Leichen pflastern seinen Weg

Welch großartiger Akteur tritt diese Woche mit Barack Obama von der Bühne ab! Mensch hätte sich kaum einen besseren Präsidenten-Darsteller vorstellen können.

Diejenigen, die die Fäden dieser Marionette in den Händen hielten, kamen voll auf ihre Kosten.

Mensch stelle sich folgende – rein hypothetische – Situation vor: eine Verbrecherbande bestimmt die Geschicke eines großen Landes dieser Welt. Durch die Kriege, Politik und Lügen der letzten Pappnase und deren Gefolgschaft, die repräsentieren durfte, ist weltweit sehr vielen Menschen das Licht aufgegangen, dass tatsächlich eine Verbrecherbande dahinter steckt.

Was machen Verbrecher in so einer Situation? Sie sagen „Wir sind gar keine Verbrecher“, suchen sich jemanden aus, der unverbraucht ist, aber für Hoffnung und neues Vertrauen sorgen kann. Und der exakt das tut, was ihm gesagt wird.

Zwar sind alle Kandidaten für die Wahl des Regierungs-Chefs mal mehr, mal weniger von den Verbrechern abhängig. Aber der Auserwählte ist ihnen zu 100% hörig. Und gilt als derjenige, der „Hoffnung“ und „Wechsel“ am ehesten verbreiten kann. Da den Verbrechern sämtliche Massenmedien des Landes gehören und sie ihre V-Leute in den jeweiligen Parteien haben, sorgen sie dafür, dass der Auserwählte, den vorher kaum einer gekannt hat, tatsächlich gewählt wird.

Und dafür sorgt, dass das weltweite Verbrechen neuen Aufschwung nimmt.

So oder so ähnlich dürfte es mit Barack Obama gelaufen sein.

 

Barack Obama vor seiner Nominierung zum Präsidentschafts-Kandidaten der Demokraten

 

Die folgenden Passagen stammen aus dem Buch “Barack Obama – Wie ein US-Präsident gemacht wird“ von Webster Griffin Tarpley aus dem Jahr 2008. Mensch muss nicht mit allem übereinstimmen, was Webster Griffin Tarpley schreibt, aber er sollte es wissen.

 

Unbeschriebenes Blatt

 

"Obama tritt mit dem natürlichen Talent als Redner vor einem Publikum von Besserverdienern auf, der in lieblichen Worten erbauliche Reden darüber abliefert, wie die Nation zu heilen, die Menschen zusammenzubringen, Schranken zu überwinden, parteipolitische Leidenschaften zu bezwingen und die nationale Versöhnung voranzutreiben sind. Wenn auch ein paar echte Vorschläge zur Lösung der politischen Probleme unterbreitet werden, überwiegt doch der Eindruck der Unschärfe, die an die mangelnde Genauigkeit im Detail, die sogenannte „fuzziness“ (Verschwommenheit) der Carter-Kampagne von 1976, erinnert. Für viele seiner begeisterten Anhänger ist Obama das unbeschriebene Blatt, auf das sie alle ihre schönsten Hoffnungen, Träume und Erwartungen projizieren, die ihrer Erfüllung harren. Obama ist wie ein politischer Rorschach-Test, bei dem jeder Wähler das erkennt, was ihm am sympathischsten ist. Obama hat zweifellos von der größten und längsten Medienmanipulation seit den Anschlägen des 11. September 2001 profitiert."

"Die Clintons sind keine Nutznießer eines CIA-Volksputsches oder einer Farbenrevolution. Es scheint eindeutig, dass das Team „Billary“ insgesamt wahrscheinlich weniger Befehle vom Bankenestablishment befolgen wird als der „Manchurian Candidate“ Obama, der keine Erfolge nachweisen kann, keinen festen Standpunkt vertritt und anscheinend nichts und niemandem gegenüber loyal ist - bis auf seine Hintermänner natürlich."

 

Der Messias

 

„Obamas Strategie war von Anfang an darauf angewiesen, eine derart unwiderstehliche Welle von Hysterie, Verherrlichung, Medienschwärmerei und dem Gefühl einer messianischen Unausweichlichkeit in Gang zu setzen, dass die Wähler der Demokraten und praktisch alle Amerikaner gezwungen waren, vor seinem zynischen Griff nach der Macht zu kapitulieren. Obama bewirbt sich nicht um das Präsidentenamt, er kandidiert als Erlöser. Seine Kampagne hat keine politische Reform anzubieten, sondern vielmehr die Aussicht auf ein Goldenes Zeitalter, in dem sich der Löwe friedlich neben dem Lamm zur Ruhe legt. Er bittet nicht darum, als Präsident dienen zu können, er verlangt eine Verklärung. Diese Vorgehensweise hängt von der Inszenierung einer kontrollierten Umgebung durch die Medien, das Internet, die Presse und andere Werkzeuge zur Manipulation der öffentlichen Meinung ab. Alles hängt davon ab, eine Aura entrückter Überlegenheit zu schaffen, da der gesalbte Kandidat oberhalb der düster-weltlichen Welt realer politischer Konflikte und realer politischer und wirtschaftlicher Interessen zur Macht schwebt.“

Folgende Passage ist etwas schwurbelig. Webster Griffin Tarpley fragt sich, warum Barack Obama derart die Massen in Erregung versetzen kann. Auch dann, wenn diese wissen, dass er deren Erregung weder befriedigen kann noch will:

"Was ist an Obamas politischer Pseudobewegung für viele Liberale und Linksliberale so attraktiv? Welche psychologischen Bedürfnisse möchten sie befriedigen, wenn sie sich Obama anschließen? Ein im Internet veröffentlichter Aufsatz des Kolumnisten Michael Bader gibt uns ein wichtiges Dokument an die Hand, das den psychologischen Übergang einer Person von passivem Zynismus und Pessimismus zu radikaleren Formen des Aktivismus unter dem Einfluss von Obamas Agitation illustriert. Zuerst erklärt Bader seinen Lesern, er habe sich in Obama verliebt. Er sei nicht nur hingerissen - zum ersten Mal seit vielen Jahren erwäge er, sich einer militanten Protestaktion anzuschließen. Er möchte sogar Ende August zum Parteitag der Demokraten (Democratic National Convention) fliegen, um die Partei zu zwingen, Obama als Kandidaten zu nominieren. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass Obama ein ziemlich hohler Kandidat ist, was konkrete Programme und Kampagnenversprechen angeht. Bader fühlt sich offensichtlich aufgrund psychologischer Kräfte zu Obama hingezogen, die wenig mit den Reformen zu tun haben, die Obama vielleicht einführen könnte, wenn er denn je gewählt würde. Mit anderen Worten: Bader ist ein radikaler Subjektivist, der jetzt wieder politisch aktiv geworden ist, um eine bestimmte emotionale Befriedigung zu finden, die er in seinem entfremdeten (oder kleinbürgerlichen) Alltag nicht mehr findet. Die Bewegung, die Erfahrung und der Fortschritt sind alles; wie Obama das Land regieren würde, ist gleichgültig …

Bader hofft, dass Obama die Bedeutungsleere in seinem Leben füllt; das erinnert an Nietzsches Herangehensweise, willkürlich und wider jede Vernunft einen Mythos auszuwählen, an den man glaubt, anstatt sich einem Universum ohne absolute Werte zu stellen.

Gleichzeitig sind Bader natürlich die Berichte von Journalisten bekannt, die Obamas Unterstützer wahlweise als Lemminge, Zombies, Hare-Krishna-Jünger, Sektierer, Charles-Manson-Freaks, Groupies etc. kritisiert und lächerlich gemacht haben. Bader zeigt die bekannte amerikanische Charakterschwäche: er ist fremdbestimmt (in der Terminologie von Riesman), und seine jeweiligen Ansichten hängen stark von den wechselnden Meinungen seiner wechselnden Standesgenossen und Freunde ab …

Als Schlussfolgerung seines Monologs verpflichtet sich Bader, zukünftig als Aktivist für den neuen politischen Führer tätig zu werden. Das tut er, obwohl ihm bewusst ist, dass der konkrete Politiker Obama höchstwahrscheinlich ein Scharlatan ist, der Menschen wie ihn, Bader, als nützliche Idioten auf seinem Weg zur Macht ausnutzt. Trotzdem wird er emotional belohnt, weil er sich Obamas Pseudobewegung anschließt. Wenn Bader sich zum Aktivismus für Obama entscheidet, dann ist das eine völlig irrationale existenzialistische Laune, die nur durch die radikal-subjektive Befriedigung gerechtfertigt wird, die er aus seinem neuen Leben als Obama-Aktivist zieht …

Die Welt ist, so scheint Bader anzudeuten, inhärent sinnlos und kann nur durch eine willkürliche Entscheidung mit Sinn erfüllt werden, ganz egal, wie irrational und selbstzerstörerisch diese Entscheidung auch immer ausfallen mag. Diese Sichtweise hat viel mit Nietzsche gemein. Es sollte offensichtlich sein, dass Massenbewegungen von Irrationalisten, die an diese Dinge glauben, sehr schnell mit der Zukunft der repräsentativen Regierungsform in den Vereinigten Staaten in Konflikt geraten können und mit ihr unvereinbar sind. Wie kann man beispielsweise einem solchen Irrationalisten klarmachen, dass seine Hingabe an Obama für ihn selbst und die Gesellschaft eine Bedrohung darstellt? So lange wie die unmittelbare Befriedigung der eigenen inneren psychologischen Bedürfnisse für diese Menschen das Wesen aller Politik darstellt, müssten wir sie behandeln wie Drogenabhängige. Wenn die Mehrheit einer Gesellschaft den von Bader beschriebenen Geisteszustand erreicht, dann ist vielleicht der Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt und an dem demokratische Institutionen der Herrschaft des Pöbels (Ochlokratie) weichen - eines Mobs von ganzen Schwärmen militanter Subjektivisten, die fest entschlossen sind, ihre eigenen psychologischen Bedürfnisse zu erfüllen und damit vollkommen unzugänglich werden.

Die offensichtlichste Form der psychologischen Befriedigung nach der die Obama-Anhänger suchen, ist das unbeschreibliche Hochgefühl, einem Mob anzugehören. Abgesehen von der verblassenden Erinnerung an einen gelegentlichen Frühjahrsaufstand in ihrer Studentenzeit haben die Obama-Freunde dieses Gefühl vielleicht nie zuvor in ihrem Leben gekostet. Soziologen haben den Rausch des Mobs beschrieben als Prozess, bei dem man seine eigene individuelle Existenz in einer vereinigten Gruppe aufgibt. Der Mob, oder die vereinigte Gruppe, bietet ein unmittelbares Forum für Gemeinschaft, Sehnen und Zusammengehörigkeit. Der Mob hält das Versprechen, das schmerzhafte Gefühl der Entfremdung der einzelnen Individuen wegzuwischen, das Obamas Unterstützer ihr Leben lang hatten. Obama spricht von Hoffnung, davon, die Menschen zusammenzubringen und die bittere Spaltung der Parteipolitik zu überwinden. Die unmittelbare emotionale Befriedigung, die er verspricht, kommt in Form eines persönlichen Sieges gegen die Entfremdung, indem man sich der vereinigten Gruppe unterwirft. Dies ist die wahre Magie des Messias."

 

Woher kommen die Spenden?

 

"Man muss Obama also als eine Art „Manchurian Candidate“ im Besitz des Bankenkonsortiums der US-Stiftungen, Trilateralen und des Council on Foreign Relations ansehen. „Barack Obama liebt das Pathos, die große Geste - auch wenn's ums Finanzielle geht“, schrieb am 8. August 2008 das deutsche Handelsblatt. „Ich nehme kein Geld von den Lobbyisten in Washington. Ich arbeite nicht für sie“, habe Obama in einem Video auf seiner Homepage verkündet. „Millionen Dollar kommen von euch, von ganz normalen Leuten. Und nur euch bin ich als Präsident Rechenschaft schuldig.“

Das wirkt. Wie in keinem Wahlkampf zuvor zücken Hausfrauen, Arbeiter, Rentner und Studenten die Schecks und füllen mit Kleinspenden die Kriegskasse des Demokraten. Ganz nebenbei verfestigt sich der Eindruck in den Köpfen, der elitäre Jurist mit Harvard-Abschluss lege sein finanzielles Schicksal in die Hände des kleinen Mannes.

Doch Obamas Behauptung, er stütze sich allein auf ein urdemokratisches Heer aus Kleinspendern, ist nicht mehr als Wahlkampfrhetorik. Zwar kommt die Mehrheit der Spenden von Anhängern, die minimale Beträge geben. Obamas spendabelster Finanzier aber ist, siehe da, die Investmentbank Goldman Sachs, mit bisher 627.730 Dollar.

