Fake News Award

Donald Trump lässt ja schon einiges an Unfug vom Stapel, muss selbst aber jede Menge an Falschmeldungen und Lügen über sich ergehen lassen.

Nun hat er zurückgeschlagen und den „Fake News Award“ vergeben.

 

Moderne Zeiten

 

Zuvor zu den Möglichkeiten, die das Internet dem nach Wahrheit Suchenden bietet.

Ob von Regierungen, Universitäten, Staats-Medien oder mehr oder weniger unabhängigen Seiten: es gibt hervorragende Möglichkeiten, an Informationen zu gelangen.

Es gibt aber auch hervorragende Möglichkeiten, hanebüchenen Blödsinn in die Welt zu setzen und zu verbreiten, wie das Schicksal des „Chupacabra“ zeigt:

„Ein moderner Mythos ist der sogenannte Chupacabra, ein wolfs- oder kojotenartiges Tier mit graublauer, nackter Haut und Vampirzähnen. Sein Name bedeutet "Ziegensauger". Das erste Mal wurde er 1995 in Mittelamerika gesichtet. Es hieß, das Untier töte Ziegen und Schafe und sauge dann das Blut der Beutetiere aus. Schnell verbreiteten sich Verschwörungstheorien im Internet, das Monster wurde auch in den Vereinigten Staaten und in Russland gesichtet. Sogar der Filmstar Johnny Depp will schon mit einem Chupacabra gerungen haben. Am Ende stellt sich allerdings heraus, dass das wahre Monster winzig klein ist und acht Beine hat – was es allerdings nicht minder gefährlich macht.“

https://www.arte.tv/de/videos/069093-001-A/monster-und-mythen/

Aus „Wikipedia“: „Der Chupacabra (Vom spanischen chupar: „saugen“ und cabra: „Ziege“), auch Chupacabras geschrieben, ist ein lateinamerikanisches Fabelwesen, das Kleinvieh wie Ziegen oder Schafen gleich einem Vampir die Kehle aufschlitzen und dann das Blut aussaugen soll. Die ersten Berichte kamen 1995 aus Puerto Rico, mittlerweile wird von diesem Phänomen in ganz Süd- und Mittelamerika berichtet. Der Chupacabra ist ein klassisches Beispiel einer modernen Sage (Urban Legend) und wird gerne von Kryptozoologen zitiert.

Der Chupacabra soll etwa 1 – 1,5 m groß sein und auf seinem Rücken Stacheln tragen, die er nach Belieben einziehen kann. Wie ein Chamäleon soll er seine Farbe beliebig an Hintergrund und Stimmung anpassen können. Es gibt viele widersprüchliche Beschreibungen des Chupacabra, so entspricht er nach einigen Aussagen dem weit verbreiteten Bild eines Außerirdischen mit großem Kopf und großen Augen, anderen Beschreibungen zufolge soll er wie ein nackter Kojote aussehen.

Besonders durch die Boulevardmedien in Südamerika, Mexiko und der Karibik wird jedes vom Laien nicht auf den ersten Blick identifizierbare Wesen als Chupacabra bezeichnet, egal ob es sich um eine verweste Katze oder einen vertrockneten Rochen handelt. In jüngerer Zeit sorgte die Sichtung einiger grotesker Tiere in einigen Gebieten der USA für Furore. Es handelte sich um seltsame Vierbeiner von der Größe kleiner bis mittelgroßer Hunde, die zum Teil bis auf wenige Reste komplett haarlos waren, eine fast schon ins Bläuliche gehende graue, runzelige Haut und einen langen dünnen Schwanz hatten. Einige dieser Tiere konnten fotografiert werden, andere wurden in Fallen gefangen oder erschossen. Die Boulevardzeitungen titelten, dass man endlich einen Chupacabra gefunden habe und niemand die Kadaver eindeutig identifizieren könne. Dass aber gerade zu jenem Zeitpunkt die Räude grassierte, und unter den wildlebenden Hunden einen periodischen Höhepunkt erreicht hatte, verschwiegen die allermeisten Redakteure. Tatsächlich handelte es sich bei den bedauernswerten Kreaturen um nichts anderes als Füchse, Kojoten und wilde Hunde, deren von Räudemilben zerfressene Haut die Haare verloren hatte, weshalb die Proportionen dieser Tiere auch so merkwürdig wirkten. Einige waren bis auf die Knochen abgemagert, was den „zombieartigen“ Eindruck zusätzlich verstärkte. Tatsächlich hatten diese Tiere aber mit den ursprünglichen Beschreibungen des Chupacabras überhaupt nichts zu tun, und die Verbindung wurde erst durch die Medien hergestellt.

Tatsächlich gibt es keinerlei seriöse Berichte über einen beobachteten Angriff eines Chupacabra auf seine Opfer. Oft werden nur seine angeblichen Opfer aufgefunden, mit zwei kleinen Einstichen am Nacken sowie blutleer. Deswegen wird unterstellt, dass sich der Chupacabra von Blut ernährt, da er das Fleisch seiner Opfer stets unberührt lässt. Dass ein so großes Tier sich nur von Blut ernährt, stellt neben vielen anderen Eigenheiten, die dem Chupacabra zugeschrieben werden, eine biologische Unmöglichkeit dar. Die angebliche Blutleere der aufgefundenen Kadaver resultiert mit ziemlicher Sicherheit in den allermeisten Fällen schlicht aus der Tatsache, dass sich in toten Körpern das Blut sehr schnell zersetzt und schon nach kurzer Zeit kein Blut mehr gefunden werden kann. Eine mögliche Erklärung für die häufigen Sichtungen könnte ein tief verwurzelter Aberglaube, verbunden mit Voodoo-Praktiken auf den Westindischen Inseln sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die abergläubischen Bauern nur zu gerne jedes von einem normalen Raubtier gerissene Stück Vieh einem übernatürlichen Monster zur Last legen. Die Verbindung mit den Opferriten des Voodoo, bei denen Opfertieren Blut entnommen wird, lässt die immer wieder vorkommenden Sichtungen des Chupacabra nachvollziehbar werden.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Chupacabra

Diese Geschichte zeigt, dass es einfach ist, jedweden Blödsinn zu behaupten. Und die Menschen glauben alles, was ihnen erzählt wird. Ob es sich um religiösen oder esoterischen Quark handelt oder sonstigen Blödsinn. Vor allem „alternative“ Dinge stoßen auf große Begeisterung.

Aus „Wikipedia“: „Reptiloide sind hypothetische oder fiktionale Wesen, die in der Science-Fiction- und Fantasy-Literatur, in Pseudowissenschaften und Verschwörungstheorien eine Rolle spielen. Es handelt sich dabei um menschenähnliche intelligente Wesen, die von Reptilien oder reptilienartigen Außerirdischen abstammen oder auf andere Weise reptilienähnlich sind. Es gibt Menschen, die an sogenannte Superverschwörungen glauben, in denen Reptiloide als Protagonisten die Politik einer Vielzahl von Ländern kontrollieren …

Die Vorstellung von bösen menschenähnlichen Reptiloiden geht nach Einschätzung des amerikanischen Politikwissenschaftlers Michael Barkun auf die Erzählung The Shadow Kingdom zurück, die Robert E. Howard (1906–1936) 1929 in dem Pulp-Magazin Weird Tales veröffentlichte. Darin muss der Protagonist, der aus Atlantis stammende Kull, gegen Schlangenmenschen kämpfen, die ihre Gestalt verändern können und aus ihrem Schattenreich die Herrschaft über die Menschheit erringen wollen. Andere Autoren derselben Zeitschrift griffen das Motiv auf und popularisierten es …“

https://de.wikipedia.org/wiki/Reptiloide

So blödsinnig sich das auch anhören mag: der Wurm kennt solche Leute, die an Reptiloiden glauben, in Kontakt mit anderen Leuten stehen, die das auch tun und immer abenteuerlichere Theorien verbreiten.

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Eine (für einen Wurm) lustige Seite ist für „Aussteiger“ gedacht:

„Wenn Sie selbst in Lichtarbeit, Spiritualität, Newage, Esoterik, Okkultismus oder entsprechenden Gruppen/Sekten verstrickt waren und zum Glauben an Jesus Christus und das Evangelium gekommen sind, dann würden wir uns freuen, wenn Sie uns von Ihren Erfahrungen berichten, damit auch andere Menschen davon profitieren können.“

http://www.achtung-lichtarbeit.de/

Und es wird berichtet. Wer glaubt, er wüsste schon alles und ihn könne nichts mehr überraschen, der wird überrascht werden. Die Lieblingspassage des Wurms lautet:

„Mit 20 Jahren sprang die Putzfrau meiner Arbeitsstelle in einem Hochhaus aus dem Fenster. Sie berichtete mir vorher, dass sie immer von einem Zwerg heimgesucht wird - der ihr an den Zehen zieht usw.“

http://www.lichtarbeit-verführung.de/bericht211.html

Mit Toten, Hexen, Engeln, Teufeln und anderen „wilden“ Sachen war ja zu rechnen – aber mit einem heimsuchenden Zwerg, der an den Zehen zieht: das hat was für sich …

Ob Religiöse, Esoteriker, Sternengläubige: das eigentlich Schlimme an denen ist, dass sie ihre Spinnerei für „normal“ halten. Es ist denen nicht im Entferntesten peinlich, ihre Narreteien vor aller Öffentlichkeit zum Besten zu geben. Und wenn ein rational denkender Mensch (einige Wenige soll es von dieser Sorte tatsächlich noch geben), nachdem er sich jeden Tag diesen Unfug anhören muss, mal etwas Kritisches dazu sagt, wird gleich dieser kritisiert. Auch von Menschen, die nichts von dem Unfug halten: mensch muss ja tolerant sein. Schließlich kann ja jeder seine Meinung sagen und darf deswegen nicht kritisiert werden. Auch, wenn der Unfug noch so hanebüchen sein mag.

Und so treiben Narren ihre Narreteien ungestraft und ohne nennenswerte Widerrede weiter und weiter und immer weiter.“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/125-brett-vorm-kopf.html

 

Versagen der Autoritäten

 

Es werden einfache Wahrheiten gesucht und gefunden; Menschen werden aufhetzt und Sündenböcke werden präsentiert.

An dieser Stelle wäre es sehr schön (und auch notwendig), wenn es Autoritäten gäbe, die erst denken und dann reden. Die die einkommenden Nachrichten gewichten, auf ihren Wahrheits-Gehalt abklären und dann an die Öffentlichkeit gehen.

Tragischerweise haben sich alle diese „Autoritäten“ als Institutionen gerade in den letzten Jahren und Jahrzehnten selbst diskreditiert, was der Wurm dokumentiert hat: die Politik (unter anderem http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/234-massen-moerder.html ), die Wissenschaft (unter anderem http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/276-mietbare-zwerge.html ), die Staats-Medien (unter anderem http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/267-mediale-hinrichtung.html ).

Dazu kommt noch, dass immer deutlicher wird, dass im größten Teil der Wirtschaft in großem Stil betrogen wird. Nicht nur bei großen Bank- oder Auto-Konzernen.

Die Welt bricht auseinander und jedem ist zuzutrauen, dass er zu seinem eigenen Vorteil lügt.

 

Donald Trump und die Staats-Medien

 

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Der „Freeman“ schreibt:

"Was für eine Genugtuung und Freude für mich und was für eine Blamage für die Zeitung der Zeitungen. Am Freitag hat die New York Times mit einem Brief an ihre Abonnenten sich für ihre einseitige Berichterstattung über die Wahl entschuldigt. Das musste der Verleger Arthur Ochs Sulzberger tun, weil die Reputation der Zeitung erheblichen Schaden erlitten hat und die Einnahmen deswegen drastisch zurückgehen. Sie musste ihre Leser darum bitten, doch bei ihr zu bleiben. Der Brief des Verlegers war zum Teil Entschuldigung und zum Teil eine Verteidigung und er versprach in Zukunft besser zu sein. Er hat zugegeben, die Zeitung hat die Unterstützung und Beliebtheit von Donald Trump in der amerikanischen Bevölkerung nicht richtig eingeschätzt.

"Nach so einer wechselhaften und unberechenbaren Wahl gibt es unausweichliche Fragen: Hat Donald Trumps schiere Unkonventionalität uns und andere Nachrichtenmedien dazu geführt, seine Unterstützung unter den amerikanischen Wählern zu unterschätzen?"

Während er darauf bestanden hat, seine Mitarbeiter hätten "über die Kandidaten fair berichtet" (dass ich nicht lache), versprach er, dass die Zeitung "sich wieder der fundamentalen Mission des Times-Journalismus widmen wird. Das heisst, Amerika und der Welt ehrlich zu berichten, ohne Angst und Bevorzugung."

Was für eine Heuchelei und Lügerei. Wenn die Zeitung wirklich "fair" über alle Kandidaten berichtet hätte, wie er sagt, warum muss er dann jetzt Busse tun und eine ehrliche Berichterstattung für die Zukunft versprechen?

Tatsache ist, die New York Times hat Trump von Anfang bis zum Ende nur dämonisiert, hat ihn bei jeder Gelegenheit mit Dreck beworfen und nieder gemacht. Hillary auf der anderen Seite wurde heilig gesprochen, wurde in den Himmel gelobt und nichts schlechtes über sie berichtet, obwohl der Dreck bei ihr bis zur Decke sich stapelt.

Die Zeitung hat aber auch die Trump-Unterstützer auf übelste beschimpft, als Gesindel, Rassisten und Homophobe bezeichnet. In ihrer völligen Arroganz und Überheblichkeit hatte sie null Ahnung was die Menschen über Trump denken, was in ihrem Leben wirklich passiert und warum sie ihn zu ihrem Präsidenten gewählt haben.

Jetzt verspricht er, die Zeitung "wird danach streben, immer alle politischen Perspektiven und Lebenserfahrungen zu verstehen und zu reflektieren, in den Artikeln die wir ihnen bringen."

Am 3. November, nur eine Woche vor der Wahl, hat die Times vorhergesagt, Hillary hat eine 86-prozentige Chance zu gewinnen und Trump nur 14 Prozent.

Sowas von daneben. Das kommt davon, wenn man jeden Bezug zur Realität verloren hat und sich eine eigene Lügenwelt zusammenbaut. Dabei sollen Journalisten immer den Puls der Gesellschaft fühlen …

Jeder Artikel, der eine sogenannte Nachricht brachte, war eindeutig voller Vorurteile gegen Trump und zugunsten von Hillary Clinton. Jeder Trick wurde angewendet, um den richtigen Präsidenten den Lesern vorzustellen: Lügengeschichten, manipulierte Photos, schreierische Schlagzeilen und die Platzierung in der Zeitung, egal was die Fakten waren.

Jetzt ist aber die Quittung dafür gekommen. Geschockt durch den Sieg von Trump und von vielen für ihre Einseitigkeit verspottet, verliert die Zeitung ihre Leserschaft ... und Geld! Es ist in der Branche bekannt geworden, viele Leser haben ihr Abonnement gekündigt und das Problem ist gravierend geworden, wo eh schon die Zeitungsbranche im Niedergang begriffen ist …

Aber nicht nur die New York Times und auch die Washington Post haben sich eine skandalöse Berichterstattung über Donald Trump geleistet, die meisten Leitmedien haben das in den USA und in Europa getan. Speziell in Deutschland. Man nehme nur den Schmiergel oder den Lokus, die Velt, die Südtäusche und die Blöd-Zeitung, alle haben Trump dämonisiert und als das Böse schlechthin bezeichnet. Tun sie immer noch!

Ob man Verleger Sulzberger sein Versprechen über eine Besserung glauben kann? Das hat der Chefredakteur des Schmiergel auch vor einiger Zeit versprochen, wegen der einseitigen Berichterstattung. Nur, hat sich was geändert? Nein, es ist noch schlimmer geworden und man muss dieses Magazin und überhaupt die Medien ignorieren und boykottieren. Die Macher verstehen erst die Botschaft, wenn sie keine "Kundschaft" mehr haben und pleite sind.

Die Einnahmen der Times sind im 3. Quartal um sagenhafte 18,5 Prozent eingebrochen! …

Unter Journalisten ist allgemein bekannt, die New York Times gehört zu den amerikanischen Medien, welche am engsten mit der CIA kooperierten. Der Herausgeber Arthur Hays Sulzberger erließ eine allgemeine Regel nach dem II. Weltkrieg, der CIA zu assistieren, wann immer es möglich ist. Sie hat nicht nur immer wieder Operationen der CIA gedeckt, sondern auch viele Kriege dem amerikanischen Publikum verkauft, wie der Angriffskrieg gegen den Irak, mit der Lüge über Saddams Massenvernichtungswaffen, die es nicht gab. Dafür hat sie sich auch mal entschuldigt ... halbherzig!

Der große Verlierer dieser Wahl ist nicht nur Hillary Clinton und ihre kriminellen Strippenzieher im Hintergrund, sondern die Medien allgemein, sei es Print- oder TV-Medien. Wer kann ihnen überhaupt noch glauben und vertrauen, nachdem was sie sich an Einseitigkeit, an Voreingenommenheit und an Lügerei geleistet haben? Man kann sich nur noch angeekelt von ihnen abwenden. Der beste Beweis dafür ist jetzt die Entschuldigung der New York Times an ihre Leser, sozusagen die Mutter und das Vorbild aller Zeitungen.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/11/new-york-times-entschuldigt-sich.html

... Wer sein Wissen aus den Staats-Medien bezieht, wird auch nicht mitbekommen haben, um was es bei der Wahl eigentlich ging. Welchen Furor Donald Trump entfesselt hat, wird deutlich bei einer Rede, die er in Nevada gehalten hat: „…Lasst mich ganz klar sagen, die Medien in unserem Land haben nichts mehr mit Journalismus zu tun. Sie sind politische Interessenvertretungen und nicht anders als irgendein Lobbyist oder Finanzgebilde mit einer politischen Agenda, und diese Agenda ist nicht für euch, sondern für sie selbst.

Jeder, der sich ihnen entgegensetzt, wird als Sexist gebrandmarkt, als Rassist, als Xenophob, sie werden lügen, lügen, lügen und danach noch Schlimmeres tun. Sie werden tun, was auch immer nötig ist.“

https://www.youtube.com/watch?v=vV0Jn8IF8_E

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/251-zeitenwende.html

Der „Freeman“ aktuell: „2017 war ein Jahr der unablässigen Einseitigkeit, der unfairen Berichterstattung und sogar der falschen Nachrichten. Studien haben gezeigt, dass über 90% der Berichterstattung der Medien über Präsident Trump negativ ist. Das trifft auf die Medien der Vereinigten Staaten wie auch auf die europäischen Medien zu. Speziell in Deutschland waren und sind die Medien gegen Trump eingestellt und lassen kein gutes Haar an ihm. Sie kopieren eins zu eins die Fake-News aus den USA und bringen diese dem deutschen Publikum.“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2018/01/und-die-gewinner-der-fake-news-awards.html

 

Fake News Award

 

Peter Mühlbauer: „Gestern läutete der US-Präsident im inzwischen seit 2015 andauernden Tit-for-Tat zwischen ihm und den amerikanischen Mainstreammedien eine neue Runde ein, indem er für einen "Fake News Awards" betitelten Negativpreis zehn Artikel präsentierte, die seiner Ansicht nach besonders grob falsch oder irreführend waren. Dass Trump seine Liste nicht mit ganzen Medien, sondern nur mit einzelnen Berichten bestückte, überraschte zwar manche Beobachter in US-Medien, ist aber angesichts der Bandbreite der Berichterstattung, die es dort trotz der Polarisierung immer noch gibt, durchaus nachvollziehbar.

Auf Platz 1 der Fake-News-Awards-Liste des Präsidenten landete der New-York-Times-Kolumnist und Wirtschaftsersatznobelpreisträger Paul Krugman mit seiner am Tag der Präsidentenwahl geäußerten Prophezeiung, die "Märkte" würden sich von einem Wahlsieg des Milliardärs "nie erholen". Drei Tage später räumte Krugman dazu selbst ein, er habe überreagiert.

Dass diese Prophezeiung ganz vorne landete (und deshalb in fast allen Berichten über die Negativauszeichnung erwähnt wird) hat den wahrscheinlich nicht ganz unerwünschten Nebeneffekt, dass man die Wähler damit an die tatsächliche wirtschaftliche Lage erinnern kann. Mit der sind viele Amerikaner eher zufrieden, weil die Börse (an der oft die Altersversicherung hängt) boomt und weil sich die Arbeitslosenrate mit 4,1 Prozent unter Berücksichtigung einer dreiprozentigen Fluktuationsarbeitslosigkeit der faktischen Vollbeschäftigung nähert. Das führt Trump auch in einer Liste mit zehn Erfolgen aus, die er an die Fake-News-Award Liste angehängt hat.

Dass sich die Wirtschaftslage wieder verschlechtern kann, ändert nichts daran, dass viele Wirtschaftswissenschaftler nicht nur in Bezug auf Trump eine Haltung einnehmen, die sich in den Sozialwissenschaften teilweise noch deutlicher zeigt: Sie forschen nicht mehr wirklich ergebnisoffen, sondern wollen eher einen protoreligiösen Glauben bestätigen und verbreiten. Prophezeiungen, die sie in diesem Zusammenhang unternehmen, tragen das gleiche Risiko wie die religiösen Weltuntergangs- und Paradiesvorhersagen der Vergangenheit.

Auf Platz zwei landete ein nachweislich falscher Bericht des Fernsehsenders ABC, der den Dow-Jones-Index zeitweise um über 350 Punkte fallen ließ. In ihm wurde behauptet, dass der ehemalige Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn aussagen wolle, Trump habe ihn angewiesen, Kontakt mit russischen Staatsvertretern aufzunehmen, als er noch Kandidat war.

Auf Platz drei steht ein inzwischen ebenfalls korrigierter Bericht des Senders CNN, Trumps ältester Sohn habe von Wikileaks vorab Informationen über geleakte Dokumente aus der Demokratischen Partei erhalten. Tatsächlich wurde Trump junior von Wikileaks erst einen Tag nach der Veröffentlichung kontaktiert, als die Dokumente bereits der ganzen Welt bekannt waren.

Platz vier wert war Trump ein Bericht des Time-Magazine-Korrespondenten Zeke Miller, Trump habe eine Büste des Bürgerrechtlers Martin Luther King aus dem Oval Office entfernen lassen. Miller hatte das ohne vorher nachzufragen gemeldet, weil er sie bei einem Empfang wegen einer geöffneten Tür und wegen eines davorstehenden Sicherheitsbeamten nicht sehen konnte.

Platz fünf ging an David Weigel von der Washington Post, der mit einem Stunden vor Beginn der Veranstaltung aufgenommenen Foto den Eindruck erweckte, Trump rede auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pensacola, Florida vor leeren Rängen. Tatsächlich war die Veranstaltung ausverkauft und Weigel löschte das (nicht in der Zeitung abgedruckte) Foto später wieder.

Mehr Aufmerksamkeit in Europa erzeugte ein an sechster Stelle platziertes CNN-Video von einem Besuch Trumps in Japan, das durch seinen Schnitt suggerierte, der US-Präsident habe sich beim Füttern von Zierfischen wie ein ungeduldiger Barbar verhalten und nach ein paar Prisen die komplette Futterschachtel in den Teich gekippt. Ungeschnittene Aufnahmen zeigen jedoch, dass Trump damit nur den japanischen Ministerpräsidenten Abe imitierte, der es genauso machte.

Ebenfalls an CNN gingen Platz sieben für einen zurückgezogenen Bericht über ein angebliches Treffen von Trumps kurzzeitigem Kommunikationsdirektor Anthony Scaramucci mit einem Russen und Platz neun für die Meldung, der von Trump entlassene FBI-Direktor James Comey werde einer Aussage des Präsidenten zu Ermittlungen gegen ihn widersprechen (was er nicht machte). Dazwischen liegt auf Platz acht Newsweek mit der Falschmeldung, die polnische Präsidentengattin Agata Kornhauser-Duda habe Trump den Handschlag verweigert.

