https://www.youtube.com/watch?v=Mr9hAxCSFdU
Extrem-Regenfälle sorgen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederlanden vor allem in Gegenden, in denen Bäche und Flüsse eine enorme Fließgeschwindigkeit haben, für Katastrophen.
Was lange vorher, kurz vorher und kurz danach passiert ist, lässt sich mit dem Wort „Versagen“ kaum erklären.
https://www.youtube.com/watch?v=3xYOMy3-PJU
Wozu Warnung?
https://www.youtube.com/watch?v=Ad2MEVBabbM
„Das Europäische Hochwasserwarnsystem (European Flood Awareness System – EFAS) liefert bis zu zehn Tage im Voraus Übersichten über aktuelle und prognostizierte Überschwemmungen in Europa und leistet damit einen Beitrag zum besseren Schutz der europäischen Bürgerinnen und Bürger, der Umwelt, des Eigentums und des Kulturerbes. Das System wird seit 2002 von der Gemeinsamen Forschungsstelle – dem internen wissenschaftlichen Dienst der Kommission – entwickelt, die dabei eng mit den nationalen hydrologischen und meteorologischen Diensten, europäischen Zivilschutzorganisationen wie dem Beobachtungs- und Informationszentrum (Monitoring and Information Centre – MIC) und anderen Forschungsinstituten zusammenarbeitet.“
https://www.copernicus.eu/de/europaeisches-hochwasserwarnsystem
„Schon am 10. Juli, vier Tage vor dem verheerenden Unwetter im Westen Deutschlands, hat das europäische Hochwasser-Warnsystem Efas eine Warnung an deutsche Behörden abgegeben. Das sagte die Professorin für Hydrologie, Hannah Cloke, der britischen Tageszeitung „The Times“.
Cloke hat selbst bei der Entwicklung von Efas mitgewirkt und zeigte sich bestürzt über fehlende Evakuierungen. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“ Es sei ein „monumentales Systemversagen“, so Cloke gegenüber „The Times“.
Alle notwendigen Warnmeldungen der Wetterdienste seien rausgegangen, sagte Cloke weiterhin dem ZDF. „Doch irgendwo ist diese Warnkette dann gebrochen, sodass die Meldungen nicht bei den Menschen angekommen sind.“
Es sei „frustrierend“, denn „schon mehrere Tage vorher konnte man sehen, was bevorsteht.“ Gleichzeit kritisierte sie, dass es an einer „bundesweit einheitlichen Herangehensweise an Flutrisiken“ fehle. Es brauche unterschiedliche Flutpläne für verschiedene Szenarien.“
https://www.youtube.com/watch?v=qw8HR6Al-AA
Nach der Katastrophe: katastrophale Koordination
https://www.youtube.com/watch?v=3cgvl8-9hNQ
Die Koordinierung der Einsatzkräfte verlief unkoordiniert. Die sozialen Netzwerke sind voll davon, dass dringend benötigte Hilfe gar nicht erst durchgelassen, Tage lang warten gelassen oder gleich wieder weggeschickt wurde. Darunter einsatzbereite Feuerwehren und Transporter mit Hilfsgütern aller Art.
Hier ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=ovZ1GA9mLH8
„Nach den schweren Überflutungen in Belgien stehen seit heute auch österreichische Kräfte im Einsatz. 103 Feuerwehrleute aus Niederösterreich sind noch Donnerstagabend mit 16 Fahrzeugen und 26 Booten nach Belgien aufgebrochen. Zuvor war ein entsprechendes Hilfsansuchen der belgischen Behörden über den Katastrophenhilfemechanismus der Europäischen Union im Innenministerium eingelangt. Das für die internationale Katastrophenhilfe zuständige Innenministerium konnte Belgien umgehend ein Einsatzteam für Bergungs- und Rettungseinsätze anbieten.“
Nach ihrem Einsatz boten diese hochspezialisierten Hilfskräfte quasi auf dem Rückweg ihre Hilfe in den betroffenen Gebieten in Deutschland an. Welche aber nicht gewünscht war.
