https://www.youtube.com/watch?v=9Fjy_ewUEoo
Gerd Müller ist gestorben. Von seiner sportlichen Leistung mal abgesehen, sind vor allem seine Karriere-Enden beim DFB und beim FC Bayern München interessant: im einen Fall wird Geschichts-Fälschung betrieben, im anderen Fall wird dezent geschwiegen.
Der Sportler
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/video-torjaeger-legende-gerd-mueller-ist-tot-100.html
https://tv.dfb.de/video/dfb-trauert-um-gerd-mueller/30721/
„365 Tore in der Bundesliga – das schafft nur einer: Gerd Müller. Der Stürmer ist bis heute der erfolgreichste Torjäger in Deutschlands höchster Spielklasse. Insgesamt gewann er sage und schreibe sieben Mal die Torjägerkrone: 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974 und 1978. Zweimal war er Europas bester Torjäger (1970, 1972), zweimal deutscher Fußballer des Jahres (1967, 1969) und einmal sogar Europas Fußballer des Jahres (1970).
All diese Titel gewann Müller mit dem FC Bayern, zu dem er 1964 kam. Zuvor hatte er in seinem Heimatort Nördlingen gespielt, wo er am 3. November 1945 das Licht der Welt erblickt und später eine Lehre als Weber gemacht hatte.
Doch Müllers Leidenschaft war schon immer der Fußball. In München gelang ihm der große Durchbruch. Der FC Bayern und Müller passten einfach ideal zusammen. Trainer Zlatko Tschik Cajkovski liebte das Offensiv-Spiel und „kleines, dickes Müller“, wie Tschik seinen Torjäger nannte, konnte das tun, was er am liebsten machte: Tore schießen.
Diese Tätigkeit brachte er zur Perfektion. In unvergleichlicher Weise erzielte er seine Treffer, bald sprach man respektvoll vom „müllern“. Gerd Müller wurde zum Inbegriff des Strafraumstürmers und zum Schrecken der gegnerischen Torhüter. In 607 Pflichtspielen für den FC Bayern zappelte der Ball 566 Mal im gegnerischen Netz – eine Quote, die bis heute weltweit ihresgleichen sucht. Und nicht zuletzt seinen Toren ist es zu verdanken, dass der FC Bayern Ende der 60er und im Laufe der 70er Jahre eine wahrlich goldene Zeit erlebte.
Je vier Mal wurde der Bomber der Nation mit dem FC Bayern Meister (1969, 1972-1974) und Pokalsieger (1966, 1967, 1969, 1971), drei Mal gewann er den Europapokal der Landesmeister (1974-1976) sowie je einmal den Europapokal der Pokalsieger (1967) und den Weltpokal (1976). „Ohne ihn wären wir vielleicht heute noch in dem alten Holzhäusl“, urteilte Franz Beckenbauer über seinen alten Mitspieler, der immer bescheiden und ehrlich geblieben ist.
1979 verließ Gerd Müller München und ließ seine erfolgreiche Karriere in den USA bei den Fort Lauderdale Strikers ausklingen. 1992 kehrte er zum FC Bayern zurück und arbeitet noch viele Jahre als Jugend- und Amateurtrainer. Am 15 August 2021 verstarb Müller im Alter von 75 Jahren.“
https://fcbayern.com/de/club/historie/hall-of-fame/gerd-muller
„Gerhard „Gerd“ Müller (* 3. November 1945 in Nördlingen; † 15. August 2021 in Wolfratshausen) war ein deutscher Fußballspieler.
Mit 365 Toren in 427 Partien ist der als „Bomber der Nation“ bezeichnete Müller Rekordtorschütze der Fußball-Bundesliga und gilt aufgrund seiner außergewöhnlichen Körperbeherrschung und Fähigkeit zur Antizipation als einer der besten Stürmer aller Zeiten. 1970 wurde er mit dem Ballon d’Or als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet.
Als Spieler des FC Bayern München (1964 bis 1979) gewann Müller vier deutsche Meisterschaften, viermal den DFB-Pokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister, einmal den Europapokal der Pokalsieger sowie einmal den Weltpokal. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er 1972 Europa- und 1974 Weltmeister. Im Verlauf seiner Karriere wurde Müller bei 18 unterschiedlichen Wettbewerben Torschützenkönig (u. a. siebenmal in der deutschen Bundesliga) …
Müllers Beiname als „Bomber der Nation“ entsprach kaum seiner Spielweise. Vielmehr war er ein klassischer Strafraumstürmer, der nicht von einem kraftvollen Schuss, sondern von seiner unberechenbaren Raffinesse lebte. Sein Markenzeichen war die schnelle Drehung auf engstem Raum, die ihm seine relativ kurzen Beine (78 cm) und der damit verbundene „niedrige Körperschwerpunkt“ ermöglichten. Hatte er sich den nötigen Freiraum verschafft, folgte der überraschende Torabschluss selbst aus ungünstigsten Positionen heraus. Bot sich Müller eine Gelegenheit, überlegte er nicht lange und suchte den direkten Weg zum Torabschluss. Typisch waren sein gutes Gespür für Spielsituationen, seine Reaktionsschnelligkeit sowie sein Vermögen, selbst aus scheinbar unmöglichen Positionen und Lagen Tore zu schießen: aus der Drehung, mit dem Rücken zum Tor, im Laufen, im Liegen, Stehen und Fallen, mit dem Fuß, mit dem Kopf, dem Knie und manchmal sogar mit dem Gesäß. Diese unnachahmliche Art, Tore zu erzielen, nannten die Journalisten „Müllern“. Beispielhaft ist sein nach eigener Aussage „wichtigstes Tor“, das Siegtor im WM-Finale 1974 von München.
Aufgrund dieser unberechenbaren Spielweise stellte Müller die gegnerischen Abwehrspieler vor ein nahezu unlösbares Problem. Gegen seine Drehungen, seine Reaktionsfähigkeit und seine Intuition halfen weder Mann- noch Raumdeckung.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_M%C3%BCller
https://www.youtube.com/watch?v=-sjVXqgXbhQ
Der Mensch
Bereits nach kurzer Zeit war Gerd Müller Legende und bei gegnerischen Mannschaften gefürchtet.
Außerhalb des Fußballplatzes wurde er bestenfalls belächelt. Positiv ausgedrückt war er bescheiden und gutmütig. Für ihn negativ waren seine Selbstzweifel und seine Schüchternheit. Gegenüber seinen Mitmenschen, die sich als die großen Kenner und Zampanos aufspielten, konnte er sich kaum durchsetzen.
Ein Redetalent war er auch nicht gerade, so dass er nach seinem Karriere-Ende nicht sonderlich in den Medien gefragt war. Selbst als „Fußball-Experte“ war er kaum je zu sehen.
„Wikipedia“ schreibt: „Aufgrund von Selbstzweifeln und seiner Schüchternheit soll sich Hadde, wie Müller in seiner Jugend oftmals gerufen wurde, nicht getraut haben, sich dem Verein (dem TSV 1861 Nördlingen) anzuschließen.“
Und: „Müller, dessen Eltern sich als Fahrer und Putzfrau gerade so über Wasser halten konnten, blieb mit seinem Volksschulabschluss in den Augen vieler Funktionäre und Mitspieler oft nur der bildungsferne Mann aus Nördlingen, der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen war. Er „spürte die Ablehnung und den Hochmut, die ihm aus Teilen der Mannschaft entgegenschlugen, und er litt darunter“, schreibt der Historiker Hans Woller in seiner Biografie Gerd Müller – oder wie das Geld in den Fußball kam. „Keiner kam von so weit unten, kaum einem war die Herkunft aus der Provinz so stark anzumerken.““
Diese Passage ist allerdings reichlich daneben – Fußball war zu jener Zeit nicht die Domäne des Bildungs-Bürgertums. Mensch dürfte es schwer fallen, bis in die 1970er Jahre mehr als eine Handvoll Fußballer mit Abitur aufzählen zu können. Und kann sicher davon ausgehen, dass gerade jene von den anderen gemobbt wurden. Als (für ihn selbst) unangenehmes Beispiel mag Dieter Müller angeführt sein.
Nein, die niedere Herkunft und seine „Bildungsferne“ waren nicht das Problem von Gerd Müller – es waren die Angeber und Selbstdarsteller, die sich aufgrund ihrer Durchsetzungsfähigkeit ihm überlegen aufspielten.
Das Leben danach
Gut bis Weltklasse im Beruf und danach ein geschrumpfter Scheinriese – dieses Schicksal haben recht viele Menschen, vor allem Männer. Sie gehen in ihrer Arbeit auf und drücken sich so gut es geht vor ihrem Privatleben, stürzen sich nach der offiziellen Arbeitszeit in meist handwerkliche Heimarbeit, wollen nicht in Rente gehen bzw. arbeiten dort noch mehr als zuvor.
Das alles, um sich nicht mit sich selbst oder seinem eigenen Umfeld beschäftigen zu müssen.
Deshalb das nicht-aufhören-wollen als Sportler, deshalb der Absturz danach, deshalb die Flucht in den Alkohol.
Nachdem Bilder des alkoholkranken Gerd Müller in den Medien zu sehen waren, überredete der FC Bayern München ihn zu einer Entziehungs-Kur und gab ihm sein Gnadenbrot als Assistenz-Trainer. Die Kosten dafür werden für den Verein geringer gewesen sein als es der Image-Verlust gewesen wäre, wenn weitere Bilder aufgetaucht wären, die den sozialen Abstieg des Gerd Müller dokumentiert hätten.
Rücktritt beim FC Bayern München
Gerd Müller gilt als das abschreckende Beispiel, wie mensch seine Karriere nicht beenden sollte. Nachdem die Menschheit seinen traurigen Abgang miterleben musste, herrscht gerade unter Fußballern die Meinung vor „die Fans sollen sagen ‚schade, dass er geht‘ und nicht ‚wann geht er endlich‘“.
Aus „Wikipedia“: „Am 3. Februar 1979 wurde Gerd Müller während der 1:2-Auswärtsniederlage bei Eintracht Frankfurt erstmals in seiner Karriere aus sportlichen Gründen vorzeitig ausgewechselt, was zum endgültigen Zerwürfnis mit Trainer Pál Csernai führte.“
Pál Csernai ist kein Vorwurf zu machen: wer seinen Spielern predigt, dass nur die Leistung zähle, darf keinen Spieler bevorzugen, der seine Leistung nicht (mehr) bringt.
Paul Breitner brachte es damals auf den Punkt: „Auf dem Fußballfeld ist kein Platz für Denkmäler“.
Rücktritt beim DFB
Aus „Wikipedia“: „Nach der WM 1974 erklärte Müller nach 62 Länderspielen im Alter von nur 28 Jahren seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Einige Quellen bringen seinen Rücktritt in Zusammenhang mit seinen Äußerungen über seine Verärgerung über den DFB. Der DFB hätte nach Ansicht Müllers den Spielerfrauen in den Stadien schlechte Plätze zugewiesen und sie nicht zum Festbankett nach dem gewonnenen WM-Titel eingeladen. Außerdem habe der DFB zu niedrige Prämien („lachhaft“) für einen WM-Erfolg ausgelobt. Müller besteht aber darauf, dass sein Entschluss zum Rücktritt bereits ein Vierteljahr vor der WM gefallen sei und er diese Entscheidung drei Tage vor dem WM-Finale Trainer Helmut Schön mitgeteilt habe und private Gründe für seine Entscheidung maßgeblich gewesen seien. Er habe mehr Zeit mit seiner Frau und seiner damals dreijährigen Tochter Nicole verbringen wollen. Schön habe ihn gebeten, mit der Bekanntgabe bis nach dem Endspiel zu warten. Viele Jahre später erklärte er in einem Interview, dass er fast nie daheim war. Wenn er heimkam, fragte seine kleine Tochter: „Ist der Onkel heute wieder da?““
Dies ist Geschichtsfälschung.
Offensichtlich wollte der DFB später nicht mehr so blöde dastehen, wie er war und ist mit Gerd Müller übereingekommen, die Geschichte für die Nachwelt neu zu erzählen.
Diejenigen, die diese Zeit bewusst erlebten, werden sich noch an den Schock von Gerd Müllers Rücktritt und dessen Begründung erinnern – da ging es keinesfalls um mehr Zeit für die Familie:
„Hinzu kam noch am Abend des Finalsieges die kalte Dusche mit den Rücktritten von Gerd Müller und Paul Breitner. Wegen des Ausschlusses der Spieler-Damen vom offiziellen Bankett warfen beide dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) das Nationaltrikot vor die Füße.“
„Beim Bankett nach dem Finale im Hilton Hotel gab es einen Tumult, nachdem der DFB darauf bestanden hatte, dass die Spielerfrauen nicht teilnehmen durften. Müller war deswegen stinksauer und erklärte seinen sofortigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft.“
„Doch Stunden nach dem Triumph entstand neuer tiefgreifender Ärger. Die Weltmeister verlangten, daß auch ihre wartenden Frauen und Bräute mitfeiern dürften. Zum Bankett geladen waren nur die Damen der Ehrengäste und Funktionäre. DFB-Funktionär Deckert wies eine Spielerbraut aus dem Saal.
Anderntags erklärte Müller, 29, seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft wegen »dem Herrn Deckert«.“
George Orwell hatte in seinem Roman „1984“ beschrieben, wie Geschichtsfälschung betrieben wird.
Aus „Wikipedia“: „Ein elementares Konzept der Partei zur Kontrolle der Gedanken ist die Kontrolle der Vergangenheit. Deshalb wird im Ministerium für Wahrheit ein gigantischer Aufwand betrieben, alle existierenden Dokumente der gegenwärtigen Parteilinie anzupassen. Von der Partei oder dem Großen Bruder geäußerte Voraussagen z. B. zur Güterproduktion oder dem Kriegsverlauf werden an die tatsächlich eingetretenen Fakten angepasst, damit „die Partei immer recht hat“. Niemand soll in der Lage sein, mittels historischer Dokumente Aussagen der Partei zu widerlegen. Auch Berichte, die sich auf positive Art und Weise über Personen äußern, die inzwischen durch „Verschwindenlassen“ oder „Vaporisieren“ („Verdampfen“) zu „Unpersonen“ geworden sind, werden umgeschrieben. Außerdem wird durch die fortlaufende Änderung von Berichten über die Kriegslage der Bevölkerung stets der Eindruck vermittelt, dass der Staat schon immer mit dem jeweiligen Gegner verfeindet war, so dass der häufige Wechsel der Kriegsgegner aus dem Bewusstsein schwindet. Um dies zu ermöglichen, wird die Parteizeitung, die Times, regelmäßig bis in alle historischen Ausgaben laufend angepasst und alte Ausgaben unter Beibehaltung des Datums neu gedruckt. Die nicht mehr in die Parteilinie passenden alten Exemplare werden aus den Archiven genommen und vernichtet.
Auch dafür gibt es ein berühmtes historisches Vorbild, das Orwell möglicherweise kannte, eine Fotografie von Lenin. In der Originalversion stehen Trotzki und Kamenjew neben ihm. In der zweiten Version ist Trotzki wegretuschiert, aber Kamenjew steht noch da. In der dritten Version ist auch Kamenjew verschwunden.“
https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
Die Verharmlosung von Gerd Müllers Rücktritt ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr auf allen Ebenen getrickst wird, um Unangenehmem aus dem Weg zu gehen – selbst dann, wenn der eigentliche Vorgang sich in aller Öffentlichkeit vor Millionen von Menschen abgespielt hat, wird später eine ganz andere Geschichte erzählt.
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm
Das Böse verlachen
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Die Möhre über Impfverweigerer, kostenpflichtige Tests und Bahnstreik
https://www.youtube.com/watch?v=tWquCmxSOhE
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Bitte entschuldigt mein Lachkrampf…!!
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