Vor einem Jahr wurden in Kiew gezielt Demonstranten erschossen. Im Gefolge dessen kam es zu einem Regime-Wechsel. Dass das neue Regime dieses Ereignis begehen würde, war zu erwarten.
Dass das unter internationaler Beteiligung geschah, auch mit Beteiligung des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck, setzt dem Ganzen die Krone auf.
Gauck in Kiew
Etwas erregt äußert sich der „Freeman“ dazu:
„Arm in Arm mit Poroschenko marschierte er durch Kiew, um wie er sagte, "ein Zeichen zu setzen". Das einzige Zeichen, das er für mich damit setzt: Er ist entweder ein Sympathisant von Kriegsverbrechern und Nazis, die Zivilisten in der Ostukraine massakrieren, oder er ist ein Idiot, der nicht weiss, mit welchen Kriminellen er sich solidarisiert! …
Wer hat mit Scharfschützen auf die Demonstranten und Polizisten geschossen? Wer hat einen gewaltsamen Putsch mit Nazi-Schergen durchgeführt und eine demokratisch gewählte Regierung gestürzt? Wer hat das Massaker von Odessa zu verantworten? Wer hat MH17 abgeschossen? Wer führt einen brutalen Krieg mit Kampfbombern, Helikoptern, Panzern und Kanonen gegen die eigene Zivilbevölkerung und sagt, sie wären Terroristen? Es sind diejenigen, mit denen Gauck einen auf Solidarität macht!“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/02/ist-gauck-ein-nazi-sympathisant-oder.html
Etwas moderater, aber mit gleichem Inhalt, äußert sich Wolfgang Lieb auf den „Nachdenkseiten“:
„Ein Gedenken an Tote ist in der Regel aller Ehren wert. Eine Gedenkveranstaltung an viele Todesopfer ist jedoch nicht nur dazu da, der Getöteten zu gedenken, sondern sich auch, wer die Todesschützen waren und welche Motive sie leiteten. Ein Nachdenken darüber haben wir von Joachim Gauck anlässlich seiner Teilnahme an einem „Marsch der Würde“ zum staatlich inszenierten Jahresgedächtnis an die Opfer auf dem Maidan nicht vernommen.
Die Ermittlungen, wer auf wen geschossen hat, sind in der Ukraine seit einem Jahr nicht vorangekommen. Aber noch nicht einmal eine rasche Aufklärung hat Gauck angemahnt. Der deutsche Bundespräsident und ein paar andere westeuropäische Staatsmänner haben sich durch Ihre Teilnahme an dem Gedenkmarsch als Staffage für die Propaganda des durch den „Tod der himmlischen Hundert“ an die Macht gelangten ukrainischen Staatspräsidenten Petro Poroschenko einspannen lassen – ein beschämendes parteiliches Schauspiel, zumal vor dem Hintergrund, dass Gauck und die Kanzlerin bislang eine Teilnahme nach Moskau zum 70. Jahrestag des Kriegsendes verweigern …
Arm in Arm mit Poroschenko ist Gauck dessen einseitiger Schuldzuweisung und damit dessen Propaganda beigesprungen. Ein Zeichen der Solidarität für die Demokratiebewegung wäre es gewesen, Poroschenko und Jazeniuk öffentlich zu drängen, endlich eine ordentliche und neutrale Aufklärung des Massakers zu leisten. So aber hat sich der Bundespräsident in einer äußerst gespannten Situation zum billigen Claqueur für Poroschenkos Propaganda gegen Russland einspannen lassen.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25143
Ganz moderat berichtet die „Tagesschau“ darüber - dafür sind die Kommentare gepfeffert:
http://meta.tagesschau.de/id/95515/bundespraesident-gauck-in-kiew-ein-zeichen-setzen
Wer ist verantwortlich für die Todesschüsse?
Auf diese Frage ist der Wurm schon an anderer Stelle eingegangen und wird dies zum Schluss noch mal tun.
Im Detail seit letzten Dezember zu lesen auf „Telepolis“:
„Der kanadisch-ukrainische Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski von der Universität Ottawa hat das Kiewer Blutbad des 20. Februar in Eigenregie untersucht. Akribisch wertete er monatelang Zeugenaussagen, Filmmaterial und Funkübertragungen aus, um den Massenmord im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt zu rekonstruieren. Katchanovski belegt, dass auch Oppositionskräfte Scharfschützen einsetzten. Dabei nahmen die Maidan-Schützen nicht nur Polizisten, sondern auch die eigenen Leute und Journalisten unter Feuer. Die Spur führt zum Rechten Sektor …
Mehr als sieben Monate lang wertete Katchanovski deshalb das gesammelte Material aus und kommt zu einem brisanten Ergebnis: Militante Maidankräfte waren massiv als Täter an den Morden vom 20. Februar in Kiew beteiligt. Sie initiierten das Blutbad mit Schüssen auf die Polizei und legten später auf die eigenen Leute an. Von mindestens zwölf Gebäuden in Hand der Maidanbewegung sei gefeuert worden. Die neue Regierung habe die anschließenden Untersuchungen verfälscht und halte wichtige Beweise bis heute zurück, sagt der Forscher …
Die meisten der auf der Institutska vorrückenden Maidankämpfer seien jedoch aus "unerwarteten Richtungen" erschossen worden, schreibt Katchanovski in seiner Analyse. Bereits ein Beitrag des ARD-Magazins Monitor vom April legte starke Indizien für einen Beschuss aus dem Hotel Ukraina im Rücken (also westlich) der Maidankämpfer vor. Katchanovskis Material bestätigt diesen Verdacht.
Zudem hat er jedoch Belege für zahlreiche weitere Todesschüsse aus nördlicher und südlicher Richtung entdeckt - alle aus Gebäuden, die seinen Recherchen nach von Maidankräften kontrolliert wurden. Die Scharfschützen von Polizei, Innenministerium und Inlandsgeheimdienst saßen hingegen auf den Regierungsgebäuden in östlicher und südöstlicher Richtung von der Todeszone auf der Institutska.
Für Katchanovski legen die Beweise nahe, dass "rechtsradikale Maidanelemente" das Massaker organisiert haben: Gefeuert wurde während des Tages konstant aus dem alten und neuen Hauptquartier des Rechten Sektors (Gewerkschaftshaus und Hauptpost) sowie aus dem Quartier einer Spezialkampftruppe mit Kriegserfahrung (Musik-Konservatorium), die kurz zuvor unter Beteiligung des Rechten Sektors aufgestellt wurde.
Besonders auffällig sei, dass der Rechte Sektor beim Scharfschützenmassaker nicht zu sehen war, betont Katchanovski. Die Truppe, die sonst bei jeder Auseinandersetzung mit der Polizei an vorderster Front stand, war nun stundenlang untergetaucht. Dies sein ein starker indirekter Beweis - frei nach Sherlock Holmes "der Hund, der nicht bellte", schreibt der Politikwissenschaftler.
