Verzweiflungsmaßnahme, weil man mit Zwangsmaßnahmen meint, weiter zu kommen, als man mit der Erzeugung von Vernunft käme.
Rechnen Sie denn mit einem Lockdown in Deutschland?
Es wird in Deutschland sicherlich Gegenden geben, in denen stärkere regionale Beschränkungen notwendig werden. Einen flächendeckenden Lockdown halte ich für abwegig. Wollen Sie jeden polizeilich verfolgen, der mit seinem Hund ausgeht?
Was halten Sie von den Grenzschließungen?
Ich glaube nicht, dass die Grenzschließungen das Virus aufhalten können. Das ist politischer Aktionismus. Sie können einzelne Autobahnübergänge kontrollieren und abriegeln. Aber dann nehmen die Leute eben die kleinen Landstraßen. Da merken Sie es oft nicht, wenn Sie über die Grenze fahren.
Ist die föderalistische Ordnung im Moment eher hinderlich oder eher nützlich, um das Virus zu bekämpfen?
Ich finde, dass die Zusammenarbeit zwischen Bundesregierung und den Ministerpräsidenten erstaunlich gut funktioniert. Möglicherweise befeuern Sie sich zurzeit gegenseitig, wer die härteren Maßnahmen ergreift. Mich regen aber sogenannte Experten auf, die die Lage schlimmer reden als sie ist und damit den politischen Wettbewerb um die härtesten Maßnahmen noch anfeuern.
Und so schlimm ist die Lage nicht?
Deutschland gehört zu den Ländern mit den besten statistischen Daten zum Corona-Geschehen. Hierzulande wird sehr viel getestet. Wir haben einen guten Überblick über die Menschen, die tatsächlich an Corona erkrankt sind. Gleichzeitig haben wir ein sehr gut aufgestelltes Gesundheitssystem. Um die Todesrate möglichst niedrig zu halten, kommt es darauf an, die schweren Fälle über einen längeren Zeitraum beatmen zu können. Während in Italien für 60 Millionen Menschen 5.000 Intensivbetten vorhanden sind, verfügen wir bei 82 Millionen Menschen über 28.000 Intensivbetten. In Deutschland sterben bislang etwa 0,2 bis 0,3 Prozent der Erkrankten, während es in Italien rund sieben Prozent sind. Dieser Unterschied ist Ausdruck der Qualität unseres Gesundheitswesens.
In Kliniken werden nicht dringende Operationen verschoben. Sollten niedergelassene Ärzte auch nicht dringende Termine wie Vorsorge-Untersuchungen absagen?
Bei den niedergelassenen Ärzten sehe ich zurzeit kein derartiges Kapazitätsproblem. Wenn das so wäre, dann sollten solche Termine verschoben werden. Aber die normale medizinische Versorgung muss natürlich weiterlaufen. Herzinfarkte müssen behandelt und Diabetiker eingestellt werden.
Den Hausärzten fehlen aber Desinfektionsmittel und Schutzmasken...
Das stimmt. Deshalb wurden ja auch schon die Bestimmungen zur Herstellung von Desinfektionsmittel gelockert. Das können jetzt auch Apotheker vor Ort übernehmen. Es wird auch in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder Engpässe geben. Pandemie ist Chaos. Aber wenn ich sehe, wie gut Deutschland dieses Chaos beherrscht, beherrschen wir es noch am besten im Vergleich zu vielen anderen Ländern. Unsere Pandemie-Pläne sind gut und haben auch relativ gut funktioniert. Dennoch konnte niemand mit genau diesem Virus rechnen.
Wird das Coronavirus die Welt verändern – ähnlich wie man nach dem 11. September 2001 gesagt hat, dass nichts mehr ist, wie es vorher war?