Eigentlich werden dringend Leute gebraucht – und das über viele Wochen lang. Wenn es sich nicht um Böswilligkeit handelt, dann um Unfähigkeit der Koordinatoren:
„Tags darauf erklärt Miriam Lange von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Grund für die Entscheidung gegenüber der Stuttgarter Zeitung: Derzeit würden zu viele Hilfstruppen angefordert, die koordiniert werden müssten. Die Helfer sollten sich gegenseitig abwechseln, „sodass der Einsatz lückenlos fortgesetzt werden kann“. Da die Kräfte aus Ludwigsburg bereits in Kordel eingesetzt worden waren, seien sie zur Erholung wieder heim geschickt worden. Kräfte aus anderen Kreisen aus der Region um Stuttgart sind allerdings vor Ort noch im Einsatz, so etwa Helfer des DRK aus Böblingen und des technischen Hilfswerks aus Leonberg.“
Hier die Vorgeschichte: „Erstmeldung vom 19. Juli: Am vergangenen Donnerstagabend erreichen die 27 Feuerwehrleute aus Bietigheim-Bissingen, Marbach und Vaihingen an der Enz (Kreis Ludwigsburg) die kleine Gemeinde Kordel in Rheinland-Pfalz. Dort, wo das Wasser bei der Flutkatastrophe einen Höchststand von acht Metern erreichte, sehen die Helfer mit eigenen Augen das Chaos, das viele Millionen Menschen in Deutschland nur von den entsetzlichen Fernsehbildern kennen: die zerstörten Gebäude, die Trümmer, den aus den Wohnungen herausgeschwemmten Hausrat auf den Straßen und die verzweifelten Menschen.
Einen halben Meter hoch ist das Wasser noch als die insgesamt 300 Helfer aus Baden-Württemberg, unter denen auch die Floriansjünger aus dem Kreis Ludwigsburg sind, in Kordel ankommen. Die Kräfte aus dem Ludwigsburger Raum haben die Aufgabe, die überfluteten Häuser leer zu pumpen und die Keller zu räumen. Zuvor überprüfen sie die von den Wassermassen schwer beschädigten Gebäude auf ihre Standfestigkeit. Ganze zwei Tage dauern die Aufräumarbeiten der Hochwasserzüge.
Dann soll es am Sonntag nach Ahrweiler gehen, 90 Kilometer von Kordel entfernt. Auch dort hat die Flut ein Chaos verursacht, das verheerende Unwetter forderte in der Gemeinde zahlreiche Opfer. „Wir hatten alles schon dafür gepackt und auch die Kollegen, die uns ablösen sollten, hatten sich vorbereitet“, erzählt Mario Pflanz, der Einsatzleiter der Marbacher Mannschaft, der Stuttgarter Zeitung.
Zu dem Einsatz kommt es jedoch überraschenderweise nicht. Am Samstagabend erhalten die Einsatzkräfte die Nachricht, dass ihre Hilfe nicht mehr nötig ist. Eine Erklärung erhalten die Feuerwehrleute laut Mario Pflanz nicht. „Wir waren alle verwundert, denn nach den Bildern und den Videos, die man von dort sieht, wird Hilfe gebraucht“, sagt er.
Auch Manfred Daub, Einsatzleiter der Gruppe aus Bietigheim-Bissingen, bestätigt gegenüber der Ludwigsburger Kreiszeitung, dass die Helfer den Einsatzort wieder frühzeitig verließen. Daub betont allerdings, dass es in den betroffenen Gebieten noch Wochen an Arbeit gebe. Dennoch sind alle Helfer aus dem Kreis Ludwigsburg seit Sonntagabend wieder zurück in Baden-Württemberg. Die Bundeswehr und Firmen hätten mittlerweile die Arbeit vor Ort übernommen, heißt es.“
Die Helfer
Soforthilfe leisteten Menschen, die mit schwerem Gerät helfen konnten: Landwirte und Baufirmen aus ganz Deutschland. Zumindest anfangs noch kostenlos. Und einfach so - von staatlichen Stellen war da vor Ort noch lange nichts zu sehen.