Dass die militanten Rechtsradikalen Schusswaffen hatten, steht fest. Am Abend des 21. Februar drohte der Führer des Rechten Sektors, Dmitro Jarosch, mit einem bewaffneten Angriff auf die Präsidialadministration und Regierungsgebäude, wenn Janukowitsch nicht zurücktrete.
Zwei Nächte zuvor sahen Augenzeugen vom Maidan, dass organisierte und mit Gewehren bewaffnete Kampfgruppen aus der Westukraine ankamen und ins Konservatorium zogen, schreibt Katchanovski. Im Westteil des Landes waren gerade zahlreiche Jagdgeschäfte, Polizeistationen und Waffenlager anderer Sicherheitskräfte geplündert worden. Unter anderem seien dabei 59 Sturmgewehre (AKMS) und zwei Scharfschützengewehre (SWD) in den Besitz der Plünderer übergegangen.
"Die Generalstaatsanwaltschaft und andere Regierungsstellen haben die Ermittlungen zum Massaker absichtlich verfälscht", betont Katchanovski gegenüber Telepolis. Die schleppenden und schlampigen Untersuchungen legten nahe, dass die Regierung die Täter deckt, weil diese zum Maidan gehören …
Die blutigen Ereignisse dieses Tages erscheinen irrational, der Tod von gut 50 Menschen völlig sinnlos. Doch aus einer rein instrumentellen Perspektive hatte das Massaker durchaus eine Funktion, meint Katchanovski: Es erzwang den Machtwechsel.
Der Massenmord führte der Welt vor Augen, zu welcher Unmenschlichkeit das damalige "Regime" angeblich in der Lage war. Janukowitsch verlor auch in seiner eigenen Partei jeglichen Rückhalt, die Polizei musste sich zurückziehen und Maidanführer übernahmen die Macht …
Die Beweise legen zwar nahe, dass dem Rechten Sektor eine Schlüsselrolle zufalle. Doch die Identität der Mörder und vor allem ihrer Hintermänner bleibt weiter unklar, kritisiert Ivan Katchanovski. Er fordert neue Ermittlungen und kritisiert westliche Regierungen. Von dort habe es bislang kaum Reaktionen gegeben.“
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43590/1.html
Westlichen Regierungen und Medien war dieser Sachverhalt aber auch schon seit Februar 2014 bekannt, wie aus dem abgehörten und veröffentlichten Telefon-Gespräch zwischen dem estnischen Außenminister Urmas Paet und der EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton hervor geht:
"Paet habe die Echtheit der Aufzeichnung bestätigt und erklärt, dass das abgehörte Gespräch am Mittwoch „nicht zufällig“ im Internet veröffentlicht worden sei. Es handle sich um ein Telefonat vom 26. Februar, das nach Paets Kiew-Besuch stattgefunden habe.
Den Angaben zufolge setzte Paet die EU-Außenbeauftragte davon in Kenntnis, was er bei Treffen in Kiew erfahren hatte. „(Die Ärztin) Olga Bogomolez, die die Verletzten auf dem Maidan behandelt hatte, informierte mich über Scharfschützen, die Menschen in Kiew töteten. Ihr zufolge deuten alle Indizien darauf hin, dass Menschen auf beiden rivalisierenden Seiten von ein und denselben Scharfschützen erschossen wurden“, sagte Paet. Bogomolez habe ihm auch Bilder gezeigt und gesagt, dass in allen Fällen die gleiche Munition genutzt worden und Menschen auf gleiche Art getötet worden seien.
„Besorgniserregend ist, dass die neue Koalition nicht gewillt ist, die Umstände dieser Todesschüsse zu klären. Somit wird der Verdacht erhärtet, dass hinter den Scharfschützen nicht (Präsident Viktor) Janukowitsch, sondern jemand aus der Koalition gestanden hat“, sagte Paet im Gespräch mit Ashton. Dies bringe die neue Koalition von Anfang an in Misskredit.“
http://de.sputniknews.com/politik/20140305/267984319.html
Trotzdem dies seit knapp einem Jahr bekannt ist, behaupten westliche Regierungen das genaue Gegenteil bzw. sie schweigen dazu.
Da die These, wonach die Vorgänger-Regierung für das Massaker verantwortlich sei, spätestens seit den Untersuchungen von Ivan Katchanovski nicht mehr haltbar ist, bleibt den westlichen Medien nichts anderes übrig, als zurückzurudern.
Den Anfang machte vor zwei Wochen die BBC:
„Die BBC präsentiert in einer aktuellen Reportage einen Zeugen, der angibt, während der Maidan-Unruhen als Schütze von dem von der Opposition kontrollierten Gebäude des Konservatoriums auf Polizisten geschossen zu haben. Verantwortlich dafür soll nach Aussagen des BBC-Zeugen, der damaligen “Sicherheitschef” der Proteste, Andrij Parubij, enger Vertraute des aktuellen Premierministers Arsenij Jazenjuk, gewesen sein.“
Seitdem scheint die Linie in den westlichen Medien zu sein, damalige Oppositionelle hätten „auch“ geschossen.
Mangelnder Wille zur Aufklärung
Eine kurze Zusammenfassung des aktuellen Standes bietet „Russia Today“:
https://www.youtube.com/watch?v=Id-FsyAWTV4
Der Gipfel der Dreistigkeit stammt vom jetzigen Präsidenten der Ukraine pünktlich zum Jahrestag:
„Pjotr Poroschenko hat am Freitag überraschend den Kreml für die tödlichen Schüsse auf dem Kiewer Protestplatz Maidan vor einem Jahr mitverantwortlich gemacht.“
http://de.sputniknews.com/politik/20150220/301214023.html
Aus der „Propagandaschau“:
„Zum Jahrestag des Massakers auf dem Maidan, zur Aufklärung dessen Hintergründe die Strippenzieher selbst, die heute an der Macht sind, aus verständlichen Gründen nichts beitragen wollen, präsentiert die ARD eine neue hanebüchene Propagandageschichte aus dem Hause Poroschenko, die nicht nur der Realität spottet, sondern die obendrein eine Verhöhnung der Opfer darstellt.
Es ist grotesk und selbsterklärend, dass es bis heute keinerlei ernsthafte Ermittlungen im Fall der Schüsse auf Demonstranten und Sicherheitskräfte gibt. Es ist DAS Schlüsselereignis des militanten Putsches. Es waren augenscheinlich nicht die Demonstranten, die Janukowitsch zur Flucht veranlasst haben. Die haben seit Wochen demonstriert und auch, wenn sie zeitweise zahlreich waren, so repräsentierten sie niemals auch nur annähernd die Mehrheit des 44-Millionen-Volkes. Der gewaltsame Putsch, den all jene im Westen, die heute lauthals angebliche Rechtsverstöße der Separatisten oder Russlands anklagen, als demokratische Revolution verbrämen, dieser gewaltsame Putsch fand in den Stunden der Schießerei auf dem Maidan statt und die Eskalation, die offene, gewaltsame Bedrohung des Lebens Janukowitsch’, geht auf das Konto einer Bande von Mördern.
Auch wenn die Namen der Täter nicht bekannt sein mögen: die Intention ihrer Taten, das Ergebnis ihrer Taten und der Unwille der heute regierenden Junta, diese Taten aufzuklären, sind unzweifelhafte Indizien, wer da gemordet hat und jetzt geschützt wird. Gäbe es auch nur halbwegs ernsthafte Gründe, zu glauben, es wären die ukrainischen Sicherheitskräfte gewesen, die für das Massaker verantwortlich sind, die heutige Junta hätte – unterstützt von der EU – einen öffentlichen Prozess abgehalten. Weil die Schüsse aber aus Kreisen der Putschisten kamen, gibt es keinerlei ernsthafte Ermittlungen, die EU schweigt die Morde tot und die sogenannte “Übergangsregierung” setzte nach dem Putsch einen Generalstaatsanwalt ins Amt, dessen faschistische Herkunft auf eine Nähe zu den Tätern schließen lässt.
Es wurde also alles unternommen, um die Hintergründe dieses Massakers – gegen großen Druck aus der Bevölkerung – zu vertuschen. Ein Interesse daran können nur die Täter und ihre Hintermänner selbst haben.
Um diese alles andere als komplizierten Erwägungen zu konterkarieren, hat sich der Maidan-Oligarch und heutige Präsident Poroschenko eine neue wirre Geschichte ausgedacht, die von den sogenannten Journalisten der ARD nur allzu gerne aufgenommen und verbreitet wird:
“Der Russe war’s!”
Es spottet jedem Verstand, aber es ist offensichtlich nicht zu irre, als dass es die Berufslügner Horst Kläuser vom WDR und Golineh Atai in der tagesschau, den deutschen Zuschauern nicht als neueste “Erklärung” unterjubeln könnten. Schließlich hat man seit Monaten schon andere, wahnwitzige und unbelegte Geschichten von russischen Panzerbataillonen in die Welt gelogen, da macht eine weitere krude Lügengeschichte den Braten auch nicht mehr ungenießbarer.“
Die übelsten Hetztiraden gegenüber Russland kommen von den Grünen. Unter anderem von Marieluise Beck. Mensch sehe sich dagegen mal ihren etwas jämmerlichen Auftritt im „ZDF-Morgenmagazin“ an.
Auf die Frage „Wie kann es eigentlich sein, dass das Blutbad, wir haben es gerade auch im Beitrag gehört, bis heute noch nicht aufgeklärt worden ist?“ kommt folgende Antwort:
„Ich weiss es nicht, ob wirklich die Unterlagen nicht frei gegeben werden, es gibt ja auch kein Vertrauen, selbst wenn jetzt eine ukrainische Staatsanwaltschaft mit einem Ergebnis nach draußen käme, würde das sicherlich sofort wieder von anderen Kräften, auch von russischer Seite, und von Seite der Separatisten in Frage gestellt, ich glaube, dass tatsächlich derzeit a) so ein Durcheinander herrscht und b) aber auch faktisch überhaupt kein Vertrauen in Instanzen da ist, dass diese Klarheit über die Ereignisse derzeit nicht ans Tageslicht kommen kann.“
Es herrscht also ein Durcheinander, es ist faktisch überhaupt kein Vertrauen in Instanzen da und aus Angst, dass manchen das Ergebnis nicht gefällt, wird es nicht veröffentlicht.
Tolle Regierung, der der Westen seit einem Jahr -zig Milliarden Euro gegeben hat.
Noch mal Wolfgang Lieb:
„Arm in Arm mit Poroschenko ist Gauck dessen einseitiger Schuldzuweisung und damit dessen Propaganda beigesprungen. Ein Zeichen der Solidarität für die Demokratiebewegung wäre es gewesen, Poroschenko und Jazeniuk öffentlich zu drängen, endlich eine ordentliche und neutrale Aufklärung des Massakers zu leisten. So aber hat sich der Bundespräsident in einer äußerst gespannten Situation zum billigen Claqueur für Poroschenkos Propaganda gegen Russland einspannen lassen.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25143
Gesteuerte Revolution 1
Laut Victoria Nuland haben die USA 5 Milliarden Dollar in den Regime-Wechsel der Ukraine investiert. Albrecht Müller schreibt dazu:
„Davon hat Victoria Nuland – Assistant Secretary of State for Europe and Eurasian Affairs – , also die Beauftragte der US-Regierung auch für die Ukraine bei einer Pressekonferenz am 13. Dezember 2013 berichtet. Die Wiedergabe des Videos ist so überschrieben: „Regime Change in Kiev, Victoria Nuland Admits: US Has Invested $5 Billion In The Development of Ukrainian, “Democratic Institutions” International Business Conference at Ukraine in Washington – National Press Club – December 13, 2013”. – Über die NED, die National Endowment for Democracy in Washington D.C., wurden 2012 3,5 Millionen Dollar in über 60 Zahlungen an knapp unter 60 verschiedene Einrichtungen in die Ukraine geleitet. NED berichtet hier darüber, welche Organisationen in den Genuss der Zuwendungen kamen.
In Anlage 2 finden Sie eine Liste der Empfänger – leider in Englisch aber durchaus verständlich. Insgesamt haben 64 verschiedene Zahlungen stattgefunden, einige wenige haben zwei oder mehr Zahlungen erhalten. Insgesamt knapp unter 60 Einrichtungen sind es. Amerikanisches Geld gab es zum Aufbau von NGOs, zur Beobachtung von Menschenrechtsverletzungen, zum Aufbau von Internetseiten, zum Aufbau von Gegenöffentlichkeit. Die meisten NGOs, Institute und Vereinigungen sind vermutlich extra zum Zwecke des Empfangs des US-amerikanischen Geldes gegründet worden, alles unter der Überschrift, Demokratie und Freiheit zu fördern. Einige der Zahlungen dienen der Vorbereitung von Wahlen. Bei einigen ist der PR-Charakter erkennbar. Einige Zahlungen dienten Reisen ins westliche Ausland …
Eines kann man allerdings aufgrund dieser Daten sagen: Es ist naiv zu meinen, der Protest auf dem Maidan wie auch die Unterstützung der NGOs durch ausländische Politiker sei spontan entstanden. Auch die Personalentscheidungen waren offensichtlich von langer Hand und systematisch vorbereitet worden. Darauf ließ das von uns in deutscher Fassung vorgestellte, abgehörte Gespräch zwischen dem US Botschafter in der Ukraine und Frau Nuland schon schließen.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=20855
Unverhohlen gibt auch US-Präsident Barack Obama zu, dass die USA direkt am Regime-Wechsel beteiligt waren:
“Putin traf die Entscheidung in Bezug auf die Krim, nicht etwa aus einer großen Strategie heraus, sondern einfach, weil er von den Protesten des Maidan und der Flucht von Janukowytsch [gestürzter Präsident der Ukraine] überrascht wurde, nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.”
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/02/obama-usa-haben-den-putsch-in-kiew.html
Vorher gab’s auch schon Drohungen:
„Wie der ehemalige Ministerpräsident der Ukraine, Nikolai Asarow, berichtet, waren es nicht russische, sondern EU-Spitzenbeamte, die dem Land, sollte es sich gegen das Assoziierungsabkommen mit der EU stellen, mit einem Regime-Change drohten. Die US-Regierung soll sich nach Asarows Aussagen, proaktiv dafür eingesetzt haben, den damaligen ukrainischen Präsidenten zu entmachten.“
Es gibt auch heute noch klarsichtige Diplomaten, die sagen, was ist:
„Dazu hat der ehemalige Botschafter Kanadas in Jugoslawien, Albanien und Bulgarien, James Bissett, einen Vortrag gehalten mit der Aussage: "Von den USA angeführten NATO-Mächte verantwortlich für die Krise in der Ukraine".
"Ich finde die aktuelle Situation in der Ukraine fürchterlich tragisch. Sie können aus dem Titel meiner Rede heute entnehmen, ich halte die von den USA geführten NATO-Mächte hauptsächlich für das, was dort passiert verantwortlich. Wie die Dame aus Somalia vorher sagte, gibt es ein Muster hier, nicht nur wie in der Ukraine gesehen ein Regimewechsel durch Gewalt, sondern in dem man NGOs Geld gibt, um die amerikanische Agenda zu fördern, wie in Ägypten. Oder wie im Irak und Afghanistan. Wer veranstaltete die ganzen Interventionen und die Bombardierungen dort? Es war nicht Putin, es war nicht Russland. Sie werden immer nur beschuldigt, so wie Gaddafi oder Milosevic, welche die USA "Bösewichte" nennt und dann geht die Propaganda los.“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/james-bisset-nato-ukraine-krise-schuld.html
Auch nach dem Putsch sind US-Militärs aktiv. Entweder verleihen sie Orden an ukrainische Soldaten oder sind selbst als Söldner aktiv:
„Während des Ukraine-Besuchs des Oberkommandeurs der US-Armee in Europa , US-General Ben Hodges, spielten sich skurrile Propaganda-Szenen ab. Der höchste militärische Amtsträger der USA in Europa zeichnete Soldaten eines Nicht-NATO-Landes mit Tapferkeits-Orden der US-Army aus. Filmisch begleitet wurde dieses Propagandastück vom ukrainischen Hromadske.TV-Sender, der sich vor allem aus Spenden der US-Botschaft und des US-amerikanischen Milliardärs George Soros finanziert.“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/us-general-verleiht-medaillen.html
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/500-blackwater-soldner-in-der-ukraine.html
Hier noch weitere Links zur Rolle der USA in der Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=iUdkY1RFmAg
Nicht zu unterschätzen sind die deutschen Grünen mit ihrer Heinrich-Böll-Stiftung:
„In einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung vom 1. Mai wirft Ralf Fücks, Vorstand der grünen Heinrich-Böll-Stiftung, der Bundesregierung Nachgiebigkeit und Schwäche im Ukraine-Konflikt vor …
Fücks Beitrag bestätigt, dass die Grünen an vorderster Front für die Wiederbelebung des deutschen Militarismus kämpfen. Nicht nur Fücks, sondern auch andere Grünenpolitiker schüren eine hysterische Kriegshetze gegen Russland und fordern die Regierung Merkel zu einem härteren Vorgehen in der Ukraine auf.
Dabei beschränken sie sich nicht auf Propaganda. Die Heinrich-Böll-Stiftung spielte eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung des Putsches, der am 22. Februar den ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch stürzte und eine rechte, prowestliche Regierung an die Macht brachte. Sie unterhält in Kiew ein eigenes Büro. Fücks’ Ehefrau, die grüne Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck, nahm persönlich an den Protesten auf dem Maidan teil und verfasste darüber ein Tagebuch.
Die Heinrich-Böll-Stiftung hatte in der Ukraine bereits die „Orangene Revolution“ von 2004 aktiv unterstützt. 2005 gründete sie dann gemeinsam mit einem Netzwerk von Stiftungen, NGOs, Wissenschaftlern, Medien und Politikern das Forum „Kiewer Gespräche“, das seitdem regelmäßig in Berlin und in Kiew tagt. Unter anderem sind daran das Auswärtige Amt, die Robert-Bosch-Stiftung, alle Parteistiftungen, die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, ukrainische und polnische Institutionen sowie Vertreter von Medien wie der Deutschen Welle und des Deutschlandradios beteiligt.
Das Forum hat in enger Absprache mit der Bundesregierung Ideologie und Propaganda der ukrainischen Opposition ausgearbeitet und für die Ausbildung und Finanzierung von führenden Teilnehmern aus dem studentischen und akademischen Milieu gesorgt.
Seit Ende 2012 stand die Verharmlosung der faschistischen Partei Swoboda, die beim Putsch in Kiew eine maßgebliche Rolle spielte und in der neuen Regierung vertreten ist, im Zentrum der Kiewer Gespräche.
Obwohl Swoboda Nazi-Kollaborateure und Massenmörder aus dem Zweiten Weltkrieg verherrlicht und mit der deutschen NPD zusammenarbeitet, behauptete der Politologe Andreas Umland bei einem Kiewer Gespräch in Berlin am 19. Februar 2013, die Partei könne nicht als neonazistisch bezeichnet werden. Swoboda sei harmloser als der französische Front National, weil sie nicht die „jüdisch-freimaurerische Weltverschwörung“ als ihren Hauptfeind betrachte, sondern den „russischen Imperialismus“.
Zwei Tage vor dem Putsch in Kiew, bei dem der faschistische Rechte Sektor und Anhänger von Swoboda als Stoßtrupp agierten, veröffentlichte die Heinrich-Böll-Stiftung einen Aufruf unter dem Titel „Euromaidan: Keine extremistische, sondern freiheitliche Massenbewegung“. Darin warnte sie vor einer „übermäßigen Betonung der rechtsradikalen Elemente auf dem Kiewer Euromaidan“. Der „imperialistische Nationalismus“ Russlands stelle „eine weit größere Gefahr für soziale Gerechtigkeit, Minderheitenrechte und politische Gleichheit dar, als alle ukrainischen Ethnonationalisten zusammen genommen“.“
https://www.wsws.org/de/articles/2014/05/08/fuck-m08.html
Lügen-Regime
Andauernd behauptet die ukrainische Propaganda, dass reguläre russische Truppen und Panzer in der Ukraine aktiv seien. Im September 2014 sagt der ehemalige NATO-General Harald Kujau, dass bislang alle diese Beweise gefälscht seien:
https://www.youtube.com/watch?v=21ELZX0LYAI
Seine Meinung hat sich bis heute nicht geändert:
„Wie wahnwitzig die Strategie der USA ist, analysiert General a.D. Kujat: »Putin hält sich militärisch zurück.« In diesem Krieg gäbe es »keinen Sieg«, »keine militärische Lösung für den Westen«. Die russische Armee könne den Krieg in der Ostukraine in 48 Stunden beenden, in »fünf bis sechs Tagen« wäre die gesamte Ukraine besiegt.“
http://wir-reden-tacheles.de/WP-RST/?p=2379
Immer und immer wieder erzählen die Regierungen der Ukraine und der USA, dass offizielle russische Truppen und Kriegsgerät der russischen Armee im Bürgerkrieg in der Ost-Ukraine kämpfen würden, ohne einen einzigen Beweis dafür vorlegen zu können. Bzw. legen Beweise vor, bei denen es sich später herausstellt, dass sie gefälscht sind.
Petro Poroschenko machte sich lächerlich, als er als Beweis russische Pässe in die Kameras hielt (russische wie wahrscheinlich alle Soldaten weltweit müssen ihre Pässe beim Militär abgeben).
https://www.youtube.com/watch?v=O5_CTyw1iFM
„Wie grotesk sich dieses Lügengespinst mittlerweile darstellt, zeigt eindrucksvoll eine Pressekonferenz der Drahtzieher dieses Krieges und Ursprungsquellen der Lügenpropaganda. US-Außenminister Kerry wird nach Beweisen für die angeblichen russischen Waffenlieferungen gefragt. So etwas ist er weder gewohnt, noch ist er darauf vorbereitet. Er hat schlicht keine Beweise und gibt die unbequeme Frage deshalb an sein ukrainisches Hanswürstchen Jazenjuk weiter. Dabei fragt er ganz bewusst nicht nach regulären Truppen oder Waffen, sondern biegt die Frage dahingehend um, ob allgemein “keine “Russen” in der Ostukraine seien. DAS war aber gar nicht die Frage. Selbsverständlich sind “Russen” in der Ostukraine, selbstverständlich kämpfen Russen auf Seiten der Separatisten. Kerry ist also völlig klar, dass es keine Beweise für reguläre Truppen gibt und genau deshalb verbiegt er die Frage und gibt sie an Jazenjuk weiter. Dem fällt nichts Dümmeres ein, als dem fragenden Journalisten seine Brille anzubieten und darauf zu beweisen, dass doch quasi “alle” wissen, dass Russland Waffen liefere: “Beweis” qua Behauptung.
Kerry: “Herr Premierminister, ist es wahr, dass keine Russen vor Ort sind, wie der Kreml das sagt?”
Jazenjuk: “Für mich sieht es so aus, als sei das einzige Land, das russische Soldaten in der Ukraine vehement bestreitet, die russische Föderation und in Person Präsident Putin. Falls notwendig, gebe ich Ihnen meine Brille.”
Lügner können sich kaum besser selbst entlarven. Ertappt bei ihren Lügen, verdrehen sie die Frage, machen sich über den Fragesteller lustig und verweisen auf andere.“
Sogar ehemalige Mitarbeiter der US-Geheimdienste warnen vor Fälschungen der eigenen Dienste:
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42680/1.html
Hier weitere Links zu gefälschten „Beweisen“ (alle aus diesem Jahr):
Zumindest scheint das ukrainische Militär noch etwas Anstand zu haben:
„Zurückgerudert ist das ukrainische Militär mit Behauptungen, dass russische Einheiten im Donbas kämpfen würden. Man habe Beweise für die Beteiligung von russischen Soldaten und Bürgern am Konflikt, sagte der Chef des Generalstabs Viktor Muzhenko gestern, aber man kämpfe nicht gegen russische Einheiten: "Wir haben Beweise über einzelne Angehörige der russischen Streitkräfte und Bürger der Russischen Föderation, die ein Teil der illegalen bewaffneten Gruppen in Kampfaktivitäten sind. Gegenwärtig führen wir keine Kampfoperationen gegen Einheiten der regulären russischen Armee aus."“
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44009/1.html
Die „Propagandaschau“ behauptet „Außer im Focus-Ticker finden sich in deutschen Mainstreammedien keinerlei Informationen zu dieser Meldung.“
Das stimmt so nicht: auch die „Sächsische Zeitung“ hatte darüber berichtet.
Die ukrainische Regierung bzw. ihr Geheimdienst ist dazu auch noch zutiefst kriminell und unsäglich dumm, wie zwei mittlerweile gelöschte YouTube-Videos wg. Absturz MH17 zeigen. Zuerst geht’s darum, dass Buk-Raketen von Russland in die Ukraine und wieder zurück transportiert worden sein sollen:
„Die erste Szene des Clips zeigt links vor dem Raketentransporter am Straßenrand ein halb von Büschen verdecktes Plakat mit Reklame für einen lokalen Autohändler in Krasnoarmeisk (»Krasnoarmiysk« auf Ukrainisch), ein Ort, der 120 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt in einem Gebiet, das seit Mai dieses Jahres vom Regime in Kiew kontrolliert wird. Zudem wurde das Konstrukt im Bildhintergrund, das sichtbar wird, sobald der Transporter sich bewegt, als ein Baustofflager in der Gorki-Straße von Krasnoarmeisk identifiziert.
Und schließlich fanden Internet-Blogger heraus, dass ein angeblich vom ukrainischen Geheimdienst abgehörtes und die Rebellen belastendes Telefongespräch schon am Abend vor dem Abschuss abgespeichert worden sein soll. In dem Telefonat berichtet einer der Separatisten über den Abschuss eines zivilen Flugzeugs und über den Fund von bereits rund 200 Leichen. Der schwere Verdacht: Das Telefonat könnte eine Fälschung sein, um den Separatisten zu schaden. Eine Fälschung freilich, die anzufertigen sich nur lohnt, wenn man weiß, dass es zu einer solchen Tragödie kommen wird“
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/106-falsche-flagge.html
Lügen-Medien
Unter anderem, weil die deutschen Massenmedien dermaßen lügen und verschweigen, „greift“ die ukrainische Propaganda und ein Großteil der deutschen Bevölkerung glaubt tatsächlich, dass offizielle russische Truppen im inner-ukrainischen Bürgerkrieg beteiligt sind. Einen guten Überblick bietet die „Propagandaschau“, etwa hier:
Es wird in deutschen Medien gejammert und gezetert und die Russen werden beschimpft. Wenn dann aber tatsächlich mal was für die notleidende Bevölkerung getan wird, werden die Helfer beschimpft.
„Gestern haben wir hier einen Propaganda-Artikel der ZEIT entlarvt, der jedem noch so unkritischen Bürger die Augen öffnen sollte. Er steht symptomatisch für die Methode der medialen Hetzer, die Realität in ihrem Sinne zu verdrehen. Wir kennen das bereits von den “umstrittenen” Hilfskonvois Russlands oder von der Lügengeschichte über bösartige Separatisten, die sich angeblich sogar am Spielzeug der Opfer des MH17-Abschusses vergehen.
Diese Goebbelssche Hetze kommt nicht von ungefähr. Der ZEIT-Artikel, der – statt sachlich über einen Hilfskonvoi deutscher Bundestagsabgeordneter zu berichten – eine hanebüchene Nebengeschichte angeblicher Propaganda der Separatisten konstruiert, stammt von der DPA. So erklärt sich, dass der gleiche Unsinn auch in zahlreichen anderen Medien veröffentlicht wurde. Leidlich abgewandelt und umformuliert, damit der dumme Leser nicht merkt, wie er veralbert wird.“
„Er (Thomas Walde) ist zweifellos so stramm auf westlicher Propagandalinie, dass er ohne mit der Wimper zu zucken sogar eine Hilfslieferung deutscher Politiker – u.a. an ein Kinderkrankenhaus in der Ostukraine – skandalisiert.
Genau genommen unterschlägt er diese Hilfslieferung den deutschen Zuschauer genauso, wie der Rest der gleichgeschalteten deutschen Medien und regt sich gegenüber Linkspartei-Chef Riexinger darüber auf, dass Politiker seiner Partei – die eben jenen Konvoi organisiert und zu den Hilfsbedürftigen gebracht haben – ein lächerliches Foto mit den Anführern der ostukrainischen Befreiungskämpfer gemacht haben.“
Aus einem Interview mit Jörg Becker:
"Nun, selbstverständlich lügen die Herrschenden – und zwar die in der Politik genauso wie die in den Medien. Wer meint, dass es sich bei brandheißen Themen wie Krieg und Medien in den Feldern Politik und Medien um voneinander getrennte Sphären handelt, wer etwa meint, dass Medien die Politik kontrollierten oder dass Politiker die Medien manipulierten, der irrt in beiden Fällen. Zwischen beiden Sphären gibt es vielmehr einen so engen Austausch von Menschen, Ideen und Geld, dass es sich mehr oder minder nur um eine einzige Sphäre handelt. Es ist die von mir so beschriebene und sogenannte Struktur M hoch 5 (M&sup5;). Das steht für Macht – Maschine – Militär – Männer – Medien.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=24995
Da deutschen Medien-Vertretern und Abgeordneten im Fall Ukraine die Argumente ausgehen, hilft das Auswärtige Amt gerne nach.
Praktischerweise zeigt auch hier die „Propagandaschau“ den manipulativen Charakter der Antworten und stellt diese richtig:
https://www.youtube.com/watch?v=S0YGh-j1fHQ
Dass von niederen Instinkten bedienenden Medien nicht viel zu halten ist, ist bekannt. Dass sich aber auch ehemals höher wertige Medien meinen, sich mit Gewalt selbst demontieren zu müssen, sollte seit Beginn der Ukraine-Krise jedem auch nur halbwegs intelligenten Menschen klar geworden sein.
Zur Abschreckung drei widerliche, sich steigernde Artikel von Benjamin Bidder („Spiegel“), Michael Hanfeld und Reinhard Mohr (beide in der FAZ):
http://www.spiegel.de/politik/ausland/analyse-der-ukraine-krise-naivitaet-des-westens-a-1019506.html
http://spiegelkabinett-blog.blogspot.de/2015/02/die-immer-schneller-werdende-eskalation.html
Das Treiben der deutschen Massenmedien ist einfach nur noch als widerlich und als Beleidigung des Intellektes zu bezeichnen. In früheren Zeiten wurden Wurm und Mensch noch von halbwegs intelligenten Leuten halbwegs intelligent verarscht. Heutzutage werden sie von dummen Leuten für dumm verkauft.
Viele Menschen lechzen förmlich danach, sich wieder auf intelligente Weise verarschen zu lassen.
Diese Funktion erfüllt Ina Kirsch in einem Interview mit der „Wiener Zeitung“. Ina Kirsch „ist Unternehmensberaterin und eine intime Kennerin der Ukraine. Die deutsche Sozialdemokratin, die 13 Jahre lang im Europäischen Parlament arbeitete, war bis zum letzten Jahr Direktorin des European Centre for a Modern Ukraine (ECFMU). Die Organisation, die ihren Sitz in Brüssel hat, wurde 2011 gegründet, um im Zuge der EU-Annäherung der Ukraine für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Kiew und Brüssel zu sorgen.“
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/?em_cnt=736123
Unter anderem sagt Ina Kirsch, dass die Verantwortlichen für das Maidan-Massaker aus den Reihen der Revoluzzer kommen und dass die Korruption heute schlimmer ist als vor einem Jahr. Also das, was eh schon alle wissen bzw. wissen können.
Das ist die früher übliche Strategie, nämlich den Menschen „Brocken hinzuschmeissen“. Da die meisten Menschen, die sehen, dass Regierung und Medien komplett lügen, nur ungern die geistigen Konsequenzen aus diesen Gedanken ziehen, flüchten sie lieber in eine Lebenslüge und sind froh, wenn wenigstens etwas stimmt.
"Da ist ein Mensch, der mal die Wahrheit sagt“ – und schon ist die Welt wieder in Ordnung.
Wo Ina Kirsch allerdings die Unwahrheit sagt, ist auf die Frage, inwieweit der Westen für den Regime-Wechsel zuständig sei: „Nein, das halte ich für ausgeschlossen. Das war nicht der Fall.“
Victoria Nuland und Barack Obama sagen da aber ganz andere Sachen.
Kurzum: Sachen zugeben, die eh bekannt sind, sich dadurch Vertrauen erwerben, und mit dieser Masche von den eigentlich wichtigen Sachen ablenken – normalerweise klappt das bei den meisten Menschen.
Da sollte mensch sich beinahe freuen an dem widerlichen, verlogenen Medien-Pack, das sich und seine Lügen selbst outet und mensch sich im Klaren ist, wen er vor sich hat.
Folgen des Regime-Wechsels für die Ukraine
Dass die Ukraine noch korrupter wurde, hat bereits Ina Kirsch zugegeben. Durch das Verbot der Kommunistischen Partei (wg. Russen-Freundlichkeit) ist sie auch nicht demokratischer geworden. Und an Schlüsselstellen des Staates befinden sich bekennende Faschisten.
