Vorbereitungen für größere Auseinandersetzungen

„Der Bombenleger vom Boston-Marathon wird mit dem Tod bestraft. Zu dieser Entscheidung sind die Geschworenen im Prozess gegen den 21-jährigen Dschochar Zarnajew am Freitag gekommen. Die zwölf Männer und Frauen der Jury am Bundesgericht der US-amerikanischen Stadt Boston hatten nur zwei Optionen: Todesstrafe oder lebenslange Haft. Das Urteil soll per Giftspritze vollstreckt werden.“

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/boston-marathon-todesstrafe-fuer-dschochar-zarnajew-a-1034029.html

Vor zwei Jahren fand dieses Attentat in Boston statt, welches 3 Todesopfer und über 170 Verletzte forderte.

Diejenigen, die noch die Staatsmedien konsumieren, werden noch an die offizielle Version glauben, wonach zwei islamistische Attentäter dafür verantwortlich zeichneten.

Menschen glauben gerne, was ihnen erzählt wird. Die Bewohner des Erdreichs haben jedoch noch nie an den Klapperstorch oder den Osterhasen geglaubt. Seit geraumer Zeit glauben sie auch nicht mehr daran, was die offizielle Politik und die Staatsmedien verlautbaren.

Vor allem dann nicht, wenn die bisher gemachten Erfahrungen in eine ganz andere Richtung weisen.

 

Rechtliche Fragen wg. Todesstrafe

 

In Boston bzw. dem Bundesstaat Massachusetts ist die Todesstrafe abgeschafft. In diesem Falle jedoch hat sich das US-Bundesgericht eingemischt und somit kam es überhaupt zur Todesstrafe.

Tanja Dückers über juristische Aspekte: „Die Ungerechtigkeit des Urteils ist auf verschiedenen Ebenen anzusiedeln: Allein dass das Bundesgericht mit der Urteilsfindung beauftragt wurde, ist juristisch als heikel anzusehen …

Bisher scheint sich keine einheitliche und nachvollziehbare Politik in Bezug auf die Einschaltung des Bundesgerichts durchgesetzt zu haben. Die Beurteilung der gesellschaftspolitischen Tragweite von Verbrechen – und somit der Überantwortung des Prozesses an das Bundesgericht – mutet willkürlich an.

Das Todesurteil gegen Dschochar Zarnajew ist aber vor allem aus Gründen der vollkommen absenten Logik der amerikanischen Gesetzgebung in Bezug auf die Anwendung des Jugendstrafrechts abzulehnen. Zum Tatzeitpunkt war Zarnajew erst 19 Jahre alt. Bei der Planung des Vorhabens war er noch jünger. Das amerikanische Jugendstrafrecht wird oft bis zum Alter von 21 Jahren angewendet. Warum sollten Gewalttaten, deren Motiv politischer Irrsinn und ideologische Verblendung sind, nicht gerade eine Korrelation zum Alter aufweisen? Zarnajew war zum Tatzeitpunkt ein von seinem älteren und dominanten Bruder stark beeinflusster, ideologisch radikalisierter Terrorist im Teenageralter, aber nach allen bisherigen Erkenntnissen der amerikanischen Gerichtspsychiater kein Psychopath, kein Serienkiller.

Allerdings wird das amerikanische Jugendstrafrecht schon seit jeher sehr willkürlich angewendet. So hat Amnesty International im August 2010 die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts auf einen Zwölfjährigen im Bundesstaat Pennsylvania kritisiert. Dem Schüler Jordan Brown wurde vorgeworfen, die Geliebte seines Vaters erschossen zu haben. Das Jugendstrafrecht in den USA sieht weder Todesurteile noch lebenslange Haft ohne Bewährung vor. Später wurde noch das Jugendgericht eingeschaltet, doch gibt es seit zwei Jahren juristische Bemühungen, den Fall Brown wieder vor einem Erwachsenengericht zu verhandeln. Der Junge sitzt noch immer im Gefängnis. 

193 Staaten haben derweil ein UN-Abkommen über die Rechte von Kindern in Strafprozessen unterzeichnet, nur zwei Länder haben ihre Unterschrift bisher verweigert: Die Vereinigten Staaten von Amerika und Somalia. Nach Amnesty International sind die USA "vermutlich der einzige Staat, in dem Jugendliche zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt werden. Zwar schließen die Gesetze verschiedener weiterer Staaten diese Praxis nicht prinzipiell aus, Amnesty International ist jedoch nicht bekannt, dass diese Strafe in den vergangenen Jahren in einem anderen Land verhängt worden wäre".

Die amerikanische Gesetzgebung in Bezug auf Jugendliche wird nicht nur äußerst willkürlich angewendet, sie weist auch für sich betrachtet hochgradig fragwürdige Regelungen auf: So verbietet sie den Alkoholausschank für unter 21-Jährige. In einigen Bundesstaaten ist unter 21-Jährigen Oralsex untersagt. Gleichzeitig sind Pistolen und Gewehre erlaubt: Der Schusswaffengebrauch ist schon für Kinder legal. Deshalb konnte dem zwölfjährigen Todesschützen in Pennsylvania auch nicht illegaler Waffengebrauch vorgeworfen werden. Die Waffe, mit der Jordan Brown die 26-jährige schwangere neue Freundin seines Vaters erschossen hat, durfte er nach gültigem Recht besitzen. Das Gewehr sei für Kinder entworfen, hieß es, und musste daher nicht einmal registriert werden.

Die Jugendlichen zwischen 18 und 21 Jahren, die man aus Gründen der mangelnden Reife und des noch fehlenden Verantwortungsvermögens mit allen Mitteln vor Promille-Rausch und körperlicher Liebe schützen will, hält man jedoch für erwachsen und vernünftig genug, um ihnen die schwerste Strafe, die ein Staat meint verhängen zu dürfen, zuzumuten: die Todesstrafe.“

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-05/todesstrafe-dschochar-zarnajew-jugendstrafrecht/komplettansicht

Die Todesstrafe ist zwar verhängt, aber nicht vollstreckt. Den Wurm würde es nicht überraschen, wenn es auf die ein oder andere Art und Weise einen Deal mit dem vermeintlichen Attentäter gibt.

 

Zweifel an der offiziellen Version

 

Eine Woche nach der Tat kann der „Freeman“ von etlichen Ungereimtheiten berichten:

„Was uns über den Bombenanschlag in Boston erzählt wird ist mehr als fragwürdig. Das FBI ist mittlerweile bei einer Lüge nach der anderen erwischt worden. Außerdem beruht die ganze Geschichte über den Ablauf in Boston nur auf Behauptungen, die mit nichts bewiesen sind.

Lüge 1: Es wird von den Behörden behauptet, Überwachungsvideos des Bombenanschlags zeigen, wie ein Verdächtiger seinen Rucksack auf den Boden legt und ruhig sich entfernt, bevor die Bombe darin explodiert. Das Video soll Dzhokhar unmittelbar mit der Explosion in Verbindung bringen. Das Problem ist nur, solche Videos gibt es nicht und die Bilder können nicht gezeigt werden.

Lüge 2: Das FBI zeigt Fotos der beiden Tsarnaev-Brüder und sagt, es seien die Tatverdächtigen. Wie kommt das FBI ausgerechnet auf diese beiden? Sie bittet die Öffentlichkeit, sie zu identifizieren, dabei waren der Bundespolizei ihre Namen bekannt. Sie macht einen auf ahnungslos und täuschen.

Lüge 3: Das FBI erzählte den Medien, die Verdächtigen wären ihnen noch nie aufgefallen. Erst als die Mutter auf "Russia Today" erzählte, das FBI würde ihre Söhne seit Jahren überwachen und Kontakt mit ihnen haben, gab die Behörde es zu.

Lüge 4: Erst als bekannt wird, der russische Sicherheitsdienst FSB hat 2011 eine formelle Anfrage gestellt, Tamerlan zu überprüfen, bestätigen sie, ja das wurde gemacht, aber nichts was mit Terroraktivitäten zu tun hat, dabei entdeckt.

Lüge 5: Es wird ein Foto veröffentlicht, das alle Medien der Welt verbreiten, welches Dzhokhar zeigen soll, wie er die Szene ohne Rucksack verlässt. Erstens macht er das gleiche wie alle anderen hunderte Zuschauer die sich entfernen, also ist das kein verdächtiges Verhalten. Zweitens stellt sich heraus, das Foto wurde gefälscht. Sein linker Arm wurde so verändert, damit er den Rucksack abdeckt. Siehe Video:

Lüge 6: Dann wird Jeffrey Bauman als Zeuge herangezogen, der Mann der beide Beine verloren hat. Nach der Amputation soll er noch völlig benommen vom Schmerz und den Medikamenten gegenüber den Medien gesagt haben: "Tasche. Hab den Typen gesehen, er schaute mich direkt an." Als das FBI das hörte, war für sie klar, Tamerlan Tsarnaev hat die erste Bombe gezündet, einfach so.

Lüge 7: Das FBI behauptet, der Rucksack, in dem die zweite Bombe sich befand, wurde auf der Zuschauerseite der Absperrgitter von Dzhokhar platziert und explodierte dort. Dabei zeigt folgendes Foto, was immer in die Luft flog, lag vor den Gittern auf der Läuferseite.

Lüge 8: Sie haben geleugnet, es gab Polizeiübungen gegen einen Bombenanschlag während des Marathon, dabei gibt es Zeugen für die Lautsprecheransagen, welche diese ankündigten und man soll sich keine Sorge deswegen machen. Außerdem hat die Zeitung Boston Globe diese Übungen auf Twitter angekündigt, ja sogar den Ort genannt, wo dann die Explosion stattfand.

Lüge 9: Das FBI leugnet, es waren Blackwater-Typen oder Leute einer privaten Sicherheitsfirma, die paramilitärisch angezogen waren, anwesend. Dabei gibt es viele Fotos darüber und auch welch, die zeigen, wie FBI-Beamte mit ihnen gesprochen haben. Solche Typen standen auch am Ort, wo eine Bombe detonierte, verschwanden aber kurz vorher. Sie trugen Rucksäcke.

Lüge 10: Tamerlan hat am Mittwoch bevor er und sein Bruder offiziell und öffentlich gesucht wurden, einen Anruf vom FBI erhalten. Das heisst, sie wussten, wo er war. Auch sein Bruder hielt sich bis Donnerstag an der Universität auf. Wieso hat das FBI dann ab Donnerstagabend eine riesige Show abgezogen und zur Jagd auf die beiden geblasen? Sie hätten sie doch ohne Aufwand verhaften können.

Wir haben also die Lüge, es gibt Videos, welche die beiden als Täter zeigen. Es gibt keine. Dann die Lüge, sie wären noch ruhig dagestanden und hätten das Blutbad beobachtet, bevor sie langsam sich entfernten. Dabei sieht man in einem Foto, wie Dzhokhar wie alle anderen Zuschauer davonlief.

Es gibt demnach keinerlei Beweise, die das FBI vorlegen kann, die beiden Brüder haben die Bomben platziert oder irgendwie mit dem Anschlag zu tun. Es ist nicht verständlich, wie das FBI auf sie als Verdächtige aufmerksam wurde, denn es gab Dutzende andere Personen, die auch am Tatort mit Rucksäcken und Taschen herumstanden.

Es sieht an Hand von Fotos der beiden eher so aus, wie wenn sie "bestellt und nicht abgeholt" wurden. Waren sie mit "jemand" verabredet? Jedenfalls zeigen Fotos, wie sie vor einem Kaffee warteten und auf die Uhr schauten.

Das FBI wusste genau, wer sie waren, stand seit Jahren mit ihnen in Kontakt und hat jeden Schritt von ihnen gekannt, ja sogar vorgeschrieben. Möglicherweise wurden sie in eine Falle gelockt und benutzt, um als "Täter" herzuhalten. Wer den Film "Shooter" kennt, genau so wird vorgegangen. Ein Sündenbock rekrutiert, am gewünschten Ort platziert, dann gejagt und erschossen. Fall erledigt, das war der Täter.

Was sehr merkwürdig ist, bei der Pressekonferenz wo die Fotos der beiden "Verdächtigen" gezeigt wurden, forderte der leitende FBI-Agent Richard DesLauriers die Öffentlichkeit auf, nur ihre Fahndungsfotos anzuschauen und keine anderen mehr von Verdächtigen. Wieso? Weil dadurch die Suche auf die zwei Sündenböcke eingeschränkt und alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen wurden. Die Blackwater-Typen, die am Tatort waren, haben nicht zu interessieren. Was haben sie dort überhaupt gemacht?

So konnte die Jagd auf die Tsarnaev-Brüder eröffnet und die ganze Stadt Boston unter Kriegsrecht gestellt werden. Dabei hatten sich, wie wir aus den Medien wissen, die beiden nach dem Anschlag gar nicht versteckt oder die Flucht ergriffen. Das wird ihnen jetzt sogar als "Kaltblütigkeit" vorgeworfen. Das FBI wusste, wer und wo sie waren, nämlich dort wo sie sich immer aufhielten. Es wurde aber eine ganze Armee an schwerbewaffneten 9'000 Mann aufgeboten, um zwei Jugendliche zu suchen.

Es wurden dann die wildesten Geschichten erzählt, es wäre zu Feuergefechten gekommen, Bomben und Granaten wären gegen die Polizeikräfte geworfen worden, die Brüder hätten sich durch Flucht in einem gestohlenen Auto der Verhaftung entzogen. Nebenbei haben sie einen MIT-Beamten getötet, einen Autofahrer entführt und einen 7/11 Laden ausgeraubt. Bis jetzt wurde aber kein einziger Beweis für diese Wildwest-Story geliefert. Alles nur falsche Behauptungen, denn der 7/11 Raub fand gar nie statt.

Die absurdeste Behauptung ist, der eigene Bruder hat Tamerlan überfahren und getötet, als dieser bereits verhaftet und gefesselt am Boden lag. Jetzt liegt er als Leiche im Spital. Dabei gibt es glaubhafte Hinweise, Tamerlan wurde lebend und unverletzt gefangen und in Polizeigewahrsam genommen. Was ist danach passiert? Der Arzt, der Tarmerlan untersuchte, sagte, er hat keine Verletzung, die typisch für ein Überfahren sind, entdeckt.

Noch unglaubwürdiger ist die Darstellung der Polizei, Dzhokhar hätte sich in einem Boot versteckt und als er aufgespürt wurde, zuerst in den Mund geschossen, um sich aber danach zu ergeben. Trotz dieser schlimmen Verletzung konnte er aus dem Boot aussteigen und sich verhaften lassen, ist aber unmittelbar danach mit dem Tod kämpfend zu Boden gefallen und liegt im kritischen Zustand im Spital. Wer soll so eine Unmöglichkeit glauben?“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/04/boston-die-offizielle-story-bricht.html

Zwei Jahre später werden in Kommentaren für die „Propagandaschau“ Argumente und Links zu Videos ausgetauscht:

https://propagandaschau.wordpress.com/2014/04/17/gelenkte-empathie/

 

Zusammenarbeit Polizei – Täter

 

„Die Ermittlungen zum Bombenanschlag auf den Boston-Marathon haben neue Fragen über die Zusammenarbeit der amerikanischen Sicherheitsdienste aufgeworfen. Wie am Mittwoch aus US-Kreisen verlautete, wurde 2011 neben der Bundespolizei FBI auch der Geheimdienst CIA von russischen Behörden über eine mögliche Radikalisierung des mutmaßlichen Täters Tamerlan Tsarnaev informiert.“

http://www.welt.de/politik/ausland/article115605434/Russland-warnte-CIA-2011-vor-Tamerlan-Tsarnaev.html?subid=skim725X1396806X402a4916c3dba6742b23ccaffe800433&affmt=2&affmn=1

„Im Falle der Zarnajew-Brüder ist längst bekannt, dass der russische Geheimdienst FSB die US-Behörden lange vor dem Anschlag gewarnt hatte. Nicht nur einmal, sondern mindestens zwei Mal. Dem FSB war bekannt, dass Tamerlan ein Terrortraining absolviert hatte und die Russen haben diese Informationen den US-Behörden übermittelt. Später gab es sogar eine weitere Warnung. Es war also klar, der Mann war gefährlich und während NSA und andere “Sicherheitsdienste” unschuldige Bürger abschöpften, füllten die Zarnajews unbehelligt Schießpulver in Kochtöpfe, um das zu basteln, was die US-Justiz später als Massenvernichtungswaffen einstufen würde.“

https://propagandaschau.wordpress.com/2015/05/16/todesurteil-gegen-zarnajew-deutsche-medien-unterschlagen-fsb-warnungen/

„Die Mutter der Brüder, Subeidat Zarnajewa, eine eingebürgerte Amerikanerin, sagte der Zeitung Russia Today, FBI-Agenten hätten ihr gegenüber behauptet, „Tamerlan sei ein Extremistenführer und sie hätten Angst vor ihm. Sie sagten mir, dass er sich nur auf diesen extremistischen Webseiten informiere.“

Sie fügte hinzu: „Das ist ein abgekartetes Spiel. Er wurde drei oder fünf Jahre lang vom FBI überwacht. Sie wussten, was mein Sohn tat. Sie wussten, an welchen Aktionen er teilgenommen hat, und auf welchen Internetseiten er war... Wie konnte das dann passieren? Sie haben jeden Schritt von ihm überwacht, und jetzt nennen sie das einen Terroranschlag.“

Der Vater der beiden, Ansor Zarnajew, erklärte der Nachrichtenagentur Reuters, das FBI sei mindestens fünfmal im Haus der Familie in Cambridge, Massachusetts, aufgetaucht und hätte nach Tamerlan gesucht. Er erklärte: „Sie sagten, sie würden Präventivarbeit leisten. Sie befürchteten, dass es in Boston Explosionen geben könnte.“

Der Vater behauptete, er sei bei einem Verhör durch das FBI dabei gewesen, bei dem die Agenten seinem Sohn gesagt hätten: „Wir wissen, auf welchen Seiten Sie waren, wir wissen, mit wem Sie telefoniert haben, wir wissen alles über Sie. Alles.“ Genau wie die Mutter beharrte er darauf, dass seine Söhne hereingelegt worden seien.“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/24/bost-a24.html

„Es ist Standardpraxis der Sicherheitsbehörden in den USA, Informanten zu rekrutieren, die in die kriminellen Netzwerke eindringen oder Leute zu Straftaten anstiften, wobei sie dann auf frischer Tat "ertappt" werden. Speziell wenn es darum geht, an Islamisten ranzukommen, werden Leute, welche die richtige Sprache sprechen und sich religiös geben, gerne benutzt. Andere würden sofort auffallen. Man benötigt also Personen, die loyal zu Amerika stehen, aber aus dem Kreis kommen.

Dies würde erklären, warum Tamerlan einerseits sich als Patriot gab, der als hart trainierender Kampfsportler die USA bei der Olympiade vertreten wollte, gestylt und modern angezogen war und Mercedes fuhr, gleichzeitig aber über das Internet und auch in der Moschee radikale islamische Parolen von sich gab.

Er führte offensichtlich ein Doppelleben, denn seine Familie sagt, er hätte nicht extrem auf sie gewirkt und mit Gewalt nichts zu tun gehabt. Seine extremistische Seite war möglichweise aufgesetzt, um Gleichgesinnte anzulocken, damit das FBI sie greifen kann. Die Mutter sagt sogar, das FBI wusste, was Tamerlan machte und sie hätten ihn angeleitet!“

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/04/wer-profitiert-vom-bombenanschlag-in.html

„Es gibt zahlreiche Vorwürfe, dass Washington heimlich tschetschenische und islamistische Separatisten im Kaukasus unterstützt habe, die von 1994-1996 und im Jahr 1999 zwei Kriege gegen russische Truppen geführt hatten.

Angeblich sind tschetschenische Kämpfer auch in den vom Westen unterstützten islamistischen Milizen aktiv, die in Syrien für den Sturz des Regimes von Bashar al-Assad kämpfen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/24/bost-a24.html

„Das FBI hat bei fast jedem Terrorkomplott seit dem 11. September seine Finger im Spiel. Die Anschläge in Boston bilden dabei keine Ausnahme. Die staatlichen Polizeibehörden führen endlose verdeckte Operationen durch, setzen hochbezahlte Informanten ein, um Moscheen und Einwanderergemeinden zu durchkämmen und unbeteiligte Menschen in Terrorkomplotte zu verstricken, die es nie gegeben hätte, wenn das FBI nicht den Anstoß gegeben und die Mittel dazu gestellt hätte.

In Tamerlan Tsarnaevs Fall hatten sie den idealen Kandidaten für solch eine Operation gefunden. Mittlerweile weiß man, dass er aus seiner Moschee ausgeschlossen wurde, weil er durch militante Äußerungen aufgefallen war. Dennoch wurde der Fall angeblich wegen fehlender Beweise fallen gelassen. Diese Behauptung ist äußerst unglaubwürdig.

Nach den Bombenanschlägen veröffentlichte das FBI die Fotos der Tsarnaev-Brüder und bat die Bevölkerung um „Hinweise“ – ein durchschaubares Ablenkungsmanöver. Das FBI ist kein Haufen von Amateurpolizisten. Wenn sie schon vorher nicht von den Plänen der Tsarnaev-Brüder gewusst haben, hätten sie sie auf jeden Fall identifizieren müssen, sobald sie sie auf den Videos sahen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/25/bost-a25.html

„Wenn diese Dinge bekannt waren, ergibt sich eine weitere Frage. Fast alle Fälle von größeren Terrorverschwörungen in den USA in den letzten zehn Jahren waren das Ergebnis von Provokationen des FBI oder anderer Polizeibehörden. In fast allen Fällen hätten die Personen, die verhaftet und als Terroristen angeklagt wurden, niemals die Mittel oder überhaupt nur die Absicht gehabt, solche Aktionen ohne die helfende Hand von verdeckten Informanten oder Agent Provocateurs auszuführen.

Dieses Muster lässt sich bis zu den Anschlägen auf das World Trade Center im Jahr 1993 verfolgen: damals nahm der ehemalige Offizier der ägyptischen Armee Emad Salem, ein bezahlter Informant des FBI, sogar am Bau der Bombe teil. Später behauptete er, er wollte ursprünglich den Sprengstoff durch harmloses Pulver ersetzen.

Waren die Anschläge in Boston das Ergebnis einer solchen, außer Kontrolle geratenen Operation? Oder hatten Teile des Staates davon gewusst und es geschehen lassen?“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/24/bost-a24.html

 

Anti-Terror-Übung

 

„Der Bombenanschlag in Boston hat gezeigt, am gleichen Tag lief während der Veranstaltung eine groß angelegte Antiterrorübung ab, die genau das übte, was dann stattfand, Bombenexplosionen. Das gleiche Bild gab es auch beim 7/7 Bombenanschlag in London. Es fanden genau zur selben Zeit und sogar an den selben Bahnhöfen Antiterrorübungen statt, wo die Bomben explodierten. Auch an 9/11 gab es viele Übungen und Manöver an diesem Tag, von der FEMA in New York und der US Air Force über ganz Amerika. Die FEMA wollte eine Großkatastrophe üben und die US-Luftwaffe unter Anderem die Entführung von Flugzeugen.

Was für ein Zufall, genau das, was an allen diesen drei Tagen üben wollte, ist auch dann wirklich in echt passiert. Es wird deshalb vermutet, diese Übungen dienen als Tarnung und werden "live" geschaltet. Deshalb hab ich als Fazit am 21. April geschrieben: "Eines kann man ganz klar als Lehre aus allen Anschlägen ziehen. Wenn man sich an einem Ort befindet und man hört, die Polizei oder Militärs führen Antiterrorübungen durch, so wie in Boston, dann heisst es nichts wie weg, so schnell wie möglich, denn es werden Menschen sterben."

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/05/ein-gasangriff-in-new-york-als-test.html

 

Unverhältnismäßigkeit der Mittel

 

„Mit der Verhängung des Belagerungszustandes in Boston wurde eine historische Schwelle überschritten: Zum ersten Mal wurde eine amerikanische Großstadt praktisch unter Kriegsrecht gestellt. Das Bild einer stabilen, auf verfassungsmäßigen Prinzipien fußenden Demokratie war bereits brüchig, – jetzt liegt es in Trümmern.

Am Montag, dem 15. April, explodierten nahe der Ziellinie des Bostoner Marathons im Stadtzentrum zwei Bomben. Drei Menschen wurden getötet, mehr als 170 verletzt, einige davon schwer. Dies war ein Verbrechen mit tragischen Folgen. Aber Gewalt, auch Massenmorde und Katastrophen mit vielen Toten, kommen in der amerikanischen Gesellschaft regelmäßig vor. Praktisch gleichzeitig mit dieser Explosion, noch vor Ende des Bostoner Marathons, kamen in Texas bei einer Fabrik-Explosion infolge Sicherheitsmängel weit mehr Menschen ums Leben.

Die massive Mobilmachung von Militär-, Polizei- und Geheimdienstkräften vom 19. April in Boston, in einer Region mit über einer Million Einwohnern, ist ohne Beispiel. Tausende bis an die Zähne bewaffnete Polizisten und Nationalgardisten besetzten die Straßen, und gepanzerte Fahrzeuge mit Maschinengewehren, Humvee-Geländewagen und Black Hawk-Hubschrauber kamen zum Einsatz. Wie die WSWS schreibt, erinnerte das Schauspiel an die amerikanische Besetzung Bagdads.

Die Bewohner wurden angewiesen, in ihren Wohnungen zu bleiben, während Polizisten mit automatischen Waffen ohne Durchsuchungsbefehle Häuser durchsuchten. Einige Bewohner, die draußen blieben, wurden von der Polizei eingekreist und in ihre Häuser geführt. Das öffentliche Verkehrssystem wurde lahmgelegt, der Personenverkehr nach Nordosten unterbrochen, Geschäfte, Universitätsgebäude und andere öffentliche Einrichtungen geschlossen.

Boston, bekannt als Wiege der amerikanischen Revolution, als liberalste Stadt im liberalsten Bundesstaat, als Zentrum der höheren amerikanischen Bildung, – dieses Boston wurde praktisch unter Kriegsrecht gestellt. Die atemberaubende Maschinerie dieser staatlichen, bundesstaatlichen und städtischen Polizeimacht wurde eingesetzt, um einen neunzehnjährigen Jugendlichen zu ergreifen.

Weder von Seiten der Politiker, noch aus den Medien hat man bisher Proteste gegen dieses Vorgehen vernommen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/23/pers-a23.html

 

Aussichten für die Zukunft

 

„Die Ereignisse in Boston haben den Modus Operandi für die Einführung diktatorischer Herrschaftsformen in den USA gelegt: Die Gewalttat eines desorientierten und unzufriedenen Individuums, das möglicherweise von Elementen innerhalb des Staates unterstützt wird, wird zum Terroranschlag erklärt. Daraufhin wird der Belagerungszustand verhängt, demokratische Rechte werden ausgesetzt und Militär und Polizei übernehmen die Kontrolle.

Alle staatlichen Organe sind so tief in diese Pläne verwickelt, dass es für die Einführung diktatorischer Herrschaftsformen gar nicht nötig wäre, das äußere Erscheinungsbild der Politik stark zu ändern. Weder müsste der Präsident gestürzt, noch der Kongress aufgelöst werden. Diese Institutionen würden bereitwillig ihre zugewiesenen Rollen spielen, und der Oberste Gerichtshof würde den Aufbau einer Militärdiktatur absegnen.

Die Medien würden einfach weiter das tun, was sie jetzt schon tun: den Staat verteidigen, die notwendigen Vorwände liefern und gleichzeitig die Bevölkerung in Angst und Panik versetzen.

Das gesamte Establishment teilt offenbar die Ansicht, dass wegen der Gewalttat einer Handvoll Personen demokratische Normen nicht mehr gelten können. Dies zeigt den fortgeschrittenen Verfall der amerikanischen Gesellschaft.

Das Ausmaß der Reaktion auf die tatsächliche Bedrohung war so unverhältnismäßig, dass man nicht umhin kommt, anzunehmen, dass die Anschläge von Boston nicht Ursache, sondern Vorwand für die Abriegelung der Stadt waren. Die Mobilisierung der Polizei war der Höhepunkt einer intensiven Planung seit mehr als zehn Jahren und des unermüdlichen Aufbaus der staatlichen Repressionskräfte seit dem 11. September 2001, wobei der „Krieg gegen den Terror“ als Rechtfertigung diente.

Diese Operation ist kein Ausdruck der Stärke oder des Selbstvertrauens der herrschenden Klasse. Im Gegenteil, an ihr zeigt sich die Angst der Wirtschafts- und Finanzelite vor der wachsenden sozialen Unzufriedenheit, die durch die extreme Nervosität über die prekäre Lage an den internationalen Finanzmärkten nur verstärkt wird. Nicht die Angst vor Terroranschlägen treibt die herrschende Klasse um, sondern die Furcht vor einem neuen Finanzcrash, der zwangsläufig zu massiven sozialen Unruhen führen wird.“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/23/pers-a23.html

„Während die US-Behörden sich anschickten, die Ereignisse des Vorjahres als Vorwand zu nutzen, lieferten sie keine Erklärung dafür, warum die mutmaßlichen Bombenattentäter trotz zahlreicher Warnungen an das FBI über terroristische Verstrickungen eines der beiden, Tamerlan Tsarnaev, in der Lage gewesen waren, ungehindert vorzugehen. Es war nicht Mangel an Polizei oder Überwachung, was den Attentätern erlaubte, ihr Verbrechen zu begehen. Ebenso wie bei dem Attentat vom 11. September waren sie FBI und CIA gut bekannt.

Vielmehr wird die Bevölkerung im Namen eines angeblichen Kampfes gegen den Terrorismus aufgefordert, die „neue Normalität“ zu akzeptieren: dass demokratische Rechte mit dem Abfall entsorgt werden, darunter auch der Erste Verfassungszusatz, das Recht, sich friedlich zu versammeln, sowie der Vierte Verfassungszusatz, der Schutz gegen gesetzwidrige Durchsuchung und gegen das Eindringen in die Privatsphäre garantiert.

Arm in Arm mit den weltweiten militärischen Aktivitäten der Vereinigten Staaten, wie der gegenwärtigen Konfrontation mit Russland wegen der Ukraine, intensiviert die Regierung daheim ihre Methoden zur Massenrepression. Polizeiwachen im ganzen Land werden militarisiert; viele werden mit ausrangierten gepanzerten Kampffahrzeugen ausgestattet, die zuvor von lokalen SWAT-Mannschaften genutzt wurden.

Hinter diesen und weiteren Angriffen auf die Bürgerrechte steckt die Furcht vor einem Ansteigen der Klassenspannungen an der Heimatfront, die befördert werden durch sinkenden Lebensstandard und üppig wuchernde soziale Ungleichheit. Da ihr System der großen Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung nichts weiter bieten kann als Armut und Krieg, zieht die herrschende Elite die Kräfte des Polizei- und Militärapparates zusammen, um damit den sozialen Explosionen, welche unausweichlich geworden sind, zu begegnen.

Es ist diese Unausweichlichkeit, der das politische Establishment zuvorkommen will (und nicht die Gefahr eines Terrorschlags), die das Motiv der Regierung für die Maßnahmen beim diesjährigen Boston-Marathon darstellt. Die Verlautbarungen von einem „starken Boston“ und der unangebrachte Patriotismus, die Medien und lokale Politiker propagierten, sollten die Bevölkerung angesichts dieser offenkundigen Tatsachen benebeln und ihr ein falsches Gefühl der Solidarität mit den Kräften des Staates verleihen.“

https://www.wsws.org/de/articles/2014/04/24/bost-a24.html

 

Berichterstattung in Deutschland

 

2014: „In den US-treuen, gleichgeschalteten deutschen Medien war vor zwei Tagen kollektiver Trauertag angesagt. Grund war nicht etwa ein neues Massaker der NATO an Zivilisten in Afghanistan, keiner der unzählbaren Bombenanschläge im Irak und auch kein weiteres von der Frontex versenktes Flüchtlingsboot. Grund war natürlich keines der aktuellen Verbrechen an Unschuldigen, in das der Westen, NATO oder EU verwickelt wären. Diese Verbrechen landen schon in dem Moment in dem sie öffentlich werden, mit dürren Worten, widerwillig und pflichtschuldig dahingerotzt, in den hinteren Seiten des hektischen Datennirvanas. Es wird alles getan, um sie der Aufmerksamkeit der Leser zu entziehen.

Das Gleiche gilt für Bomben und Terror in Russland wie wir hier bereits berichtet hatten oder wie es Berlino1010 in seinem Blog im “Freitag” aus seiner Sicht darlegte. Russen sind in deutschen Medien Opfer zweiter oder dritter Klasse. Selbst der Ski-Unfall eines deutschen Sportlers wird als wichtiger betrachtet, als 30 von Terroristen ermordete russische Zivilisten.

Ganz anders, wenn es z.B. in Boston kracht und bei der Explosion zweier Kochtöpfe Amerikaner verletzt oder getötet werden. Dann ist in den deutschen Medien Hochbetrieb wie im Bienenstock. Sondersendungen, Brennpunkte, Talkshows, Live-Ticker, Hatz auf die Täter, emotionale Interviews mit Opfern, Zeugen, Angehörigen, Nachbarn von Angehörigen oder einfach irgendwem, der meint etwas in die Kamera nuscheln zu müssen.

Vor zwei Tagen jährte sich dieser zwar perfide, aber im globalen Maßstab – oder mit Blick auf die regelmäßigen Amokläufe durch US-Bürger in den USA – betrachtete minderschwere Anschlag und die gleichgeschaltete deutsche Presse überschwemmte die Leser und Zuschauer in einer Flut von Beiträgen, als ob es sich damals um einen Anschlag in Deutschland gehandelt hätte.

Wir dokumentieren das hier aus zwei Gründen:

1.Zeigt sich einmal mehr die Gleichschaltung der Medien

2.Zeigt die unverhältnismäßige Anzahl der Artikel – die wir hier gar nicht alle auflisten können – mit welchem Nachdruck die Medien versuchen, die Aufmerksamkeit zu manipulieren  …

Nochmal: Es handelt sich hier nicht um eine aktuelle Meldung mit politischer Bedeutung für deutsche Bürger, sondern um eine gezielte Emotionalisierung und gelenkte Empathie und Aufmerksamkeit durch transatlantische, deutsche Medien. Würden andere Terroropfer auch nur ansatzweise mit gleicher Aufmerksamkeit bedacht, müssten wir täglich seitenweise Jahrestage begehen. Was wir sehen ist eine Klassengesellschaft der Opfer.“

https://propagandaschau.wordpress.com/2014/04/17/gelenkte-empathie/

„So werden die auch in deutschen Medien von Verfassungsfeinden gepriesenen Maßnahmen der Totalüberwachung immer gerne mit der angeblichen Verhinderung oder der Aufklärung jenes Terrors gerechtfertigt, wie wir ihn in Boston gesehen haben. Gerade Boston aber ist eines der vielen Beispiele für das totale Versagen der sogenannten “Sicherheitsdienste”, selbst wenn man ihnen einen Terrorverdächtigen auf dem Silbertablett serviert …

Der absurde Höhepunkt der medialen Desinformation und Manipulation der Bevölkerung, erfolgt am Ende dadurch, dass Verbrechen wie das Boston-Attentat als Grund für die Überwachung der Gesamtbevölkerung herangezogen werden. Den Medien, die die Totalüberwachung propagieren, die Angst vor Terror schüren, weil sie – ganz auf Linie der Herrschaft – das Volk überwachen lassen wollen, passt es natürlich ganz und gar nicht ins Konzept, dass der russische FSB das US-amerikanische FBI gewarnt hatte. Diese Tatsache entlarvt nämlich nicht nur die totale Unfähigkeit des Milliarden Dollar teuren US-Geheimdienstes, sondern rückt obendrein den FSB, der sich hier als effizient und kooperativ erwiesen hat, in ein positives Licht.

Das sind die Gründe, warum ARD und ZDF – und die meisten Konzernmedien – die unbequemen Fakten hinter diesem Anschlag totschweigen. Kein Wort darüber in der aktuellen Berichterstattung über das Todesurteil in tagesthemen oder heute-journal. Kein Wort dazu in den Berichten von Ingo Zamperoni, Tina Hassel oder Rolf Büllmann. Auf tagesschau.de findet sich neben aktuellen Berichten eine sogenannte “Chronik” des Anschlags. Kein Wort darin zu den Warnungen aus Russland.“

https://propagandaschau.wordpress.com/2015/05/16/todesurteil-gegen-zarnajew-deutsche-medien-unterschlagen-fsb-warnungen/

 

Aussichten für Deutschland

 

2013: „Die Kommentare in Medien und Politik, die in den vergangenen Tagen zu den Ereignissen in Boston erschienen sind, werfen ein Schlaglicht auf den undemokratischen Charakter der herrschenden Elite in Deutschland.

Fast niemand thematisiert den massiven Einsatz von Militär, Polizei und Geheimdienst, der eine ganze Stadt in den Ausnahmezustand und seine Bewohner in Angst und Schrecken versetzte. Kaum ein bürgerlicher Journalist wirft die Frage nach der Angemessenheit des Einsatzes auf oder kritisiert dessen Unvereinbarkeit mit elementaren demokratischen Grundsätzen. Im Gegenteil: die meisten Kommentare in den liberalen Leitmedien preisen den US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama in den höchsten Tönen …

Die Verherrlichung Obamas und der Ereignisse in Boston durch die SZ verdeutlichen, dass die deutschen Medien ebenso als verlängerter Arm des Establishments fungieren wie die US-amerikanischen Medien. Diese spielten in den vergangenen Tagen eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen der herrschenden Klasse der USA, die Anschläge von Boston zu nutzen, um den Aufbau einer Militärdiktatur in den USA voranzutreiben. Sie schürten Angst und Hysterie, verbreiteten Gerüchte und rechtfertigten die Polizeistaatsmaßnahmen der Obama-Regierung.

Die fast einhellige Beschönigung des massiven Polizeieinsatzes in Boston durch die deutschen Medien und ihr Lob für den dafür verantwortlichen Präsidenten unterstreichen, dass die herrschende Elite in Deutschland bereit ist, hier mit ähnlichen Methoden vorzugehen …

Es ist kein Zufall, dass diese abstoßende Verherrlichung von Obamas Militäreinsatz aus dem Lager der SPD kommt. Die rot-grüne Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder hat unter dem Vorwand der angeblichen Terrorismusbekämpfung massiv demokratische Rechte eingeschränkt. Unter der Federführung des damaligen Bundesinnenministers Otto Schily (SPD) wurden mehrere sogenannte Anti-Terror-Pakete in Kraft gesetzt, die die Befugnisse von Polizei, Sicherheitskräften und Geheimdiensten erweiterten, wie dies seit der Nazidiktatur nicht mehr der Fall war.

Die derzeitige Bundesregierung von Angela Merkel nutzt die Ereignisse in Boston, um die Aufrüstung des deutschen Staats weiter voranzutreiben. Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will die Überwachung der Bevölkerung ausweiten. „Die Ereignisse in Boston zeigen erneut, wie wichtig die Überwachung des öffentlichen Raums durch Videokameras für die Aufklärung schwerster Straftaten ist“, erklärte er.

Bereits im letzten Jahr hat das Bundesverfassungsgericht beschlossen, Kampfeinsätze der Bundeswehr im Innern zuzulassen. Das Urteil erlaubt nicht nur wie bisher den Einsatz der Bundeswehr zur Verstärkung der Polizei, sondern auch den Einsatz von militärischen Kampfmitteln wie Kampfflugzeugen und Panzern. Es hat damit die Voraussetzungen geschaffen, ähnliche Maßnahmen wie in Boston auch in einer deutschen Großstadt „legal“ durchzuführen.

Das Karlsruher Urteil erlaubt einen Bundeswehreinsatz, wenn ein „Schadenseintritt von katastrophischen Dimensionen“ droht. Das Kriterium ist bewusst schwammig formuliert, um Militäreinsätze zu rechtfertigen, die wie in Boston in keinem Verhältnis zur eigentlichen Bedrohung stehen.

Die Vorbereitung und Durchführung von Militäreinsätzen im Innern ist eine direkte Antwort der herrschenden Klasse auf die wachsenden sozialen Gegensätze und die Gefahr von sozialen und politischen Protesten. In den letzten Jahren hat die deutsche Bourgeoisie eine massive soziale Umverteilung von unten nach oben organisiert und in Deutschland und Europa Verhältnisse geschaffen, die mit demokratischen Rechten nicht vereinbar sind.

Die Reaktionen der deutschen Medien auf die Ereignisse in Boston zeigen, dass sie wie die US-Medien einen Militäreinsatz als „notwendig“ und „legitim“ rechtfertigen würden.“

https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/23/bost-a23.html

 

Zusammenfassung

 

In den meisten spektakulären Terror-Anschlägen, die in den westlichen Ländern angeblich vom militanten Islam begangen wurden, waren die Täter Polizei und Geheimdiensten vorher bekannt. Mehrfach fanden am selben Tag und am selben Ort der Attentate „Anti-Terror-Übungen“ der jeweiligen Staaten statt.

Andauernd soll es staatlicherseits zu „Pannen“ gekommen sein – bislang ist aber keiner der Verantwortlichen zurückgetreten bzw. seines Amtes enthoben worden.

Auch dann, wenn es sich um „richtige“ Attentäter gehandelt hätte haben sollen: die notwendigen Informationen wären vorher schon dagewesen. Der Ruf nach mehr Überwachung und größerer Einschränkung der Bürgerrechte dient nicht der allgemeinen Sicherheit, sondern zur Vorbereitung größerer sozialer Auseinandersetzungen zwischen Staat und Bürgern.