Ich glaube: Ja. Es wird die Globalisierung erheblich beeinflussen. Es wird sich ins kollektive Gedächtnis setzen und die Frage aufwerfen, ob wir uns ubiquitäre Verkehrswege, Handels- und Lieferketten, aber auch fehlende Autarkie und arbeitsteilige Produktion über Kontinente hinweg in Zukunft leisten können und wollen. Darüber wird es eine Debatte geben, wenn das Coronavirus ausgestanden ist.“
Medien
Wenn die offiziellen Medien alle ausnahmslos dasselbe verkünden, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es Propaganda ist und es sich um etwas sehr Wichtiges handelt.
Der Wurm hatte vor Kurzem aus dem „Event 201“ zitiert: „Regierungen und der Privatsektor sollten der Entwicklung von Methoden zur Bekämpfung von Fehl- und Desinformation vor der nächsten Pandemiebekämpfung größere Priorität einräumen. Regierungen werden mit traditionellen und sozialen Medienunternehmen zusammenarbeiten müssen, um flinkere Ansätze zur Bekämpfung von Fehlinformationen zu erforschen und zu entwickeln. Dazu muss die Fähigkeit entwickelt werden, die Medien mit schnellen, genauen und konsistenten Informationen zu überfluten. Die Gesundheitsbehörden sollten mit privaten Arbeitgebern und vertrauenswürdigen Gemeindeführern wie z.B. Glaubensführern zusammenarbeiten, um Mitarbeitern und Bürgern sachliche Informationen zu vermitteln. Vertrauenswürdige, einflussreiche Arbeitgeber aus dem privaten Sektor sollten die Fähigkeit schaffen, die öffentliche Nachrichtenübermittlung schnell und zuverlässig zu verbessern, mit Gerüchten und Fehlinformationen umzugehen und glaubwürdige Informationen zur Unterstützung der öffentlichen Notfallkommunikation zu verbreiten. Nationale Gesundheitsbehörden sollten eng mit der WHO zusammenarbeiten, um die Fähigkeit zur raschen Entwicklung und Verbreitung konsistenter Gesundheitsbotschaften zu schaffen. Die Medienunternehmen ihrerseits sollten sich verpflichten, dafür zu sorgen, dass autoritativen Botschaften Vorrang eingeräumt wird und dass falsche Botschaften unterdrückt werden, auch durch den Einsatz von Technologie.“
https://www.centerforhealthsecurity.org/event201/resources
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/434-planspiele.html
Exakt dies passiert jetzt. Menschen, die eine abweichende Meinung haben, werden gnadenlos nieder gemacht.
Die Homepage von Wolfgang Wodarg wird zeitweise gesperrt, die universitäre e-mail-Adresse von Sucharit Bhakdi wird deaktiviert, Videos von den meisten kritischen Personen oder Portalen werden gelöscht. Üblicherweise ohne Begründung.
Die Rechtsanwältin Beate Bahner hat einen Brief des Polizeipräsidiums Mannheim dokumentiert, in dem ihr mitgeteilt wird, dass „aufgrund der von Ihnen initiierten öffentlichen Aufforderung zu Straftaten (bundesweite Versammlungen am Ostersamstag trotz Verbotes) die Webseite www.beatebahner.de vorübergehend abgeschaltet wird.“
http://beatebahner.de/lib.medien/Sperrung%20Homepage%281%29.pdf
Wenn Interviews gemacht werden, dann werden sie entweder sofort oder erst hinterher entsprechend kommentiert: „Doch die Virologin Prof. Dr. Karin Mölling sagt, dass Corona kein schweres Killervirus ist! Die Panikmache sei das Problem.
Zur Klarstellung: Die radioeins-Redaktion betont, dass die Virologin und emeritierte Professorin und Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich, Prof. Dr. Karin Mölling, hier eine Einzelmeinung vertritt. Die Virologin lässt bei ihren Einschätzungen außer Acht, dass mit den beschlossenen Maßnahmen die Zunahme von exponentiell ansteigenden Infektionen verlangsamt werden und insbesondere besonders gefährdete ältere und chronisch kranke Menschen geschützt werden sollen. Das Aufrechnen von Toten bei Unfällen oder anderen Krankheiten mit den Coronatoten erscheint auch angesichts der massiven Tödlichkeitsraten in unseren Nachbarländern zynisch. Sofern das Interview den Eindruck erweckt hat, dass radioeins die Coronakrise verharmlost, möchten wir uns ausdrücklich dafür entschuldigen.“
Mensch sehe sich den Beitrag "Virologen-Vergleich" von maiLab an: https://www.youtube.com/watch?v=u439pm8uYSk und stelle sich vor, dass die für die ARD tätige Mai Thi Nguyen-Kim ihr Video so verfasst hat, um Hendrik Streeck mit seiner Heinsberg-Studie ins schlechte Licht zu rücken und im Gegensatz dazu Christian Drosten als die große Lichtgestalt darzustellen. Genau so sieht es nämlich aus.
