https://www.youtube.com/watch?v=5ZNHFcY6w38
Was hält mensch von einem Film übelster Machart und Ideologie, der schon auf Kinder zielt und gegen die eigenen Interessen gerichtet ist?
Macht es den Inhalt des Films besser, wenn er nach allen Regeln von Kunst und Manipulation erstellt wurde? Wenn Musik und Lieder sehr gelungen sind und es lustige Figuren und Szenen gibt?
1994 kam der Zeichentrickfilm „Der König der Löwen“ in die Kinos, der so ein Film übelster Machart war.
Wolfgang M. Schmitt: „Hier werden unverhohlen autoritäre Strukturen propagiert und hier wird ein Recht des Stärkeren etabliert, das unantastbar scheint, weil die Natur es scheinbar so will. Aber das Zizek-Beispiel zeigt sehr schön: das ist sozusagen pure Ideologie, mit der man im Prinzip jeden gesellschaftlichen Zustand je nach Belieben rechtfertigen kann – sogar ein Nazi-Regime, wenn‘s sein muss.
Doch was, sollten wir uns fragen, wenn wir eben nicht Simba sind (natürlich sollen wir uns als Zuschauer mit Simba identifizieren). Doch die entscheidende Frage ist: was, wenn wir die Antilopen wären? Stellen wir uns nur diese eine Frage – dann schauen wir nicht länger, sondern sehen.“
https://www.youtube.com/watch?v=SotONIhFUxA
Wer die Kritik für überzogen hält – schließlich handelt es sich ja um ein „harmloses Märchen für Kinder und Erwachsene“ - sollte dem Wurm die Frage beantworten, was folgende Szene in einem harmlosen Märchen zu suchen hat (Minute 1:39 – 2:11):
https://www.youtube.com/watch?v=ChUvJN3Tgdc
So hat Leni Riefenstahl die faschistischen Horden inszeniert. Das weiss vielleicht nicht jeder Zuschauer – aber alle, die am Film beteiligt waren, wissen es und haben diese Szene bewusst so gemacht. Um bewusst die gewünschte Wirkung beim Publikum zu erzielen: sehr großer Widerwillen gegen die so Gezeigten und deren Wünsche und Ziele.
Derzeit läuft in den Kinos die Real-Verfilmung von „Der König der Löwen“. Der Wurm wollte wissen, welche Schwerpunkte die heutzutagige Propaganda setzt und wie sie diese umzusetzen versucht.