Dadurch, dass die neuen Machthaber sich gleich als Russen-Feinde aufgespielt haben, waren die Russen innerhalb der Ukraine alles andere als glücklich. Mit dem Ergebnis, dass die Krim sich Russland angeschlossen hat (siehe http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/88-bruch-des-voelkerrechts.html ) und im Osten des Landes ein blutiger Bürgerkrieg tobt.
Und dort tyrannisiert die Kiewer Regierung seine eigene Bevölkerung.
„Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hatte im November 2014 bestätigt, dass die ukrainische Armee Streubomben in dicht besiedelten Wohngebieten verwende, unter anderem in Donezk und Lugansk. Am 2. Oktober war auch ein Mitarbeiter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) nach dem Einsatz von Streubomben gestorben.“
Mehrere tausend Menschen wurden getötet, ca. eine Million Menschen sind auf der Flucht und von denen sind ca. 500.000 nach Russland geflüchtet (das von den westlichen Medien als „Aggressor“ dargestellt wird).
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/02/ukraine-lauter-protest-gegen-den.html
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/02/ukraine-1-mio-wehrpflichtige-nach.html
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/die-ukraine-ist-ein-kleptokratie-der.html
Gesteuerte Revolution 2
Nachdem die Gewalt vor einem Jahr ausartete, hatte sich gleich der Wurm dazu geäußert. Und braucht kein Wort zurückzunehmen:
„Dazu kommen die Erfahrungen mit der „orangenen Revolution“ von 2004: damals konnte mensch ja noch Hoffnungen haben, dass zumindest der Weg in eine bessere Zukunft eingeschlagen werden würde. Doch die neue Regierung unter Präsident Viktor Juschtschenko und Ministerpräsidentin Julia Timoschenko erwies sich als genauso korrupt wie die alte Regierung und wurde bei der nächsten Wahl wieder abgewählt.
Eine sehr gute Zusammenfassung der Ära Juschtschenko findet sich auf der „World Socialist Web Site“. Manche wird vielleicht das Vokabular im Text stören – im Wesentlichen ist aber die Struktur dieser Zeit sehr schön wiedergegeben:
https://www.wsws.org/de/articles/2010/03/ukra-f05.html
Für die Ukrainer ist damit klar, dass es keine Alternative gibt, für die es sich einzusetzen lohnt. Es gibt noch nicht mal ein „geringeres Übel“ – alles ist gleich schlecht. Der aktuelle Aufstand wurde im Wesentlichen vom Ausland inszeniert, um die eigenen Interessen in diesem strategisch wichtigen Land durchzusetzen. Dazu gesellten sich hauptsächlich rechtsextreme Gruppen, die vor Gewalt nicht zurückschrecken.
Für uns Bewohner des Erdreichs ist es immer wieder erstaunlich, dass es noch Menschen gibt, die allen Ernstes glauben, dass es Aufstände oder Revolutionen gibt, die „spontan“ entstehen. Natürlich sind die immer gesteuert und meistens mit ausländischer „Hilfe“. Hier ein Auszug aus einem „Spiegel“-Bericht aus dem Jahr 2005 mit dem Titel „Die Revolutions-GmbH“, in dem geschildert wird, wie moderne Revolutionen ablaufen:
„Wie macht man eine Revolution? Was in Jugoslawien 2000 passierte, in Georgien 2003, in der Ukraine 2004 wirkte wie ein spontaner Volksaufstand gegen Autokraten. In Wahrheit war vieles sorgfältig geplant - von Studentenführern und ihren vernetzten Organisationen. Sie scheuten auch amerikanische Hilfe nicht. Welches Regime wird ihr nächstes Opfer?“ …
Wer mischt aktuell mit? Hinter den Kulissen auf jeden Fall Russland. Unabhängig von der geostrategischen Bedeutung der Ukraine, ist geschichtlich gesehen die Kiewer Rus eine Art Vorläuferstaat Russlands und Kiew die erste russische Hauptstadt. Für Russen ist die Ukraine schon seit jeher ein „emotionaler“ Teil Russlands und entsprechend schmerzhaft war die Unabhängigkeits-Erklärung der Ukraine. Zudem liegt, durch Pachtverträge bis 2042 abgesichert, die russische Schwarzmeerflotte im ukrainischen Sewastopol, wichtige Öl- und Gasleitungen gehen durch die Ukraine, und immerhin ca. 17% der ukrainischen Bevölkerung sind Russen.
Recht offen mischen die USA mit. Entweder durch NGOs (nicht-staatliche Organisationen, wie die vom Milliardär George Soros) oder offiziell, wie durch den Auftritt des einflussreichen Republikaners John McCain:
Mittlerweile legendär ist die Äußerung „Fuck the EU“ der Vize-Außenministerin der USA, Victoria Nuland, aus einem abgehörten Gespräch gegenüber dem US-Botschafter in der Ukraine, Geoffrey Pyatt. Auf den eigentlichen Gesprächsinhalt, nämlich wie sich die USA die nächste Regierung der Ukraine vorstellen und wie dies zu bewerkstelligen sei, sind die meisten deutschen Medien nicht eingegangen. Deshalb hier die Zusammenfassung:
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/02/us-vizeaussenministerin-sagt-fck-die-eu.html
Die USA favorisieren also Arsenij Jazenjuk, offensichtlich auch so ein korrupter Arsch mit Ohren, den wir der Einfachheit halber „Klatschko“ nennen wollen.
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/01/arsenij-jazenjuk-von-wegen-ein.html
Damit ist der Wurm schon beim Favoriten Deutschlands und der EU, dem ehemaligen Boxer Vitali Klitschko. Zuvor noch ganz kurz zu Elmar Brok. Who the Fuck is Elmar Brock (um im Vokabular von Victoria Nuland zu sprechen)? Nun, Elmar Brok ist „Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments“ und laut BILD „Brüssels heimlicher Strippenzieher in Kiew“:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elmar_Brok
Nun aber endgültig zu Vitali Klitschko:
"Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Gruppe der konservativen Parteien in der EU (EVP) wollen den ukrainischen Politiker und Profiboxer Vitali Klitschko durch gemeinsame Auftritte in der Öffentlichkeit stärken. Ziel ist nach SPIEGEL-Informationen, ihn zum Oppositionsführer und Gegenkandidaten zu Präsident Wiktor Janukowitsch aufzubauen …
Parallel erhält Klitschkos Partei Udar logistische Unterstützung von der EVP und der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, unter anderem durch Schulungen für Udar-Parlamentarier und deren Mitarbeiter. Zuletzt hatten sich Merkels außenpolitischer Berater Christoph Heusgen, Kanzleramtsminister Ronald Pofalla und Außenminister Guido Westerwelle zu zum Teil vertraulichen Gesprächen mit Klitschko getroffen und ihm Unterstützung zugesagt.“
Auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz vor ein paar Wochen wird ihm deutlich gesagt, was er zu tun hat:
Klitschko und Klatschko waren zusammen noch Anfang der Woche zu Gast bei Angela Merkel:
http://www.tagesschau.de/inland/merkel-klitschko100.html “
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/57-boxer-aufstand.html
Vier Wochen später beschäftigte sich der Wurm wieder mit der Ukraine und der Krim:
„Äußerst aufschlussreich ist die „Open Ukraine Foundation“, die Stiftung des jetzigen Regierungschefs Arsenij Jazenjuk („Klatschko“). Aus verständlichen Gründen wurde die Internetseite gelöscht. Es ist aber dennoch einsehbar, wer hinter Klatschko steht (bzw. ihn bezahlt) und damit hinter dem ganzen Putsch. Vereinfacht gesagt: USA, Polen, NATO, internationale Hedgefonds, ukrainische Oligarchen.
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/03/die-arsenij-jazenjuk-stiftung-ist.html
Gleichzeitig ist eine Hetze der internationalen westlichen Medien gegen Russland im Gange, die weit über das normale Maß hinaus geht. Vor Forderungen nach massiven wirtschaftlichen Sanktionen bis hin zum Krieg wird nicht zurückgeschreckt. Sehr schöne Analysen dazu gibt es hier:
http://www.jjahnke.net/rundbr103.html#3076
https://www.wsws.org/de/articles/2014/03/12/pers-m12.html
https://www.wsws.org/de/articles/2014/03/11/krie-m11.html
https://www.wsws.org/de/articles/2014/03/08/korn-m08.html
https://www.wsws.org/de/articles/2014/03/06/prop-m06.html
Wer anderer Meinung ist, wird nieder gemacht. So vor allem die einzige Partei im Bundestag, die zu diesem Thema anderer Meinung ist und deshalb gewaltig stört: Die Linke.“
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/88-bruch-des-voelkerrechts.html
In „Sir Ceausescu“ geht der Wurm darauf ein, wie ein Regime-Wechsel inszeniert wird. Äußerst wertvoll ist dafür die Dokumentation
„„Schachmatt - Strategie einer Revolution oder Fallstudie amerikanischer Politik“: „Wie fabriziert oder inszeniert man eine Revolution?
Susanne Brandstätter hat fast drei Jahre lang an ihrem Dokumentarfilm "Schachmatt - Strategie einer Revolution" gearbeitet, um die Hintergründe der rumänischen Revolution 1989 und des Sturzes von Diktator Nicolae Ceausescu aufdecken zu können. Ihr Film zeigt, wie und warum Deutschland, Ungarn und vor allem die USA hinter den Kulissen agiert haben. Dabei ging es nicht nur um das Wohl des rumänischen Volkes. Europas Einigung und Deutschlands Wiedervereinigung standen auf dem Spiel - und Amerikas Vormacht. Susanne Brandstätter stellt die Ereignisse in Rumänien in einen internationalen Kontext und lässt die ganze Dimension dieser Geschehnisse erkennen. Es war ein internationales Schachspiel - ein Machtspiel mit weit reichenden Folgen für Europa und die USA.“
https://www.youtube.com/watch?v=m7BEenUr6ZQ …
An Hand des im Film angegebenen „Putschhandbuches“ zeigt Michael Lehner, wie dieses im Fall der Ukraine umgesetzt wurde:
„Ukraine: Wie das “Putschhandbuch” der Geheimdienste umgesetzt wurde
In der im Jahre 2003 vom ZDF und ORF produzierten Dokumentation Schachmatt – Strategie einer Revolution oder Fallstudie amerikanischer Politik zeichnet der ehemalige Führungsoffizier des französischen Geheimdienstes Direction Générale de la Sécurité Extérieure, kurz DGSE, Dominique Fonvielle den typischen Ablauf eines von außen gesteuerten Putsches in einem Land auf, dessen Führung der Westen “entsorgen” möchte.
Er beschreibt diesen Vorgang kurz anhand von fünf Teilschritten – in seiner Terminologie dem Schachspiel angelehnt -, die in der Regel durch die ausländischen Schlapphutträger gesteuert, unterstützt, logistisch betreut und finanziert werden:
1.Eröffnung
2.Maskierter Angriff
3.Kombination
4.Königsangriff
5.Schachmatt
Im Folgenden soll dieses “Putschhandbuch” nach Dominique Fonvielle mit den bisher vorliegenden Fakten im Falle des illegalen Umsturzes in der Ukraine verglichen werden …
5. Schachmatt
Dies führt uns bereits zum letzten Ausführungspunkt im “Putschhandbuch” der Geheimdienste – dem Schachmatt. Bei diesem Schritt wird der amtierenden Regierung größtmögliche Brutalität durch den Westen vorgeworfen bzw. muss durch vom Westen ausgelöste Gewalt dazu gebracht werden, mit Gegengewalt zu reagieren. Damit wird das Ziel einer “Offenbarung” verfolgt, dass die Regierung das Böse ist und die Opposition und die Bevölkerung im Recht sind. Bezüglich der Ukraine scheinen hier die Scharfschützen, die beide Gruppen (Demonstranten und Polizisten) ermordeten, zur Eskalation benutzt worden zu sein. Das Telefonat zwischen Paet und Ashton gibt hier eindeutige Hinweise. Als Folge der – nach dem Drehbuch von der Regierung ausgelösten – Brutalität müssen die Nachbarländer (vgl. hierzu z.B. die Rolle Polens) und Partner der Opposition (EU, NATO) eingreifen. Im Falle der Ukraine flog der deutsche Außenminister Steinmeier mit weiteren Kollegen nach Kiew und verhandelte ein Abkommen mit dem – bis heute legitimen – Präsidenten Janukowitsch, was jedoch seitens der Opposition innerhalb weniger Stunden gebrochen wurde. Dies führt letztendlich zum eigentlichen Ziel des Putsches: Der Machtübernahme durch die vom Westen gesteuerte, finanzierte und gewollte Opposition, die alsbald vom Westen anerkannt wird. Janukowitsch weg – Jazenjuk da.
Dieses “Putschhandbuch”, das Dominique Fonvielle beschreibt, ist nicht nur das Werkzeug für die Ukraine gewesen, sondern diente bereits in vielen anderen Fällen (Ägypten, Rumänien, Lybien usw.) als Drehbuch für einen vom Westen gesteuerten Umsturz. Und es beweist in meinen Augen ganz klar, dass der Westen – aus welchen wirtschaftlichen, militärischen oder finanziellen Gründen auch immer – diese Revolution in der Ukraine steuerte.
http://konjunktion.info/2014/03/ukraine-wie-das-putschhandbuch-der-geheimdienste-umgesetzt-wurde/ “
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/129-sir-ceausescu.html
Wenn schon für einen kleinen Wurm die Sache von Anfang an eindeutig ist, muss er sich fragen, warum die großen Journalisten zu ganz anderen Ergebnissen kommen: entweder sind sie dumm oder sie lügen. Oder beides.