Und genau dasselbe Muster etwa bei Claus Kleber im "heute hournal" nach der Vorstellung der Heinsberg-Studie. Mensch sehe sich Claus Klebers Reden unter dem gleichen Sachverhalt an: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-9-april-2020-102.html
Die Staats-Medien bringen entweder gar nichts oder diffamieren. Wer mit alternativen Medien redet, um so überhaupt fair behandelt zu werden und überhaupt Gehör zu finden, wird erst recht sozial geächtet:
„In eigener Sache: Vorstand beschließt Ruhen der Mitgliedschaft von Wolfgang Wodarg
Der Vorstand von Transparency Deutschland hat beschlossen, die Vereinsmitgliedschaft von Wolfgang Wodarg gemäß § 6 der Satzung vorläufig ruhen zu lassen. Das bedeutet unter anderem, dass Wolfgang Wodarg vorerst keine Funktionen im Vorstand oder als Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheit mehr ausüben kann. Der Vorstand wird ein unabhängiges Gremium beauftragen, sich mit den Äußerungen von Wolfgang Wodarg zum Corona-Virus auf zum Teil antidemokratischen und verschwörungstheoretischen Plattformen zu befassen und aufzuarbeiten, ob sein Verhalten die Interessen von Transparency Deutschland verletzt hat. Nach Vorliegen des Gutachtens wird der Vorstand über weitere Schritte entscheiden.“
Respekt vor all denjenigen, die sich in ihrem Streben nach Wahrheit nicht beirren lassen!
Warum?
Und warum jetzt das Ganze?
Wer der Pharma-Industrie Milliarden zuscheffeln will, braucht deshalb nicht die ganze Wirtschaft lahmzulegen und das ganze Volk zu piesacken.
Etwas dubios ist das Ganze schon. Erst verharmlosen und dann mit vollem Tempo durchstarten. Und weltweit machen die meisten Staaten mit.
Wenn es anfangs vielleicht nicht gewollt war, wurde dann doch die Möglichkeit gesehen, Ziele durchzusetzen, die ohnehin schon auf dem Plan standen.
Für den von ziemlich allen seriösen Experten vorhergesagten weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruch gäbe es durch das Virus eine bequeme Ausrede, ohne dass Antworten auf die Systemfrage gegeben werden müssten.
Vor allem sollen die Menschen im Namen der Gesundheit „zu ihrem eigenen Wohl“ wesentlich besser überwacht werden. Dazu gehören Zwangs-Impfungen. Zwangs-Apps sind auch dabei: „COVID-19-Apps sind mobile Apps, die in Bezug auf die COVID-19-Pandemie diskutiert und entwickelt werden. Die häufigsten Anwendungen dieser Apps sind: Contact Tracing, Quarantäne-Überwachung, das Bereitstellen von Informationen und/oder das Sammeln von Daten.“
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-App
Im Namen der Gesundheit werden früher oder später zumindest heute jüngeren Menschen Chips in die Haut versetzt. Und das ist alles andere als futuristisch.