Dahinter rangieren JPMorgan Chase (398.021 Dollar), Citigroup (393.899 Dollar), UBS (378.400 Dollar), Google (373.212 Dollar) und auch Microsoft (276.925 Dollar). Die Liste hat das unabhängige Center for Responsive Politics im Internet unter www.opensecrets.org veröffentlicht. Sie enthüllt: Obama pflegt seine Kontakte in die Wirtschaft genauso, wie er Kleinspender bei seinen Großveranstaltungen animiert. (Handelsblatt, 8.8.08)

Selbst Amerikas Hedge Fonds „setzten voll auf Obama. Bis Juli erhielt er aus der Branche 822.375 Dollar. Auf das Konto seines republikanischen Konkurrenten John McCain gingen lediglich 348.300 Dollar ein.“ Wessen Interessen Obama wirklich vertritt, daran gibt es also keinen Zweifel.

Obama ist der bisher energischste Marionettenkandidat der Nachkriegszeit, sogar mehr noch als Carter, eben weil er länger indoktriniert worden ist. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Obama je eine unabhängige politische Identität annehmen oder zu einem unabhängigen politischen Urteil gelangen könnte. Obama schuldet alles seinen trilateralen Förderern, und sie kontrollieren ihn von Kopf bis Fuß."

 

Wirtschaftspolitik

 

"In Fragen der Wirtschaftspolitik gehören Obamas Berater und Drahtzieher dem rechten Lager an. In allen Fragen der Wirtschaftspolitik erweist sich Obama als viel weiter rechts stehend als der ehemalige demokratische Kandidat John Edwards, und er steht deutlich rechts von Senatorin Clinton. Obamas führender Wirtschaftsguru ist Professor Austan Goolsbee, der 1991 sein Studium an der Elite-Universität Yale abschloss, wo er der berüchtigten Geheimgesellschaft Skull & Bones („Schädel & Gebeine“) angehörte. Dieselbe Geheimgesellschaft hat uns bereits Bush senior und den jetzigen Amtsinhaber im Weißen Haus beschert, ganz zu schweigen von dem kraftlosen Patrizier John Kerry (Demokratischer Präsidentschaftskandidat 2004).

Obamas Wirtschaftsberater Goolsbee ist ein führender Vertreter der Chicagoer Wirtschaftsschule, die von Milton Friedman begründet wurde. Es ist kein Geheimnis, dass Friedmans Lehren unsägliches Leid über die Entwicklungsländer gebracht haben und dass ihm kaum jemand eine Träne nachweint. Milton Friedman arbeitete eng mit reaktionären Republikanern wie etwa Barry Goldwater, Richard Nixon und Ronald Reagan zusammen, die alle seinen Rat befolgten, die wirtschaftlichen Rechte zu untergraben und zu beseitigen, die sich die Amerikaner in den Arbeitskämpfen der New-Deal-Ära erkämpft hatten. Während der faschistischen Pinochet-Diktatur in Chile kamen Milton Friedmans Ideen über den bisher längsten Zeitraum zur Anwendung. Goolsbee bezeichnet sich als eingefleischten Fan des „freien Marktes“, und jeder Vertrag, der den freien Markt im Titel trägt, findet automatisch seine Unterstützung. Gefragt, was die Obama-Kampagne von den anderen unterscheide, antwortete Goolsbee, die Obama-Kampagne habe mehr Respekt vor dem „freien Markt“. Goolsbee ist gegen die Einführung einer Heizkostenunterstützung für einkommensschwache Familien, weil er das betreffende Programm für „bürokratisch“ hält. Er will auch keinerlei staatliche Eingriffe in den Prozess der Zwangsversteigerungen von Einfamilienhäusern, deren Besitzer derzeit oft mitsamt ihrer Habe auf die Straße geworfen werden."

"Ein weiterer Wirtschaftsberater Obamas ist der Harvardprofessor Jeffrey Liebman. Liebman vertritt die „Teilprivatisierung“ des Sozialversicherungssystems, d. h. er verfolgt genau dieselbe Strategie wie George W. Bush. Diese Teilprivatisierung riecht nach der berüchtigten Parole des US-Rechtsaußen Newt Gingrich: „Lasst die Trauben am Weinstock verkümmern“, die viele Republikaner in den 1990er Jahren vertraten. Der Plan von Liebman, MacGuineas und Samwick zur Plünderung der Sozialversicherung sieht auch einen Anstieg bei regressiven Einkommenssteuern und die Kürzung von Beihilfen vor - oder sogar beides.

Der erwähnte Obama-Berater David Cutler, der ebenfalls die Gesundheitsvorsorge aufs Korn nimmt, ist ein Harvard-Ökonom. Cutler schrieb 2006 einen Artikel für das New England Journal of Medicine, in dem er behauptete: „Die steigenden Kosten ... für die Gesundheitsversorgung sind die Ursache für manches Säbelrasseln in den Medien und auf der Straße, aber niemand untersucht, welche Vorteile man davon hat.“

Cutler setzt sich dafür ein, die Gesundheitsvorsorge durch finanzielle Anreize zu verbessern, was bedeutet, dass er den Pharma- und Versicherungsunternehmen noch mehr Geld zukommen lassen will.

Obama lehnt das Konzept einer allgemeinen Kostendeckung im Gesundheitswesen ab. Obamas Wirtschaftsteam war auch dagegen, in der jetzigen Krise die Zwangsversteigerungen von Eigenheimen auszusetzen. Wie Paul Krugman richtig erkannt hat, hat Obamas wirtschaftliches Stimulierungspaket einen Drall nach rechts. In einem Jahr wie 2008, in dem Amerikas Wähler darauf drängen, dass die Regierung aktive Wirtschaftspolitik betreibt und nicht alles „dem Markt“ überlässt, hat Obama in wirtschaftspolitischer Hinsicht nichts zu bieten.

Stattdessen kommt Obama mit verschwommenen Platitüden der messianischen und utopischen Sorte daher. Er befürwortet die Beschwichtigung gegenüber dem politischen Gegner und will offenbar ein Goldenes Zeitalter samt Paradies auf Erden herbeibeschwören. Er scheint einen erneuten oligarchischen Konsens anzustreben und will dem US-Imperialismus nur eine Schönheitsoperation verpassen."

"Stellen Sie sich nur einmal Folgendes vor: Was würde passieren, wenn eine wiedererstarkte Arbeiterbewegung militante Streiks für Lohnerhöhungen, Sondervergütungen und bessere Arbeitsbedingungen organisierte, sich dem Management widersetzte und ihr Erfolg sehr schnell andere Arbeitnehmer veranlasste, ebenfalls ähnliche Verbesserungen einzufordern? Wie effektiv könnte George W. Bush als Streikbrecher auftreten angesichts der Tatsache, dass ihn eine starke Minderheit im eigenen Land verachtet und er bei der großen Mehrheit der US-Bevölkerung unbeliebt ist? Es ist gut möglich, dass ein Versuch George W. Bushs, einen solchen Streik zu brechen, sofort zu einem umfassenden Generalstreik führen würde, der von den derzeit in den USA herrschenden Institutionen nicht mehr zu kontrollieren wäre. Die dahinsiechende Gewerkschaftsbewegung in den USA erwachte nach drei Jahrzehnten von Niederlagen und Rückzug vielleicht wieder zu neuem Leben. Stellen Sie sich dagegen vor, was eine mögliche Präsidentschaft Obamas tun könnte, um Amerikas Bevölkerungsmehrheit gegen die Streikenden aufzubringen, indem sie an das höhere Ziel appellierte, alle Amerikaner zu vereinen. Es ist ganz klar, dass Obama als potenzieller Streikbrecher weit bessere Chancen hätte."

 

Außenpolitik

 

"Für die mehr als zwei Drittel aller Amerikaner, die während eines Großteils der vergangenen acht Jahre Bush und Cheney gehasst, nicht gemocht, oder sich über sie geärgert haben, mag es ketzerisch erscheinen und schwer erträglich sein, dass es etwas Schlimmeres geben könnte als dieses bankrotte Regime. Aber wir können versichern, dass es Alternativen gibt, die weit schlimmer, unendlich viel schlimmer sind.

Die derzeitige Truppe um Bush, Cheney und ihre Neokonservativen ist mittlerweile ziemlich am Ende ihres Weges angekommen, zumindest was ihre Funktion als Operationszentrum des anglo-amerikanischen Imperialismus angeht. Die Neokons schreiben längst rote Zahlen. Ihre Argumente und Tricks sind abgenutzt und vorhersagbar. Die Wirtschaft in den USA und Großbritannien kollabiert. Die anglo-amerikanischen Armeen sind besiegt und demoralisiert. In internationalen Fragen sind die Neokons zunehmend isoliert. Auf der ganzen Welt sind sie verhasst, und man misstraut ihnen; die wenigen Alliierten, die sie noch haben, sind gründlich unzufrieden. Ihre Vasallen und Marionetten rebellieren auf unterschiedliche Weise. Ihre Gegner sind von Tag zu Tag besser organisiert, vor allem die Mitglieder internationaler Allianzen wie der Shanghai Cooperation Organization (SCO).

Die drängendste Frage für die Londoner City und die Wall Street besteht darin, die Weltherrschaft der Anglo-Amerikaner angesichts zahlreicher Herausforderungen aufrechtzuerhalten. Sie müssen ihre Hegemonie im Währungs- und Finanzsektor behalten, ihre diplomatische Glaubwürdigkeit wiedergewinnen, ihre Streitkräfte neu aufstellen bzw. wieder aufbauen, ihre Allianzen erneuern, ihre Vasallen und Marionetten wieder zur Ordnung rufen und sich auf eine Konfrontation mit widerspenstigen Supermächten wie Russland und China vorbereiten. Mit Bush/Cheney oder McCain wird das wohl kaum gelingen.

Eine Präsidentschaft Obamas würde dagegen dem anglo-amerikanischen Imperialismus eine Atempause verschaffen; sie würde frischen Wind bringen, wäre so etwas wie eine Schönheitsoperation und würde neuen Auftrieb geben. Gäbe es Obama nicht, dann müsste ihn die Banken-Elite erfinden."

"Mit seinem Aufruf zur Bombardierung des Iran und Pakistans 2004 sowie mit seiner Weigerung, im Juni 2006 im Senat den „Kerry-Zusatz“ zu unterstützen, in dem ein sofortiger Abzug der US-Truppen aus dem Irak gefordert wurde, und mit seiner im Juli 2007 erneut erhobenen Forderung zur Bombardierung Pakistans vertritt Barack Obama von allen Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei bei Weitem die aggressivste, kriegslüsternste und gefährlichste Position, obwohl seine Anhänger ironischerweise nicht in der Lage zu sein scheinen, diese simple Tatsache zu begreifen. Obama hat sich in der Tat sogar als aggressiver und gefährlicher erwiesen als George W. Bush. In militärischen Angelegenheiten kritisiert Obama Präsident Bush keineswegs vom Standpunkt eines Pazifisten oder Kriegsgegners. Ganz im Gegenteil: Obama greift George W. Bush von rechts an, von dem militanteren, aktivistischen Standpunkt der imperialistischen Barbarei. Obama greift Bush an, wie ein fanatischer totalitärer Ideologe einen zynischen rechtsgerichteten reaktionären Kriegsgewinnler angreifen würde."

"Was bei Brzezinski wirklich alarmierend ist, das ist sein völliger Mangel an Überlebensinstinkt, über den selbst ein Rabauke verfügt. Brzezinski ist wild entschlossen, die US-Regierung seines Schützlings Obama als Vehikel zu benutzen, um seine Rechnung mit Russland endgültig zu begleichen - und damit seine eigene Götterdämmerung zu inszenieren. Brzezinski hält sich selbst für den Staatsmann, der die Sowjetunion zerstört hat, indem er 1979 Moskau zur Invasion Afghanistans anstachelte und damit Moskaus Niederlage in einem zehnjährigen Guerillakrieg besiegelte, von der sich die Sowjetunion nie mehr erholte. Außerdem nimmt Brzezinski für sich in Anspruch, der „Architekt“ des Zerfalls des Warschauer Paktes gewesen zu sein, der 1988 bis 1989 in seinem Heimatland Polen begann. Brzezinski will seine geopolitische Karriere jetzt mit der Zerstörung der Russischen Föderation krönen, mit der Balkanisierung und Teilung des europäischen Teils Russlands. Das ist ein unbeschreiblich gefährliches Unterfangen, denn die Russische Föderation ist zur Zeit der einzige Staat auf der Welt, der noch immer in der Lage ist, die Vereinigten Staaten, Japan oder Westeuropa in Schutt und Asche zu legen - mit vielen Millionen Opfertoten in der ersten Stunde eines atomaren Schlagabtausches. Brzezinski versucht also, die Welt zurück in den schlimmsten Albtraum des Kalten Krieges zu stoßen.

Wie gesagt: Die Führung in Moskau durchschaut Zbigniew - er tobt seit mindestens 50 Jahren gegen sie. Ihnen ist der Brzezinski-Plan wohlbekannt, ein vertraulicher Plan, die Russische Föderation zu zerschlagen und den europäischen Teil Russlands abzutrennen, wie während des Russischen Bürgerkriegs nach dem Ersten Weltkrieg und der Russischen Revolution geschehen. Damals wurde die „Weiße Armee“ u.a. von Militärs wie Wrangel, Denikin und Koltschak befehligt, während die US-Streitkräfte in Murmansk landeten. Heute werden die reaktionären Truppen von einem megalomanen Zbigniew Brzezinski befehligt, der offenbar der Illusion nachhängt, er könne als Sieger in Moskau einziehen - wo Napoleon und Hitler scheiterten …

Die Idee eines unvermeidbaren Krieges gegen Russland schlummert heute verbreitet in der pathologischen Vorstellung der korrupten und inkompetenten anglo-amerikanischen Machtelite und hat die Ausmaße einer neuen Götterdämmerung angenommen. Die herrschende Klasse in Großbritannien hat dabei mit ihren absurden Anschuldigungen, Moskau habe die Ermordung der Journalistin Politkowskaja und des ehemaligen Geheimagenten Litwinenko arrangiert sowie mit den plumpen Provokationen während des Streits über den Status des subversiven British Council in Russland die Führung übernommen. Der einflussreiche Sprecher für die britische Oligarchie, Max Hastings, beschrieb diese Stimmung im vergangenen Sommer in einem Artikel im Londoner Guardian unter der Überschrift: „Müssen wir in diesem Jahrhundert gegen Russland kämpfen?“"

 

Regime Change

 

„Die Notwendigkeit, dieses Buch zu schreiben, wurde mir zwischen Sonntag, dem 6. Januar, und Montag, dem 7. Januar 2008, bewusst - also in der Zeit zwischen der Wahlversammlung („Caucus“) in Iowa am 3. Januar dieses Jahres und den Vorwahlen in New Hampshire am 8. Januar. Von meinem Büro in Washington aus hatte ich Kontakt zu ein paar Freunden, die nach Kräften in dem politischen und medialen Zirkus in New Hampshire intervenierten. In ihrem Programm forderten sie, alle Zwangsversteigerungen von selbstgenutzten Eigenheimen sowie von Farmen, Krankenhäusern, öffentlichen Versorgungseinrichtungen, Transportunternehmen und Fabriken für fünf Jahre auf Eis zu legen. Meine Freunde und ich waren damals sehr aktiv. Sie stellten ihr Programm auf einer Pressekonferenz in Manchester, New Hampshire, vor und führten außerdem Gespräche mit Vertretern der Präsidentschaftskandidaten, die damals in New Hampshire antraten. Sie versuchten, sie zu bewegen, den Plan für ein fünfjähriges Aussetzen aller Zwangsversteigerungen in den Mittelpunkt ihres eigenen Vorschlags zur Überwindung der jetzigen Depression unter Bush zu stellen.

Meine Freunde in New Hampshire berichteten mir, dass die Mitglieder der Hillary-Clinton-Kampagne am 4. Januar erstaunlich konfus und demoralisiert aus Iowa angekommen waren und sich nun in diesem Zustand anschickten, die wenigen verbliebenen Tage bis zur wichtigen Vorwahl in New Hampshire am 8. Januar zu nutzen. Im Verlaufe des Wochenendes ergänzte sich dieses Bild durch die Art und Weise der Berichterstattung der TV-Sender CNN, MSNBC und Fox News Channel. Schnell wurde deutlich, dass alle amerikanischen Fernsehstationen von der schlimmsten Medienhysterie seit der Zeit nach dem 11. September 2001 befallen waren. Das Ziel ihrer Schmähungen war Frau Clinton. Unisono forderten die TV-Stationen, Hillary Clinton solle ihre Kampagne sofort einstellen und sich aus dem Wettstreit um die Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zurückziehen. Geradezu stündlich nahmen die verbalen Attacken auf Frau Clinton an Schärfe zu. Das Objekt der Medien-Bewunderung war dagegen die schmale Figur eines gewissen Barack Obama, eines kaum bekannten Senators aus Illinois, der bisher politisch wenig erreicht hatte und keine klaren Loyalitäten erkennen ließ, der sich aber in den USA langsam als Massenredner einen Namen machte. Für Obama sagten die Fernsehkommentatoren eine unmittelbar bevorstehende Transfiguration, Auferstehung und Verklärung voraus. Senator Edwards, den stärksten Wirtschaftspopulisten unter den Bewerbern der Demokratischen Partei, behandelten die Medien mit Gleichgültigkeit bzw. beachteten ihn überhaupt nicht.

Gegen Mittag des 7. Januar 2008 hatte der Druck der Medien auf Frau Clinton, ihre Kampagne einzustellen und gleich zu Beginn aus dem monatelangen Vorwahlprozess der Demokratischen Partei auszuscheiden, groteske Formen angenommen. Die Fernsehstationen berichteten über Meinungsumfragen, wonach Obama seinen innerparteilichen Gegenkandidaten Clinton und Edwards bei den Vorwahlen in New Hampshire am nächsten Tag durch einen „Erdrutschsieg“ vernichtende Niederlagen bescheren würde, so dass ihr weiteres Verbleiben in der Kampagne vergebliche Liebesmüh sei. Gleichzeitig erschienen auf Amerikas Fernsehbildschirmen die Bilder großer Menschenmengen, die zu Obamas Wahlkampfkundgebungen in ganz New Hampshire strömten. Die Mediengesellschaften bauschten Obamas Slogans von „Hope“ (Hoffnung) und „Change we can believe in“ (Wandel, an den wir glauben können) so stark auf, dass sich die größte Medienschwärmerei der vergangenen Jahrzehnte einem hysterischen Anfall näherte. Angesichts der Realitäten im amerikanischen oligarchischen System, die ich im Zusammenhang mit den Vorgängen des 11. September 2001 eingehend studiert hatte, war deutlich, dass wir hier eine der großen Propagandaschlachten des Jahrzehnts zur Mobilisierung der Öffentlichkeit durch die US-Nachrichtendienste erlebten. Was in diesen Tagen im amerikanischen Fernsehen gezeigt wurde, war nicht mehr die Standardberichterstattung über eine normale politische Kampagne, sondern vielmehr ein Propagandamanöver im Rahmen einer verdeckten CIA-Operation.

Die kontrollierten Mediengesellschaften wollten Obama von einer Meute schwärmerischer Jugendlicher per Akklamation (etwa: per Ausruf oder Zuruf) wählen lassen. Man bot ihm kein öffentliches Amt an, sondern eine Krone - oder besser noch, eine Verklärung.

Die Herrschaft der Straße

Die Herrschaft der Straße, von den Griechen Ochlokratie genannt, ist charakteristisch für den in der Überschrift erwähnten Volksputsch. Die theoretische Basis dieser Volksputsche von heute liefern die Schriften eines gewissen Gene Sharp (siehe Kapitel: „Wie der Mob gemacht wird: Volksputsche aus der Retorte“). Für eine solche „Revolution“, wie wir sie Anfang des Jahrhunderts auch schon in den Nachbarstaaten Russlands erlebt haben, braucht man eine Menge Geld zur Bestechung und zum Kauf von Unterstützern. Darüber hinaus braucht man folgende Zutaten:

1. Die Medien

Es ist nötig, die wichtigsten Fernsehsender unter seine Kontrolle zu bringen, zumindest aber einen großen Sender. In einer weniger entwickelten Gesellschaft genügt vielleicht ein bekannter Radiosender, aber hier in den USA braucht man einen großen Sender und eine oder mehrere Kabelnetzwerke, dazu Nachrichtenmagazine, Tageszeitungen und verschiedene Internetseiten. Diese Organe müssen versuchen, in der gesamten Gesellschaft eine kollektive Hysterie oder Manie zugunsten des Volksputsches zu erzeugen. In Iowa und New Hampshire wurde der Medienschwarm von dem Fernsehsender NBC/MSNBC angeführt. Die meisten Fernsehsender, Newsweek, die Boulevardblätter aus Boston und New York und viele andere machten mit. George Will, David Broder, Robert Novak und viele andere prominente Kolumnisten, auch solche mit ausgesprochen rechtslastigem Profil, scharwenzelten plötzlich um Obama.

2. Mietdemonstranten

Dieser Begriff kam in der Zeit um 1978 auf, als Obamas „Guru“ Zbigniew Brzezinski den Sturz des Schahs von Persien und den Aufstieg des Ayatollah Khomeini betrieb. Kein anständiger Oppositionspolitiker in Teheran konnte sich mehr vor die Tür wagen, ohne von einer ansehnlichen Schar Mietdemonstranten umgeben zu sein. In Kiew kampierte 2004 eine große Zahl Jugendlicher auf dem zentralen Platz in der Stadt, um ihre Forderung vorzubringen, die moskaufreundliche Regierung durch Brzezinskis NATO-freundliche Marionetten zu ersetzen - wobei viele Demonstranten in ihrer Naivität dieses Ziel wohl kaum durchschauten. In reicheren Ländern wie in den USA sind irregeleitete Demonstranten eher an der Tagesordnung. In jedem Fall aber müssen die Demonstrationen groß genug sein, damit man sie im Fernsehen zeigen und damit die Illusion erzeugen kann, der Putschführer reite auf einer Welle überwältigender Unterstützung und repräsentiere wirklich den kollektiven Willen im Rousseau'schen Sinn. Die großen Massen gutmeinender, aber ignoranter, schlecht informierter Jugendlicher, die sich vor Obamas Kundgebungen in New Hampshire anstellten, sind ein Beispiel für solche irregeleiteten Menschenmengen. Ein modischer Ausdruck für diese Erscheinung ist Schwärmerei, aber die Idee ist so alt wie die Menschenmenge selbst. Wie Bill Engdahl schreibt: „Das Pentagon und die US-Nachrichtendienste haben die Kunst der ‚weichen Putsche‘ hochgradig perfektioniert. Die Planungsexperten bei RAND nennen es ‚Schwärmen‘, in Anlehnung an die Schwärme von Jugendlichen, die meist durch ein Netz von SMS und Weblogs verbunden sind und auf Bestellung zur Destabilisierung einer bestimmten Regierung mobilisiert werden können.“

3. Symbole und Slogans

Die Ukraine hatte die Orangene Revolution, Georgien die Rosen-Revolution. Die Samtene Revolution in Prag war ein früheres Pilotprojekt in derselben Sache. Die Zedernrevolution im Libanon war nicht so erfolgreich. Hier kamen die Gruppen gutsituierter und privilegierter Jugendlicher nicht gegen die organisierte Macht der Massenbasis der Hisbollah an. Auch ein Versuch in Weißrussland scheiterte. Jeans, Tulpen, die Farben blau und violett, selbst Planierraupen wurden als eher geistlose Symbole ins Feld geführt. Zusätzlich zur griffigen Farbe oder zum Symbol braucht man noch einen guten Slogan. In Belgrad war dies zu Beginn der aktuellen Demonstrationswelle das „Gotov je“ – „Er ist erledigt“, Milosevic sollte gehen. Andere Slogans waren etwa „Jetzt reicht's!“ oder „Es ist Zeit!“. Bei Obama wurde es zu „Change we can believe in“ – „Wandel, an den wir glauben können.“

4. Getürkte Umfragen

Da eine Farbenrevolution meistens unter dem Deckmantel einer Wahl stattfindet, sind getürkte Umfragen für die Massenmanipulation unumgänglich. In der Ukraine erklärte die offizielle Auszählung der Regierung den pro-russischen Kandidaten Janukowitsch zum Sieger, aber für die Mietdemonstranten und die Irregeleiteten auf der Straße war dies klarer Wahlschwindel. Wie konnten sie das beweisen? Project Democracy (eigentlich: National Endowment for Democracy, Nationale Stiftung für Demokratie, NED) hatte an alles gedacht: Das Umfrageunternehmen Penn, Schoen und Berland Associates war vor Ort und hatte Wähler befragt, die das Wahllokal nach der Stimmabgabe verließen. Das Ergebnis dieser rundum dubiosen Umfrage war ein Meisterwerk der NATO-Geheimdienstmethoden und lieferte den Stoff für den angeblichen Wahlbetrug, der dann auch von internationalen Beobachtern der Europäischen Union, des NED und den OSZE-Helsinki-Beobachtern bestätigt wurde. Wer machte die Umfragen für Brzezinski? Ausgerechnet Mark Penn, derzeit der verhasste Chef der gesamten Kampagne Hillary Clintons - dort fungiert er gleichzeitig als Top-Stratege und leitet alle Umfragen. Vieles deutet darauf hin, dass Penn, der Partner von Clintons Hypnotiseur Dick Morris, eigentlich gar nicht an einem Sieg von Hillary Clinton interessiert ist, sondern vielmehr nach der Pfeife der Brzezinski-Maschine tanzt.

5. Ein geeigneter Demagoge

In Serbien und Georgien waren dies junge und gutaussehende , oftmals im Westen ausgebildete und immer geldhungrige Politiker. In der Ukraine war Juschtschenko der Putschkandidat, ein ziemlich müder Neuaufguss und deshalb für den Zweck nicht unbedingt der geeignete Mann. Um mehr Sympathie für Juschtschenko zu erzeugen, wurde er vermutlich durch irgendeinen chemischen oder biologischen Anschlag entstellt; und das wurde dann offenbar den Russen in die Schuhe geschoben. Die Obama zugedachte Rolle in diesem Spiel ist die des Chefdemagogen; er ist ein ehrgeiziger und prinzipienloser Politiker, der vom Soros-Apparat' gründlich geprüft und von den Brzezinskis aufgepäppelt worden ist.

Durch den Einsatz dieser bis ins Einzelne koordinierten Elemente wird eine Atmosphäre der Massenhysterie geschaffen, die ein ganzes Land oder zumindest die Hauptstadt und einige ausgewählte Regionen erfassen kann. Wenn diese Hysterie dann lange genug von kontrollierten Medien geschürt und verstärkt wird, kann sie zum Sturz der Regierung führen und die Protagonisten des Putsches an die Macht bringen. In diesem Fall waren die einzelnen Teile des Putsches so abgestimmt, dass sie zum Zeitpunkt der Vorwahlen in New Hampshire am Montag, den 7. Januar, und am Dienstag, den 8. Januar, zusammentrafen.

Am Dienstag, dem 8. Januar, dem Tag der Vorwahlen, setzte sich die schamlose und unverhüllte Medienpropaganda fort. Die Medien entsandten Vertreter vor die Wahllokale, die die Wähler nach der Stimmabgabe befragten. Eine Politik-Professorin vom St. Anselm College sagte später in MSNBC, die Interviewer, die sie beobachtet hätte, wären untaugliche und kalte Jugendliche gewesen, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen gewesen wären, nicht wissend, wen sie befragen sollten, ohne Verständnis der Wählerprofile und durch und durch unprofessionell. Aber die Umfragen nach der Stimmabgabe brauchten gar nicht genau zu sein, es gab keinen Grund, erfahrene Fachkräfte anzuheuern. Dieses Mal würden die Feldzahlen durch fabrizierte Zahlen aus den Computern ersetzt werden, die zugunsten des Putsches fungierten - so z.B. durch die Zahlen der Stiftung NED, für die ein solches Verfahren im Ausland bereits zur Routine geworden war.

Der Nacht-Talker Chris Matthews erklärte in MSNBC, er habe an jenem Nachmittag Zahlen erhalten, denen zufolge Obama klar vorn lag. Sean Hannity von Fox News bestätigte, die Zahlen, die man ihm übermittelt habe, hätten das Gleiche ergeben - Obama in Führung. Das bekräftigte auch der Autor Novak in seiner Kolumne nach der Wahl. Wieder einmal sind die Ochlokraten der Brzezinski-Netzwerke die Hauptverdächtigen. Das Ergebnis der Umfragen nach der Stimmabgabe ließ die meisten Kommentatoren im Fernsehen mit Nachdruck über den Sieg Obamas sprechen, bis die Wahllokale schlossen. Dann aber stand Hillary Clinton als Siegerin fest.

(Wie ein Volksputsch aus der Retorte im Einzelnen organisiert wird, ist ein faszinierendes Thema. Jonathan Mowat hat es in dem Kapitel „Wie der Mob gemacht wird: Volksputsche aus der Retorte“ für dieses Buch analysiert.)“

„Kurz: In den USA war ein Staatsstreich im Gange. Aber es war nicht der Putsch der griechischen Obristen und auch nicht der von Pinochet in Chile. Es war überhaupt kein rechtsgerichteter Putsch, und er war unblutig - zumindest anfänglich. Es war ein Staatsstreich mit linken und progressiven Obertönen; ein Putsch, der nicht von einer Junta alternder reaktionärer Generäle betrieben wurde, sondern vielmehr von einem geschniegelten jungen Demagogen der linken Mitte, dessen Auftreten von Schwärmen begeisterter, zumeist jugendlicher Anhänger begleitet wurde. Es war genau wie bei der sogenannten „Orangenen Revolution“ im Herbst und Winter 2004 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Diese Orangene Revolution war - wie unterrichtete Beobachter sehr wohl wussten - das Resultat einer zynischen Destabilisierung der Ukraine durch amerikanische und britische Nachrichtendienste, ganz besonders die US-Stiftung National Endowment for Democracy (NED), die verschiedenen Soros-Stiftungen und Gene Sharps American Einstein Institution sowie andere Organisationen. Dazu gehörten auch die erfolgreiche sogenannte „Bulldozer-Revolution“ in der serbischen Hauptstadt Belgrad im Jahr 2000 und die „Rosen-Revolution“ im georgischen Tiflis 2003. In jenem Georgien, das im August 2008 einen militärischen Konflikt mit Russland vom Zaun brach (siehe letztes Kapitel). Im Jahre 2006 hatte es den Versuch einer „Zedern-Revolution“ im Libanon gegeben, der aber gescheitert war, weil es die Hisbollah geschafft hatte, die „Straße“ im Libanon zu mobilisieren. Auch ein „farbiger“ Putschversuch in Weißrussland im Jahr 2001 wurde von der dortigen Regierung vereitelt.

Alle diese Coups wiesen ähnliche Merkmale auf. Im Zentrum stand immer ein telegener Demagoge. Außerdem gehörten auch immer getürkte Meinungsumfragen, oft im Verein mit ausgesprochenem Wahlbetrug, dazu. Diese Maßnahmen kosteten enorme Summen und erforderten auch oftmals den Einsatz erheblicher Mengen von Drogen. Bei allen Coups traten riesige Menschenmengen auf, insbesondere viele tausend naive und leicht beeinflussbare Jugendliche, die öffentlich demonstrierten und auf zentralen Plätzen kampierten, um die Coup-Forderungen zu unterstützen. Die Coups setzten in den jeweiligen Ländern eine erhebliche Kontrolle über das Fernsehen und Radio sowie wichtige Internetseiten und andere Medien voraus, die vor allem von den Massen der schwärmenden Jugendlichen als authentischer Ausdruck des Volkswillens verbreitet wurden. Alle diese Coups folgten auf Phasen erdrückender Repression, was opportunistisch ausgenutzt wurde, um eine neue Ordnung einzuführen - die allerdings nicht viel besser war als die alte und oft genug sehr schnell zu noch viel schlimmeren Zuständen führte als in der Zeit vor dem Putsch. Die bei diesen Coups verwendeten Markenzeichen, Logos, Slogans und Sprüche hätten direkt von der exklusiven New Yorker Madison Avenue stammen können: „Es reicht!“ so der eine Slogan, „Er ist erledigt!“ ein anderer. Eine Gruppe hieß „Widerstand“; eine andere trat in Orange auf; wieder eine andere in Rot, mit einer roten Nase. (Obamas Farbe ist blau, zweifellos, um seinen coolen Abstand zum Parteigetümmel zu kennzeichnen.) Eine andere Gruppe trug das Grün des Zedernbaums. Und irgendwie führten die Protestaktionen all dieser Gruppen stets dazu, dass NATO-Agenten und gierige Kleptokraten im Dienst der Banken an der Wall Street oder in der City of London an die Macht gehievt wurden. Genauso wie nun mit Barack Obama in der Demokratischen Partei.

„Mein Gott!“, rief ich also am Nachmittag des 7. Januar 2008, als ich auf MSNBC die Bilder einer Obama-Wahlveranstaltung betrachtete: „Das ist eine Farbenrevolution in den USA!“

An diesem Punkt änderte sich meine gesamte politische Orientierung, und zwar schnell. Gegen Ende des Jahres 2007 war ich der Meinung, die beiden wichtigsten Ziele im bevorstehenden Vorwahlkampf bestünden darin, dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Giuliani als wichtigstem Bewerber der Republikaner eine Niederlage zuzufügen, weil ihn die gesamte Meute der diskreditierten Kriegstreiber der Neokons umgab, und Frau Clinton daran zu hindern, die Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zu bekommen. Und zwar deshalb, weil sie stur das verrückte Kriegsabenteuer im Irak verteidigt hatte und eine feindliche Gesinnung gegenüber dem Iran zeigte. Außerdem hielt ich sie für die Konsenskandidatin des Bankenestablishments der Wall Street.

Doch die Beweise, die mir kurz nach Mittag am 7. Januar 2008 zur Verfügung standen, machten mir klar, dass dieser zweite Punkt, egal wie plausibel er im Lauf des Jahres 2007 auch erschienen war, jetzt nicht mehr galt. Es war jetzt offensichtlich, dass Frau Clinton von den kontrollierten Massenmedien verachtet und verleumdet wurde. Die Presse versuchte, sie in Stücke zu reißen. Eine massive Mobilmachung der US-Nachrichtendienste gegen Frau Clinton war im Gang. Gleichzeitig war jetzt klar, dass der Kandidat der Wall Street und der amerikanischen Nachrichtendienste niemand anderer war als der unbekannte Außenseiter Obama, der sich plötzlich als ein fotogener Demagoge erwies. Die Massenhysterie, die durch Obamas Auftritte erzeugt worden war, offenbarte jetzt ihren finsteren Zweck: Es handelte sich in jeder Hinsicht um einen Putsch.

All das machte es erforderlich, dass ich mein politisches Feld umgehend und grundlegend neu bestellte. Meine Prioritäten mussten neu geordnet werden, und zwar gründlich. In einer Seeschlacht ist es nicht sinnvoll, das Feuer wahllos auf alle Schiffe der gegnerischen Flotte zu verteilen. Es ist viel besser, die eigenen Angriffe auf das Flaggschiff des Feindes zu richten.

Es bestand jetzt kein Zweifel mehr, wer das war. Obamas Berater, Drahtzieher und Kontrolleure kannte ich aufgrund früherer Recherchen nur allzu gut. Deshalb konnte ich in nur 20 Minuten ein Gruselkabinett dieser Personen mit einer Kurzbeschreibung ihrer wichtigsten fixen strategischen Ideen erstellen.

Die Lektion des Wahlkampfes im Jahr 2000 war, dass die Versicherungen und Versprechungen eines Kandidaten ohne nachweislich erbrachte Leistungen nichts bedeuteten im Vergleich zu einer sorgfältigen Untersuchung seiner Drahtzieher, Berater, Kontrolleure und finanziellen Unterstützer, denn die werden ja unter dem neuen Regime zur Palastwache im Weißen Haus. Die Amerikaner hatten einen George W. Bush erlebt, der im Jahre 2000 auf der politischen Bühne erschienen war und ständig seine Mantra herunterleierte, er sei ein Versöhner und kein Spalter, ein mitfühlender Konservativer und der Vertreter einer auf Demut beruhenden Außenpolitik. Die Menschen, die von George W. Bush so grausam getäuscht worden waren, sollten doch genug Verstand haben, um Obamas messianisches und utopisches Geschwätz zu durchschauen und die Realität zu erkennen. Nämlich dass hinter Obama ein sehr altes Gespenst steht, genauer gesagt: 80 Jahre alt. Es handelt sich um den Falken, Russenhasser und früheren Sicherheitsberater von Präsident Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski. Von der Öffentlichkeit kaum beachtet, brachte er es zum außenpolitischen Berater von Barack Obama. Oder brachte es in Wirklichkeit Barack Obama zum „Kandidaten von Zbigniew Brzezinski“? Ist Barack Obama nur die Marionette dieses gefürchteten alten Kriegstreibers, und was heißt das für die Zukunft Amerikas und der Welt, sollte Obama Präsident werden?

Wir werden sehen. Diese Fragen werden wir im Folgenden untersuchen. Setzen wir uns also auf die Spur dieses sagenhaften „neuen Kennedys“ Obama und klopfen wir ihn auf seine Hintergründe ab.“

 

Der neue Führer

 

„Bislang gibt es in den USA, wenn man von 11. September absieht, noch keinen neuen Groll, den die Obama-Bewegung als Quelle endloser Bitterkeit, Wut und Feindseligkeit benutzen und mobilisieren könnte. Aber es ist nicht schwer zu sehen, wie eine solche Dimension von Wut entstehen könnte, denn Obama ist von seinen Kontrolleuren in der Finanzwelt darauf programmiert, sich selbst zu zerstören. Man kann sich drei Stufen des Grolls vorstellen:

1. Obama unterliegt bei der Bewerbung um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten. In diesem Fall werden seine Anhänger wahrscheinlich beim Parteitag in Denver Ende August einen Aufstand machen. Solch ein Aufstand wäre wahrscheinlich ein sorgfältig vorbereitetes Medienereignis, ähnlich den inszenierten Protesten in Belgrad, Tiflis und Kiew in den letzten Jahren. Darüberhinaus würden Provokateure ihr Bestes geben, um einen Aufruhr der Armen in schwarzen Wohnvierteln der amerikanischen Städte zu schüren.

2. Obama gewinnt die Nominierung der Demokraten, unterliegt aber im November gegen McCain, und zwar vornehmlich deswegen, weil es den Geheimdiensten nicht gelingt, ausreichende Skandale gegen McCain loszutreten und einen Wahlbetrug zugunsten von Obama zu organisieren. In diesem Fall könnten Obamas Anhänger versuchen, ihn durch revolutionäre „Farbenaufstände“ an einigen Hochschulen, in ausgesuchten schwarzen städtischen Wohngebieten und vielleicht durch einen Marsch auf Washington dennoch ins Weiße Haus zu bringen. Ein solches Szenario wäre eher wahrscheinlich, wenn das Repräsentantenhaus über den Wahlausgang entscheiden muss - das wäre z. B. dann der Fall, wenn es in einem sehr gut möglichen Wahlkampf mit drei Kandidaten, nämlich Obama, Clinton und McCain, keinen klaren Sieger gibt.

3. Obama gewinnt die Präsidentschaftswahl im November 2008 und geht dann daran, die Politik durchzusetzen, die die Bankiers der Trilateralen Kommission und des CFR von ihm einfordern. Eine Kombination von Kriegen, Depression und Entbehrungen sowie ein Wirtschaftskollaps und die allgemeine Zerstörung der gesellschaftlichen Strukturen wären die Folge. Im Verlauf dessen würde Obama unweigerlich seine eigene Basis zunächst enttäuschen, dann verraten und sich schließlich bitter gegen sie wenden, so dass diese Horden von Lemmingen zusätzlich zu all ihren anderen Problemen auch noch in eine akute psychologische Zwangssituation gerieten. Bei diesem Szenario entstünde ein Aufstand der Massen gegen Obamas Verrat oder seine heimtückischen Attacken - das Ergebnis wäre eine ausgewachsene faschistische Massenbewegung mit einem „neuen Führer“ und möglicherweise mit einer rechten und rassistischen Färbung.“

 

Der „Freeman“ hat im Mai 2008 ein Interview mit Webster Griffin Tarpley in zwei Teilen geführt:

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2008/05/interview-mit-webster-g-tarpley.html

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2008/05/interview-mit-webster-g-tarpley-teil-2.html

 

Barack Obama nach seiner Nominierung

 

August 2008: „Biden ist einer der größten Kriegshetzer, den die Demokraten haben. So jemand "holt" sich jetzt Barack Obama als Vizepräsident? Die Maske fällt, jetzt sehen wir, wer Obama wirklich ist und was für eine Politik er vertreten wird, denn eins muss man wissen, genau wie Bush von Cheney gesteuert wird, und der Vizepräsident die Aufgabe hat, die wirkliche Macht im Staat im Weissen Haus zu vertreten, wurde jetzt Biden auch Obama zur Seite gestellt, um ihn zu kontrollieren und zu steuern.

Biden vertritt ohne Einschränkungen die Strategie der globalen Elite, die USA darf nur die einzige Supermacht sein, hat das Recht andere Länder zu überfallen und kann seine Pläne zur Welteroberung und Expansion durchsetzen wie es beliebt. Was in Georgien sich abspielt und wie damit Russland provoziert wird, passt genau in dieses Bild …

Die Wahl von Biden wirft erhebliche Zweifel auf, wie friedlich die Außenpolitik eines Präsidenten Obama sein wird. Die Weltgemeinschaft täuscht sich gewaltig, wenn sie meint, unter Obama wird die achtjährige aggressive Bush-Politik zu Ende gehen. Sie wird noch schlimmer.

In seiner Wahlkampagne als Präsidentschaftskandidat der Demokraten hat Obama immer wieder versprochen, er wird den Krieg im Irak beenden und hat auch die kriegerische Mentalität der jetzigen Regierung scharf kritisiert. Mit diesem Programm hat er gegen Hillary Clinton gewonnen. Indem er aber jetzt Joseph Biden als Vize-Kandidat "gewählt" hat, sind die Versprechen von Obama als Täuschung entlarvt worden. Die Maske ist verrutscht und dahinter schaut die böse Fratze von Zbigniew Brzeziński hervor, der die Fäden zieht.

Wir werden sehen, ob die Basis von Obama diesen Verrat einfach schluckt oder sich enttäuscht von ihm abwendet. Jedenfalls ist der Wahlkampfslogan von Obama "Change we can belive in" eine Lüge, nichts wird sich ändern.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2008/08/mit-biden-als-vize-hat-obama-seine.html

 

Barack Obama nach der Wahl zum Präsidenten

 

November 2008: „Viele, welche Obamas Sieg gefeiert haben und auf den erhofften Wandel setzen, wurden nach nur einem Tag sehr schnell in die Realität zurückgeholt. Nur 24 Stunden nach dem die Wahllokale geschlossen hatten und der Jubel in vollem Gange war, hat Obama seinen Kandidaten für den Posten als Stabschef des Weissen Hauses bekannt gegeben, die mächtigste und einflussreichste Position in jeder US-Regierung, Rahm Emanuel, einer der schlimmsten „Rechten“ in der Partei der Demokraten. Obama hat einen notorischen Kriegshetzer bestimmt, was seine Basis der Kriegsgegner völlig vor den Kopf stoßen muss und einen Verrat bedeutet …

Wie uneinsichtig und gefährlich sein Charakter ist, kam zum Vorschein, als er bei einem Interview von dem bekannten Journalisten Tim Russert gefragt wurde, ob er denn wieder für den Krieg stimmen würde „im Wissen es gab keine Massenvernichtungswaffen im Irak,“ worauf Emanuel antwortete, dass er selbstverständlich genau so entscheiden würde. Damit hat sich Emanuel als Kriegstreiber entlarvt, es ging nie um die nationale Sicherheit, sondern um Öl, Imperialismus und um Israel.

Die Wahl von Emanuel als Stabschef ist ein klarer Verrat und ein Schlag ins Gesicht für alle progressiven Kriegsgegner, die als Basis für Obamas Sieg gesorgt haben. Aber bereits die Wahl von Joe Biden als Vizepräsident, einer der schlimmsten Kriegshetzer und Zionisten im Kongress überhaupt, hätte alle gutgläubigen Obama-Fans schon längst aufwecken müssen, wie sie mit dem Slogan „Change We Can Believe In“ nur ausgenutzt und verarscht werden.

Umgeben von diesen Faschisten, die ihn kontrollieren und beeinflussen, wird Obama ganz klar die Kriegspolitik von Bush weiterführen, wenn nicht sogar kräftig steigern. Diese schockierende Auswahl von Emanuel zeigt, wo die Reise hingehen wird. Obama hat seine Basis von Anfang an verraten.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2008/11/obama-hat-seine-basis-von-anfang.html

Ernst Wolff im Oktober 2016: „Obamas Wahlkampf war vorsätzliche Täuschung der US-Öffentlichkeit

Das Politik-Magazin New Republic hat am 14. Oktober eine von WikiLeaks enthüllte Email veröffentlicht, deren Inhalt auch den letzten Zweifel daran beseitigt, um was für eine Farce es sich bei amerikanischen Wahlen handelt und wer das Land in Wahrheit regiert.

Die Email wurde am 6. Oktober 2008 - also ca. einen Monat vor der Wahl am 04. November 2008 - von Michael Froman verfasst. Froman, zurzeit US-Handelsbeauftragter und Verhandlungsführer der USA bei der Vorbereitung des Transatlantischen Handelsabkommens TTIP, arbeitete damals in leitender Funktion für Citigroup, eines der größten und einflussreichsten Bankenkonsortien an der Wall Street.

Die Email war an John Podesta gerichtet, von 1998 bis 2001 unter Bill Clinton Stabschef des Weißen Hauses und im Oktober 2008 als Leiter des "Transition Teams" ("Übergangsteams") zuständig für die Vorbereitung von Barack Obamas Amtsübernahme im Januar 2009 und die damit zusammenhängende Personalauswahl.

Unter dem Betreff "Listen" enthält Fromans Email folgenden Wortlaut:

John - anbei drei Dokumente - eine Liste afro-amerikanischer, hispanischer und asiatisch-amerikanischer Kandidaten, aufgeführt nach Kabinetts- oder Stellvertreterrang oder auf Staatssekretärsebene, plus einer Liste von indianischen, arabisch / muslimischen Kandidaten und solchen mit Behinderungen. Für die meisten Gruppen haben wir noch wesentlich ausführlichere Listen, und sie werden noch länger werden, wenn wir weiter und öffentlicher suchen, aber das sind bis jetzt die Namen, die immer wieder von verschiedenen Quellen für Führungspositionen vorgeschlagen werden. (Ich habe versucht, Namen aus Baracks Wahlkampfteam und seinem Senats-Politikstab mit einzufügen, außerdem angemessener Weise auch solche aus dem Übergangsprojekt.)

Zwar hast du nicht danach gefragt, aber ich habe auch eine entsprechende Liste über Frauen vorbereitet und angehängt.

Auf die Gefahr hin, anmaßend zu klingen, hab ich mich auch mal etwas gründlicher damit befasst, wie die Ernennungen auf Kabinettsebene aussehen könnten und wie die Chancen für diesen oder jenen Kandidaten auf die verschiedenen Posten stehen (mit einem Blick auf die kurze Liste)... (Offensichtlich sind verschiedene Kombinationen denkbar. Dies soll nur ein Beispiel sein, um zu zeigen, wie sich die Sache entwickeln könnte.)

Lass mich wissen, wann wir darüber diskutieren können. Ich bin heute früh bis um 11:30 Uhr erreichbar. Mike

Michael Froman

Die Dreistigkeit und der Zynismus, die sich hier offenbaren, dürfte selbst hartgesottene Politikkenner überraschen: Während Barack Obama noch vier Wochen damit beschäftigt sein wird, dem amerikanischen Wahlvolk vorzugaukeln, dass er als erster afro-amerikanischer Präsident einen Politikwechsel herbeiführen und als Main-Street-Präsident (Volkspräsident) ein für die unteren Bevölkerungsschichten neues Zeitalter einläuten wird, schickt ein hoher Vertreter der Wall Street seinem Personalchef eine Liste mit Namensvorschlägen für dessen Kabinett und achtet dabei darauf, dass diese Liste - entsprechend Obamas Strategie - mit Angehörigen von ethnischen Minderheiten und Behinderten gespickt wird.

Und das mit vollem Erfolg: Anfang 2009 ernennt Obama diverse der ihm vorgeschlagenen Kandidaten: Timothy Geithner wird Finanzminister, Eric Holder Justizminister, Janet Napolitano Heimatschutzministerin, Robert Gates Verteidigungsminister, Arne Duncan wird Minister für Bildung, Erziehung und Wissenschaft, Eric Shinseki wird Kriegsveteranenminister, Kathleen Sebelius ersetzt Robert Daschle als Gesundheitsministerin und der vorgeschlagene Rahm Emanuel wird Stabschef im Weißen Haus.

Fast das gesamte Kabinett von Barack Obama wurde auf diese Weise im Januar 2009 nach den expliziten Wünschen der Wall Street zusammengestellt. Und das nach einem Wahlkampf, der im Zeichen des "kleinen Mannes", der Abkehr vom Großen Geld und des Einsatzes für ethnische Minderheiten gestanden hatte. Kein Wunder also, dass der Öffentlichkeit damals unterschlagen wurde, wer diesen Wahlkampf hinter ihrem Rücken finanziert hatte: Unter anderen waren das Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Citigroup, UBS, Google und Microsoft (in der Reihenfolge des Umfangs ihrer Spenden).

Wundert sich vor diesem Hintergrund noch jemand, dass Obama im Zuge des drohenden Finanzkollapses von 2008 alles getan hat, um die, die ihn bezahlt und ihm ihre Anweisungen in Personalfragen mit auf den Weg gegeben haben, zu retten? Dass er die Kosten der Rettung der arbeitenden Bevölkerung aufgebürdet und während seiner gesamten Amtszeit nicht einen einzigen kriminellen Banker für die angerichteten Schäden zur Rechenschaft hat ziehen lassen? Und wundert es vielleicht noch irgend jemanden, dass ausgerechnet Citigroup, aus deren Reihen die Personalvorschläge kamen, beim Bail-out 2008 mit $ 476,2 Mrd. von allen US-Banken die höchste Summe erhielt?

Auch der gegenwärtige Wahlkampf in den USA ist nichts als ein für die Medien inszeniertes Scheingefecht, bei dem der Sieger bereits feststeht: Die US-Finanzindustrie. Hillary Clinton ist die von ihr in schamloser Weise direkt bezahlte Marionette, Donald Trump dient ihr als Rückversicherung für den Fall, dass das parlamentarische System zusammenbricht, ein totalitäres Regime errichtet werden soll und jemand aus den Reihen des Big Money die Kontrolle über die Massen behalten muss. Auch hier ist alles bereits beschlossene Sache - lange, bevor das amerikanische Volk ahnungslos zu den Urnen schreitet.“

https://www.heise.de/tp/features/Wikileaks-Enthuellung-raeumt-letzte-Zweifel-aus-3354040.html

 

Die ersten Monate als Präsident

 

Mai 2009: „Mit großen Fanfaren und Werbung wurde die Show, „Wie spiel ich einen Präsidenten?“ 44. Ausgabe angekündigt und die amerikanischen Stimmbürger hatten wieder nur die übliche Wahl zwischen Pepsi und Coca Cola, also Demokraten oder Republikaner, alles die selbe faschistische braune Brühe, von den Großkonzernen gemixt, denen der politische Getränkemarkt gehört.

Mehr Auswahl gibt es nicht, alle anderen Varianten des politischen Spektrums wurden von den Medien im Vorfeld totgeschwiegen und verbannt. Ein Einparteiensystem mit zwei Fraktionen, welche beide die Wall Street, die Finanzmafia, den Militärisch-Industriellen-Komplex und die globale Elite repräsentieren.

Die gutgläubigen und von den Medien manipulierten Schafe haben sich dann für Pepsi entschieden, weil diese Marke den besseren Werbeslogan mit dem "Yes We Can" hatte und ihr Vertreter diesen so schön versprach.

Und was hat er alles versprochen? Den Leuten standen die Tränen in den Augen und sie haben ihn als schwarzen Messias gefeiert, der jetzt nach dem bösen Bush alles verändern und wieder gut machen wird. Die cleveren Marketingjungs haben einfach den Typen mit dem schlechten Image gegen einen neuen smarten Verkäufer ausgetauscht. Gleiches Produkt, neuer Werbeträger, und die Massen sind ihm auf den Leim gegangen, haben aber hohe Erwartungen.

Die Leute erwarteten, er würde sofort die Kriege beenden. Ist aber nicht passiert, im Gegenteil, Barry die Marionette schickt jetzt auf Befehl seiner Strippenzieher doppelt so viel Truppen nach Afghanistan und im Irak bleiben 65.000 für mindestens die nächsten Jahre.

Sie erwarteten, er würde keine neuen Kriege anfangen. Ist aber nicht passiert, er hat die Bombardierung von Pakistan angeordnet, bei dem Hunderte unschuldige Zivilisten seit seinem Amtsantritt ermordet wurden.

Sie erwarteten, er würde endlich für Frieden im Nahen Osten sorgen. Ist nicht passiert, Israel kann weiter machen was es will und Obama hat ausdrücklich den Völkermord in Gaza ermöglicht, nicht nur durch Wegschauen und Duldung, sondern durch die Lieferung der Phosphorbomben und Granaten.

Sie erwarteten, er würde die Folter beenden. Ist aber nicht passiert, die Verbrechen seines Vorgängers werden vertuscht, niemand wird bestraft und die Wasserfolter geht weiter, heisst nur jetzt "intensive Befragungsmethoden". Hey, mit Newspeak kann man alles schönreden, das wusste Orwell schon.

Sie erwarteten, es gebe keine feindliche Kämpfer mehr in den Foltergefängnissen. Ist aber nicht passiert, Guantanamo gibt es weiterhin, so schnell kann man das nicht einfach schließen, sagt er, oder es wurden die Gefangenen in andere Kerker ausgelagert, nach Afghanistan, wo garantiert keine Schreie gehört werden. Und Obama setzt wieder Militärtribunale in Guantanamo ein, wie der Schmiergel berichtet, und die Menschenrechtsgruppen sind enttäuscht. Haben diese Naivlinge wirklich gemeint, Obama wird sein Versprechen halten?

Sie erwarteten, dass die amerikanische Bürger nicht mehr ausspioniert werden und die Verfassung wieder in Kraft gesetzt wird. Ist aber nicht passiert, der Polizeistaat geht unter Barry genau so weiter wie gehabt, die Verfassung wird mit Füßen getreten, ja er hat sogar noch Gesetze zur Verschärfung unterschrieben, "der Krieg gegen Terror", ich meine, gegen die eigenen Bevölkerung und der Welt, geht nahtlos weiter.

Sie erwarteten, er würde eine bezahlbare Krankenversicherung für alle einführen, damit nicht nur die Reichen wie bisher eine anständige medizinische Versorgung haben, sondern alle Bürger. Ist nicht passiert, die Pharma- und Gesundheitslobby hat ihre profitgierigen Forderungen weiter durchgesetzt.

Sie erwarteten, er würde das Ausbildungssystem verändern und ein gute und bezahlbare Ausbildung für jeden ermöglichen. Ist nicht passiert, Studieren ist immer noch ein Privileg der Reichen, oder man verschuldet sich mit Hunderttausenden Dollar und fängt als Uniabsolvent gleich mit der Schuldfalle an, die nie mehr abbezahlt werden kann.

Sie erwarteten, er würde den Mindestlohn anheben, damit man einigermaßen davon leben kann. Ist nicht passiert, die Mehrheit der Amerikaner verarmen immer mehr, und unter Obama ist die Lebenssituation der Amerikaner noch viel schlimmer geworden.

Sie erwarteten, er würde die Bankster der Wall Street wegen des Finanzdesasters zur Rechenschaft ziehen und die Verantwortlichen bestrafen. Ist nicht passiert, im Gegenteil, unter Barry wurden noch mehr Gelder den Banken nachgeschmissen und die Staatsverschuldung Amerikas in noch astronomischere Höhen getrieben.

Sie erwarteten, er würde seine Vorgänger, die Oberverbrecher Bush und Cheney wegen Führung eines Angriffskrieges auf Grund von Lügen und der Ermordung von 1,3 Millionen Irakern vor Gericht bringen. Ist nicht passiert, ja er verhindert sogar jede Untersuchung und lässt sie straffrei laufen.

Sie erwarteten, er würde die aggressive amerikanische Außenpolitik von Bush endlich beenden und zum Beispiel mit Russland eine Zusammenarbeit herbei bringen. Ist nicht passiert, die Aufstellung von Raketen in Polen als völlige Provokation gegen Russland hat Obama weiter genehmigt und er geht auf Konfrontation, mit der NATO-Erweiterung des Ostens und Umzingelung Russlands.

Sie erwarteten Lösungen gegen die Wirtschaftskrise und Sturz in eine Depression. Ist nicht passiert. Obama interessiert sich nicht für das Volk, sondern nur für seine Auftraggeber aus der Wall Street. Die Mehrheit seines Kabinetts und seine Wirtschaftsberater kommen alle von der Finanzindustrie und sind genau die, welche den Schaden angerichtet haben. Und die sollen ihn reparieren? Tatsächlich genehmigt Obama Billionen an Rettungsgeldern an seine Spezies, die Reichen werden noch reicher, der Mittelstand wird zerstört, der Durchschnittsamerikaner geht leer aus, soll mit Austerität den Gürtel enger schnallen, darf mit höheren Steuern die Zeche zahlen. Die ganz armen sollen verrecken, aus ihrer Wohnung fliegen und in die Zeltstadt ziehen.

Sie erwarteten eine neue echte Untersuchung der Ereignisse vom 11. September 2001. Ist nicht passiert. Obama zeigt überhaupt kein Interesse, die wirklichen Geschehnisse des 9/11 zu untersuchen und die wahren Täter herauszufinden. Er vertuscht weiter das Verbrechen aus den eigenen Reihen.

... und die Liste könnte endlos mit Beispielen weitergeführt werden.

Am 23. November habe ich in meinem Artikel „Die große Depression kommt“ geschrieben: „Nein, ich meine nicht DIE große Depression, sondern ich meine den unausweichlichen Moment, vielleicht im nächsten Monat oder sogar erst nächstes Jahr, wenn die ganzen Obama-Zombies aus der Hypnose aufwachen und realisieren, ihr Held bringt nicht das was er versprochen hat, dass er absolut nichts neues anbieten wird, was Hope (Hoffnung) oder Change (Veränderung) bedeutet.“

Aber damals wurde ich fast gesteinigt, weil ich es wagte, ihren Hoffnungsträger zu kritisieren. Man warf mir vor, voreilig zu urteilen, "Geb doch dem Obama eine Chance, du wirst sehen, er wird alles besser machen und den Schaden, den Bush angerichtet hat, wieder in Ordnung bringen. Wir gehen mit Obama in ein neues Zeitalter des Friedens und Glücks!"

Ätsch, reingefallen, ihr lernt einfach nie dazu und last euch immer wieder verarschen. Was ist nun aus den Versprechen übrig geblieben?

NICHTS!!!

Mehr und mehr Amerikaner merken, Obama ist ein leerer Anzug, wieder nur ein Schauspieler, der den Präsidenten für die Schattenregierung spielt, der für den Status Quo sorgt, ihre Machtstruktur unverändert lässt, und weiter ihren Regieanweisungen und Skripten folgt. Das ist wortwörtlich zu nehmen, denn kein Kollege vor ihm muss jeden Satz so vom Teleprompter ablesen wie er und wenn dieser ausfällt, stottert er hilflos rum.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2009/05/die-ersten-100-tage-von-barry-soetoro.html

 

Barack Obama und der Friedens-Nobelpreis

 

Dezember 2009: „Was Obama anlässlich seiner Ansprache vor dem Nobelpreiskomitee sagte, ist im Prinzip, „Krieg ist Frieden“ und was die Freiheitskämpfer in Afghanistan betrifft, „nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer“. Was er in Oslo von sich gegeben hat, ist eine nicht zu rechtfertigende Rechtfertigung für die Eskalation des Krieges in Afghanistan. Er hat mit einem Zuckerguss die weitere Tötung von unschuldigen Zivilisten beschönigt.

Am 27. Oktober 2007 hat er während des Vorlaufs zur Präsidentschaftswahlkampagne noch gesagt:

"Ich verspreche euch folgendes, wenn wir nicht bis ich Präsident werde, die Truppen abgezogen haben, dann ist es das erste was ich machen werde. Ich werde die Truppen nach Hause bringen und dem Krieg ein Ende setzen. Das könnt ihr zur Bank bringen!" (Englisch - darauf könnt ihr euch 100% verlassen)

So ein unverschämter Lügner. Er macht genau das Gegenteil, indem er gerade weitere 30.000 US-Soldaten nach Afghanistan befohlen hat und den Krieg auf Pakistan ausdehnt. Wie ich bereits ab Mai 2008 sagte, Obama ist schlimmer als Bush! Das muss man erstmal schaffen, unglaublich. Und die ganzen Obamagläubigen applaudieren immer noch.

Die Zivilbevölkerung Afghanistans erlebt bereits 30 Jahre Krieg, die meisten Menschen dort kennen nichts anderes, haben noch nie im Frieden gelebt. Sie haben nur Armut, Zerstörung und den Tod gesehen und Obama bringt ihnen noch mehr davon, ohne Aussicht auf ein Ende.

Er hat dann noch weitere leere Versprechungen von sich gegeben, „Frieden“ ist sein endgültiges Ziel, nur das ist immer wieder verschiebbar bis zum St. Nimmerleinstag. Bis dahin wird es weitere Tote auf allen Seiten geben.

Krieg ist nicht Frieden, du Verbrecher, war es nie und wird es nie sein! …

Was Obama von sich gab, war wohl die unbescheidenste und unangemessenste Ansprache die jemals vor dem Nobelpreiskomitee gehalten wurde. Er bezeichnete Gewaltfreiheit als unpraktikabel und bestand darauf, „dass Gewalt aus humanitären Gründen gerechtfertigt sein kann”, was bedeutet, die amerikanische Militärmaschinerie wird weiter aus selbstdefinierten „moralischen Gründen“ ihr Töten fortsetzen.

Präsident Obama akzeptierte den Nobelpreis, der als Auszeichnung für den Frieden gedacht ist, während er vor der ganzen Welt eine Ansprache FÜR den Krieg hielt. Niemand stand aus Protest auf und verließ den Saal. Er hat damit die Carte Blanche für weitere Kriege bekommen.

In was für einer perversen und völlig verdrehten Welt leben wir eigentlich?“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2009/12/krieg-ist-nicht-frieden-du-verbrecher.html

 

Barack Obama – Eine Bilanz

 

Dezember 2016: „Am Freitag hat Obama seine letzte Pressekonferenz seiner Amtszeit im Weissen Haus abgehalten, bevor er nach Hawaii für seine zweiwöchigen Weihnachtsferien und Golfrunden mit der Air Force One abdüste … Ja, ich musste dauern den Kopf schütteln, weil praktisch jede Aussage die er von sich gab, gelogen war ... fast JEDE!!!

Das fing schon damit an, indem Obama behauptete, die Vereinigten Staaten würden heute besser dastehen als bei seinem Amtsantritt 2009. „Bei so vielen Maßstäben ist unser Land stärker und wohlhabender als wo wir anfingen", sagte Obama. "Man kann nicht behaupten, es geht uns nicht besser. Wir sind es."

EINE LÜGE, denn sein Vorgänger George W. Bush hat einen Schuldenberg von 10,5 Billionen Dollar hinterlassen, den Obama auf sagenhafte 20 Billionen Dollar aufgetürmt und damit verdoppelt hat. Das heisst, Obama hat so viele Schulden in nur acht Jahren gemacht, wie alle seine 43 Vorgänger in 228 Jahren vor ihm!!!

Donald Trump erbt von Obama einen Staat, der völlig bankrott ist.

Aber nicht nur der Staat ist pleite und bis über beide Ohren verschuldet, sondern die Privathaushalte und die meisten Firmen auch. Die Schuldenlast ist so groß, Amerika droht unter den Meeresspiegel abzusinken und die Menschen werden in der Schuldenflut ertrinken. Die meisten Amerikaner haben ihre Kreditkarten bis zum Limit ausgereizt, nur um überleben zu können.

Warum meint ihr, wurde Trump gewählt? Weil es den Durchschnittsbürgern so gut geht? Sicher nicht. Sondern weil sie so tief in ihrem Lebensstandard gesunken sind und sich eine Verbesserung mit dem Nichtpolitiker und Unternehmer Trump erhoffen. Mit Hillary hätte nur die Fortsetzung von Obamas katastrophaler Politik stattgefunden, eine, die ihnen wegen der Globalisierung die Arbeitsplätze und das Einkommen wegnimmt.

Dann führte Obama als seinen Erfolg den "Affordable Care Act" auf, das Gesetz, das angeblich Millionen von Amerikanern eine bezahlbare Krankenversicherung bescherte. EINE LÜGE, denn für die meisten Amerikaner sind entweder die Prämien oder die Steuern deshalb enorm gestiegen. Drei Jahre nach der Einführung von Obamacare sind 54 Prozent der Amerikaner dagegen und wollen das Gesetz wieder abschaffen.

Vor der Gesetzeseinführung hat Obama versprochen, wenn man mit der Leistungspalette seiner Krankenversicherung zufrieden ist, dann kann man diese behalten. EINE LÜGE, denn die Versicherungsgesellschaften haben die Policen von Millionen gekündigt, weil sie nicht den gestiegenen gesetzlichen Leistungen mehr entsprachen. Die Kunden mussten viel teurere Policen abschließen oder ohne Versicherung sein …

Über Syrien behauptete Obama, Russland würde das Hindernis zum Frieden darstellen und die Hilfslieferungen nach Aleppo blockieren. "Zu unserem Bedauern aber nicht überraschend blockiert Russland die Hilfe", sagte er. EINE LÜGE, denn es ist genau umgekehrt, Russland ist das einzige Land, dass überhaupt Hilfsgüter der syrischen Bevölkerung liefert, auch nach Aleppo und wirklichen Frieden bringt.

Die Amerikaner und ihre europäischen und arabischen Alliierten liefern nur Waffen an die Terroristen, werfen Bomben auf die Zivilbevölkerung ab, tun alles, um den Konflikt am Laufen zu halten. Nur private Organisationen haben bisher auch Hilfsgüter nach Syrien gebracht, wie die Aramaic-Relief aus Baar, Schweiz.

Dann behauptete Obama, „das Assad-Regime kann nicht den Weg zur Legitimität durch Abschlachten erreichen." EINE LÜGE, denn die syrische Armee schlachtet überhaupt niemanden ab, sondern befreit die von den radikal islamischen Terroristen eroberten Gebiete und die darin gefangenen Zivilisten. Die Wahrheit ist, die Kopfabschneider der ISIS schlachten reihenweise "Ungläubige" ab. Wegen dem kleinsten "Vergehen" werden Menschen getötet oder die Hände und Füße abgehackt.

Wer sind denn die wirklichen Schlächter? Wer hält denn Frauen und Kinder als Sexsklaven? Es sind die sogenannten "Rebellen", die von den USA überhaupt erst erschaffen und nach Syrien eingeschleust wurden, um die legitime Regierung zu stürzen. Eine weitere LÜGE ist die Behauptung, es gebe "gemäßigte" Terroristen, die der Westen unterstützen muss.

Schneiden die die Köpfe gemäßigter ab, oder was?

Dann sagte Obama: "Die Verantwortung für diese Brutalität liegt nur an einem Ort. Mit dem Assad-Regime und seinen Alliierten, Russland und Iran, und dieses Blut und diese Gräueltaten liegen auf ihren Händen." EINE LÜGE, die an Unverschämtheit und an Tatsachenverdrehung nicht zu überbieten ist.

Wer hat den Konflikt in Syrien vor 5 Jahren überhaupt angefangen? Wer hat seitdem immer gefordert, „Assad muss weg?" Wer hat den Terror ins Land gebracht? Wer führt Krieg gegen die syrische Bevölkerung? Es ist der Westen unter der Leitung der USA, denn Syrien ist wieder nur ein Opfer der Politik des "Regimewechsels", so wie Afghanistan, wie der Irak, wie Libyen und wie die Ukraine.

Und was ist mit Obamas Killerdrohnen, die über diverse Länder fliegen und hunderte, wenn nicht tausende Menschen aus der Luft ermordet haben? Wenn jemand Blut von vielen Opfern an den Händen trägt, dann ist es Obama, dieser Kriegsverbrecher, und alle seine Vorgänger im Weissen Haus haben Millionen von Toten auf dem Gewissen.

Den Frieden in Syrien behindern alleine die USA, sowie Israel, Saudi-Arabien, Katar und die Türkei, in dem sie die Terrorbanden ausbilden, finanzieren und bewaffnen. Dazu noch ihnen durch Luftangriffe Schutz gewähren und mit Information über die Stellungen der syrischen Armee versorgen. Das Öl, das die ISIS raubt, kaufen sie ihnen auch ab und pflegen die verwundeten Terroristen medizinisch in ihren Spitälern.

Obama nannte den Konflikt in Syrien einen "Bürgerkrieg", was auch eine LÜGE darstellt. Nicht Syrer kämpfen gegen Syrer, sondern Syrer kämpfen gegen Ausländer, gegen Dschihadisten, die von allen möglichen Ländern rekrutiert wurden, auch aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um Syrien ins Chaos zu stürzen, zu zerstören und einen Regimewechsel durchzuführen. Eine Freie Syrische Armee (FSA) hat es nie gegeben, ist eine freie Erfindung des Westens.

Obama behauptete dann, die Russen hätten die E-Mail-Daten gehackt und so die Wahl beeinflusst. "Die Russen waren für das Hacking des DNC verantwortlich", sagte er. EINE LÜGE, denn Julian Assange hat ausdrücklich betont, die DNC-Mails sind nicht von einer russischen oder überhaupt staatlichen Quelle gekommen. Laut Aussage von Craig Murray, der sich mit der Quelle in Washington getroffen hat, kamen die Daten von einem Insider des DNC.

Möglicherweise handelt es sich bei der Quelle um den IT-Mitarbeiter des DNC, Seth Rich, der in der Nähe seiner Wohnung mit mehreren Schüssen in den Rücken ermordet aufgefunden wurde …

Nach dieser langen Auflistung an Selbstlob, falschen Behauptungen und Lügen, verabschiedete sich Obama von den Presstituierten, die seine achtjährige Amtszeit als Hofberichtertstatter begleitet haben. Er hat sich dann wie gesagt zur Air Force One begeben und flog zu seinem Lieblingsurlaubsort Hawaii. Über das Treffen der Wahlmänner am kommenden Montag hat er sich nicht geäußert, die wohl Trumps Sieg höchstwahrscheinlich bestätigen werden.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/12/obama-der-lugenprasident-ist-abgetreten.html

Januar 2017: „Im letzten Amtsjahr des Friedensnobelpreisträgers Barrack Hussein Obama haben die USA 26.171 Bomben auf 7 Staaten abgeworfen, nämlich auf Irak, Syrien, Afghanistan, Pakistan, Jemen, Somalia und Libyen. Das sind 3.027 Bomben und ein Land mehr, nämlich Libyen, als 2015. Diese Zahlen hat nicht irgendeine obskure Webseite veröffentlicht, sondern die regierungsnahe Denkfabrik Council on Foreign Relations (CFR) und die hat die Information wiederum direkt aus dem Pentagon.

Die meisten amerikanischen Bomben (24.287) wurden auf den Irak und auf Syrien abgeworfen …

Das Gewicht der Bomben variiert zwischen 500 Pfund (227 kg) und 2.000 Pfund (907 kg) und ich nehme den Durchschnitt von 567 Kilo, dann haben die Amerikaner fast 15.000 Tonnen an Bomben abgeworfen.

Der Durchschnittspreis einer Bombe liegt bei 25.000 Dollar, was 654 Millionen Dollar ausmacht.

Die Kosten für die Flugstunde eines Kampfbombers von ca. 15.000 Dollar nicht mitgerechnet.

Jetzt kommt aber der Preis für die Menschenleben dazu, für die zig Tausende meistens zivilen Opfer der Bombenangriffe, der unbezahlbar ist.

Und dann die Zerstörung an den Gebäuden und an der Infrastruktur, die durch die Bomben verursacht wurden, gehen in die zweistelligen Milliarden.

Jetzt meine Frage: Warum loben die ganzen westlichen Regierungen, die Medien, die Linken und Netten, die Gutmenschen und wer immer noch, Obama am Ende seiner Amtszeit in den Himmel?"

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/01/unter-obama-wurden-2016-insgesamt-26171.html

Januar 2017: „Bereits seit Juli 2008 betonte Barack Obama bei jeder Gelegenheit, es sei an der Zeit, das Zeitalter der Atomwaffen zu beenden:

Wir werden das Ziel der Beseitigung aller Atomwaffen zu einem zentralen Element in unserer Atompolitik machen.

Besonders dramatische Worte fand Barack Obama bei seinem Besuch in Berlin am 24. Juli 2008. Er erinnerte daran, dass die Mauer gefallen ist und dass die beiden Supermächte mehrmals kurz davor standen "alles, was wir lieben, zu zerstören". Dies sei der richtige Augenblick, die "Arsenale aus einer anderen Zeit zu reduzieren". Er wolle damit beginnen, nach einer friedlichen Welt ohne Atomwaffen zu streben.“

https://deutsch.rt.com/meinung/45026-funf-grosse-versprechen-barack-obama/

Januar 2017: „Vor der Abschiedsrede Barack Obamas als US-Präsident gestern Abend brachten die Medien eine Flut von Beiträgen über seine Hinterlassenschaft. Dabei wurde der scheidende Amtsinhaber vielfach als brillanter Redner, progressiver Reformer, Visionär und Mann des Volkes gefeiert.

Um das Narrativ von Obamas Präsidentschaft nachhaltig zu prägen, veröffentlichte das Weiße Haus am Wochenende ein Video mit den Comedians Ellen DeGeneres und Jerry Seinfeld, den Schauspielern Leonardo DiCaprio und Tom Hanks, dem ehemaligen Basketballstar Michael Jordan und anderen Prominenten. Sie alle bekunden ihre Begeisterung über „historische Momente, die beweisen: Ja, wir können für Fortschritt sorgen“. Über die Qualitäten oder Leistungen des 44. US-Präsidenten erfährt man durch diese abstruse Beweihräucherung nichts, umso mehr über den traurigen geistigen, politischen und moralischen Zustand des kulturellen Establishments in Amerika.

Obama und seine gut situierten Anhänger im Umfeld der Demokratischen Partei mögen sich einbilden, die Bilanz eines Präsidenten lasse sich aus einem cleveren Marketingkonzept und sentimentalen Sprüchen formen. Doch die Masse Bevölkerung beurteilt die Regierung am Ende nach ihren Taten.

Ein Artikel wie dieser reicht bei Weitem nicht aus, um die wahre Bilanz Obamas im Weißen Haus im Einzelnen aufzuzeigen. Eine objektive Einschätzung der vergangenen acht Jahre müsste folgende Aspekte berücksichtigen:

1. Unaufhörliche Kriegsführung

Obama ist der erste Präsident der amerikanischen Geschichte, der über zwei volle Amtszeiten hinweg Krieg geführt hat. Hierzu gehören das fortgesetzte Blutvergießen in Afghanistan und im Irak, die Bombardierung Libyens, der sechsjährige Krieg für einen Regimewechsel in Syrien und die Unterstützung für die Zerstörung des Jemen unter Führung Saudi-Arabiens. Aus einer aktuellen Erhebung geht hervor, dass im Jahr 2016 in 138 Ländern bzw. 70 % aller Staaten der Welt Sondereinsatzkräfte der USA aktiv waren.

Die „Kriege des 21. Jahrhunderts“, die unter Bush begannen und unter Obama ausgedehnt wurden, haben mehr als eine Million Menschen das Leben gekostet und Millionen weitere aus ihrer Heimat vertrieben. Die schlimmste Flüchtlingskatastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg war die Folge. Mit seinem „Pivot to Asia“, der Strategie gegen China, hat Obama vom Südchinesischen Meer bis hin zu Indien und Pakistan Spannungen geschürt. Zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Amt marschieren Nato-Truppen in Osteuropa auf, während die Medien und die Demokratische Partei antirussische Kriegshysterie schüren.

Als „Drohnenpräsident“ war Obama verantwortlich für den Mord an rund 3.000 Menschen in Pakistan, dem Jemen, Somalia und Libyen. Tausende weitere fielen den unbemannten Flugkörpern im Irak und in Afghanistan zum Opfer.

2. Demokratische Rechte

Mindestens drei Todesopfer der Drohnenangriffe waren US-Bürger. Die Haltung Obamas, seines Zeichens vormaliger Professor für Verfassungsrecht, gegenüber demokratischen Grundrechten zeigte sich 2011 in der Erklärung seiner Regierung, dass der Präsident bevollmächtigt sei, beliebige Personen einschließlich US-Bürger ohne Gerichtsverfahren zu töten.

Das Gefangenen- und Folterlager in Guantanamo, das Obama am Tage seiner Amtseinführung zu schließen versprach, besteht nach wie vor. Chelsea Manning, die mutig Kriegsverbrechen im Irak aufdeckte, verbüßt eine 35-jährige Haftstrafe in Fort Leavenworth, Kansas, und das Weiße Haus hat unter Obama mehr Whistleblower wegen Spionage angeklagt als seine sämtlichen Vorgänger zusammengenommen. Edward Snowden musste sich nach Russland ins Exil flüchten, um einem Schauprozess oder Schlimmerem zu entgehen, und Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks, sitzt nach wie vor in der ecuadorianischen Botschaft in London fest.

Das von Snowden aufgedeckte riesige Ausspähprogramm der National Security Agency wird weiterbetrieben, und keiner der Verantwortlichen wurde für diese eindeutig rechts- und verfassungswidrigen Handlungen zur Rechenschaft gezogen. Mit den Worten, es gelte „nach vorn, nicht zurück“ zu schauen, ließ Obama die Beamten der Bush-Regierung, welche die Folter institutionalisiert hatten, völlig unbehelligt. Einige von ihnen, darunter der heutige CIA-Direktor John Brennan, erhielten Spitzenpositionen in seiner Regierung.

Obama hat die Militarisierung der Polizeibehörden vorangetrieben und sich in Gerichtsverfahren eingemischt, um verfassungswidrige Misshandlungen durch die Polizei zu verteidigen.

3. Soziale Ungleichheit

Obamas Amtsantritt fiel in die Zeit unmittelbar nach der Wirtschaftskrise von 2008, und ein Schwerpunkt seiner Regierung bestand darin, den Reichtum der Finanzaristokratie wiederherzustellen. Seit ihrem Tiefststand im März 2009 (zwei Monate nach Obamas Amtseinführung) haben sich die Börsenwerte mehr als verdreifacht, gefördert durch die expansive Geldpolitik der US-Notenbank. Von dieser neuerlichen Spekulationsorgie profitierte in allererster Linie das reichste Prozent der Bevölkerung. Die Quartalsgewinne der Unternehmen stiegen insgesamt von 671 Milliarden US-Dollar zum Jahresende 2008 auf 1,636 Billionen 2016, und das Vermögen der reichsten 400 Amerikaner erhöhte sich von 1,57 auf 2,4 Billionen US-Dollar.

Am anderen Pol der Gesellschaft sind in den acht Jahren der Obama-Regierung die Löhne gesunken, die Lebenshaltungskosten gestiegen und die Schulden gewachsen. Beinahe 95 Prozent aller neuen Arbeitsplätze, die während Obamas „wirtschaftlicher Erholung“ entstanden, entfallen auf befristete oder Teilzeit-Beschäftigungsverhältnisse, wie aus einer aktuellen Studie der Universitäten Harvard und Princeton hervorgeht. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten ist von 10,7 auf 15,8 Prozent gestiegen. In der Anfangszeit von Obamas Präsidentschaft standen die Autounternehmen vor der Pleite (und setzten eine Halbierung der Löhne bei Neueinstellungen durch). Er unterstützte, dass Detroit in die Insolvenz getrieben und die Renten der kommunalen Arbeiter drastisch gekürzt wurden. Im Namen der „Bildungsreform“ sorgte er für eine Welle von Schulschließungen und Angriffen auf Lehrer, die zu Hunderttausenden auf die Straße gesetzt wurden.

Und Obamas wichtigste innenpolitische Initiative, das Gesetz über die Ausweitung der Krankenversicherung, war ein gezielter und erfolgreicher Versuch, die Kosten der Gesundheitsversorgung von den Unternehmen und dem Staat auf die Schultern der einzelnen Versicherten zu verlagern. Die Versicherungsleistungen wurden zusammengestrichen und die Arbeiter wurden gezwungen, für eine schlechte Versorgung horrende Beiträge zu berappen. Eine Statistik zeigt besonders deutlich, wohin dies geführt hat: Zum ersten Mal seit dem Höhepunkt der Aids-Epidemie 1993 ist in den Jahren 2014 und 2015 die Lebenserwartung in den USA zurückgegangen. Grund ist eine erhöhte Sterblichkeitsrate unter Erwachsenen infolge von Drogenmissbrauch, Selbstmord und anderen Folgen gesellschaftlichen Elends.

Zwei weitere Statistiken vervollständigen die Bilanz Obamas: Seit 2009 wurden in den USA ungefähr 10.000 Menschen von der Polizei ermordet. Und unter der Obama-Regierung wurden etwa drei Millionen Einwanderer abgeschoben, mehr als unter jeder Regierung in der Geschichte der USA zuvor.

Und dann wäre da noch seine Persönlichkeit, die vor allem durch ihre Hohlheit auffällt. Seitdem Obama 2004 auf dem Nationalen Parteitag der Demokraten seine erste Ansprache hielt, wird er von den Medien als großer Redner gefeiert. Und doch hat er in den zwölf Jahren seiner politischen Tätigkeit auf Bundesebene, einschließlich seiner acht Jahre als Präsident, keinen einzigen Satz hervorgebracht, für den man ihn in Erinnerung behalten wird.

An Obama, der zum Zeitpunkt seines Amtsantritts als „Marketer of the Year“ bezeichnet wurde, ist alles falsch und verlogen. Das einzige, das er durchgehend an den Tag legt, ist Gleichgültigkeit, eine merkwürdige Entrücktheit: ein Mann ohne Eigenschaften.

Diese Persönlichkeitsstruktur hängt mit der Art seiner Amtsführung zusammen. Mehr als alles andere war Obama der Präsident der Geheimdienste. Seine politischen Überzeugungen reichen offenbar nicht weiter als die Briefings, die ihm die CIA unterbreitet. Wer sich genauer mit seinem Hintergrund befasst, stellt fest, dass sein Weg ins Weiße Haus immer irgendwie vorgepfadet wurde.

Obamas besondere Bedeutung für die herrschende Klasse bestand darin, dass in seiner Person und Regierung die Identitätspolitik mit der absoluten Macht der Wall Street und des militärisch-geheimdienstlichen Apparats verschmolz. Der „Wandel“, den Obama repräsentieren sollte, bestand in seiner Hautfarbe, nicht in seinen politischen Inhalten.

Die dem Namen nach fortschrittlichen und pseudolinken Organisationen der oberen Mittelklasse, die die Demokratische Partei umschwirren, feierten seine Wahl als „transformatives Ereignis“. Sie nahmen den Wahlsieg des Afroamerikaners zum Anlass, ihr oppositionelles Gehabe abzulegen. Doch Obamas gesamte Amtszeit hat erneut bewiesen, dass nicht die Hautfarbe, sondern die Klassenspaltung entscheidend für die Gesellschaft ist.

Bei allem Gerede über das „progressive“ Vermächtnis Obamas kann niemand erklären, wie es kam, dass Obama in seinen acht Jahren im Weißen Haus den Weg für Donald Trump ebnete. In Wirklichkeit führte die bittere Realität des gesellschaftlichen Lebens, die weit verbreitete Wut und Enttäuschung der Wähler zu hohen Verlusten der Demokratischen Partei. Das gesamte politische Establishment hat in der Bevölkerung seine Glaubwürdigkeit verloren.

Obama hinterlässt der Welt einen grimmigen Konflikt zwischen zwei rechtsgerichteten Fraktionen der herrschenden Klasse: der Trump-Regierung, die eine autoritäre und militaristische Regierung der Oligarchie vorbereitet, und ihren Kritikern, die außer sich sind, weil er vorläufig zögert, ihre Kriegsvorbereitungen gegen Russland fortzusetzen.

Die Bilanz der Obama-Regierung und die Persönlichkeit des scheidenden Präsidenten spiegeln letztlich den Zustand der amerikanischen Politik wider: Ein verknöchertes und reaktionäres Establishment ohne breite Unterstützung thront über einem Hexenkessel brodelnder gesellschaftlicher Spannungen. Die eigentliche Hinterlassenschaft Obamas ist die Vertiefung der Krise des amerikanischen Kapitalismus und die Entstehung einer neuen Periode revolutionärer gesellschaftlicher Kämpfe.“

https://www.wsws.org/de/articles/2017/01/11/pers-j11.html

 

Zuschlechterletzt

 

Gerne wiederholt der Wurm zwei Aussagen von Webster Griffin Tarpley:

„Die Lektion des Wahlkampfes im Jahr 2000 war, dass die Versicherungen und Versprechungen eines Kandidaten ohne nachweislich erbrachte Leistungen nichts bedeuteten im Vergleich zu einer sorgfältigen Untersuchung seiner Drahtzieher, Berater, Kontrolleure und finanziellen Unterstützer, denn die werden ja unter dem neuen Regime zur Palastwache im Weißen Haus. Die Amerikaner hatten einen George W. Bush erlebt, der im Jahre 2000 auf der politischen Bühne erschienen war und ständig seine Mantra herunterleierte, er sei ein Versöhner und kein Spalter, ein mitfühlender Konservativer und der Vertreter einer auf Demut beruhenden Außenpolitik.“

Nach den Erfahrungen mit den Versprechungen der letzten beiden US-Präsidenten, bevor sie gewählt wurden und wie sie hinterher das genaue Gegenteil taten, braucht sich keiner über die Verärgerung der Bevölkerung der USA zu wundern:

„Obama gewinnt die Präsidentschaftswahl im November 2008 und geht dann daran, die Politik durchzusetzen, die die Bankiers der Trilateralen Kommission und des CFR von ihm einfordern. Eine Kombination von Kriegen, Depression und Entbehrungen sowie ein Wirtschaftskollaps und die allgemeine Zerstörung der gesellschaftlichen Strukturen wären die Folge. Im Verlauf dessen würde Obama unweigerlich seine eigene Basis zunächst enttäuschen, dann verraten und sich schließlich bitter gegen sie wenden, so dass diese Horden von Lemmingen zusätzlich zu all ihren anderen Problemen auch noch in eine akute psychologische Zwangssituation gerieten. Bei diesem Szenario entstünde ein Aufstand der Massen gegen Obamas Verrat oder seine heimtückischen Attacken - das Ergebnis wäre eine ausgewachsene faschistische Massenbewegung mit einem „neuen Führer“ und möglicherweise mit einer rechten und rassistischen Färbung.“

Da sind wir jetzt.

 

Dada

 

Unsere kleine Polizei-Station

 

Wir befinden uns im Jahre 2017 unserer Zeitrechnung. Ganz Deutschland ist von Verbrechern besetzt … Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Hütern des Gesetzes bewohnte Polizei-Station hört nicht auf, dem Verbrechen Widerstand zu leisten.

Und so ist halt noch vieles in Ordnung in der Region. Denn für Ruhe, Ordnung und Gerechtigkeit sorgt der Polizeiposten Rüppurr.

Kleine und große Spitzbuben, mehr oder weniger Leichtgläubige, Verrückte und Alkoholisierte, mehr oder weniger wilde Tiere treiben hier ihr Unwesen. Der Polizeioberkommissar und Chronist Karl Sauter hält diese Vorkommnisse fest im Buch „Tatort Rüppurr – Karl Sauters Notizen aus dem Polizei-Alltag“ aus dem Jahr 2005, jeweils monatlich im lokalen „Rieberger Bläddle“ und „Monatsspiegel“ und im Internet:

http://www.polizei.rueppurr.de/index.php?action=berichte

http://www.polizei.rueppurr.de/index.php?action=cms&id=1

Von Zeit zu Zeit möchte der Wurm eine dieser Geschichten zitieren. Diesmal geht es um folgenden Fall:

 

Angst und Schrecken

 

Am 04.08.16 verbreitete eine Schlange im Krokusweg Angst und Schrecken. Zunächst wurde sie im Erdgeschoss eines Wohnblockes bei der Eingangstür, wo sie sich hinter einer Tüte versteckt hatte, gesichtet. Aufgeschreckt floh sie in den Keller. Die Polizei wurde verständigt, weshalb sich PHM´in Earl und ich vor Ort begaben. Nach einer oberflächlichen Absuche konnte die Schlange nicht mehr entdeckt werden. Während ich die großräumige Absperrung übernahm, tastete sich meine Kollegin im Kellerabteil, in dem sie das Tier vermutete, vor. Nachdem sie einige Gegenstände zur Seite geräumt hatte, fand sie die Schlange doch tatsächlich in der letzten Ecke und fing sie todesmutig ein. Zur weiteren Versorgung wurde sie, natürlich die Schlange, nicht Frau Earl, dem Veterinäramt übergeben.

 

Das Leben geht weiter: Ob Freispruch oder Zuchthaus – und auf die Guillotin' hat unser Herr Polizeioberkommissar Karl Sauter eh niemanden geschickt.

Es ist eine liebe Zeit – trotz der Vorkommnisse, menschlich halt. Und darum kommt es immer wieder zu diesen Szenen – beim Polizeiposten Rüppurr.

 

 

 

 

Einhörner wurden in früheren Zeiten als Haustiere gehalten – wie ein Dadaist auf einem Gemälde in Raffaels Geburtshaus in Urbino weiszumachen versucht.