Es geht noch Fester

Mirko Drotschmann im ZDF-Format „MrWissen2go Geschichte“:

„Unser Geschichtsquiz ist zurück! Diesmal sind wir allerdings nicht auf der Straße unterwegs, sondern im altehrwürdigen Reichstagsgebäude in Berlin. Wir fühlen den Volksvertreterinnen und Volksvertretern des Parlaments auf den Zahn: Wie viel wissen unsere Politiker wirklich über die Geschichte der deutschen Demokratie? Können die Abgeordneten des Bundestags genau sagen, wann die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde? Und wissen Politiker wie Philipp Amthor und Marie-Agnes Strack-Zimmermann, wann Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen durften?

Wie sich unsere Kandidaten der Bundestagsfraktionen SPD, Bündnis90/Die Grünen, CDU/CSU, FDP, AfD und Die Linke schlagen, erfahrt ihr in diesem Spezialvideo.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=IjvcyoI92I0

 

Mensch kann nicht alles wissen; auch ein Bundestags-Abgeordneter kann und muss nicht alles wissen. Selbst dann nicht, wenn es sein eigenes Fachgebiet betrifft.

Im Großen und Ganzen haben sich die befragten Abgeordneten wacker geschlagen. Mit einer Ausnahme. Und diese ist kein Einzelfall.

 

https://www.youtube.com/watch?v=ypIHGzVdpNU

 

Emilia Fester in der Kritik

 

Michaela Klauer: „In Sachen Selbst-Inszenierung bei Instagram kennt sich die Bundestags-Abgeordnete Emilia Fester (25, Grüne) bestens aus. In der Geschichte unseres Landes nicht.

Das offenbart ein Video-Interview von Journalist Mirko Drotschmann (37). Der TV-Moderator hatte die Hamburger Abgeordnete für das ZDF-Format „MrWissen2go Geschichte“ vor der Kamera. Thema: ein Geschichts-Quiz, an dem u. a. auch Philipp Amthor (30, CDU), die Hamburger CDU-Abgeordnete Franziska Hoppermann (41) und FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (65) teilnahmen.

Doch keiner blamierte sich FESTER!

Auf die Frage, wer 1871 deutscher Reichskanzler wurde, antwortet die 25-jährige Politikerin: „Das weiß ich nicht.“ Der Moderator versucht, die Grüne mit Tipps auf die richtige Spur zu bringen, gibt ihr unmissverständliche Hinweise: „Ein Mann, nachdem z. B. ein Hering benannt wurde.“ Fester kichert: „Waaas?“ Immer noch Ahnungslosigkeit.

Erst als Drotschmann den Anfangsbuchstaben „B“ nennt, fällt bei der Grünen der Groschen: „Der Bismarck“, orakelt sie. Als sie merkt, dass das stimmt, ist sie baff: „Ach was, wirklich? Der war Kanzler? Witzig!“

Dann wird es noch „witziger“…

Auf die Frage, wann die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, schwankt Fester zwischen 1945 und 1946. Die richtige Antwort wäre 1949 gewesen – Grundwissen in Geschichte, das vor allem für Abgeordnete des Deutschen Bundestages ein absolutes Muss ist.

Auch mit der nächsten Frage konnte Fester, wie alle Grünen stramme Antifaschistin, nichts anfangen: Woran scheiterte Hitler-Attentäter Georg Elser 1939?

„Weiß ich nicht, erzähl!“, kichert die 25-Jährige. Es dämmert ihr erst, als der Journalist einen Hinweis auf Parallelen zu Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg gibt. Fester: „Ah, hat der ein Attentat verübt?“

Auweia …

Immerhin: Ein paar Fragen konnte Fester aber doch beantworten, u. a. wo die Deutsche Nationalversammlung 1848 zusammentrat (Frankfurt) und wen der Eier-Wurf 1991 bei Protesten in Halle traf (Helmut Kohl).

Mit Bismarck haben die Grünen ohnehin ihre Probleme: Ende 2022 hatte die Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock (42) für Schlagzeilen gesorgt, weil sie den berühmten Bismarck-Saal im Auswärtigen Amt umbenannte – in „Saal der Deutschen Einheit“.

Und in Hamburg schwelt ein Dauer-Zoff um den Umgang mit dem Bismarck-Denkmal am Hafen – für Kritiker alles viel zu kolonial.

Christoph Ploß (37), promovierter Historiker und CDU-Bundestagsabgeordneter, sagt deshalb: „Die Bildungslücken von Frau Fester machen deutlich, wie falsch der woke Bildersturm auf Bismarck ist. Bevor die Grünen alle Erinnerungen an Bismarck bekämpfen, sollten sie sich lieber mehr mit der deutschen Geschichte beschäftigen.“

Ist Emilia Fester ihr Auftritt wenigstens selbst peinlich? Eine BILD-Anfrage ließ die Politikerin unbeantwortet.“

https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/ach-bismarck-war-kanzler-gruenen-politikerin-rasselt-durch-geschichts-quiz-83973360.bild.html

 

Michaela Klauer: „Das Schöne an Demokratie ist, dass jeder in den Bundestag gewählt werden kann. Man muss nicht mal wissen, wann die Bundesrepublik gegründet wurde oder dass Bismarck mal Reichskanzler war. Das zeigt der Auftritt von Emilia Fester (25) aus Hamburg bei einem Geschichtsquiz des ZDF.

Fester zog 2021 als jüngste Abgeordnete in den Bundestag ein, wurde in dieser Rolle mittlerweile von Nachrückerin Emily Vontz (22, SPD) abgelöst.

Gerade blamierte sich Fester mit Wissenslücken in einem Geschichts-Quiz („Ach, Bismarck war Kanzler? Witzig!“). Nicht die erste Peinlichkeit der jungen Politikerin.

- Im März 2022 hielt sie eine Wutrede zum Thema Impfen, behauptete u. a., sie sei wegen Corona nicht im Ausland gewesen. Tatsächlich war sie im Juli 2020 in Dänemark.

- Im „Spiegel“ äußerte Fester, dass sie „ihre Jugend opfere“ für den Bundestags-Job – der übrigens mit rund 10 000 Euro Diäten pro Monat entlohnt wird ...

- Auf dem Internet-Portal abgeordnetenwatch.de, wo Bürger ihren Volksvertretern Fragen stellen können, schaffte es Fester innerhalb von zehn Monaten, KEINE einzige von 42 Fragen zu beantworten. Immerhin: Mittlerweile hat sie von 123 gestellten Fragen auf 41 reagiert.

- Im Doppel-Interview mit Wolfgang Schäuble (79, CDU) sprach sich Fester dafür aus, dass auch Zweijährige (!) wählen sollen.

Ernsthafte Politik sieht anders aus. Die Politik-Welt der 25-Jährigen spielt in den sozialen Medien. Motto: Lieber bunte Videos (gern wird getanzt) und merkwürdige Forderungen.

Wie ist Fester überhaupt im Bundestag gelandet?

Über die Grüne Jugend in Hamburg, wo ihre Polit-Karriere 2018 begann. Ein Jahr später rückte sie in den Landesvorstand bei den Grünen auf, bezeichnet sich selbst seitdem als Vollzeit-Politikerin.

Protegiert vom ehemaligen Hamburger Justiz-Senator Till Steffen (49), schaffte sie es auf Platz drei der Landesliste für die Bundestagswahl 2021 – und flutschte so in das höchste deutsche Parlament! Lieblings-Themen: Frauen, Klima und Kinder, Queer, also alles, womit sie bei jungem, weiblichen Wähler-Klientel ankommt. Das funktionierte in Zeiten von „Fridays For Future“.

Studiert hat Fester nicht, mit ihrer Bewerbung auf einen Studienplatz an der Musik-Hochschule in Hamburg soll sie gescheitert sein. Ihr Berufsleben beschränkt sich auf zwei Jahre: Nach dem Abitur 2017 (Note 1,3) arbeitete Fester als freischaffende Regieassistentin.“

https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/emilia-fester-wie-schaffte-es-abgeordnete-ahnungslos-nur-in-den-bundestag-83981808.bild.html

 

Boris Reitschuster: „Noch schlimmer als das Nichtwissen ist, dass sich Fester dessen offenbar gar nicht bewusst ist. Dass sie an dem Geschichtsquiz überhaupt teilnahm, kann man angesichts der offenbarten Wissenslücken eigentlich fast schon als Größenwahn auffassen – zumindest aber als maßlose Selbstüberschätzung.

Alles spricht dafür, dass die 25-Jährige im Bundestag zu Themen wie Atomausstieg, Migration, Heizungsverboten etc. mit dem gleichen Sachverstand entscheidet, wie sie auf die Fragen zur Geschichte antwortet. Künftige Historiker werden rätseln, wie die Deutschen als eine der führenden Industrienationen der Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts ihr Schicksal in die Hand von Personen wie Fester und anderer ihrer Parteifreunde (bis hin zur Parteichefin) legen konnten.

PS: Dass unter Annalena Baerbock das Auswärtige Amt den hauseigenen Bismarck-Saal umbenannte, könnte unter den Erkenntnissen über Fester in neuem Licht erscheinen. Vielleicht wusste die Grünen-Politikerin, die schon mal Kobalt mit Kobold verwechselte, gar nicht, um wen es geht. Und dachte an Heringe? Wundern würde man sich heute über nichts mehr.“

https://reitschuster.de/post/ach-was-wirklich-bismarck-war-kanzler-witzig/

 

Kein Einzelfall

 

Mensch mag von Emilia Fester halten, was er mag. Interessant ist sie für den Wurm deshalb, weil sie alles andere als ein Einzelfall ist.

Emilia Fester war vor 6 Jahren noch in der Schule, in der selbstverständlich die deutsche Reichsgründung von 1871 mit ihrem Reichskanzler Otto von Bismarck durchgenommen wurde.

Wenn mensch mal etwas vergisst oder in einem bestimmten Moment die Antwort auf eine bestimmte Frage nicht einfällt, mag das ja noch angehen – aber Emilia Fester war das völlig neu, dass Otto von Bismarck mal deutscher Kanzler gewesen sein könnte.

Dass in Hamburg das größte Bismarck-Denkmal überhaupt steht und als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt, macht die Sache für die Hamburgerin nicht besser.

Wie jeder andere Schüler auch hatte Emilia Fester Otto von Bismarck als Unterrichts-Stoff. Wenn sie nicht im Unterricht zu ihm befragt wurde, hatte sie mit Sicherheit in einer Klassen-Arbeit schöne Dinge über die Reichsgründung von 1871 und über Otto von Bismarck selbst geschrieben.

Und exakt da liegt das Problem.

Es gibt (wenige) Menschen, die an der Sache interessiert sind und nicht an sich selbst. Wenn solche Menschen „Reichsgründung“ und „Bismarck“ vernehmen, werden sie jene Informationen für mehr oder weniger wichtig halten und sich Jahre und Jahrzehnte später noch daran erinnern können.

Wenn Emilia Fester so tut, als ob sie noch nie etwas von einem Kanzler Bismarck gehört hätte, dann interessiert sie das alles nicht. Nicht Bismarck, nicht Hamburg, nicht Deutschland, nicht sonst etwas.

Es gibt ein einziges Thema, wofür sich diese Sorte von Mensch interessiert: ich-ich-ich-ich-ich-ich. Sie denken nur an ich-ich-ich-ich-ich-ich, sie reden nur darüber, was ich-ich-ich-ich-ich-ich alles getan hat und ich-ich-ich-ich-ich-ich noch alles tun wird. Es ist ihnen völlig unverständlich, dass es Menschen gibt, die nicht die ganze Zeit (wenn überhaupt) über sich selbst reden und können entsprechend nichts mit denen anfangen.

Was sie hervorragend können, ist, sich selbst zu „verkaufen“. Emilia Fester hat sich in der Schule bestimmt sehr klug mit wohlgesetzten Worten zu Otto von Bismarck geäußert – diesen aber sofort danach wieder vergessen. Warum auch nicht – für ihr persönliches Fortkommen ist er vollkommen unwichtig.

Deshalb ist ihr ihr Nicht-Wissen nicht im Entferntesten peinlich – so ziemlich alle sind so drauf. Spielt in deren Leben keine Rolle und diejenigen, die wissen, dass Otto von Bismarck mal deutscher Kanzler war, beschäftigen sich ja mit nutzlosem Wissen.

Emilia Fester hat eine Abitur-Note von 1,3. Nichts macht deutlicher, welchen Wert eine sehr gute Abitur-Note hat, wenn die grundlegendsten und einfachsten Dinge nicht mal ansatzweise bekannt sind.

Es ist unerheblich, welche „Bildung“ ein Mensch hat – entscheidend ist, ob er ein egoistisches Leben an der Oberfläche führt oder bereit ist, sich auf die Tiefe und seine Mitmenschen einzulassen.

Mensch mache ein Experiment, lasse mehrere Menschen etwa die „Tagesschau“ ansehen und frage hinterher nach den behandelten Themen. Wer es bis dahin nicht gewusst haben sollte, wird über die Antworten erschüttert sein. Erst recht, wenn er dazu sehr einfache Nachfragen stellt.

Mensch muss das selbst erlebt haben, um zu wissen, mit wem er es zu tun hat.

Und wird sich dann nicht mehr fragen, wie all die Emilia Festers und all diejenigen, die sich als allwissend und als die Größten darstellen, nicht im Entferntesten in der Lage sind, die einfachsten Zusammenhänge oder Muster zu erkennen und sich entsprechend manipulieren lassen.

Zu ihrem eigenen Schaden und zum Leidwesen derjenigen, die nicht so drauf sind.

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

13. Mai – Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider

„Mit Hausverstand!“ - Im neuen Wochenkommentar hinterfragen wir, ob es den Muttertag noch braucht, wie gefährlich der Einsatz von Hausverstand sein kann und warum Denkverbote nützlich sein können!

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aapnff7zz0dm9yhqykcv/

 

Habeck und die Graichen-Affäre

https://www.youtube.com/watch?v=J1gj7IgubHk

 

Warum feiert Afrika V.PUTIN ?

https://www.youtube.com/watch?v=hzT4Tj-UxyI

 

ES FÄHRT EIN LAND GEGEN DIE WAND - Intermezzo des Tages #39 - Alien's Best Friend

https://www.youtube.com/watch?v=ch_g1kugDX0

 

Uwe Steimle / Frieden mit Russland / Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 107

https://www.youtube.com/watch?v=6RF5oWIoOlU

 

Übrigens… Hausaufgaben und andere Hämorriden

https://www.youtube.com/watch?v=oBSp8pHTm54

 

HallMack Aktuelle Kamera 16

https://www.frei3.de/post/d2104f80-2876-4944-8dd9-93a81abea9d4