Marie Rövekamp und Oliver Voss: „Für die Mikrochips kooperiert die Bank mit Digiwell, einem Unternehmen in Hamburg, das auf Bio-Hacking spezialisiert ist – die Optimierung des menschlichen Körpers durch Technik. Mikrochip-Implantate gibt es für 39 Euro aufwärts. Menschen speichern ihre Visitenkarte auf den winzigen Plättchen, verwenden sie, um ihr Fahrrad zu entsichern, ihre Blutwerte stets parat zu haben, das Büro zu betreten. Wer die Implantate einsetzt? Meist ein Arzt oder Piercer …
Weltweit tragen schon mehr als 150 000 Menschen ein Implantat, schätzt Kramer. „Die digitale Transformation wird unter der Haut weitergehen.“ Davon ist er überzeugt. Auch das iPhone 20 würden die Menschen keineswegs mehr ausschließlich in der Hand halten müssen, um es nutzen zu können.“
Wenn es dann doch keinen „Zwang“ für solche Maßnahmen geben wird, dann wird mensch auf die eine oder andere Art erhebliche Nachteile erleiden müssen.
Die jetzigen Maßnahmen werden ein großer Schritt in Richtung Abschaffung des Bargeldes sein. Jede einzelne Aktivität, die Geld kostet, wird damit nachprüfbar sein.
Gerne empfiehlt der Wurm einen früheren Beitrag als Lektüre. Der Schluss lautet:
„Mensch möge bei jedem der von „Wikipedia“ aufgeführten Punkte den Vergleich zur heutigen Gesellschaft ziehen und innerlich sagen „ja“ oder „nein“ oder auf einer Skala von 1 bis 10 eine Zahl nennen:
„Eine dystopische Gesellschaft weist für gewöhnlich mindestens einen der folgenden Züge aus dieser nicht erschöpfenden Liste auf:
- eine augenscheinlich utopische Gesellschaft, frei von Armut, Seuchen, Krankheit, Konflikten und sogar emotionaler Niedergeschlagenheit. Unter der Oberfläche offenbart sich jedoch genau das Gegenteil. Die zentralen Aspekte der Geschichte sind erstens das Problem an sich, zweitens die Art und Weise, wie dieses vertuscht wird, sowie drittens die Chronologie des Problems.
- Weitgehende Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge ohne funktionierende Aufsicht und Regulierung des Staates. Dies hat zur Folge, dass ärmere Schichten nicht mit Energie und Wasser versorgt werden.
- Privatisierung der öffentlichen Verwaltung, wie auch im Gegensatz dazu deren bloße, systembezogene Hypertrophierung, z.B. in Franz Kafkas Der Process
- Soziale Schichtung, wobei die Gliederung der Gesellschaft in soziale Klassen streng definiert ist und ebenso streng durchgesetzt wird. Es fehlt an sozialer Mobilität, z. B. im Roman Schöne neue Welt von Aldous Huxley die Unterteilung in Alphas, Betas, Gammas, Deltas und Epsilons (Kastenwesen).
- Eine reiche Oberschicht isoliert sich in nach außen abgeriegelten (und teilweise luxuriösen) Wohnkomplexen, während die restliche Bevölkerung unter einfachen Bedingungen hausen muss wie in Die Tribute von Panem von Suzanne Collins.
- Ein hohes Wohlstandsgefälle sichert der reichen Oberschicht Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln und Wasser, während sich der Rest der Bevölkerung mit künstlichen Nahrungsmitteln zufriedengeben muss.
- wenig bis gar keine Mitbestimmung der unteren Schichten an politischen Entscheidungen, die allein von der Obrigkeit getroffen werden.
- staatliche Propaganda und ein Bildungssystem, das die meisten Bürger in die Anbetung des Staates und seiner Regierung nötigt und ihnen die Überzeugung aufzwingt, das Leben unter dem Regime sei gut und gerecht.
- die Einführung einer Sprache, die Kritik am Staat oder die Organisierung eines Aufstands unmöglich macht, da zu diesem Zweck schlicht die Worte fehlen (siehe Neusprech).
- strikter Konformismus und die allgemein herrschende Annahme, dass Dissens und Individualität ein Übel seien.
- in der Regel gibt es eine Repräsentationsfigur des Staates, die von den Bürgern fanatisch angebetet wird, in Begleitung eines aufwendigen Personenkultes, wie z. B. für die Figur des Großen Bruders in dem Roman 1984 von George Orwell.