Am Ende der Liste steht (wie am Anfang) die New York Times - diesmal mit der nicht zutreffenden Schlagzeile, das Weiße Haus habe einen Klimareport versteckt. Allerdings gibt es noch einen zusätzlichen Bonusplatz elf, auf dem der Präsident nicht eine einzelne Meldung, sondern einen ganzen Meldungskomplex angreift: Die Behauptungen, es habe vor seiner Wahl Absprachen mit Russland gegeben. Das, so Trump, sei "vielleicht die größte Ente, die man dem amerikanischen Volk jemals vorgesetzt" habe.“

https://www.heise.de/tp/features/Trumps-Fake-News-Awards-3945636.html

Bilder dazu gibt’s beim „Freeman“ zu sehen:

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2018/01/und-die-gewinner-der-fake-news-awards.html

Es mögen Fehler und Pannen passiert sein. Es wurden aber auch bewusste Lügen und Manipulationen vorgenommen. Von solchen Medien, die sich selbst als besonders „seriös“ bezeichnen.

Dankenswerterweise dokumentiert vom Präsidenten der USA.

 

Kommende Zeiten

 

Dirk Müller über das Ende der Internetdemokratie:

 

 

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Bei einer Anhörung im US-Senat forderte der ehemalige FBI-Agent Clint Watts ganz offen Zensurmaßnahmen. Die anwesenden Senatoren, die mit Watts Vorschlag offensichtlich sympathisierten, verurteilten Russland, weil es angeblich „Rassenunruhen und soziale Spaltungen“ in Amerika schüre. Watts sagte: „Bürgerkriege beginnen nicht mit Schüssen, sondern mit Worten. Amerikas Krieg mit sich selbst hat schon begonnen. Wir müssen jetzt alle auf dem Schlachtfeld der sozialen Medien tätig werden, um Informationsrevolten zu unterdrücken, die sehr schnell zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen und uns leicht in die Gespaltenen Staaten von Amerika verwandeln könnten.“

Die Zensurbehörde der EU gegen „Fake News“ dient im Wesentlichen den gleichen politischen Zwecken. Sie zielt darauf ab, eine Situation zu schaffen, in der nicht gewählte Behörden kontrollieren, was Menschen online lesen oder sagen können. „Wir leben in einer Ära, in der der Informations- und Desinformationsfluss fast überwältigende Ausmaße angenommen hat“, erklärte EU-Vizepräsident Frans Timmermans. Er fügte hinzu, dass die EU die Aufgabe habe, ihre Bürger vor „Fake News“ zu schützen und „die Informationen zu verwalten, denen sie ausgesetzt sind“.

Einer Presseerklärung der EU zufolge wird die EU-Kommission und damit ein weiteres nicht gewähltes Gremium, die Expertengruppe auswählen, „die im Januar 2018 ihre Arbeit aufnehmen und mehrere Monate tätig sein soll“. Sie werde „mögliche zukünftige Schritte [erörtern], um den Zugang der Bürger zu verlässlichen und verifizierten Informationen zu stärken und die Verbreitung von Desinformationen im Internet zu verhindern.“ Wer soll entscheiden, welche Informationen „verifiziert“ sind, wer „vertrauenswürdig“ ist und wessen Ansichten „Desinformation“ sind, die dann aus Facebook gelöscht oder aus Google Suchergebnissen entfernt werden? Natürlich die EU!“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/306-schwerpunkt-verlagerung.html

Das Internet wird immer mehr zensiert. Bis zu dem Punkt, an dem es an relevanten Nachrichten nur noch diejenigen der Staats-Medien geben wird. Hauptsächlich mit der Begründung, dass nur diese die alleinige Wahrheit verkünden würden.

Mensch möge sich dann an den „Fake News Award“ und an diesen kleinen Beitrag des Wurms erinnern.

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm