Ben Becker hat „Ich, Judas“ nach Texten hauptsächlich von Walter Jens eindrucksvoll verfilmt und in die Kinos gebracht.
Mit dem Regenwurm ist es so eine Sache. Meist nimmt ihn keiner wahr und ernst nehmen tut ihn kaum jemand. Und doch: meist ist er da und oft auch wichtig. Ein eigenes Leben hat er allemal, wenn auch überwiegend unter der Erde - da wühlt und gräbt er sich durch alles durch und kommt mit allem in Kontakt, was es da so gibt im Wurzelbereich und drunterhinaus. Was dahin gerät - und das meiste kommt früher oder später mal da an - betrifft ihn und seine Freunde. Ab und zu kommt Rupert (so der Name des Regenwurms) an die Erdoberfläche, um zu sehen, was die da oben schon wieder alles treiben. Und gibt Kunde davon seinen staunenden Kumpels im Erdreich und jenen über der Erde, die sich für ihn interessieren.
Ben Becker hat „Ich, Judas“ nach Texten hauptsächlich von Walter Jens eindrucksvoll verfilmt und in die Kinos gebracht.
„Die Heiligenlegenden entlarvte Luther als Märchen. An
den Bibellegenden hielt er fest; am Teufelsglauben auch; am
Hexenwahn auch; an der Ketzervertilgung auch; am
Antisemitismus auch, am Kriegsdienst, an der
Leibeigenschaft, den Fürsten. Man nennt es: Reformation.“
Karlheinz Deschner (siehe http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/92-aufklaerung-ist-aergernis.html ) beschreibt die Reformation noch harmlos.
Vor 500 Jahren nahm alles seinen Anfang. Protestantische Kirche und deutscher Staat feiern dieses Ereignis und stellen sich damit ein zutiefst inhumanes Zeugnis aus.
Tatsächlich war Martin Luther einer der übelsten Drecksäcke, die jemals auf Erden gewandelt sind.
Dass dieser Widerling heute noch gefeiert wird, bietet genügend Grund, sich über die Feiernden zu wundern und zu fragen, welcher Art von Gehirn-Wäsche diese unterzogen wurden.
„Zugenähte Lippen und angenagelte Hoden: Der für seine spektakulären Protestaktionen bekannte Künstler Pjotr Pawlenski und seine Lebensgefährtin wurden am Montag verhaftet - wegen Sachbeschädigung.
Der nach Frankreich geflohene russische Performancekünstler Pjotr Pawlenski hat in seinem Gastland mit einer umstrittenen Aktion für Aufsehen gesorgt: Er zündete eine Bankfiliale in Paris an und wurde am Montag wegen Sachbeschädigung verhaftet, wie die Polizei mitteilte. Bilder in sozialen Netzwerken zeigen den schwarz gekleideten Pawlenski vor der Bank, hinter zwei vergitterten Fenstern schlagen Flammen empor.
Mit seiner Aktion will er zur großen Revolution aufrufen, das berichtet die französische Fotoagentur Divergence Images. Der Aktionskünstler denunziert außerdem die Bankiers, weil sie an die Stelle der Monarchen gerückt seien.
Wie die Nationalbank Banque de France mitteilte, habe sich das Feuer in der Filiale in der Nähe des Bastille-Platzes ausgebreitet; sie bleibe deshalb vorerst geschlossen. Die Bank will den Künstler und seine ebenfalls verhaftete Lebensgefährtin Oksana Schaligina vor Gericht bringen.
Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung einer Theaterschauspielerin war der 33-jährige Pawlenski mit seiner Familie im Dezember 2016 zuerst in die Ukraine und später nach Frankreich geflohen. Dort hatte er erst im Mai dieses Jahres Asyl erhalten. In Russland drohen ihm zehn Jahre Arbeitslager.“
Mensch stelle sich folgendes Szenario vor:
Karl-Theodor zu Guttenberg wäre nicht beim Schummeln erwischt worden und gilt nach wie vor in weiten Teilen der Bevölkerung als Heilsbringer. CDU und CSU dümpeln rum und kriegen nichts Ordentliches mehr zustande. Die einzige Hoffnung ist der Heilsbringer. Karl-Theodor zu Guttenberg übernimmt beide Parteien zu seinen Bedingungen. Auf dem Wahlzettel zur Bundestagswahl stehen weder CDU noch CSU, dafür „Liste Guttenberg – die neue Union“.
Ähnliches passiert gerade in Österreich, wo der 31jährige Sebastian Kurz die alte ÖVP übernommen hat und nach der Nationalratswahl am Sonntag wohl nächster Bundeskanzler werden wird.
Alte Institutionen werden hinweg gewischt oder putschartig übernommen, was beim Volk ungemein gut ankommt. Alles wird auf die Figur des meist jungen, eloquenten, gut aussehenden jungen Mannes zugeschnitten. Was in Frankreich Emmanuel Macron und in Deutschland Christian Lindner sind (und Karl-Theodor zu Guttenberg gewesen wäre), ist in Österreich Sebastian Kurz.
Hierbei handelt es sich um eine gesamt-gesellschaftliche Erscheinung, die weiter um sich greifen wird. Trotz allem anfänglichen Jubel wird sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter zersetzen.
Wie immer fragt sich der Wurm, wo das herkommt und wo das hinführt.
Katalonien will die Unabhängigkeit von Spanien. Warum? Einen zwingenden Grund dafür gibt es nicht. Schließlich genießt Katalonien schon eine gewisse Autonomie und die eigene Kultur wird nicht unterdrückt.
Spanien hat extreme soziale Probleme und die hauptsächlichsten Konflikte sollten auf diesem Gebiet ausgetragen werden. Um davon abzulenken (und nicht nach eventuellen „Schuldigen“ zu fragen), bietet es sich an, die nationale Karte zu ziehen.