- Angst bzw. Abscheu vor der restlichen Welt außerhalb des eigenen Staates.
- die allgemein herrschende Ansicht, das traditionelle Leben (insbesondere die traditionellen organisierten Religionen) sei primitiv und unsinnig. Alternativ dazu die vollständige Dominierung der Gesellschaft durch eine Staatsreligion, z. B. den Engsoz (Englischer Sozialismus, engl. Ingsoc = English Socialism) in 1984, oder die „Technopriests“ in der Comic-Buchreihe Der Incal rund um den Privatdetektiv John Difool.
- das „historische Gedächtnis“ der bürokratischen Institutionen hebt das kollektive historische Gedächtnis der Menschen auf oder hat Vorrang vor diesem. Im Roman 1984 ist das Ministerium für Wahrheit mit der Anpassung des „autobiographischen“ gesellschaftlichen Gedächtnisses an die Bedürfnisse des Regimes betraut.
- ein Strafvollzugsgesetz, dem eine angemessene Strafprozessordnung fehlt bis hin zum privatisierten Strafvollzug.
- Mangel an lebensnotwendigen Gütern für weite Teile der Bevölkerung, einhergehend mit bevorzugter Versorgung privilegierter Schichten. Dies kann bis zu fast ewigem Leben für Privilegierte gehen (In Time – Deine Zeit läuft ab).
- permanente Überwachung durch die Regierung oder ihre Behörden.
- Abwesenheit oder aber vollständige Kooptation der gebildeten Mittelschicht (z. B. Lehrer, Journalisten, Wissenschaftler), die in der Lage wäre, das herrschende Regime zu kritisieren.
- militarisierte Polizeikräfte bis hin zur Privatisierung von Polizei und Militär.
- die Verbannung der natürlichen (biologischen) Umwelt aus dem Alltag.
- Konstruktion fiktionaler Ansichten über die Realität, die der breiten Masse aufgezwungen werden.
- Korruption, Unfähigkeit oder Usurpation der demokratischen Institutionen.
- vorgetäuschte Rivalität zwischen Gruppen, die tatsächlich ein Kartell bilden.
- die etablierten Kräfte bestehen darauf, dass sie die beste aller möglichen Welten verwirklichen und alle innerstaatlichen Probleme durch die Kräfte des (wenn nötig auch fiktiven) Feindes verursacht werden.
- ein übergreifender, langsamer Zerfall aller Systeme (politisch, ökonomisch, religiös, infrastrukturell …), der der Entfremdung des Einzelnen von der Natur, dem Staat, der Gesellschaft, der Familie sowie sich selbst geschuldet ist.
- Kritik, die trotz repressiver Maßnahmen des Regimes öffentlich wird, wird von der Medien- und Vergnügungskultur der Gesellschaft aufgesaugt, trivialisiert und damit ins Absurde verkehrt, so z. B. in Schöne Neue Welt, in dem die Geschichte des Protagonisten „Michel“ (in der englischen Ausgabe „John“, auch The savage ‚Der Wilde‘) von den staatlichen Medien zum reinen Zwecke der Unterhaltung bzw. Vergnügung für breite Bevölkerungsschichten aufbereitet wird.
- Ausrichtung von Gesellschaft und Wirtschaft auf Stabilität. Die Ökonomie in dystopischen Gesellschaften ist so strukturiert, dass die Regierung oder das ökonomische System selbst immun gegenüber Veränderungen oder Störungen ist.
- Industrien arbeiten mit maximaler Effizienz und Kapazität, der erwirtschaftete Überschuss wird dabei vom Staat absorbiert. In 1984 sind die lebensnotwendigen Güter rationiert, und der erwirtschaftete Überschuss wird vom immerwährenden „Krieg“ gegen Eurasien oder Ostasien aufgesaugt. In Schöne Neue Welt fließt der Überschuss in das extreme Konsumverhalten der Bevölkerung, zu dem die Bevölkerung gar von der Regierung konditioniert wird.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Dystopie
Alles wird gut!“
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/198-dystopie.html
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm