"RKI-Files": Whistleblower sorgt für finale Veröffentlichung aller Dokumente (Video über Höhepunkte der Presse-Konferenz, 16 Minuten)
https://freedert.online/kurzclips/video/213350-rki-files-whistleblower-sorgt-fuer/
https://www.youtube.com/watch?v=ulqe30l4NgE
Das Portal „Multipolar“ hatte im März Sitzungs-Protokolle des RKI während der Corona-Zeit freigeklagt – sehr zur Überraschung des Wurms. Was vor allem in den USA gang und gäbe ist, ist im obrigkeits-hörigen Deutschland äußerst ungewöhnlich.
Die Protokolle wurden teils geschwärzt veröffentlicht. Neue Klage, dass alles veröffentlicht wird.
Nun sind (von einem Whistleblower durchgestochen) die kompletten Protokolle frei zugänglich.
Auch bei den geschwärzten Protokollen war vor allem klar, dass die Mitarbeiter des RKI keine Pandemie sahen; da sie aber dem Gesundheits-Ministerium unterstehen, mussten sie das Gegenteil behaupten.
Der politisch-mediale Komplex hat die „RKI Files“ entweder verschwiegen oder als uninteressant gezeichnet – die meisten werden davon gar nichts mitgekriegt haben.
Jetzt gibt es die „RKI Leaks“. Medial wird erst mal wieder das gleiche passieren. Möglich, dass nach Tagen bis Wochen die Lawine ins Rollen kommt.
Die Protokolle des RKI
Wissenswertes um die RKI-Protokolle bietet folgende Seite:
https://corona-protokolle.net/
Hier die Pressekonferenz in voller Länge:
https://www.youtube.com/watch?v=RRFjwgmn3Sc
Florian Warweg: „Ein Whistleblower des Robert Koch-Instituts hat der freien Journalistin Aya Velázquez die gesamten ungeschwärzten Protokolle des RKI-Krisenstabes aus den Jahren 2020 bis 2023 zukommen lassen. Velázquez und ihre Mitstreiter, der freie Journalist Bastian Barucker sowie der Finanzwissenschaftler Stefan Homburg, haben die nun erstmals völlig unzensiert vorliegenden Protokolle über Wochen durchgearbeitet und stellten die für die Bundesregierung äußerst brisanten Erkenntnisse bei einer Pressekonferenz in Berlin am 23. Juli vor. Die NachDenkSeiten waren dabei. In den Protokollen finden sich bisher unbekannte Details etwa zur Rolle von Drosten und Spahn, zu mRNA-Kinderimpfungen sowie zu „unerwarteter Gegenwehr aus der Bevölkerung“.
Es war ein veritabler medialer Coup. Am 23. Juli um 4 Uhr morgens hatte die freie Journalistin Aya Velázquez auf der Plattform X verkündet, dass man „das Drama um die Schwärzungen der #RKIProtokolle“ dank eines Whistleblowers aus dem Robert Koch-Institut beenden würde, und kündigte zudem eine Pressekonferenz, in der weitere Details offengelegt werden würden, für den 23. Juli um 10 Uhr an:
„Wir beenden das Drama um die Schwärzungen der #RKIProtokolle an dieser Stelle. Hier kommt der komplette Datensatz aller Sitzungsprotokolle des @rki_de-Krisenstabs, von 2020 bis 2023, ungeschwärzt, inklusive 10 GB Zusatzmaterial: rki-transparenzbericht.de“
„Die RKI-Protokolle beweisen: Unsere Corona-Politik basierte nicht auf rationalen, wissenschaftlichen Abwägungen. Zahlreiche politische Entscheidungen, wie etwa 2G, die einrichtungsbezogene und geplante allgemeine Impfpflicht, oder die Impfung von Kindern, waren rein politische Entscheidungen, für die das RKI als weisungsgebundene Behörde eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation lieferte.“
Weiter hieß es in dem ausführlichen Tweet:
„Wir werden erfahren, dass das RKI nicht widersprach, als die EMA und Pfizer die Phase-III Studien ausfallen lassen wollten, und die Impfung gleich breit an der gesamten Bevölkerung austesten – damit es mit der Notzulassung schneller geht. Und wir werden erfahren, dass sich das RKI leider trotz des Wissens um fehlenden Fremdschutz und schwerste Nebenwirkungen sowohl für die einrichtungsbezogene als auch für die allgemeine Impfpflicht aussprach.“
Abschließend gab sie der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem vollständig entschwärzten Datensatz aller RKI-Krisenstab-Protokolle „nun eine kompromisslose und ehrliche Aufarbeitung der Corona-Politik in Deutschland“ beginnen könne.
Ob es dazu kommt, sei dahingestellt, aber allein die auf der Pressekonferenz zitierten Protokollauszüge der bisher geschwärzten Teile haben das Potenzial, diese Republik in ihren Grundfesten zu erschüttern.
Der Raum der Pressekonferenz (PK) war bis auf den letzten Platz gefüllt, allerdings suchte man vergebens die Mikrofone von ZDF, ARD oder auch größeren privaten Sendeanstalten. Dabei liegt der „Sprechsaal“, der Raum der für die PK angemietet wurde, keine fünf Gehminuten vom ARD-Hauptstadtstudio entfernt. Beim ZDF wären es fünf Minuten mehr gewesen.
Zunächst erklärte Velázquez einleitend, wie es zu der Kontaktaufnahme und Übergabe der besagten Dokumente durch den Whistleblower gekommen war und aus welchen Gründen dieser sich entschieden hatte, diesen Weg zu gehen:
„Die Person war nicht einverstanden mit der Coronapolitik der Bundesregierung, war nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie ihr Institut vorauseilend gewissen politischen Weisungen entgegengekommen ist und eigene wissenschaftliche Prinzipien verraten hat.“
Konkret zitiert sie dann im weiteren Verlauf beispielhaft aus einem Protokollauszug zu Christian Drosten, der eine eigene Studie nicht veröffentlichte, weil die dortigen Erkenntnisse der Haltung der Bundesregierung widersprachen:
„Textentwurf Christian Drosten: Empfehlung für den Herbst, Darstellung der Ideen und Einschätzung (Folien hier). Kontext: Der Artikel ist vertraulich. Hr. Drosten hat zwischenzeitlich entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht.“ (Protokoll vom 29.07.2020)
Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Der in der Corona-Zeit wohl wichtigste Berater der Bundesregierung kommt zu der Erkenntnis, dass „ungezielte Testung“ aus wissenschaftlich-medizinischer Sicht nicht sinnvoll sei. Er verzichtet aber darauf, dies öffentlich zu machen, weil er damit die Regierung verärgern könnte. Genau wegen einer solchen Haltung wird man wohl Regierungsberater …
Und so geht es weiter, Schlag auf Schlag. Besonders erschütternd für alle Leser mit Kindern sind wohl die Ausführungen von Bastian Barucker, der sich vor allem mit den Protokollteilen beschäftigt hat, in denen es um die Corona-Maßnahmen gegen Kinder ging. Fazit: Egal ob Maskentragen, Distanzgebot, Schulschließungen oder Impfung, all dies erfolgte aufgrund von politischem Druck – entgegen medizinischer Fachmeinung. Beispielhaft werden etwa folgende Auszüge zitiert:
„Impfung von Kindern: Auch wenn (von) STIKO die Impfung für Kinder nicht empfohlen wird, BM Spahn plant trotzdem ein Impfprogramm.“ (Protokoll vom 19.05.2021)
„Zielgruppe jüngere Menschen & Impfung: Z.B. Influencer-Vaccination Challenge auf YouTube (…) Viele Aspekte des Themas könnten mit mehr Humor angegangen werden (z.B. Angst vor Impfnachwirkung thematisieren). Z.B. hat elhotzo bei seiner Impfung seine Impfreaktion thematisiert.“ (Protokoll vom 14.07.2021)
„Zielgruppenspezifische Kommunikation. Wer sollte insbesondere adressiert werden? Primär junge Menschen, diese verhalten sich anders. Es muss cool sein, sich impfen zu lassen.“ (Protokoll vom 14.07.2021)
„Pädiatrische Fachverbände stehen der Impfung von Kindern zurückhaltend gegenüber. Politik bereitet bereits Impfaktionen vor, damit die entsprechenden Jahrgänge zum Ferienende geimpft sind. Frage der Equity – in vielen Regionen der Welt fehlen Impfstoffe, hier werden Gruppen ohne/mit sehr geringem Risiko geimpft.“ (Protokoll vom 21.05.2021)
„Zurzeit ist auch eine Booster-Impfung von Kindern aus ministerieller Seite angedacht, obwohl dazu keine Empfehlung und teils keine Zulassung besteht.“ (Protokoll vom 15.12.2021)
Barucker schließt, nachdem er aus weiteren entsprechenden Protokollvermerken zitiert hat, mit folgenden Worten:
„Das bedeutet, Kinder wurden auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit zu Maßnahmen verpflichtet, um das Wohl anderer zu schützen. Ein historischer Tabubruch.“
Mindestens ebenso erschütternd sind die Ausführungen von Stefan Homburg, der sich unter anderem durch die Protokolle zu Impfung und Impfnebenwirkungen gearbeitet hatte. Beispielhaft zitiert er aus den RKI-Protokollvermerken zu AstraZeneca. In denen wird vermerkt, dass das Risiko, mit einer AstraZeneca-Impfung an einer oft tödlich endenden Sinusvenenthrombose zu erkranken, 20-mal so hoch ist wie ohne Impfung. Die Gefahr, die von dieser Impfung ausgeht, das wird aus den ungeschwärzten Protokollen unmissverständlich klar, wurde vom RKI klar erkannt.
Doch trotz dieser Erkenntnis werden wenige Wochen später öffentlichkeitswirksam die damalige Kanzlerin Angela Merkel, Vize-Kanzler Olaf Scholz, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn und Karl Lauterbach mit AstraZeneca geimpft, verbunden mit der Aufforderung an die Bevölkerung, es doch diesen Politikern gleichzutun. Homburg verwies dann weiter darauf, dass die damaligen PR-Impfungen auch dadurch motiviert waren, dass man für gigantische Summen die entsprechenden AstraZeneca-Impfungen erworben hatte und trotz bereits bestehender Vorbehalte in der Bevölkerung entsprechend an Mann und Frau bringen wollte und musste:
Weitere Zitate aus den ungeschwärzten Protokollen, die Bundesregierung und RKI der bundesdeutschen Bevölkerung verheimlichen wollten:
- „Normalerweise plant man 12-18 Monate ab Beginn Phase I. EMA und Pfizer überlegen, ob sie ggf. die Phase III Studien auslassen und direkt in eine breite Anwendung gehen, wenn das von den Regulatoren so entschieden wird, dann kann es schneller gehen als 12-18 Monate.“ (Protokoll vom 15.04.2020)
- „Es gibt keine Anzeichen, dass Impfungen an Ausscheidungen etwas ändern. (…) Die fachlichen Empfehlungen werden beibehalten, solange es keine anderslautende Anweisung vom BMG gibt.“ (Protokoll vom 12.10.2022)
- „Impfen und Testen in Greiz sehr akzeptabel, im Saale-Orla-Kreis nicht, hier Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen. Bewohnende wegen Verweigerung nur zu 50% geimpft, überraschende Gegenwehr aus Bevölkerung.“ (Protokoll vom 07.05.2021)
- „Sofern es ausreichend Evidenz gibt, z.B. empfiehlt die American Academy of Peds das generelle Maskentragen ab 2J (Face Masks (aap.org), sollte hier eine verschärftere Formulierung gefunden werden. (…) Das Tragen von Masken sollte auch bei niedrigen Inzidenzen ohne Einschränkung beibehalten werden und als Beibehaltung von Basismaßnahmen verstanden werden. Daher bitte Formulierung ‚nachschärfen‛.“ (Protokoll vom 02.07.2021)
- „Die Testung sollte in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Wie kann dem politischen Wunsch nach verstärkter Testung entgegengekommen werden?“ (Protokoll vom 29.06.2020)
- „BMG möchte vermutlich Ausnahmen für Geboosterte für 3 Monate. Geimpfte müssen irgendwelche Privilegien erhalten, dies muss in Einreiseregelung enthalten sein.” (Protokoll vom 07.01.2022)
- „Die STIKO-Empfehlung ist nicht immunologisch begründet, sondern dient dem Einsparen von Impfstoff.“ (Protokoll vom 10.05.2021)
- „Am Donnerstag erfolgte vor Veröffentlichung der Aktualisierung des Kontaktnachverfolgungsmanagement-Papiers eine ministerielle Weisung zur Ergänzung. (…) Eine derartige Einflussnahme seitens des BMG in RKI-Dokumente ist ungewöhnlich. Die Weisungsbefugnis des Ministers bei technischen Dokumenten des RKI wird derzeit von L1 rechtlich geprüft. Aktuelle Einschätzung der RKI-Leitung ist, dass die Empfehlungen durch das RKI in der Rolle einer Bundesbehörde ausgesprochen werden, und einer ministeriellen Weisung zur Ergänzung dieser Empfehlung nachgekommen werden muss, da das BMG die Fachaufsicht über das RKI hat und sich als Institut nicht auf Freiheit der Wissenschaft berufen kann. Die wissenschaftliche Unabhängigkeit des RKI von der Politik ist insofern eingeschränkt.“ (Protokoll vom 10.09.2021)
Die Veröffentlichungen der ungeschwärzten RKI-Protokolle sind ein Paukenschlag des unabhängigen „alternativen“ Journalismus und zugleich eine fette Backpfeife für die großen öffentlich-rechtlichen und privaten Medien. Über Wochen arbeitete sich Velázquez mit ihrem Unterstützerteam durch die Protokolle und fand, wie aufgezeigt, unzählige brisante Details, die vor der Öffentlichkeit geheimgehalten werden sollten. Doch selbst die geschwärzten RKI-Protokolle kennen wir nur, weil der Journalist Paul Schreyer und sein Online-Magazin Multipolar auf Herausgabe der Daten geklagt hatten. Freie Journalisten mit geringen finanziellen und personellen Ressourcen haben hier eine Aufgabe als „Vierte Gewalt“ erfüllt, bei der andererseits die sogenannten „Leitmedien“ komplett versagt haben. Auch das sollte bei einer umfassenden Aufarbeitung der Corona-Politik in Deutschland zum Thema gemacht werden.
Die ungeschwärzten RKI-Protokolle sind bei Interesse auf der Seite rki-transparenzbericht.de sowie alternativ hier und hier zu finden.“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=118607
Matthias Nikolaidis: „Mit den neu freigegebenen Protokollen aus der Nach-Spahn-Zeit wird insbesondere die Ära Lauterbach vermehrt ins Zentrum des Interesses rücken. Ein erster Blick in die Akten zeigt erneut, wie „die Politik“ sich den Seuchenschutz frühzeitig unter den Nagel riss und nicht mehr hergab.
Gut vier Monate ist es her, dass die erste Fassung der damals noch stark geschwärzten RKI-Protokolle dank einer Klage des Multipolar-Herausgebers Paul Schreyer öffentlich wurden. Damals waren es „nur“ etwas über 2.000 Seiten, die irgendwann in der Ära Jens Spahn (CDU) abbrachen. Zwischendurch gab es eine zweite, teil-entschwärzte Fassung von der Hand des neuen Gesundheitsministers Lauterbach, aber wieder nur bis ins Jahr 2021. Das wesentlich Neue bei dieser dritten, vollständig ungeschwärzten Veröffentlichung der RKI-Protokolle ist, dass nun auch die Amtszeit von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Gegenstand der Aufmerksamkeit wird. Das ist, wenn man so will, der eigentlich politische Vorgang, der mit dieser Übergabe von Akten durch einen Whistleblower geschieht. Die aktuellen Ministerworte illustrieren das durch Understatement und eine Art Pfeifen im Walde. Auf X schreibt Lauterbach nun: „Das RKI hatte ohnedies vor, mit meiner Zustimmung, die RKI-Files des Corona-Krisenstabs zu veröffentlichen. Jetzt geschieht es ohne dass die Rechte Dritter, auch Mitarbeiter, vorher geschützt worden wären.“ Zu verbergen gebe es „trotzdem nichts“ – was bezweifelt werden darf.
Unsicher war, ob es überhaupt zur Herausgabe der neueren Akten bis zum Sommer 2024 kommen würde, obwohl Lauterbach auch das irgendwann im Mai versprochen hat. Doch auch diese Veröffentlichung wäre mit Sicherheit stark geschwärzt gewesen. Insofern hat diese Whistleblower-Tat doch ihre Vorteile.
Die wesentlichen Gründe für die bis jetzt verbliebenen Schwärzungen – die nun durch den Whistleblower aufgemacht wurden – waren laut der Journalistin Aya Velázquez nicht so sehr diplomatische Verwicklungen mit anderen Regierungen, sondern zum einen die Persönlichkeitsrechte von RKI-Mitarbeitern und andererseits, für die Öffentlichkeit wichtiger, die Geschäftsinteressen der „Impfstoff“-Hersteller.
Klar war schon bisher, und viele Medien haben es nur nochmals aufgegriffen: Die „Hochskalierung“ der Pandemie und der folgende Lockdown beruhten höchstwahrscheinlich auf einer politischen Entscheidung. Wesentliche Voraussetzung dieses Geschehens war die Steigerung der gemachten Corona-Tests. Im April 2020 ist ein erster Alleingang von Gesundheitsminister Spahn überliefert, der ein Papier „Testen, testen, testen“ ohne Beratschlagung mit der „Arbeitsebene“ erstellte. Dann war da die „Erfindung“ der politisch aufgeladenen Inzidenz durch Kanzleramtsminister Helge Braun und Spahn: Wieder wurde das RKI übervorteilt und musste den Ministervorschlägen Folge leisten, obwohl man die Aussagekraft jeder Inzidenzgrenze (egal ob 35 oder 50) aus fachlicher Sicht sehr bezweifelte …
Hinzu kam ein abgeändertes Format für den R-Wert, das Durchdrücken quarantäne-ähnlicher Maßnahmen, obwohl deren Wirksamkeit zu bezweifeln war und die berühmte Einführung der Masken, die Fachleute damals wie heute für nutzlos hielten und halten. Klar ist auch: Man wusste früh von schweren Krankheitsbildern nach der „Impfung“, dennoch durfte dazu kein Wort an die Presse dringen, nicht aus den geweihten Mündern der RKI-Oberen.
Genug Anlass für Berichterstattung bildet nun zunächst die Pressekonferenz, die die unter dem Pseudonym Aya Velázquez arbeitende Journalistin zusammen mit dem Autor Bastian Barucker und dem pensionierten Professor für Öffentliche Finanzen und ehemaligen Direktor des gleichnamigen Instituts an der Leibniz-Universität Hannover gab. Velázquez war die Adressatin der Enthüllung, ihr übergab der Whistleblower – ein ehemaliger Mitarbeiter des RKI – die vollständigen Aufzeichnungen aus vier Pandemiejahren, wie es heißt, aus Gewissensgründen.
Tatsächlich besitzt das RKI auch heute noch mehr als 1000 Mitarbeiter, die – so Stefan Homburg in der Pressekonferenz – im Glauben der Öffentlichkeit eine Art reine Wissenschaft betreiben und die Politik in der Folge beraten hätten, und die Politik war danach so nett, sich nach diesem Rat zu richten. So weit das geschönte Bild der Öffentlichkeit vom Zusammenwirken von Fachleuten und Politikern in einer angehenden gesundheitspolitischen Krise (egal ob dieselbe nun durch ein Virus, eine Pandemie ausgelöst wurde oder durch politische Entscheidungen). In der Tat müsse man sich aber das ganze Verhältnis genau umgekehrt vorstellen, so Homburg.
Seine Beweisstücke legte er im Livestream auf X vor: Im September 2021 ließ demnach die Führung des RKI die „Weisungsbefugnis des Ministers“ bei technischen Dokumenten des RKI rechtlich prüfen. Diese Prüfung zeigt an, dass es dem RKI keineswegs recht war, dass der Gesundheitsminister (damals noch Jens Spahn) in diesen engeren Bereich der RKI-Expertise hineinregierte, anstatt sich auf politische Entscheidungen zu beschränken.
Kurz darauf zeigte sich das Hineinregieren ins Technische an Äußerungen des Ministers. Im Oktober 2021 empfahl Spahn allen die sogenannte „Booster-Impfung“, obwohl die laut RKI-Files von der Ständigen Impfkommission (Stiko) noch gar nicht empfohlen worden war. Daneben legte Spahn auch die „doppelte Impfung von Genesenen“ nahe, wozu damals weder dem RKI noch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Daten vorlagen.
Ab dem März 2022 – inzwischen hatte die SPD das Gesundheitsministerium übernommen – sprach Karl Lauterbach erstmals von einer möglichen „Sommerwelle“, die – so Homburg – ja auch dieser Tage wieder im Gerede ist, diesmal wegen Abwasserdaten aus der Landeshauptkloake Berlin. Man erinnert sich auch an die Wortgebilde der Corona-Jahre im engeren Sinne, als Lauterbach immer wieder von „nachlassender Immunität“ sprach und auch den für Viruserkrankungen erschwerenden Effekt der sommerlichen Jahreszeit in Abrede stellte. Obwohl die Inzidenzen schon seit 2020 immer wieder im Sommer stark fielen.
Stefan Homburg fasst die mehr als drei Jahre RKI-Protokolle so zusammen: Im März 2020 habe sich die Leitung des RKI „ersichtlich befremdet“ darüber gezeigt, was politisch passiert. Ein nie gesehener Leerstand von 50 Prozent in den Kliniken erregt das Staunen und Zweifeln der Fachleute. In der Tat sei die Zahl der Erkältungen völlig normal gewesen. Diese Distanz des Anfangs weicht mit der Zeit zunehmend der Überzeugung, an wichtiger Stelle und in zweifellos gehobener Position an einem Geschehen von mindestens nationaler Relevanz teilzunehmen, eben der weltweiten „Pandemie“, wie sie sich auf Bundesebene spiegelte. Als Lauterbach dann im März 2023 diese Pandemie auch für Deutschland für beendet erklärte, nimmt Homburg ein Leerlaufen der RKI-Denker wahr, die nun nicht mehr wissen, was sie eigentlich die letzten drei Jahre verwaltet haben, wenn all das nun so plötzlich zu Ende sein soll. Eine globale Pandemie könne man nicht auf nationaler Ebene für beendet erklären, so die RKI-Experten. Aber man hatte sie eben drei Jahre zuvor in vielen Ländern nach und nach entstehen lassen und – oft mit ministeriellen Äußerungen – begründet. Für Homburg gab es nur eine „politische Deklaration“ einer Pandemie, die man beendete, als dies politisch opportun erschien.
Christian Drosten trat – zumindest kurzzeitig – für eine „externe Isolierung“ von positiv auf Corona getesteten Personen ein. Das ist die Enthüllung, mit der Aya Velázquez aufwarten kann, und zwar aufgrund einiger bisher geschwärzter Stellen aus dem Jahr 2020. Drosten hatte bisher in der Presse verlauten lassen, dass er eigentlich gar nichts gegen eine Entschwärzung seines Namens in den Protokollen habe. Tatsächlich, so Velázquez, gab er aber keine Erlaubnis für die Aufhebung der Schwärzung seines Namens. In einer der nun aufgedeckten Stellen wird er zitiert. Am 22. Juni 2020 heißt es: Erkrankte Personen, die „in überbelegten Wohnungen leben“, sollen vier Tage aus dem häuslichen Umfeld herausgenommen und an einem anderen Ort isoliert werden (Vorschlag aus einer Beratung mit dem Berliner Senat). Wir haben es wohl nur dem Desinteresse der Politik zu verdanken, dass eine „chinesisch-australische Lösung“ mit Corona-Lagern an dieser Stelle unterblieb.
Daneben soll Drosten seine „wissenschaftlichen“ Ansichten auch durchaus an politischen Entscheidungen orientiert haben, wie seine zurückgezogene Stellungnahme zu einer Einschränkung der Testpraxis zeigt: Weil die Bundesregierung in dieser Detailfrage eine andere Position vertrat, zog Drosten sein Statement zurück. Velázquez geht außerdem von einem Interessenkonflikt aus, weil Drosten oder einer seiner Freunde indirekt auch an dem von ihm entwickelten Corona-Test verdient hätten. Velázquez geht von einer Steuerverschwendung von mindestens zehn Milliarden (10.000.000.000) Euro aus.
Eine weitere Trouvaille von Velázquez: Als das RKI sich im Frühjahr 2020 schon offen zeigte für eine Verkürzung des Zulassungsprozesses für die „Corona-Impfstoffe“ um die kritische Phase III, da wusste das Institut schon um die dann auf es zukommenden Herausforderungen. Dazu gehörten eine „gute Risikokommunikation“ und eine „entsprechende Post-Marketing-Surveillance“ (Überwachung nach der Markteinführung), um auftretende Impfkomplikationen schnell zu erkennen. In der Literatur wurde damals laut RKI das sogenannte „immune enhancement“ diskutiert, also eine „schwere Erkrankung durch Impfung“ durch ein übermäßig aktiviertes Immunsystem.
Für Aya Velázquez steht fest: „Für eine oberste Seuchenschutzbehörde reicht es nicht aus, die Bevölkerung vor der Gefahr durch Viren zu schützen, sondern auch vor unverantwortlicher Medikation.“ Aus Sicht der Journalisten hätte das RKI in dieser Lage der Verkürzung der Fristen und wohl auch der Lizenz für die Impfstoffe schlechthin widersprechen müssen.
Auch Velázquez weist noch einmal darauf hin, dass die Empfehlungen für die „Booster-Impfung“ im Grunde ein reines Spiel zwischen der Politik und der Pharma-Industrie – konkret Pfizer – waren. Die Wissenschaft, also in diesem Fall das RKI, die WHO, das britische SAGE-Gremium und anderen, blieb außen vor beziehungsweise war in diesem Moment noch bei der Diskussion. Am 30. Juli 2021 hieß es: „Empfehlungen zu Booster stellen sich als komplex dar (…).“ Dann bald der Schlüsselsatz: „… vor allem von Politik und Pfizer gefordert … bisher nicht ausreichend Daten vorhanden …“ Die einzigen Ausnahmen scheinen Israel (mit „sehr engem Impfschema“) und verschiedene chinesische Impfstoffe gebildet zu haben.
Das bedeutet: Trotz mangelnder Daten und einer manifesten Unentschiedenheit der Fachleute folgte man den Forderungen von Pfizer und der Politik und bewarb aggressiv – wie oben schon gesehen, auch ohne Rücksprache mit dem RKI – die dritte, sogenannte „Booster-Impfung“, die leisten sollte, was die ersten beiden nicht geleistet hatten. Übertroffen wurde das freilich nur durch die Forderung nach der vierten und fünften „Impfung“, die ihrerseits wiederum mit einem immer mehr erhöhten Risiko der Impfreaktion und schwerer Nebenwirkungen einhergingen.
Kommen wir zurück zur Verantwortung von Karl Lauterbach, der seit Dezember 2021 Gesundheitsminister ist. Am 7. Januar 2022 finden sich in den RKI-Protokollen die Worte: „BMG (Bundesministerium für Gesundheit, Anm. d. Verf.) möchte vermutlich Ausnahmen für Geboosterte für 3 Monate. Geimpfte müssen irgendwelche Privilegien erhalten, dies muss in Einreiseregelung enthalten sein.“ Hier zeigt sich wiederum ein Eingreifen des zuständigen, durch unabgestimmte Wortmeldungen und Weisungsrecht gegenüber dem RKI mächtigen Ministers. Der Wille, den „Geimpften“ und „Geboosterten“ Sonder- und Vorrechte zu verschaffen, spiegelte, wie bekannt, den Wunsch nach stärkerer Vermarktung der „Impfung“ und nach Erfüllung dieses politischen (?) Ziels der Ära Spahn/Lauterbach wider. Und schon am 15. Dezember 2021 hatte Lauterbach – ganz frisch im Amt – „auch eine Booster-Impfung von Kindern aus ministerieller Seite angedacht, obwohl dazu keine Empfehlung und teils keine Zulassung besteht“, so das RKI-Protokoll jenes Tages.“
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/rki-protokolle-lauterbach-wieder-booster-pfizer/
Thomas Pany: „Die Regierung hatte während der Corona-Krise intern einen anderen Wissenstand, als sie vermittelt hat. Das ist der große Vorwurf, dem sich die Verantwortlichen stellen müssen.
Die jüngsten Veröffentlichungen der ungeschwärzten RKI-Files erhöhen die Dringlichkeit der genauen Aufarbeitung dessen, wie das Vorfeld zu den Corona-Maßnahmen aussah: Mit welchem Wissen welche Maßnahmen aufgrund welcher Überlegungen begründet wurden, welche Rolle die Politik dabei spielte. Und Medien.
Müßig zu betonen, dass es um keine Kleinigkeit geht, sondern um wesentliche Einschränkungen der Grundrechte ab März 2020 bis April 2023 in einem bis dato unbekannten Ausmaß: Der Staat hatte einen Ausnahmezustand verhängt und die "Samthandschuhe, mit denen er im Normalzustand die Bürger anfasst" abgestreift.
Die eiserne Faust der Exekutive kam zum Vorschein, so der Zeitdiagnostiker Peter Sloterdijk in einem Suhrkamp-Buch, das 2021 erschien.
Das ist etwas, das alle beunruhigen muss, die für Demokratie, sprich für Gewaltenteilung und Grundrechte eintreten.
Die Gewichtung war aber nicht für jeden so eindeutig und einsichtig. Beunruhigend für den größten Teil der Öffentlichkeit und vor allem für die Politik war die Gefahr, die von der Verbreitung des Virus ausging.
Und umso beunruhigender waren für sie die Kritiker und Gegner der Maßnahmen, bzw. die Skeptiker, die grundlegend die Gefahr durch das Coronavirus als geringer einordneten.
Man schritt also zur Gegenoffensive. Dem Gefühl der Unsicherheit durch die Virus-Bedrohung noch eine zweite durch die Skeptiker hinzuzufügen, war keine Option. Leitmedien sagen, wo’s lang geht. Auf diese Pädagogik lief das Selbstverständnis hinaus. Mit wenig Frustrationstoleranz gegenüber den Kritikern, die auf andere Prioritäten pochten.
Die Öffentlichkeit wurde in Verständige und Unbelehrbare eingeteilt – wobei auch bei Letzteren eine Menge Pädagogik, Angstmacherei und Lehrpläne verteilt wurden. Die Belehrung durch Politiker und großen Medien fiel teilweise drastisch aus, empört und verdammend.
Das fällt etwa der Tagesschau gerade auf die Füße. Im Debattenforum X, früher Twitter, macht ein Video-Clip-Ausschnitt die Runde, in der eine Kommentatorin vom MDR moralisch unerbittlich mit Impfverweigerern ins Gericht geht.
Sie macht sie nicht nur für die restriktiven Maßnahmen mitverantwortlich, sondern auch für "Tausende von Corona-Opfern". Allerdings steht ihre selbstgewisse Empörung politisch und wissenschaftlich, wie sich herausstellt, auf einem bröckeligen Fundament.
Weiß man das erst im Nachhinein?
Nein, sagen Beobachter und Kritiker. Das hätte man schon früher wissen können, dass die wissenschaftliche Basis für die strengen Maßnahmen nicht so felsenfest ist wie die Verurteilung der Ungeimpften.
Man hätte auf jeden Fall sozial verträglicher mit den Ungeimpften umgehen müssen.
Die Diskussion darüber kocht an der Empörung über Jens Spahns Kampagnen-Parole von der "Pandemie der Ungeimpften" hoch. Das unsägliche Label hatte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn am 3. November 2021 geäußert: "Wir erleben gerade vor allem eine Pandemie der Ungeimpften – und die ist massiv."
Wie die Tagesschau gestern Abend berichtete, war man im RKI nicht einverstanden mit dieser "Wissenschaftskommunikation". Auch Drosten ("Es gibt im Moment ein Narrativ, das ich für vollkommen falsch halte: die Pandemie der Ungeimpften. Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften, wir haben eine Pandemie") und Streeck widersprachen Spahn. Die Formulierung sei nicht richtig.
Die Äußerung dazu aus dem RKI-Protokoll ist in einem sehr vorsichtigen Ton gehalten. Auffallend ist, dass man einer bestimmten Kommunikation nicht schaden wollte:
In einem Dokument vom 5. November 2021 heißt es dabei zum Thema "Wissenschaftskommunikation": "In den Medien wird von einer Pandemie der Ungeimpften gesprochen. Aus fachlicher Sicht nicht korrekt, Gesamtbevölkerung trägt bei. Soll das in Kommunikation aufgegriffen werden?"
Die Maßnahmen gegen Ungeimpfte waren dagegen eisern. Ungeimpfte waren deklassierte Bürger, wurden durch G2 im Winter 2021 von Besuchen von öffentlichen Begegnungsstätten, Restaurants, Cafés, Kinos, Theater, Schwimmbäder usw. ausgeschlossen, mussten sich eine Menge Beschimpfungen gefallen lassen und waren in ihrem Berufsleben einem großen, erheblichen Zwang ausgesetzt, sich impfen zu lassen.
Von Tobias Hans, CDU, wird die Aussage auf X zitiert: "Dazu glaube ich ist es wichtig, dass man 'ne klare Botschaft sendet den Ungeimpften: Ihr seid jetzt raus aus dem gesellschaftlichen Leben."
"Die drei Schlagworte "Pandemie der Ungeimpften" waren Ende 2021 dann so weit verbreitet, dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung und dem Großteil der Medien nicht mehr in Frage gestellt wurden", berichtet die Schwäbische.
Es war zum Zeitpunkt der 2G- oder 3G-Maßnahmen aber bereits einiges bekannt, das einer solchen Rede widersprach, argumentieren Kritiker und Beobachter.
So wusste auch das RKI bereits am 5. November: "Man sollte dementsprechend sehr vorsichtig mit der Aussage sein, dass Impfungen vor jeglicher (auch asymptomatischer) Infektion schützen. Mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur Impfung trifft dies immer weniger zu." Umso mehr, als "eine fortlaufende Adaptation des Virus an den Immunselektionsdruck in der Population anzunehmen ist, welche zukünftig ebenfalls die Schutzwirkung der Impfung gegen Infektion herabsetzen könnte“ (Zitate aus Schwäbische).
Bekannt war spätestens durch die Verbreitung der Omikron-Variante bereits, dass die Covid-Impfung zwar geimpfte Personen mit großer Wahrscheinlichkeit vor schweren Verläufen bewahren könne, aber dass dem Eigenschutz kein Fremdschutz gegenübersteht. Geimpfte bleiben ansteckend.“
Martina Frei: „Noch warten die jetzt veröffentlichten rund 4000 Seiten Protokolle des Covid-19-Krisenstabs auf eine detaillierte Auswertung. «Wir brauchen jetzt viele Köpfe, um das durchzuarbeiten», sagte der Journalist Bastian Barucker am 23. Juli an einer eiligst einberufenen Medienkonferenz in Berlin.
Eine frühere Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter am Robert-Koch-Institut (RKI) liess der Journalistin Aya Velázquez sämtliche Protokolle des «COVID-19-Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts» und weiteres Material zukommen. Velázquez veröffentlichte alle Dateien zum Herunterladen im Internet. Bisher war erst ein Teil der Protokolle – mit vielen Schwärzungen – bekannt. Das RKI kritisierte die jetzige Veröffentlichung ohne jegliche Schwärzungen mit Verweis auf Geschäftsgeheimnisse von Pharmaherstellern und den Persönlichkeitsschutz Dritter.
Was Velázquez, Barucker und der pensionierte Finanzprofessor Stefan Homburg in den rund 4000 ungeschwärzten Seiten bisher ausgruben, wirft ein schlechtes Licht auf die Wahrhaftigkeit von Wissenschaftlern und Politikern.
Während der Pandemie rechtfertigten Regierungen ihre Massnahmen mit dem Hinweis auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Motto lautete «Follow the Science», folge der Wissenschaft. Doch wie die Protokolle jetzt nahelegen, folgten die Wissenschaftler stattdessen häufig den Anordnungen der Politik. Die Experten am RKI, das dem deutschen Gesundheitsministerium untersteht, äusserten zwar immer wieder Bedenken. Doch streckenweise machten sie sich – wider besseres Wissen – zu gehorsamen Erfüllungsgehilfen.
Noch im März 2024 hatte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach gegenüber der «Süddeutschen Zeitung» gesagt, es brauche keine politische Aufarbeitung der Corona-Pandemie, sondern nur eine wissenschaftliche. Die folgenden Beispiele widerlegen ihn.
Acht Beispiele
1. Aus den RKI-Protokollen geht hervor, dass den Fachleuten dort klar war, dass Personen nur etwa zwei bis acht Wochen nach der Impfung vor einer Coronavirus-Infektion geschützt sind, und dass sie danach – ohne oder nur mit leichten Symptomen – «durchaus hohe Viruskonzentrationen im Nasen-/Rachenraum aufweisen und kontagiös [also ansteckend – Anm. d. Red.] sind».
Trotzdem erhielten Geimpfte von den Behörden anfangs ein Covid-Zertifikat für zwölf Monate ausgestellt, später wurde es auf neun Monate verkürzt. Dieses Zertifikat berechtigte zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Europaweit nahmen die Behörden damit in Kauf, dass sich Geimpfte in falscher Sicherheit wiegten und sich für nicht ansteckend hielten, obschon sie das Virus übertragen konnten wie Ungeimpfte.
2. Der damalige deutsche Gesundheitsminister – und mit ihm viele Medien – sprach von der «Pandemie der Ungeimpften». Im RKI-Protokoll vom 5. November 2021 steht dazu:
«Aus fachlicher Sicht nicht korrekt […] Sagt Minister bei jeder Pressekonferenz, vermutlich bewusst, kann eher nicht korrigiert werden.»
Prominente und grosse Medien nannten Menschen, die sich nicht impfen liessen, in der Folge «Arschlöcher» («Tages-Anzeiger» vom 8.12.2021), «Pandemietreiber», «Blinddarm», «Tyrannen», «Sozialparasit» und anderes mehr. «Der Spiegel» forderte schon im Dezember 2020: «Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.»
Lothar Wieler, der damalige Leiter des RKI, hätte öffentlich erklären können, dass es sich um keine «Pandemie der Ungeimpften» handelte. Doch er schwieg.
Im Gegensatz zum Virologen Christian Drosten.
Im November 2021 erklärte Drosten in der «Zeit»: «Es gibt im Moment ein Narrativ, das ich für vollkommen falsch halte: die Pandemie der Ungeimpften. Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften […] Wir haben eine Pandemie, zu der alle beitragen – auch die Geimpften, wenn auch etwas weniger.»
3. Aber auch Drosten (der nicht zum RKI-Krisenstab gehörte) kuschte, wenn er es für opportun hielt. Das RKI-Protokoll hielt am 29. Juli 2020 fest, Drosten habe einen vertraulichen Textentwurf mit Empfehlungen zur Teststrategie verfasst, aber
«zwischenzeitlich entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht».
Drosten habe damit seiner fachlichen Ansicht zuwider gehandelt, sagte die Journalistin Aya Velázquez an der Pressekonferenz. Die dadurch entstandene Steuergeldverschwendung durch ungezieltes Testen bezifferte sie «im Bereich von mindestens 10 Milliarden Euro». Ein Reporter von der «Welt» bat Drosten um eine Stellungnahme dazu – vergebens. In der «Süddeutschen Zeitung» vom 26.7.2024 bestritt Christian Drosten, dass er den Textentwurf zurückgehalten habe. Möglicherweise sei da im RKI etwas falsch aufgefasst oder berichtet worden, sein Text sei Tage später in der «Zeit» veröffentlicht worden.
4. RKI-Leiter Wieler schwieg öffentlich auch, als es um die Schulschliessungen ging. Ende Februar 2020 kehrte ein RKI-Mitarbeiter aus China zurück, wo er sich ein Bild der Lage machen konnte. Im Protokoll steht:
«Kinder 2 Prozent der Fälle in grosser Studie, Kinderkrankenhaus bestätigt alle ohne Komplikationen; […] Schulen, Kitas stehen nicht im Vordergrund, Kinder keine wichtigen Glieder in Transmissionsketten; Rolle der Kinder eher untypisch untergeordnet (anders als Influenza), mehr Studien müssen erfolgen.»
Am 11. und 12. März 2020 hielt der RKI-Expertenrat
«Schulschliessungen nur in besonders betroffenen Gebieten für sinnvoll».
Ebenfalls am 12. März hob der Virologe Christian Drosten im «NDR»-Podcast den Nutzen von Schulschliessungen hervor – mit Verweis auf eine Studie zur Influenza (Grippe). Hatte Drosten tags zuvor noch verkündet «Das bringt nicht so viel», machte er nun eine Kehrtwende um 180 Grad. «Der Virologe Drosten schien nun für Schulschliessungen zu sein» und er habe den Ministern und der deutschen Kanzlerin empfohlen «schnell zu handeln», fand «Der Spiegel» heraus.
Am 13. März 2020 vermerkt das RKI-Protokoll:
«Herr Spahn [der damalige Gesundheitsminister – Anm. d. Red.] hat angeordnet, dass eine Passage zu Schulschliessungen in die Kriterien für die Risikoeinschätzung von Grossveranstaltungen eingefügt wird.»
Am 16. März 2020 mussten alle Schulen in Deutschland schliessen. «Deutschland hatte mit die längsten Schulschliessungen in ganz Europa», sagte Bastian Barucker, der die RKI-Protokolle mit dem Fokus auf die Kinder sichtete. Im April 2020 sei dann in einem RKI-Protokoll mit Verweis auf eine Übersichtsarbeit zu lesen gewesen:
«Schulschliessungen haben vermutlich keinen grossen Einfluss auf die Kontrolle der Epidemie gehabt.»
Auch im Herbst 2021 sei das RKI dabei geblieben, dass von jüngeren Kindern nur sehr selten Infektionsketten ausgingen.
Selbst die «Süddeutsche Zeitung», die während der Corona-Pandemie eine regierungsfreundliche Haltung einnahm, berichtete jüngst über «Patzer in der Pandemie». So habe die deutsche Regierung im Sommer 2020 eine Reisewarnung für die Türkei aus rein politischen Gründen aufgehoben. Die Türkei hatte darum gebeten – und für die deutsche Regierung war es offenbar wichtiger, diese Bitte zu erfüllen, als auf den Rat ihrer RKI-Berater zu hören, die sich wegen der Infektionslage sorgten.
5. Auch am Beispiel der Kinderimpfung zeigt sich, wie die Politik eingriff und ihre wissenschaftlichen Experten überging. Auszug aus dem RKI-Protokoll:
«Pädiatrische Fachverbände stehen der Impfung von Kindern zurückhaltend gegenüber. Politik bereitet bereits Impfaktionen vor, damit die entsprechenden Jahrgänge zum Ferienende geimpft sind. […] In vielen Regionen der Welt fehlen Impfstoffe, hier werden Gruppen ohne/mit sehr geringem Risiko geimpft.»
Zur Erinnerung: In der Schweiz wollte die Eidgenössische Kommission für Impffragen EKIF die Covid-Impfung Jugendlicher im Sommer 2021 nicht empfehlen. Doch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestand darauf, dass die EKIF eine Empfehlung für Heranwachsende aussprach.
6. Die Experten am RKI stellten am 8. Januar 2021 fest:
«Es sind keine Ausbrüche bekannt, die von Reinfizierten ausgehen, diese scheinen nicht den gleichen Beitrag zur Gesamtausbreitung zu haben wie Erstinfizierte.»
Und weiter: Es gebe keine Belege, dass einmal Genesene wesentlich zur Virusübertragung beitragen würden:
«Quarantänepflichtausnahme kann für diese bestehen bleiben. Das gleiche für Geimpfte zu behaupten ist nicht möglich, diese sollten weiterhin keinen Sonderstatus erhalten.»
Trotzdem entschied die Politik, dass Genesene das Covid-Zertifikat nur für eine Dauer von sechs Monaten erhielten.
Dabei sei bereits im Februar 2021 klar gewesen, sagte der österreichische Wissenschaftler Stefan Pilz im Interview mit Infosperber, dass «Genesene gegenüber den Geimpften einen ähnlichen Schutz haben. Auch war bereits damals eindeutig gezeigt worden, dass die Immunität nach einer Sars-CoV-2-Infektion länger als sechs Monate anhält.»
Zur Erinnerung: Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit behauptete noch Ende Juni 2021: «Es gibt keine Hinweise für eine längere Schutzdauer als sechs Monate bei genesenen Personen.» Die nationale Covid-19-Science-Taskforce pflichtete dem BAG damals bei und unterstützte den Entscheid, Genesene gegenüber Geimpften beim Covid-Zertifikat zu benachteiligen.
7. Aya Velázquez, Stefan Homburg und Bastian Barucker fanden weitere Beispiele in den RKI-Protokollen, wie Politiker die beratenden Wissenschaftler rechts überholten. Im Oktober 2021 etwa habe der deutsche Gesundheitsminister «die doppelte Impfung von Genesenen nahegelegt. Hierzu liegen unserem Fachgebiet und der WHO noch keine Daten vor», habe im Protokoll gestanden.
«Die Forderungen nach der Booster-Impfung – zumindest das kann man gut beweisen in den Protokollen – kamen zunächst von Pfizer und der Politik und nicht aus der Wissenschaft», sagte Velázquez und zitierte aus dem Protokoll vom 30. Juli 2021: Die Boosterimpfung werde «vor allem von Politik und Pfizer gefordert. Bisher nicht ausreichend Daten vorhanden.»
8. «Die schlimmste Stelle in diesen Protokollen» nannte Professor Stefan Homburg eine vom 19. März 2021:
«Jetzt 12 Fälle mit Sinusvenenthrombose: alle 12 Frauen nach Impfung mit Astra Zeneca, alle < 55 Jahre, auffälliges Cluster.»
Norwegen habe die Impfung mit dem Impfstoff von Astra Zeneca ausgesetzt. Es gebe «viele Fälle mit arteriellen Thrombosen in anderen Ländern». Die Meldestellen für Impfnebenwirkungen in Deutschland «kommen nicht gut hinterher», beim Paul-Ehrlich-Institut seien «am Montag 1600 Meldungen» eingegangen, was möglicherweise aber an der erhöhten Aufmerksamkeit liege. Die Europäische Arzneimittelbehörde habe entschieden, der Impfstoff sei sicher, einige Länder Europas hätten anders entschieden.
Zwei Wochen später gehe aus dem RKI-Protokoll hervor, dass die Wahrscheinlichkeit einer Sinusvenenthrombose auch bei Männern erhöht sei, und zwar 20-mal so hoch wie sonst, berichtete Homburg. Die Experten wussten also um das erhöhte Risiko, auch bei Männern.
Die Bevölkerung wurde skeptisch gegenüber dem Astra Zeneca-Impfstoff – und die Politiker krempelten die Ärmel hoch: Am 1. April 2020 schrieb das «Deutsche Ärzteblatt»: «Bundespräsident Steinmeier mit Astra Zeneca geimpft.» Eine Woche danach titelte «Der Spiegel»: «Karl Lauterbach hat sich mit Astra Zeneca impfen lassen.» Mitte April schrieb das «Deutsche Ärzteblatt»: «Bundeskanzlerin Merkel und Vizekanzler Scholz mit Astra Zeneca geimpft.» Und Mitte Mai in der «Ärztezeitung»: «Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich am Freitag gegen Corona impfen lassen – wie er sagt, ganz bewusst mit Astra Zeneca.»
«Man hat die Leute ins Messer laufen lassen», findet Homburg. Die naheliegende Erklärung: Politiker hätten riesige Mengen Impfstoff bestellt, die Bevölkerung zögerte angesichts der möglichen Nebenwirkungen jedoch, sich damit impfen zu lassen. Mit der Werbeaktion sollten die Befürchtungen zerstreut werden.
Nicht immer fügte sich das RKI jedoch sang- und klanglos den Anordnungen der Minister. Im Protokoll vom 21. Mai 2021 etwa wurde die Frage aufgeworfen: «Kann das RKI (das sich als Public Health-Institut der WHO nahe fühlt) eine kontroverse Meinung haben (zur Regierung, die hier eventuell eine Einzelmeinung vertritt)? Es werden intensive Diskussionen innerhalb des Instituts geführt zur Freigabe der Impfstoff-Patente.»
Deutschland wie auch Bill Gates, der dem RKI 2019 und 2021 insgesamt rund 750’000 US-Dollar spendete, stemmten sich bekanntermassen erfolgreich gegen die Patentfreigabe.
Im September 2021 liess das RKI gar juristisch prüfen, ob es an die Weisungen des Gesundheitsministers gebunden sei. Das Fazit:
«Aktuelle Einschätzung: Ministerieller Weisung muss seitens des RKI nachgekommen werden.»“
https://www.infosperber.ch/gesundheit/corona-wissenschaftler-waren-befehlsempfaenger-der-politik/
Staatsnahe Medien heute noch genauso daneben wie damals
Boris Reitschuster: „Besonders bemerkenswert ist, dass die meisten großen Medien bis auf wenige Ausnahmen wie etwa die „Berliner Zeitung“ das Leak totschweigen – zumindest war das bis zur Veröffentlichung dieses Textes so. Dabei müsste das Leak in einer funktionierenden Medienlandschaft, in der sich die Medien als Kontrolleure und nicht als Propagandisten der Mächtigen verstehen, ein ganz großes Thema sein. Nach Veröffentlichung dieses Textes zogen zwar andere Medien nach – aber wie! Die ARD berichtet in ihrer 20-Uhr-Tagesschau über das Leak der RKI-Files – und schafft es, alle brisanten Details eisern zu verschweigen. Und dafür massiv zu beschwichtigen. Phänomenaler Pseudo-Journalismus …
All das ist schwerer Tobak.
Noch schwererer Tobak ist das Schweigen der großen Medien.
Wir haben es hier offenbar mit einer Art Corona-Omertà zu tun. Omertà bezeichnet den Schweigekodex der Mafia und ähnlicher krimineller Organisationen. Es bedeutet, dass Mitglieder und oft auch Außenstehende nicht mit Dritten kooperieren und über interne Angelegenheiten schweigen.“
https://reitschuster.de/post/rki-protokolle-durchgestochen-regierungsluegen-entlarvt/
Uli Gellermann: „… Diese frühe Ahnung, die sich Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr zu immer mehr Wissen verdichtete, diese Ahnung war der Zünder für die brennende Wahrheit, die heute durch die ungeschwärzten RKI-Files endgültig bestätigt wird: Es gab nie eine Pandemie und das Bündnis von Pharma-Industrie, Medien und Regierung diente nie der Gesundheit, sondern nur der Unterdrückung der Meinungsfreiheit, dem Profit und der gefährlichen Spritzerei.
Haben Medien und Politik nach der Veröffentlichung der ungeschwärzten Akten umgehend eine Verbeugung vor der Wahrheit und ihrem betrogenen Publikum gemacht? Haben sie sich schuldig bekannt und sich für ihre widerliche Betrügerei entschuldigt? Nein. Die meisten schweigen, bagatellisieren oder versuchen, sich durchzumogeln. Wo ist der Staatsanwalt, der den Betrugs-Politikern Haft androht?
Sind die ersten mutigen Kämpfer vom Rosa-Luxemburg-Platz schon zu Ehrenmitgliedern der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) ernannt worden? Lieber nicht. Denn die dort versammelten After-Wissenschaftler empfehlen bis heute auf ihrer Website „Coronavirus-Pandemie: Klare und konsequente Maßnahmen - sofort!“. Haben sich schon all die Künstler, die auf Plakaten für die Impfung geworben haben (die Toten Hosen, BAP, Roland Kaiser, Uschi Glas und viele mehr) für eine freiwillige Auftrittspause ausgesprochen? Keineswegs - sie tun so, als wären sie nicht dabei gewesen, als viele aus ihrem Publikum als Schwurbler und Verschwörungstheoretiker diffamiert und die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten wurde. Wo blieb Marius-Müller Westernhagen mit seinem Song „Freiheit“? Auf der Strecke staatlicher Konformität.
Wo ist die Welle der Aufklärung in den Medien? Sie konnten Tag für Tag, Stunde für Stunde „Inzidenz-Werte“ senden, die nichts über Erkrankungen aussagten, sondern nur Panik verbreiteten. Ein typisches Beispiel für die Erfüllungsgehilfen der Pharma-Industrie ist Pascal Siggelkow, der für die „Tagesschau“ in die Bresche springt und sich unter dem Titel „Die RKI-Files und der Skandal, der keiner ist“ vor allem mit dem Begriff der „Pandemie der Ungeimpften“ auseinandersetzt. Die Lüge wurde vom damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn in die Welt gesetzt und von den Medien begierig aufgegriffen. Siggelkow setzt auf die alte Lüge eine neue drauf, wenn er behauptet, dass DIVI-Register würde die Lüge stützen. So funktioniert die Medien-Methode: Einzelheiten rauspicken, Behauptungen aufstellen, die niemand überprüfen kann und am Wesentlichen vorbeischwätzen: Zu keiner Zeit war Corona ein Killer-Virus, und die WHO konnte nur durch eine willkürliche Veränderung der Kriterien eine „Pandemie“ ausrufen. Dass es in 22 US-Bundesstaaten keinerlei Corona-Maßnahmen gab und diese Staaten nicht ausgestorben sind und deren Gesundheitswesen zu keiner Zeit überlastet war, wollen und dürfen die Anhänger des Corona-Regimes nicht wissen und nicht verbreiten. Ihre Welt würde zusammenstürzen wie das Lügengebäude, das Regierung und Medien rund vier Jahre lang produziert haben. Solche Erkenntnisse würden bei Menschen mit einem Gewissen zum Selbstmord führen.
Die anständigen Deutschen sollten die Belege für den großen Pandemie-Betrug unbedingt verbreiten. Das würde der schwer beschädigten Demokratie helfen und es den nächsten Lügen schwer machen, zur gesellschaftlichen Wahrheit durch massenhafte Verbreitung zu werden. Teilt diesen Link zu den RKI-Files:
https://t.me/RKI_Transparenzbericht/3
https://www.rationalgalerie.de/home/haft-fuer-die-corona-politiker
Keine Konsequenzen
Gunnar Schupelius: „Jetzt sind alle Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts öffentlich zugänglich. Sie zeigen, dass die Wissenschaftler von der Politik übergangen wurden, als der Lockdown mit den 3-G - und 2-G-Regeln angeordnet wurde.
Die freie Journalistin Aya Velázquez hat auf der Plattform X die gesamten Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts (RKI) aus den Jahren 2020 bis 2023 veröffentlicht (rki-transparenzbericht.de). Sie seien ihr von einem ehemaligen Mitarbeiter zugespielt worden, erklärte sie.
Die Protokolle entlarven fünf große Unwahrheiten, die von der Politik verbreitet wurden:
Erstens: Die Impfung von Kindern war nach Ansicht des RKI gar nicht nötig, weil Kinder durch den Virus nicht ernsthaft gefährdet und auch selbst nicht Treiber der Infektionswellen waren.
Zweitens: Der Impfstoff von AstraZeneca war nicht harmlos, wie vom Bundesgesundheitsministerium verkündet, sondern ging mit gefährlichen Nebenwirkungen einher, was bekannt war, lange bevor der Impfstoff vom Markt genommen wurde.
Drittens: Die Behauptung der Bundesregierung, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen, eine Gefahr für andere seien, war unbegründet und falsch. Die „Pandemie der Ungeimpften“, die von dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ausgerufen wurde, hat es nach Ansicht der Wissenschaftler des RKI nie gegeben. Die Ungeimpften waren nicht mehr und nicht weniger für die Ausbreitung des Virus verantwortlich als die Geimpften.
Viertens: Die FFP-2-Maskenpflicht wurde vom RKI ebenso wenig empfohlen wie – fünftens – die 3-G-Regel und die 2-G-Regel (Teilnahme am öffentlichen Leben nur für Geimpfte, Getestete und Genesene – dann nur noch für Geimpfte und Genesene).
Fazit: Offenbar waren wesentliche Entscheidungen der Politik – anders als immer wieder behauptet – keinesfalls wissenschaftlich begründet.
Diese Entscheidungen fielen in der Konferenz der Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer unter Führung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie alle beriefen sich auf „die Wissenschaft“. Doch offenbar wurde die Wissenschaft von ihnen übergangen.
Wo sind sie jetzt, die so regierten? Chefberater Drosten hat ein Buch geschrieben, in dem er keinen einzigen Fehler zugibt. Merkel arbeitet an ihrer Biografie, die im Herbst erscheinen soll. Spahn wandelt im Bundestag, als wenn er nie der verantwortliche Gesundheitsminister gewesen wäre. Sein Nachfolger Karl Lauterbach (SPD), der im Herbst 2021 inthronisiert wurde, nachdem er zuvor auf Twitter (heute X) täglich eine unfassbare Corona-Hysterie ausgelöst hatte, ist immer noch im Amt.
Abgetaucht im Bundestag ist Michael Müller (SPD), der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin und Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, der sich mit großer Härte für den Lockdown und den Ausschluss der Ungeimpften vom gesellschaftlichen Leben (G-Regeln) einsetzte.
Keiner hat den Mut, Verantwortung zu übernehmen und die Corona-Politik ehrlich aufzuarbeiten – und sei es nur, um künftig Fehler zu vermeiden. Sie alle haben viel zu verbergen, wie die RKI-Protokolle zeigen, die erst auf richterliche Anordnung freigegeben wurden oder – wie jetzt – inoffiziell einsehbar sind.“
https://www.bz-berlin.de/meinung/kolumne/kolumne-mein-aerger/corona-protokolle-pandemie
Mietbare Zwerge
Claudio Casula: „Wie die durchgestochenen ungeschwärzten RKI-Protokolle zeigen, ist das Robert-Koch-Institut in den Corona-Jahren seinem eigentlichen Auftrag nicht nachgekommen. Es hat sich zum Erfüllungsgehilfen der Regierung degradieren lassen.
In der (weisungsgebundenen!) Bundesoberbehörde RKI war man sich sehr wohl bewusst, dass die täglich beschworenen Inzidenzen, mit denen der Bevölkerung Angst gemacht wurde, keinerlei Aussagekraft hatten. Dass Masken, insbesondere FFP2-Staubschutzmasken, die drei Jahre lang von vielen Millionen Menschen getragen werden mussten, nicht geeignet, zuweilen sogar schädlich sind. Dass eine „Pandemie der Ungeimpften“ tatsächlich „fachlich nicht belegt“ ist, weil auch Geimpfte infektiös sind.
Politiker und Pharmahersteller drängten zur Impfung, die Kampagne wurde von den Medien nach Kräften befeuert. Wenn Pfizer und Karl Lauterbach zum Boostern aufriefen, schwieg das RKI, ebenso zu den verheerenden Schulschließungen. Wenn Merkel und die Ministerpräsidentenkonferenz Maßnahmen wie Lockdowns beschlossen, obwohl etwa Schweden ganz ohne auskam, sagte uns Prof. Dr. Wieler: „Wir müssen noch ein paar Monate die Arschbacken zusammenkneifen“.
Die Maßnahmen durften ja, noch einmal Wieler, „nie hinterfragt werden“. Jetzt wissen wir, warum: weil sie völlig evidenzlos waren, willkürlich verhängt von Merkel und der ihr ergebenen MPK. Das RKI wusste von Sinusvenenthrombosen und Myokarditisfällen als Folge der angeblich sicheren Impfung, nach außen wurde das nie kommuniziert. Intern besprach man auch, dass die Wirkung der Vakzine schon nach drei Monaten rapide nachlässt – nach außen wurde das nie kommuniziert.
Um es ganz deutlich zu sagen: Die Öffentlichkeit wurde getäuscht.
Über drei lange Jahre. Und alles, was das RKI nach draußen kommunizierte, musste mit dem Gesundheitsministerium abgesprochen werden, meist wurde auf Anweisung von oben gehandelt. Politische Vorgaben wurden dann von Wissenschaftlern abgesegnet – ein Betrug auch an der eigenen Profession.
Wie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) auch, sowie das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, kam das RKI seiner eigentlichen Aufgabe nicht nach.
Stattdessen diente sie Politikern, die nach Lust und Laune Maßnahmen verhängten. Und genau dafür erhielten Lothar Wieler (RKI) und Klaus Cichutek (PEI) im Januar dieses Jahres aus der Hand von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Menschen, die unter den jahrelangen, teils drakonischen Maßnahmen litten, sollten das wissen, aber in der Tagesschau wird man auch jetzt nichts darüber hören.
Politiker, Medienschaffende, Wissenschaftler, Ärzte, Juristen: Sie haben alle mitgemacht, und darum fürchten sie alle die Aufklärung. Deshalb sind sie nicht transparent, deshalb müssen Dokumente heraus geklagt oder eben geleakt werden.
Es liegt an uns, die Verantwortlichen für diese schlimme Zeit nicht einfach so davonkommen zu lassen.“
Zur Rolle von Wissenschaft und Wissenschaftlern siehe auch frühere Beiträge des Wurms:
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/524-mietbare-zwerge
https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/1346-technokratie
Zum Schluss
https://www.youtube.com/watch?v=2nfhZvxRa_A
Es gab menschliche Dramen bis hin zu Toten, massive wirtschaftliche Einbußen für die meisten Menschen und Firmen. Wg. nichts und wieder nichts.
Der Wurm hatte dieses ungeheure Staats-Verbrechen von Anfang an bis zum Fall Kimmich vor drei Wochen https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/1378-alle-nicht-normal-gewesen begleitet und beschrieben.
Die ersten Wochen war noch nicht klar, welches Spiel da gespielt wurde; kurz darauf war es dann sehr deutlich und für jeden klar erkennbar, der es erkennen wollte.
Mit den RKI-Protokollen ist es nun auch offiziell.
Um den „Einsamen Wanderer“ zu zitieren (ab der 10. Minute):
„… weil es eben nur um Gehorsam ging und genau das haben wir hier auch wieder. Das RKI hat schön mitgemacht. Soll noch mal einer kommen „die Wissenschaft sagt“ …
Wir sehen hier, wie einfach Demokratie abzubauen ist. Da kommt ein Hansel und sagt „wir machen das jetzt so“ und dann wird's so gemacht … doch, ihr seht doch dass sie es machen und dass sie einfach mitmachen, wenn irgendwer das sagt. Das ist völlig undemokratisch. Wenn wir so eine Demokratie haben, dann brauchst du nur ein paar Leute in der Machtelite, die geben ein paar Befehle und dann machen alle mit. Kannst du in die Tonne treten, diese Demokratie …
Wo ist da die demokratische Kontrolle, dass ein Mann, der an der Spitze steht, die Demokratie aushebelt und einfach macht und alle laufen mit? Wo ist die demokratische Kontrolle solcher Prozesse? Die ist nicht da, die ist auch bei Frau Faeser nicht da, das ist das Problem. Wir haben eine Fake-Demokratie …
Wenn wir eine Demokratie hätten, dann würden jetzt massenhaft Köpfe rollen. Es würden Verfahren eröffnet, die Leute würden vor den Kadi kommen; eigentlich müsste Frau Faeser sagen ‚Hier, schick‘ mal nach Hause das Sonder-Einsatzkommando, Hausdurchsuchung, Beschlagnahmung etc.. Aber wir haben eine Fake-Demokratie und es wird eben nicht passieren. Natürlich kann ich hoffen, dass ich mich irre, aber ich glaube nicht daran und die meisten Leute werden es auch nicht fordern. Sie werden weiter schlafen und sich den nächsten Booster holen …“
https://www.youtube.com/watch?v=H-_xQV1wcvA
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm
Das Böse verlachen
- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -
Simone Solga: Sankt Angela | Folge 124
https://www.youtube.com/watch?v=UX6eEZjmZ4M
Über Geld sollte Man aktuell reden !!
https://www.youtube.com/watch?v=yz3iYdy8xV0
Deutschland oh Deutschland wo driftest du hin ??#compact #verbot #nancyfaeser #meinungsfreiheit
https://www.youtube.com/watch?v=tQ3dSVzR0Go
HallMack Aktuelle Kamera 62 - Compacte Vereinsmeierei
https://www.frei3.de/post/658d8b82-fc08-4094-bb46-780193075efb
HallMack Aktuelle Kamera 63 - Auszeichnung für Correctiv
https://www.frei3.de/post/81e164b5-880a-4145-9d3f-2f0324630b22
HallMack Aktuelle Kamera 64 - Das Asian Food Verbot
https://www.frei3.de/post/0f56d396-81cb-4546-af56-196403d933e8
HallMack Aktuelle Kamera 65 - RKIFiles? Nein Danke
https://www.frei3.de/post/182316cc-ec6e-4ebf-8339-6bcb48e68162