Auch Einzelpersonen und Firmen unterschiedlichster Art halfen. Mehr oder weniger unorganisiert. Organisierte Aufrufe zur Hilfe jedweder Art gab es vor allem von zwei Gruppierungen: „Querdenkern“ und „rechten“ Gruppierungen, wobei die Querdenker keine politische Gruppierung sind und deren Sympathisanten eher „links“ als „rechts“ einzuordnen sind. Ärgerlich, dass diese Menschen, die Tage lang vor Ort geschuftet hatten, wieder heim geschickt wurden und gesammelte Spenden-Gelder nicht angenommen wurden bzw. nicht angenommen werden durften.
Mensch sei sehr vorsichtig über das, was im politisch-medialen Komplex über diese Helfer verbreitet wird: die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um bösartige Diffamierung handelt, ist sehr hoch.
Auffällig ist, wer nicht zur Hilfe aufgerufen hat und wer nicht geholfen hat: die Klima-Aktivisten von „Fridays for Future“. Auf deren Webseite stand die Hochwasser-Katastrophe versteckt in einem Unterordner. Immerhin wurde darauf hingewiesen, dass geholfen werden kann.
https://fridaysforfuture.de/jahrhundertunwetter-klimakriseisthier/
Laschets Ende
https://www.youtube.com/watch?v=UIxa3QoD1X8
Erst zeigt Armin Laschet seine Betroffenheit im Hochwasser-Gebiet. Danach tut Frank-Walter Steinmeier so, als ob er betroffen wäre. Währenddessen flachst Armin Laschet mit einer Gruppe weiterer Begleiter.
Nichts zeigt deutlicher die Verkommenheit der Elite dieses Landes als diese Szene. Armin Laschet ist immerhin dafür zu loben, dass er die in diesen Fällen übliche Heuchelei durchbricht.
Aber erst über das gesehene Elend „Betroffenheit“ zeigen und sich kurz danach ins Fäustchen zu lachen - das kommt gar nicht gut an. Zukünftige Bilder mit einem lächelnden oder lachenden Armin Laschet sollten vermieden werden; ein Bundeskanzler Armin Laschet ist seit diesen Bildern nur noch schwer vorstellbar. Sollte er es dennoch schaffen, wird er es nicht lange bleiben.
Klimawandel?
https://odysee.com/@WissenistMacht:b/NIX-KLIMAWANDEL:1
Klimawandel gibt es, möglicherweise ist er auch menschengemacht. Dass es sich bei den Öko-Aktivisten größtenteils um Heuchler handelt – darüber hatte der Wurm schon mehrfach berichtet, unter anderem in http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/390-auf-dem-weg-in-die-oeko-diktatur.html
Sehr schnell wurde vom politisch-medialen Komplex die Parole ausgegeben, dass „der Klimawandel“ schuld sei. Dabei wird sehr schnell klar, dass es sich um ein billiges Ablenkungs-Manöver handelt. Die eigentliche Katastrophe liegt im mangelnden Hochwasser- und Katastrophen-Schutz.
Und im politisch-medialen Komplex, der die Probleme von 2100 lösen möchte, aber nicht die von heute. Der den Planeten retten möchte, aber die Menschen vor Ort im eigenen Haus ertrinken lässt. Dessen Vertreter als Aktivisten und Weltverbesserer auftreten, zu wissen glauben, was zu tun ist, Zweifler oder Kritiker denunzieren, Themen in Richtung Schicksalhaftigkeit verschieben – aber die technischen Fragen vor Ort vernachlässigen.
Und größt möglichen Alarmismus verbreiten. Ständig ist es bei abstrakten Themen „5 vor 12“, „1 vor 12“ oder gar „5 nach 12“. Und wenn die Katastrophe dann tatsächlich vor der Tür steht, herrscht Ruhe. Mit dem Argument, keinen Alarmismus verbreiten zu wollen.
Hochwasserschutz
https://odysee.com/@einsamerwanderer:a/flutklima:c
Der Wurm möchte an einen Beitrag aus dem Jahr 2013 erinnern – an der Aktualität des Textes hat sich nichts geändert:
„Wie die älteren Regenwürmer berichten, hat früher ein Jahrhundert hundert Jahre gedauert. Da es mittlerweile alle paar Jahre eine „Jahrhundertflut“ gibt, scheint sich das geändert zu haben. Ist der Klimawandel daran schuld? Vielleicht in der Intensität der Regenfälle, aber die Anzahl der Hochwässer in Mitteleuropa hat sich nicht geändert. Was sich geändert hat, ist die Qualität der Wassermassen und sind die verheerenden Auswirkungen. Warum? Das Problem ist hausgemacht. Flüsse wurden begradigt, einbetoniert und eingedeicht und so zu Wasserautobahnen gemacht. Mit der Folge, dass die Flüsse jetzt eine wesentlich höhere Fließgeschwindigkeit haben und kaum Möglichkeiten, sich bei Hochwasser auszubreiten. Seit Jahrzehnten weisen unter anderem Umweltschützer auf diesen Umstand hin, wobei deren Meinung oft als "Spinnerei" abgetan wurde. Wer nicht hören will, muss zahlen.
Das aus Deutschland kommende Donau-Hochwasser hatte in Österreich für schwere Schäden gesorgt. Kein Wunder ob der österreichischen Kritik am deutschen Missmanagement. Nun hat der Wurm Zweifel, dass die Österreicher in ihrem Verantwortungsbereich alles richtig gemacht haben (die Slowakei und Ungarn werden sich nicht über die Wassermassen der Donau gefreut haben, die sie aus Österreich bekommen haben) – es gibt aber auch positive Beispiele: Die Schweiz hat die richtigen Schlüsse gezogen und ihren Flüssen den nötigen Auslauf gegeben; München wurde deshalb nicht geflutet, weil es dort ein Rückhaltebecken gibt, das 124 Milliarden Liter Wasser stauen kann; am Rhein gab es deshalb keine nennenswerten Probleme, weil neben dem schon erwähnten vorbildlichen Wassermanagement der Schweiz im Elsass, in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren Gebiete ausgewiesen wurden, die bei Bedarf gezielt überflutet werden können. Deiche sind übrigens keine Lösung: Die machen das Wasser nur noch schneller und verlagern das Problem. Die Städte, die weiter unten am Wasser liegen, bekommen dann alles ab bzw. hoffen darauf, dass vorher ein paar Deiche brechen und sie mit einem blauen Auge davon kommen.
Da, wo den Flüssen kein Raum gegeben wurde, gab es die großen Probleme und Milliardenschäden. Katastrophal für die betroffenen Menschen und sehr ungut für Wirtschaft, Umwelt und die Finanzen von Kommunen, Ländern und Bund. Die Schaffung dieser Überflutungsgebiete kostet zwar ordentlich Geld, aber bei weitem nicht so viel wie eine alle paar Jahre sich wiederholende „Jahrhunderflut“.
Der Bundespräsident ist mit „Freude“ aus den betroffenen Gebieten heimgekehrt und war begeistert von der großen Solidarität und Hilfsbereitschaft seiner Landsleute. Gut und schön, aber ein Wurm denkt da anders und ärgert sich über die Un-Solidaridät an anderer Stelle: Ein Grundstück, das als Überflutungsgebiet dient, verliert an Wert und deshalb weigern sich die meisten Grundstückseigentümer, ihr Gelände zur Verfügung zu stellen. Das ist verständlich, aber dann ist der Staat gefordert. Unter anderem mit den entsprechenden Ausgleichszahlungen. Wo auch immer die herkommen mögen – ob von allgemeinen Mitteln oder mit Beteiligung der potentiell bei Hochwasser betroffenen Kommunen und Landkreise.
Ein funktionierender Staat braucht keine Helden für den Ernstfall, sondern sorgt dafür, dass dieser Ernstfall gar nicht erst eintritt. Der nächste Regen kommt bestimmt.“
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/21-regen-bringt-nicht-immer-segen.html
Eric Gujer: „Die billigste Ausrede nach dem Hochwasser: Der Klimawandel ist an allem schuld
Nach einer Flutkatastrophe ist die Versuchung gross, dafür die Erderwärmung verantwortlich zu machen. Eindimensionale Erklärungen sind jedoch gefährlich. So spricht einiges dafür, dass der Hochwasserschutz vernachlässigt wurde.
Kanzlerin Merkel tut es, Ministerpräsident Laschet tut es auch und die Grüne Baerbock sowieso. Alle Parteien mit Ausnahme der AfD fordern als Reaktion auf das Hochwasser mehr Klimaschutz. Wenn alle Politiker dasselbe sagen, sollten die Bürger misstrauisch werden.
Entweder sind die Forderungen tatsächlich alternativlos, dann fragt man sich allerdings, weshalb Bund und Länder sie nicht längst umgesetzt haben. Oder die Politiker zeigen mit dem Finger so resolut in die eine Richtung, um von eigenen Versäumnissen abzulenken und in der Stunde der Not Entschlossenheit und Handlungsfähigkeit zu simulieren.
Die dritte Möglichkeit ist eine Mischung aus allem. Die richtige Antwort auf die Flutkatastrophe fällt nicht so einfach aus, weil die Lage unübersichtlich ist und verschiedene Faktoren beim Entstehen des Hochwassers mitgewirkt haben.
Die Welt ist nun einmal komplizierter, als durch den Matsch stapfende Politiker ihre Wähler glauben machen wollen.
Die Parteien denken, sie hätten jeden Wahlkampf schon verloren, wenn sie komplexe Zusammenhänge zu erläutern versuchten. Sie halten die Bürger für reichlich einfach gestrickt oder zumindest für unwillig, sich mit Sachverhalten zu beschäftigen, die sich nicht in der Schlagzeile einer Boulevardzeitung zusammenfassen lassen.
Der Klimawandel begünstigt ohne Zweifel Starkregen, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Allerdings haben in Deutschland solche sintflutartigen Niederschläge in den Sommermonaten nicht zugenommen. Eine andere Theorie besagt, der in grosser Höhe von West nach Ost wehende Jetstream werde durch den Klimawandel so beeinflusst, dass er die Ausbreitung von stationären Wetterlagen wie das Tief «Bernd» fördere.
Der Erklärungsversuch ist allerdings unter Meteorologen umstritten. Eine klare Evidenz gibt es nicht, was das «heute journal» nicht daran hinderte, die Behauptung mehr oder minder als Tatsache auszugeben. Nicht nur die Politik, auch der öffentlichrechtliche Rundfunk verbreitet das Narrativ: Der Klimawandel ist an allem schuld.
Ein Meister des Framings ist der ZDF-Moderator Claus Kleber. Mit apokalyptischem Timbre raunt er von den Naturgewalten, welche den Menschen für den Raubbau an der Schöpfung bestrafen würden. Kleber verbreitet seine kruden Theorien selbst dann, wenn eine Interviewpartnerin schüchtern darauf hinweist, der Klimawandel spiele sicher eine Rolle, sei allerdings gewiss nicht der einzige Grund für die Überschwemmungen.
Framing ist allemal wichtiger als Fakten. Warum das so ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Will man in öffentlichrechtlichen Redaktionen den Grünen im Wahlkampf helfen? Oder regt sich die deutsche Lust an der Romantik mit ihrer Neigung, den Menschen als Störfaktor für eine im Urzustand heile Natur zu betrachten?
Wie sehr sich die Romantik in der deutschen Politik manifestiert, zeigte sich früher in der Angst vor dem Waldsterben oder zeigt sich heute im irrationalen Umgang mit der Atomenergie, deren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel man wider alles Wissen leugnet.
Von den Vermutungen zurück zu den Tatsachen. Das besonders verwüstete Ahrtal wurde letztmals 1910 von einer vergleichbaren Flutwelle mit damals 57 Todesopfern heimgesucht. Verheerende Überschwemmungen sind also im Wortsinn eine Jahrhundertkatastrophe – selten, aber eben doch wiederkehrend.
Helmut Lussi, der Bürgermeister der Gemeinde Schuld, berichtete in der «Welt», die Lage sei ausser Kontrolle geraten, als sich von der Ahr mitgerissene «Campingmobile und Öltanks, grosse Bäume und Autos» in einer Brücke verkeilt hätten. Daraufhin habe sich das Wasser seinen Weg mitten durch die Ortschaft gesucht.
Die Schilderung erinnert an das Hochwasser in Brig im schweizerischen Bergkanton Wallis im Jahr 1993. Damals löste Schwemmgut die Katastrophe aus. Es verstopfte den Durchfluss unter einer Brücke in der Innenstadt, nachdem das Flüsschen Saltina wegen heftiger Regenfälle angeschwollen war.
Die Behörden zogen die Lehren aus der Überschwemmung mit zwei Todesopfern. Sie bauten nicht nur Rückhaltebecken für das Schwemmgut, sondern auch eine hydraulische Brücke, die bei steigendem Pegel automatisch angehoben wird. Das System bewährt sich. Obwohl die Saltina im Oktober 2000 dreissig Prozent mehr Wasser führte als 1993, kam es zu keinen grösseren Problemen.
Ein ähnlicher Weckruf war in der Schweiz das Hochwasser 2005. Danach investierten die Kantone an Bächen, Flüssen und Seen in den Hochwasserschutz. So fielen in der letzten Woche die Schäden trotz regional höheren Pegelständen als 2005 deutlich geringer aus.
Es ist natürlich viel leichter, den Klimawandel verantwortlich zu machen, als der Frage nachzugehen, ob Versäumnisse beim Hochwasserschutz das Ausmass der Katastrophe mitverursacht haben. In den Alpen gehören Schlammlawinen, sogenannte Murgänge, zum Alltag nach starken Regenfällen. Hat man im Berchtesgadener Land die baulichen Schutzvorkehrungen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich modernisiert?
In engen Tälern wie an der Ahr entwickelt Wasser in Engstellen die reissende Kraft einer Turbine. Die hydraulischen Effekte, die selbst unscheinbare Bäche innerhalb weniger Stunden zu Todesfallen werden lassen, sind gut erforscht. Wurden sie in den Mittelgebirgen unterschätzt, weil man Murgänge und Überflutungen als ein Phänomen von Alpen und grossen Flüssen betrachtete?
An Rhein und Mosel hat man nach Hochwassern in den achtziger Jahren viel Geld für mobile Barrieren und andere Vorrichtungen ausgegeben. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob entlang von Ahr und Erft mit gleicher Sorgfalt vorgegangen wurde.
Wenn sich herausstellen sollte, dass die Behörden die letzten Jahre nur unzureichend zur Vorbereitung genutzt haben, werden sich die Landesregierungen der Debatte über die politische Verantwortung stellen müssen. Verständlicherweise reden Markus Söder, Armin Laschet und Malu Dreyer lieber über die Erderwärmung.
Angesichts der ungewöhnlich vielen Toten wird auch zu klären sein, ob die Frühwarnsysteme funktionierten und ob die Behörden Warnungen rasch genug weitergaben. Es wird sich zeigen, ob man sich mit Alarmplänen und der Aufklärung der Bevölkerung für den schlimmstmöglichen Fall gewappnet hat. Erste Stimmen beklagen bereits, Warnungen seien zu spät verbreitet worden.
Mit Erstaunen vernimmt man die Äusserung von Innenminister Horst Seehofer, die Bundesrepublik habe in Gefahrenlagen kein flächendeckendes Sirenensystem, aber auch keine andere Warnvorrichtung. In der Schweiz ist das in durch Hochwasser gefährdeten Zonen, etwa entlang der Sihl, Standard.
Galt in Deutschland einmal mehr die Devise «Geiz ist geil»? Laut einer Faustformel verhindert jeder Euro für den Hochwasserschutz knapp drei Euro an Schäden. Die Investitionen rechnen sich also.
Fragen müssen beantwortet und Schwachstellen ausgemerzt werden: Verbesserungen, die Menschenleben retten und Sachschäden vermeiden. Was konkret getan werden kann, muss jetzt angepackt werden.
Daher ist es gefährlich, wenn Politiker die Flutkatastrophe vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Erderwärmung diskutieren. Im besten Fall dämpfen die Massnahmen zum Klimaschutz ohnehin nur den Temperaturanstieg der Atmosphäre. Die Rückkehr zu einem wie auch immer gearteten Status quo ante ist illusorisch.
Mit anderen Worten: Die bereits eingetretenen Wetterphänomene wie die Häufung von Extremereignissen lassen sich nicht rückgängig machen. Die Anpassung an die Veränderungen ist unausweichlich. Der Streit, ob der Klimawandel bekämpft werden muss oder ob die Adaption an die Verhältnisse genügt, ist eine Scheindebatte. Es braucht beides.
Der Worst Case ist dabei noch gar nicht eingerechnet: dass die europäischen Anstrengungen für einen nachhaltigen Klimaschutz wirkungslos verpuffen, weil der Rest der Welt nicht im gleichen Ausmass mitzieht.
Hier wird ein gravierender Unterschied sichtbar, der in Zukunft noch Kopfzerbrechen bereiten könnte. Selbst kleinere technische und bauliche Anpassungen an den Klimawandel zeigen im nationalen Rahmen unmittelbar Wirkung, umfangreiche Programme wie das der EU zur Dämpfung des Temperaturanstiegs womöglich nicht.“
Von Weltverbesserern regiert und verwaltet
Was gut geklappt hat, sind Solidarität und Nachbarschaftshilfe im weitesten Sinne. Also tatkräftige Hilfe aus ganz Deutschland und darüber hinaus.
Was nicht gut geklappt hat: das Land wird mittlerweile von verantwortungslosen Aktivisten und Weltverbesserern regiert und verwaltet, die es nicht interessiert, was unter ihnen passiert.
Das Versagen fängt bei den kleinsten Behörden an und geht bis ganz nach oben.
Die nächste Katastrophe kommt bestimmt.
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm
Das Böse verlachen
- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -
Rima-Spalter mit Marco Rima: Alter Schwede… Marco meldet sich aus den Ferien
https://www.youtube.com/watch?v=8qIGwSI9bJ0
Wie sie uns auf Staatskosten UMERZIEHEN wollen
https://www.youtube.com/watch?v=7MZ23PHcpTM
KLAUS SCHWAB - ZE SIKRET PLÄN - AUS DEM WEF MUSICALSCHATZ/WEF MUSICAL TREASURES
https://www.bitchute.com/video/JHDQeksRJZsD/
#allesdichtmachen #niewiederaufmachen #lockdownfürimmer: Wotan Wilke Möhring
https://www.youtube.com/watch?v=j4LOGhk5o_I
Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 35
https://www.youtube.com/watch?v=IrcEd0C4AUo
Rentekalypse | Wer überlebt bis zur Rente? | Strippenzieher
https://www.youtube.com/watch?v=RWSvWekpYnc
HallMack Willkommene Fluten
https://www.frei3.de/post/618b6a31-ae86-4385-95bc-b4da28485680
HallMack Laschets Gewissen
https://www.frei3.de/post/3a5a256b-6813-409a-bbd6-089920ff9540
HallMack Irgendwas stimmt hier nicht
https://www.frei3.de/post/703edc51-1232-410d-9f71-ce6e0e2f4a50
HallMack Nicht alle Fluthelfer erwünscht
https://www.frei3.de/post/efd14fe3-8f75-42b5-abb7-d65e52e3b368